Überdenken von Abstimmungsmethoden im Partizipativen Budgetieren
Ein Blick auf kumulative und quadratische Abstimmungen für bessere Entscheidungen im Community-Budget.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Kumulative Abstimmung
- Quadratische Abstimmung
- Warum diese Abstimmungsmethoden wichtig sind
- Herausforderungen bei der digitalen Umsetzung
- Gestaltung einer besseren Abstimmungsoberfläche
- Untersuchung der Wählerfahrung
- Forschungsergebnisse
- Bedeutung des Benutzerfeedbacks
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Partizipative Haushaltsführung ist ein Weg für die Mitglieder der Gemeinschaft zu entscheiden, wie ein öffentliches Budget ausgegeben wird. Diese Methode ermutigt die Leute, an der Entscheidungsfindung teilzunehmen, was Fairness und Inklusion fördert. Allerdings können komplexe Abstimmungsmethoden die Wähler verwirren. In diesem Artikel schauen wir uns zwei Arten von Abstimmungsmethoden an: kumulative Abstimmung und quadratische Abstimmung. Wir werden darüber sprechen, wie diese Methoden funktionieren, was sie unterscheidet und wie sie besser auf digitalen Plattformen umgesetzt werden können.
Kumulative Abstimmung
Kumulative Abstimmung erlaubt es den Wählern, ihre Stimmen auf verschiedene Optionen zu verteilen, anstatt nur eine auszuwählen. Das bedeutet, wenn du eine feste Anzahl an Stimmen hast, kannst du mehr Stimmen den Optionen geben, die dir wirklich gefallen, und weniger denen, die dir nur ein bisschen zusagen. Dieses System hilft, eine breitere Palette von Meinungen auszudrücken und stellt sicher, dass auch Minderheiten gehört werden.
Bei der kumulativen Abstimmung könnte ein Wähler, der zehn Stimmen hat, fünf Stimmen einer Option, vier Stimmen einer anderen und eine Stimme einer dritten Option geben. Diese Flexibilität bedeutet, dass Wähler zeigen können, wie wichtig ihnen jede Option ist, anstatt nur eine auszuwählen. So können mehr Präferenzen ausgedrückt werden, was zu potenziell faireren Ergebnissen führt.
Quadratische Abstimmung
Quadratische Abstimmung ähnelt der kumulativen Abstimmung, aber sie hat eine andere Art der Stimmenauszählung. Bei der quadratischen Abstimmung steigen die Kosten, um starke Unterstützung für eine Option auszudrücken, nicht-linear. Das heisst, wenn du mehr Stimmen für eine bestimmte Option geben möchtest, musst du mehr von deiner gesamten Abstimmungsmacht ausgeben.
Zum Beispiel, wenn du einer Option eine Stimme geben möchtest, könnte das dich einen Punkt kosten. Aber wenn du zwei Stimmen geben willst, könnte es vier Punkte kosten (zwei zum Quadrat). Dieses System ermutigt die Wähler, sorgfältig darüber nachzudenken, wie sehr sie jede Option unterstützen wollen, und ihre Präferenzen mit ihrer gesamten Abstimmungsmacht in Einklang zu bringen.
Warum diese Abstimmungsmethoden wichtig sind
Diese Abstimmungsmethoden können zu Ergebnissen führen, die repräsentativer für die Präferenzen der gesamten Gruppe sind. Sie bieten die Chance, dass auch Minderheitenmeinungen einen signifikanten Einfluss auf das Ergebnis haben, was bei einfacheren Abstimmungsmethoden, wie nur eine Option auszuwählen, oft nicht der Fall ist.
Bei der partizipativen Haushaltsführung kann die Verwendung der kumulativen oder quadratischen Abstimmung helfen, sicherzustellen, dass mehr Stimmen gehört werden, was Inklusion und Fairness fördert. Das ist besonders wichtig, wenn es darum geht, öffentliche Gelder auszugeben.
