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Die Rolle der Elektroakupunktur bei der Linderung von Schmerzen durch Knochenkrebs

Studie zeigt, dass Elektroakupunktur bei der Behandlung von Knochentumorschmerzen und damit verbundenen Depressionen helfen kann.

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Schmerzlinderung durchSchmerzlinderung durchElektroakupunkturGesundheit erkunden.Schmerzen bei Krebs und psychischeDie Auswirkungen von Akupunktur auf
Inhaltsverzeichnis

Knochentumorschmerzen sind für Patienten ein ernstes Problem und schwer zu behandeln. Die Forschung läuft weiter, um effektive Behandlungen zu finden. Schmerzen bei Knochentumoren stehen im Zusammenhang mit der Aktivierung bestimmter Gehirnzellen, die Mikroglia genannt werden und auf Entzündungen reagieren. Viele Menschen mit Krebs erleben auch Depressionen, die ihren Gesamtzustand verschlimmern können. Schmerzsignale reisen vom Körper über das Rückenmark zum Gehirn, und ein wichtiger Bereich, der an der Verarbeitung dieser Schmerzsignale beteiligt ist, heisst basolaterale Amygdala (BLA).

Rolle der Mikroglia bei Schmerz und Depression

Mikroglia sind Immunzellen im Gehirn, die ihr Verhalten als Reaktion auf chronische Schmerzen ändern können. Wenn sie aktiviert werden, können sie zu einer erhöhten Entzündung führen, die mit Schmerz und Stimmungstörungen verbunden ist. Es gibt zwei Haupttypen von Mikroglia: den M1-Typ, der Entzündungen fördert, und den M2-Typ, der hilft, Entzündungen zu reduzieren. Der M1-Typ kann bestimmte Proteine erhöhen, die zu mehr Schmerzen führen.

Akupunktur als Behandlung

Akupunktur, eine traditionelle chinesische Praxis, hat sich als potenzielle Behandlung für krebsbedingte Schmerzen etabliert. Es funktioniert, indem Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers gesetzt werden, um Signale an das Gehirn zu senden, was helfen kann, verschiedene Chemikalien auszugleichen, die Schmerzen und Entzündungen beeinflussen. Ein häufiger Akupunkturpunkt, der verwendet wird, heisst „Fuss Sanli“.

Forschung zu Modellen von Knochentumorschmerzen

In aktuellen Studien wurde Knochentumorschmerz bei Mäusen induziert, indem Krebszellen in ihre Beinknochen injiziert wurden. Diese Mäuse zeigten eine geringere Schmerztoleranz und weniger Interesse an gesüsstem Wasser im Vergleich zu normalen Mäusen. Elektroakupunktur, eine Form der Akupunktur, die elektrische Stimulation nutzt, half sowohl die Schmerzempfindlichkeit als auch depressive Symptome zu reduzieren. Diese Behandlung schien zu wirken, indem sie die Aktivität des STING/NF-κB-Signalwegs im Gehirn reduzierte, der mit Entzündungen und Schmerzen verbunden ist.

Studienmethodik

In den Experimenten wurden männliche Mäuse verwendet und in einer kontrollierten Umgebung untergebracht, um sich vor Beginn der Studie anzupassen. Die Mäuse wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine, die nur eine Operation hatte, eine, die Krebszellen erhielt, und eine, die Krebszellen plus Elektroakupunkturbehandlung erhielt.

Um das Modell für Knochentumorschmerz zu erstellen, wurden Krebszellen vorbereitet und den Mäusen in die Beinknochen injiziert, während sie unter Anästhesie waren. Eine Scheinoperation wurde ebenfalls durchgeführt, bei der keine Krebszellen injiziert wurden, um als Kontrollgruppe zu dienen.

Für die Elektroakupunktur wurden spezifische Nadeln an gezielten Punkten des Körpers verwendet. Die Behandlung begann zehn Tage nach der Injektion der Krebszellen und dauerte mehrere Tage.

Schmerzmesstechniken

Die Schmerzempfindlichkeit wurde mit einer Methode namens von Frey-Test gemessen, bei der unterschiedliche Druckstärken auf die Pfoten der Mäuse ausgeübt wurden, um zu sehen, wie viel Druck sie aushalten können, bevor sie ihren Fuss zurückziehen. Die Hydratationsreaktion wurde getestet, indem gemessen wurde, wie viel Zuckwasser die Mäuse konsumierten.

Untersuchung von Gehirnveränderungen

Nach der Behandlungsperiode wurden die Mäuse euthanasiert und ihre Gehirne untersucht. Die Forscher suchten nach Veränderungen, die auf Entzündungen und Mikroglia-Aktivierung hindeuteten. Eine Western-Blot-Analyse wurde durchgeführt, um die Proteinniveaus, die mit Entzündungen und Schmerzwegen verbunden sind, zu messen.

Ergebnisse zu Schmerz und Elektroakupunktur

Die Ergebnisse zeigten, dass Elektroakupunktur die Schmerztoleranz bei Mäusen mit Knochentumorschmerzen signifikant erhöhte. Diese Verbesserung hielt sogar nach dem Ende der Behandlung an. Die Akupunktur erhöhte auch den Zuckerkonsum der Mäuse, was auf eine mögliche Verbesserung ihrer Stimmung hindeutet.

