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# Physik# Fluiddynamik

Die Wissenschaft hinter der Bildung von Flüssigtropfen

Untersuchen, wie sich flüssige Fäden in Tröpfchen aufteilen und was das für Auswirkungen hat.

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Erklärung zum Zerfall vonErklärung zum Zerfall vonFlüssigkeitsfädenTropfenbildung und deren Bedeutung.Einblicke in die Dynamik der
Inhaltsverzeichnis

Wenn Flüssigkeiten in dünne Stränge gezogen werden, können sie in kleinere Tropfen zerfallen. Dieser Prozess ist ein wichtiges Thema in der Fluiddynamik. Zu verstehen, wie dieser Prozess funktioniert, hat Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie dem Tintenstrahldruck, der chemischen Verarbeitung und der Nanotechnologie.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie flüssige Fäden zerfallen, mit Fokus auf die Tropfenbildung. Wir untersuchen die Faktoren, die die Grösse dieser Tropfen beeinflussen und wie sie entstehen.

Der Zerfallsprozess

Flüssige Fäden kann man sich wie Flüssigkeitsstränge vorstellen, die in kleinere Teile zerfallen können, wenn sie gezogen oder gestreckt werden. Diese Aktion kann Tropfen erzeugen. Die Grösse der entstandenen Tropfen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Eigenschaften der Flüssigkeit, wie ihre Viskosität (wie dick sie ist) und Oberflächenspannung (wie gut sie zusammenhält).

Der Prozess wird hauptsächlich von der Oberflächenspannung angetrieben – der Kraft, die die Flüssigkeitsmoleküle zusammenhält. Allerdings spielen auch andere Kräfte, wie Trägheit und Viskosität, eine bedeutende Rolle, wie sich die Fäden unter Spannung verhalten.

Wichtige Konzepte

Oberflächenspannung

Oberflächenspannung ist die Kraft, die die Oberfläche einer Flüssigkeit dazu bringt, sich wie eine gestraffte elastische Membran zu verhalten. Sie entsteht, weil Moleküle an der Oberfläche einer Flüssigkeit eine andere Umgebung erfahren als die im Inneren. Dieses Ungleichgewicht erzeugt eine Kraft, die versucht, die Oberfläche der Flüssigkeit zu minimieren.

Viskosität

Viskosität ist ein Mass für den Widerstand einer Flüssigkeit gegen das Fliessen. Eine Flüssigkeit mit hoher Viskosität, wie Honig, fliesst langsamer als eine Flüssigkeit mit niedriger Viskosität, wie Wasser. Die Viskosität beeinflusst, wie leicht eine Flüssigkeit in Tropfen zerfallen kann.

Trägheit

Trägheit bezieht sich auf den Widerstand eines physischen Objekts gegen jede Änderung seines Bewegungs- oder Ruhestands. Im Kontext von flüssigen Fäden kann Trägheit beeinflussen, wie schnell sie in Tropfen zerfallen, wenn sie auseinandergezogen werden.

Beobachtung des Zerfalls

In dieser Studie verwenden wir Computersimulationen, um den Zerfall flüssiger Fäden zu beobachten. Durch das Modellieren des flüssigen Fadens können wir die Veränderungen analysieren, die während des Zerfallsprozesses auftreten.

Ein wichtiges Ergebnis ist, dass die Grösse der Tropfen, die aus dem Zerfallsprozess entstehen, oft grösser ist als erwartet. Das passiert, weil der Faden nicht gleichmässig zerfällt; stattdessen kann er an verschiedenen Punkten und zu unterschiedlichen Zeiten brechen, was zu grösseren Tropfen führt.

Thermische Fluktuationen

Thermische Fluktuationen beziehen sich auf die zufälligen Bewegungen von Molekülen aufgrund von Wärme. Diese Bewegungen können eine Rolle dabei spielen, wie flüssige Fäden zerfallen. Bei wärmeren Bedingungen kann die erhöhte Aktivität unter den Molekülen die Stabilität des flüssigen Fadens beeinflussen und manchmal dazu führen, dass er schneller zerfällt.

Zerfall-Dynamik

Die Dynamik, wie Tropfen aus einem flüssigen Faden entstehen, wurde detailliert untersucht. Wenn ein Flüssigkeitsfaden fluiden Kräften ausgesetzt wird, kann er anfangen, sich abzuschneiden. Dieses Abkneifen passiert oft an Punkten entlang des Fadens, wo die Flüssigkeit am dünnsten ist.

Wenn sich der Faden weiter dehnt, können sich diese Abkneifpunkte in Richtung der Haupttropfen bewegen, die sich bilden. Die Geschwindigkeiten an diesen Abkneifpunkten können zusätzlichen Druck erzeugen, was manchmal zur Bildung von Satellitentropfen führt – kleinere Tropfen, die von den Haupttropfen abplatzen.

Die Rolle von Geschwindigkeitsgradienten

Im Kontext der Fluiddynamik bezieht sich ein Geschwindigkeitsgradient darauf, wie sich die Geschwindigkeit der Flüssigkeit über eine bestimmte Entfernung ändert. In unseren Beobachtungen sehen wir, dass das Vorhandensein von zwei Spitzen im Geschwindigkeitsgradienten anzeigen kann, wo Satellitentropfen wahrscheinlich entstehen.