Herausforderungen bei der digitalen Umsetzung
Obwohl kumulative und quadratische Abstimmung viele Vorteile bieten, werden sie in digitalen Abstimmungsplattformen nicht häufig verwendet. Die meisten Plattformen setzen auf einfachere Methoden, weil sie leichter zu verstehen und zu handhaben sind. Diese Einfachheit geht jedoch oft auf Kosten von Flexibilität und Fairness.
Die Implementierung von kumulativer und quadratischer Abstimmung in einem digitalen Kontext erfordert eine benutzerfreundliche Oberfläche. Wenn Wähler die Oberfläche kompliziert oder verwirrend finden, nutzen sie die Abstimmungsmethode möglicherweise nicht effektiv, was den Zweck eines ausdrucksstärkeren Abstimmungssystems untergraben würde.
Gestaltung einer besseren Abstimmungsoberfläche
Um kumulative und quadratische Abstimmung erfolgreich umzusetzen, ist eine gute Benutzeroberfläche (UI) entscheidend. Eine gut gestaltete Oberfläche kann den Wählern helfen, ihre Punkte einfach zuzuweisen und nachzuvollziehen, wie viele sie noch übrig haben. Hier sind einige wichtige Funktionen für eine benutzerfreundliche UI:
1. Einfache Punkteverteilung
Die Oberfläche sollte es den Wählern ermöglichen, ihre Stimmen einfach auf verschiedene Optionen zu verteilen. Das kann durch Buttons oder Schieberegler geschehen, die es den Wählern ermöglichen, wie viele Punkte sie jeder Option geben wollen. Die UI sollte auch anzeigen, wie viele Punkte noch übrig sind, während sie ihre Entscheidungen treffen.
2. Punkteverfolgung
Es ist wichtig, eine klare visuelle Darstellung davon zu bieten, wie viele Punkte jeder Option zugewiesen wurden. Das kann durch Fortschrittsbalken oder numerische Zählungen angezeigt werden, die den Wählern helfen, zu sehen, wie ihre Stimmen verteilt sind.
3. Kosten anzeigen
Die Wähler sollten die Kosten sehen können, die mit der Vergabe von mehr Punkten an eine Option verbunden sind. Diese Transparenz ermöglicht es ihnen, informierte Entscheidungen zu treffen und ihre Abstimmungsmacht zu berücksichtigen.
4. Punkte zurücknehmen und neu verteilen
Die Oberfläche sollte es den Wählern ermöglichen, Punkte einfach von einer Option zurückzunehmen und sie einer anderen zuzuteilen. So können Wähler ihre Präferenzen in Echtzeit anpassen und die Abstimmungserfahrung flexibel halten.
5. Klare Rückmeldungen geben
Die Plattform sollte klare Nachrichten liefern, um die Wähler zu leiten und ihnen zu helfen, Fehler zu vermeiden, wie zum Beispiel mehr Punkte zuzuweisen, als sie haben. Dieses Feedback ist entscheidend für eine reibungslose Abstimmungserfahrung.
Untersuchung der Wählerfahrung
Um besser zu verstehen, wie die Wählerfahrung verbessert werden kann, können wir Studien durchführen, in denen Teilnehmer verschiedene Versionen der Abstimmungsoberfläche nutzen. Dies hilft, Feedback darüber zu sammeln, was gut funktioniert und was verbessert werden könnte.
Zum Beispiel können wir durch den Vergleich einer einfachen Benutzeroberfläche mit einer detaillierteren lernen, wie verschiedene Funktionen die Benutzerzufriedenheit und die Effektivität der kumulativen und quadratischen Abstimmung beeinflussen.
Forschungsergebnisse
In einer kürzlich durchgeführten Studie mit Studenten wurde festgestellt, dass Wähler Einfachheit schätzen, viele jedoch auch die Vorteile komplexerer Abstimmungsmethoden wie der kumulativen Abstimmung erkennen. Als sie gefragt wurden, wie gut sie sich mit verschiedenen Abstimmungsmethoden ausdrücken konnten, schnitt die kumulative Abstimmung besser ab als einfachere Methoden.
