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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Die Herausforderungen bei der Eliminierung von Lymphatischer Filariose angehen

Analyse der Auswirkungen unbehandelter Personen auf die Bemühungen zur Bekämpfung von LF.

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Inhaltsverzeichnis

Lymphatische Filariose (LF) ist ne Krankheit, die durch winzige Würmer verursacht wird, die man durch Mückenstiche bekommen kann. Sie wird als vernachlässigte tropische Krankheit eingestuft, was heisst, dass sie nicht so viel Aufmerksamkeit oder Ressourcen bekommt wie andere Gesundheitsprobleme. Die drei Hauptwürmer, die für LF verantwortlich sind, sind Wuchereria bancrofti, Brugia malayi und Brugia timori. Diese Krankheit kann zu ernsthaften langfristigen Gesundheitsproblemen führen, wie geschwollenen Körperteilen, die Schmerzen verursachen, alltägliche Aktivitäten einschränken und zu psychischen Problemen sowie sozialem Stigma führen können.

Die globale Reaktion auf lymphatische Filariose

Im Jahr 2000 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Programm namens Global Programme to Eliminate Lymphatic Filariasis gestartet. Das Hauptziel dieses Programms ist es, LF zu stoppen, bevor es ein öffentliches Gesundheitsproblem wird. Es gibt zwei Hauptziele:

  1. Die Ausbreitung der Krankheit stoppen, indem man der gesamten Bevölkerung mindestens fünf Jahre lang Medikamente gibt. Das nennt man Massenmedikamentenverabreichung (MDA). Die verwendeten Medikamente hängen von der Region ab und können eine Kombination aus Ivermectin und Albendazol oder Diethylcarbamazin und Albendazol beinhalten.

  2. Den Leuten helfen, die schon LF haben, indem man ihre Symptome behandelt und Behinderungen vorbeugt.

Um das erste Ziel zu erreichen, muss die Infektionsrate bei Menschen ab fünf Jahren in Regionen, wo die Krankheit häufig ist, unter 1% liegen. Der Erfolg dieses Ziels wird durch Umfragen überprüft, die das Übertragungsniveau bewerten.

Fortschritte

Bis 2019 berichtete die WHO, dass über 8,6 Milliarden Dosen Medikamente verabreicht wurden, was zu einem erheblichen Rückgang der Anzahl der Menschen mit LF führte. Die WHO hat das Ziel, bis 2030 zu bestätigen, dass LF in 81% der Länder, in denen die Krankheit häufig ist, kein öffentliches Gesundheitsproblem mehr darstellt. Um diese Zielerreichung in hinterherhinkenden Gebieten zu beschleunigen, empfiehlt die WHO, eine Kombination aus allen drei Medikamenten in bestimmten Situationen zu verwenden, auch wenn dies in bestimmten afrikanischen Ländern wegen des Risikos von Nebenwirkungen nicht empfohlen wird.

Trotz der Erfolge bei der Bekämpfung von LF in einigen Regionen gibt es noch Herausforderungen. Ein wichtiger Faktor, um das Ziel von 1% Infektionen zu erreichen, ist die Anzahl der Menschen, die die Medikamente nehmen. Mindestens 65% der Bevölkerung müssen an den MDA-Programmen teilnehmen. Die Teilnahme wird jedoch aus verschiedenen Gründen beeinflusst, einschliesslich, dass Leute nicht zur Behandlung erscheinen, Angst haben oder einfach nicht da sind, wenn die Behandlung angeboten wird.

Verständnis von nie behandelten Personen

Es gibt einen Begriff namens 'nie behandelt' (NT), der sich auf Menschen bezieht, die während der Behandlungsrunden nie Medikamente gegen LF genommen haben. Zu verstehen, warum einige Personen an diesen Behandlungen nicht teilnehmen, ist sehr wichtig, um die Chancen zur Eliminierung der Krankheit zu verbessern. Die Quantifizierung von NT hilft, Lücken in der Behandlung zu identifizieren und Wege zu finden, um die öffentliche Gesundheitsreaktion zu verbessern.

Modellierung der Auswirkungen nie behandelter Personen

Forscher verwenden Modelle, um die Effekte von NT auf die Chancen zu simulieren, das 1%-Ziel zu erreichen. Es gibt zwei Hauptmodellansätze: TRANSFIL und LYMFASIM. Diese Modelle helfen vorherzusagen, wie viele Menschen infiziert sein werden, basierend auf verschiedenen Merkmalen wie der Teilnahme an der Behandlung und der Bevölkerungsabdeckung.

Für das LYMFASIM-Modell wird NT als Prozentsatz der Personen behandelt, die über die Zeit niemals behandelt werden. Zufällige Faktoren und Muster der Teilnahme an der Behandlung werden berücksichtigt, was zu unterschiedlichen NT-Niveaus führt, abhängig davon, wie viele Personen tatsächlich die Behandlung in Anspruch nehmen. Im TRANSFIL-Modell steuert ein Schlüsselparameter, wie wahrscheinlich es ist, dass Personen in verschiedenen Runden zur Behandlung erscheinen, was die Veränderungen der NT-Niveaus beeinflusst.

Behandlungsszenarien

Die Analyse betrachtet zwei Haupttypen von Umgebungen: afrikanische Regionen mit Anopheles-Mücken und indische Regionen mit Culex-Mücken. Jede Umgebung hat unterschiedliche Annahmen zur Ausbreitung und Behandlung der Krankheit. Die Modelle simulieren verschiedene Basis-Infektionsniveaus und Behandlungspläne.