Wenn zwei Spitzenpunkte zusammenkommen, kann das zu Bedingungen führen, die den Zerfall des Fadens in mehrere kleinere Tropfen begünstigen, anstatt nur einen.

Auswirkungen der Flüssigkeitseigenschaften

Verschiedene Flüssigkeiten haben einzigartige Eigenschaften, die beeinflussen, wie Fäden zerfallen. Eine Flüssigkeit mit hoher Viskosität verhält sich beispielsweise anders als eine dünnere Flüssigkeit. Die Eigenschaften jeder Flüssigkeit beeinflussen die Rate der Tropfenbildung und deren Grösse.

  1. Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität: Diese Flüssigkeiten neigen dazu, gleichmässiger und schneller zu zerfallen, da sie weniger inneren Widerstand gegen das Fliessen haben.

  2. Flüssigkeiten mit hoher Viskosität: Dickere Flüssigkeiten könnten dem Zerfall widerstehen, da sie kohäsiver sind. Sie können auch grössere Tropfen bilden, da der Prozess langsamer und komplexer wird.

Satellitentropfen

Satellitentropfen sind kleinere Tropfen, die entstehen können, wenn ein flüssiger Faden zerbricht. Auch wenn sie in manchen Anwendungen (wie beim Tintenstrahldruck) nicht ideal sind, ist es wichtig zu verstehen, wie sie entstehen, um Prozesse in verschiedenen industriellen Anwendungen zu steuern.

In unseren Ergebnissen beobachten wir ein klares Muster: Die Anzahl der Satellitentropfen nimmt ab, wenn sich die Flüssigkeitseigenschaften ändern. Diese Beziehung kann durch ein Potenzgesetz beschrieben werden, das zeigt, wie verschiedene Faktoren während des Tropfenbildungsprozesses interagieren.

Theoretische Überlegungen

Um den Zerfallsprozess und die Tropfenbildung besser zu verstehen, stützen wir uns oft auf theoretische Modelle. Diese Modelle helfen dabei, vorherzusagen, wie sich flüssige Fäden unter verschiedenen Bedingungen verhalten werden. Indem wir unsere Simulationsergebnisse mit theoretischen Vorhersagen vergleichen, können wir unser Verständnis der zugrunde liegenden Physik bewerten und verfeinern.

Modellierungstechniken

Für unsere Simulationen verwenden wir ein Modell, das als viele-Körper-dissipative-Partikel-Dynamik (MDPD) bekannt ist. Dieser Ansatz berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen Flüssigkeitspartikeln und ermöglicht eine realistischere Darstellung des Flüssigkeitsverhaltens während des Zerfallsprozesses.

Auswirkungen der Ergebnisse

Unsere Forschung liefert Erkenntnisse, die helfen können, Prozesse in mehreren Industrien zu verbessern. Zum Beispiel kann im Tintenstrahldruck die Kontrolle über die Tropfengrösse und die Minimierung der Satellitentropfenbildung die Qualität der gedruckten Bilder verbessern.

In der chemischen Verarbeitung und der Nanotechnologie kann das Verständnis, wie Flüssigkeiten auf Nanoskala zerfallen, zu besseren Fertigungstechniken und einer effizienteren Materialnutzung führen.

Fazit

Der Zerfall flüssiger Fäden in kleinere Tropfen ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter Oberflächenspannung, Viskosität, thermische Fluktuationen und Fluiddynamik.

Durch Simulation und Modellierung haben wir wertvolle Einblicke gewonnen, wie diese Prozesse funktionieren. Unsere Forschung hebt die Bedeutung hervor, die Eigenschaften und Dynamik von Flüssigkeiten zu berücksichtigen, wenn es um die Untersuchung der Tropfenbildung geht, besonders in praktischen Anwendungen.

Zukünftige Forschungen könnten die komplexen Mechanismen der Tropfenbildung weiter erforschen, wobei der Fokus auf komplexen Flüssigkeiten und unterschiedlichen Umgebungsbedingungen liegen könnte. Dieses Verständnis könnte den Weg für Fortschritte in verschiedenen Technologien ebnen, die auf einer präzisen Kontrolle des Flüssigkeitsverhaltens angewiesen sind.

Originalquelle

Titel: Liquid Thread Breakup and the Formation of Satellite Droplets

Zusammenfassung: The breakup of liquid threads into smaller droplets is a fundamental problem in fluid dynamics. In this study, we estimate the characteristic wavelength of the breakup process by means of many-body dissipative particle dynamics. This wavelength shows a power-law dependence on the Ohnesorge number in line with results from stability analysis. We also discover that the number of satellite droplets exhibits a power-law decay with exponent $0.72 \pm 0.04$ in the product of the Ohnesorge and thermal capillary numbers, while the overall size of main droplets is larger than that based on the characteristic wavelength thanks to the asynchronous breakup of the thread. Finally, we show that the formation of satellite droplets is the result of the advection of pinching points towards the main droplets in a remaining thinning neck, when the velocity gradient of the fluid exhibits two symmetric maxima.

Autoren: Luís H. Carnevale, Piotr Deuar, Zhizhao Che, Panagiotis E. Theodorakis

Letzte Aktualisierung: 2023-07-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.07033

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.07033

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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