Es wurde festgestellt, dass Elektroakupunktur spezifische Proteine, die mit dem STING-Signalweg in der BLA verbunden sind, senkte, was darauf hindeutet, dass es helfen könnte, Schmerzen und Entzündungen in diesem Bereich des Gehirns zu reduzieren.

Mikrogliale Aktivierung und Entzündungsfaktoren

Die Studie untersuchte auch die Aktivierung von Mikroglia im Gehirn. Immunfluoreszenzfärbung zeigte Veränderungen in den Mikrogliazellen, die eine erhöhte Aktivität bei den Mäusen mit Knochentumorschmerzen zeigten. ELISA-Tests für Entzündungsfaktoren zeigten höhere Werte einer Substanz namens IL-1β, die nach der Elektroakupunkturbehandlung abnahm.

Die Rolle von STING bei der Schmerzentwicklung

Das STING-Protein ist an Entzündungen und Schmerzsignalgebung beteiligt. In dieser Studie wurden die Werte von Proteinen, die mit STING assoziiert sind, bei den Schmerzmodell-Mäusen erhöht, was auf eine gesteigerte Entzündung hinweist. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der STING-Weg mit den Schmerzen und depressiven Symptomen, die man bei Knochentumorschmerzen sieht, verbunden ist.

Mikrogliale und Immunantwort

Mikrogliale Zellen können ihre Form und ihr Verhalten ändern, wenn sie aktiviert werden. Unter Bedingungen wie Knochenschmerzen können sie überaktiv werden und verschiedene entzündliche Substanzen freisetzen, die Schmerzen verschlimmern. Diese Veränderungen in den Mikroglia können auch andere Immunzellen ins Gehirn anziehen, was die Entzündung und den Schmerz weiter verstärken kann.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen

Obwohl diese Studie wichtige Einblicke in die Rolle von STING und Mikroglia bei Knochentumorschmerzen bietet, hat sie einige Einschränkungen. Die Forschung verwendete nur männliche Mäuse, daher sollten zukünftige Studien auch weibliche Mäuse einbeziehen, um zu verstehen, wie Geschlechtsunterschiede die Ergebnisse beeinflussen könnten. Diese Unterschiede zu erforschen, könnte helfen, die Behandlungsansätze für Knochentumorschmerzen und Depressionen zu verfeinern.

Fazit

Zusammenfassend zeigt Elektroakupunktur vielversprechende Ansätze als Behandlung für Knochentumorschmerzen, da sie die Schmerztoleranz möglicherweise verbessert und die depressiven Symptome reduziert. Die Mechanismen hinter ihren Effekten könnten mit dem STING-Signalweg und der Mikroglia-Aktivierung zusammenhängen. Diese Erkenntnisse heben die Bedeutung hervor, sowohl Schmerz als auch emotionale Gesundheit in Strategien zur Krebsbehandlung anzugehen. Weitere Forschungen sind nötig, um diese Wechselwirkungen vollständig zu erforschen und effektive Therapien für Patienten mit Knochentumorschmerzen zu entwickeln.

Originalquelle

Titel: Electroacupuncture regulates microglia activation through theSTING/NF-κB pathway to reduce pain in bone cancer pain mouse

Zusammenfassung: Cancer pain is a global public health problem. The mechanism of cancer pain is complex, and opioid analgesics, which are widely used clinically, have obvious addiction and side effects, which seriously affect patientslife functions and may aggravate their anxiety, depression and other negative emotions. Acupuncture has a history of thousands of years in China, and acupuncture analgesia has been confirmed by many studies. This study investigated whether electroacupuncture can alleviate abnormal pain in bone cancer pain (BCP) mouse models and its possible central mechanism. A bone cancer pain model was established by injecting Lewis lung cancer cells into the left femoral cavity of adult male mice. Mechanical paw withdrawal threshold was tested baseline before surgery and 1, 4, 7, 10, 14 and 21 days after surgery. On day 21, behaviours related to depression emotions were tested. After the behaviours, the femurs were removed to observe pathological changes, the neck was broken and brain tissue was collected from the basal lateral amygdala (BLA) area for subsequent Western Blot and ELISA experiments were performed to verify the expression of (stimulator of interferon genes, STING) STING/NF-{kappa}B pathway proteins and the expression of inflammatory factors. Immunofluorescence of Ionized calcium-binding adapter molecule-1 (Iba-1) and STING in the basal lateral amygdala (BLA) brain region was also performed. The results show that electroacupuncture can increase the pain threshold of the bone cancer pain model and alleviate the depressive-like emotional phenotype. Electroacupuncture inhibited the expression of STING/NF-{kappa}B pathway proteins, activation of microglia and release of inflammatory factors in the basal lateral amygdala (BLA) area. Therefore, this study shows that electroacupuncture may relieve bone cancer pain by regulating microglial activation and inflammatory factor release through the STING/NF-{kappa}B pathway.

Autoren: Ying Liang

Letzte Aktualisierung: 2024-05-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.593142

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.593142.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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