Für afrikanische Regionen stellt die Studie fest, dass, wenn die Behandlung 80% der Berechtigten erreicht und der NT unter 10% bleibt, es möglich ist, das 1%-Ziel innerhalb von 10 Jahren nach der Behandlung zu erreichen. In Gebieten mit höheren Anfangsinfektionsraten ist jedoch nahezu perfekte Abdeckung nötig, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn NT die erwarteten Werte übersteigt, zum Beispiel 10% für niedrige Infektionsraten oder 1% für höhere Infektionsraten, kann das Erreichen des Ziels sehr hohe Behandlungsabdeckung erfordern.

Für indische Regionen, mit einem niedrigeren anfänglichen Infektionsniveau (rund 5%), kann eine hohe Behandlungsabdeckung ebenfalls das 1%-Ziel in 10 Jahren erreichen, unabhängig vom NT-Niveau. Wenn die Abdeckung sinkt, muss der NT niedrig bleiben, um erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Die Verwendung einer effektiveren Kombination von Medikamenten kann ebenfalls einen positiven Unterschied bei der Zielerreichung machen.

Faktoren, die den Behandlungserfolg beeinflussen

Das NT-Niveau, das toleriert werden kann, während das 1%-Ziel noch erreicht wird, variiert je nach anfänglichen Infektionslevel und wie viele Menschen behandelt werden. Je höher die anfängliche Infektion, desto strenger müssen die NT-Niveaus sein. In Afrika bedeutet das, dass der NT nach fünf Behandlungsrunden unter bestimmten Werten bleiben muss-10% in Gebieten mit niedriger Endemie und nur 1% in hochendemischen Gebieten. In Indien kann der NT etwas höher sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Erfolg dieser Programme von mehreren Annahmen abhängt. Wenn zum Beispiel Menschen, die nie behandelt werden, in bestimmten Gebieten konzentriert sind, kann das grössere Ausbrüche verursachen, wodurch die Infektion schwerer zu kontrollieren ist. Ausserdem kann die Beziehung zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Infektion und ob jemand behandelt wurde, die Bemühungen zur Eliminierung der Krankheit weiter komplizieren.

Praktische Herausforderungen

Obwohl es wichtig ist, NT-Niveaus in Gemeinschaften zu verstehen, gibt es praktische Herausforderungen, diese Niveaus genau zu messen. Zu identifizieren, wer nie behandelt wurde, ohne umfassende Umfragen, ist oft schwierig. Die meisten Studien zu NT stammen aus retrospektiven Daten, die Details darüber, wer wann behandelt wurde, übersehen können. Längsschnittstudien, bei denen Daten über einen längeren Zeitraum gesammelt werden, sind wichtig, um zu verstehen, wie NT die Behandlungsbemühungen beeinflusst.

Weitere Faktoren können auch die Wirksamkeit von LF-Behandlungsprogrammen beeinflussen. Zum Beispiel können Unterschiede in der Teilnahme von Kindern und Erwachsenen an der Behandlung zu unterschiedlichen Erfolgsquoten führen. Das gilt auch für die Auswirkungen anderer Interventionen wie Vektorkontrolle, die helfen können, die Übertragung insgesamt zu reduzieren.

Abschliessende Gedanken

Die Ergebnisse zeigen, dass sorgfältige Planung und Überwachung bei den Bemühungen zur Eliminierung von LF nötig sind. Es ist entscheidend, Wege zu finden, die Anzahl der Personen, die nie behandelt werden, zu reduzieren, um die Medikamentenverwendung zu optimieren und das 1%-Infektionsziel zu erreichen. Ein klareres Verständnis der NT-Niveaus in Gemeinschaften wird den Gesundheitsbehörden helfen, bessere Entscheidungen in Bezug auf Behandlungsstrategien und Ressourcenzuteilung zu treffen.

Durch Massnahmen zur Verbesserung der Teilnahme an Behandlungen und zur Addressierung der Gründe für NT können öffentliche Gesundheitsprogramme bedeutende Fortschritte bei der Eliminierung der lymphatischen Filariose als öffentliches Gesundheitsproblem erzielen.

Originalquelle

Titel: How does the proportion of never treatment influence the success of mass drug administration programmes for the elimination of lymphatic filariasis?

Zusammenfassung: BackgroundMass drug administration (MDA) is the cornerstone for the elimination of lymphatic filariasis (LF). The proportion of the population that is never treated (NT) is a crucial determinant of whether this goal is achieved within reasonable timeframes. MethodsUsing two individual-based stochastic LF transmission models, we assess the maximum permissible level of NT for which the 1% mf prevalence threshold can be achieved (with 90% probability) within 10 years under different scenarios of annual MDA coverage, drug combination and transmission setting. ResultsFor Anopheles-transmission settings, we find that treating 80% of the eligible population annually with ivermectin+albendazole (IA) can achieve the 1% mf prevalence threshold within 10 years of annual treatment when baseline mf prevalence is 10%, as long as NT

Autoren: KLODETA KURA, W. Stolk, M.-G. Basanez, B. Collyer, S. J. de Vlas, P. J. Diggle, K. Gass, M. Graham, D. Hollingsworth, J. King, A. Krentel, R. Anderson, L. E. Coffeng

Letzte Aktualisierung: 2023-10-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.20.23297321

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.20.23297321.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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