Das deutet darauf hin, dass Wähler selbst mit ihrer Komplexität die zusätzlichen Vorteile der kumulativen Abstimmung wertschätzen können. Dennoch äusserten die meisten Teilnehmer den Wunsch nach insgesamt einfacheren Methoden, was darauf hindeutet, dass ein Gleichgewicht zwischen Einfachheit und Ausdrucksstärke gefunden werden muss.
Bedeutung des Benutzerfeedbacks
Das Sammeln von Benutzerfeedback ist entscheidend, um Abstimmungsoberflächen zu verbessern. Indem wir verstehen, was Wähler an ihrer Erfahrung mögen und was nicht, können Entwickler informierte Entscheidungen darüber treffen, wie sie die Abstimmungsplattform gestalten und anpassen. Dieses Feedback kann zu einer besseren Gesamt Erfahrung und einer höheren Teilnahme an der partizipativen Haushaltsführung führen.
Zukünftige Richtungen
In Zukunft ist es wichtig, weiterhin zu erforschen, wie verschiedene Abstimmungsmethoden effektiv auf digitalen Plattformen umgesetzt werden können. Feldtests in echten partizipativen Haushaltsprojekten können wertvolle Einblicke darüber geben, wie kumulative und quadratische Abstimmung breiter genutzt werden kann.
Zukünftige Forschung kann auch die spezifischen Bedürfnisse unterschiedlicher Gemeinschaften untersuchen und wie deren Präferenzen das Design von Abstimmungsplattformen beeinflussen könnten. Indem wir uns an diese Bedürfnisse anpassen, können Plattformen mehr Menschen ermutigen, an Entscheidungsprozessen teilzunehmen, was zu faireren Ergebnissen führt.
Fazit
Zusammenfassend bieten die kumulative und quadratische Abstimmungsmethoden spannende Möglichkeiten für eine inklusivere und fairere partizipative Haushaltsführung. Auch wenn es Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Methoden auf digitalen Plattformen gibt, kann eine benutzerfreundliche Oberfläche einen erheblichen Unterschied machen. Indem wir uns auf die Wählerfahrung konzentrieren und Feedback sammeln, können wir Systeme schaffen, die eine grössere Bürgerbeteiligung fördern und sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden.
Während wir weiterhin diese Abstimmungsmethoden und ihre Oberflächen untersuchen und verfeinern, können wir darauf hinarbeiten, ein System zu schaffen, das Gemeinschaften wirklich ermächtigt, an der Gestaltung ihrer eigenen Zukunft teilzunehmen.
Titel: Fair and Inclusive Participatory Budgeting: Voter Experience with Cumulative and Quadratic Voting Interfaces
Zusammenfassung: Cumulative and quadratic voting are two distributional voting methods that are expressive, promoting fairness and inclusion, particularly in the realm of participatory budgeting. Despite these benefits, graphical voter interfaces for cumulative and quadratic voting are complex to implement and use effectively. As a result, such methods have not seen yet widespread adoption on digital voting platforms. This paper addresses the challenge by introducing an implementation and evaluation of cumulative and quadratic voting within a state-of-the-art voting platform: Stanford Participatory Budgeting. The findings of the study show that while voters prefer simple methods, the more expressive (and complex) cumulative voting becomes the preferred one compared to k-ranking voting that is simpler but less expressive. The implemented voting interface elements are found useful and support the observed voters' preferences for more expressive voting methods. *
Autoren: Thomas Wellings, Fatemeh Banaie Heravan, Abhinav Sharma, Lodewijk Gelauff, Regula Hänggli Fricker, Evangelos Pournaras
Letzte Aktualisierung: 2023-11-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.04345
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.04345
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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