Untersuchung von Atemwegsinfektionen während COVID-19
Eine Studie über Atemwegsviren und bakterielle Interaktionen während der COVID-19-Pandemie.
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Inhaltsverzeichnis
- Fokus auf Atemwegsinfektionen
- Next-Generation-Sequenzierung als Werkzeug
- Klinische Symptome und Metaanalyse
- Forschungsziele
- Saisonale Analyse der Proben
- Analyse der bakteriellen Gemeinschaft
- Virus-Co-Infektion und Auswirkungen auf die Behandlung
- Next-Generation-Sequenzierung für bessere Ergebnisse
- Fazit
- Originalquelle
Das SARS-CoV-2-Virus tauchte zuerst in Wuhan, China, auf und spreadete sich schnell über den Globus, was eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellte. Bis zum 10. April 2023 hatte es rund 684 Millionen Menschen infiziert und etwa 6,8 Millionen Todesfälle weltweit verursacht. Die meisten Fälle wurden in Ländern wie den USA, Indien, Frankreich, Deutschland, Brasilien, Japan, Südkorea, Italien, dem Vereinigten Königreich und Russland gemeldet. Allein in den Vereinigten Staaten wurden über 105 Millionen Fälle und mehr als 1,1 Millionen Todesfälle registriert.
Fokus auf Atemwegsinfektionen
Während der COVID-19-Pandemie begannen Forscher, verstärkt auf Atemwegserreger und deren Wechselwirkungen mit Bakterien zu achten. Verschiedene Studien zeigten, dass verschiedene Mikroben in den Nasen und Rachen von sowohl gesunden Menschen als auch von denjenigen, die infiziert waren, existierten. Eine Studie kategorisierte die bakteriellen Gemeinschaften gesunder Menschen in vier Haupttypen, wobei häufige Bakterien Moraxella, Fusobacterium, Streptococcus und andere waren.
Mit den Fortschritten in der Next-Generation-Sequenzierung (NGS) entdeckten Wissenschaftler viele Arten von Bakterien bei Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, sowie bei denen, die keine Symptome zeigten. In Indien erlebte der Bundesstaat Maharashtra während der Pandemie die meisten COVID-19-Fälle. Proben wurden im Dezember 2020 und im Juni 2021 gesammelt, als über 731.000 bzw. 2,28 Millionen COVID-Fälle gemeldet wurden.
Interessanterweise ist COVID-19 nur eines von vielen Atemwegsviren. Die Forschung zu diesen Viren hat zugenommen und hebt ihre Rolle bei verschiedenen Atemwegserkrankungen hervor.
Next-Generation-Sequenzierung als Werkzeug
Die Next-Generation-Sequenzierung hat sich als wertvolles Werkzeug zur Erkennung von Erregern bei Patienten mit und ohne COVID-19-Symptome erwiesen. Durch die Analyse eines bestimmten genetischen Segments können Forscher verschiedene Bakterien und Viren in einem einzigen Test identifizieren. Trotz laufender Forschungen sind die Ergebnisse über Co-Infektionen mit anderen luftübertragenen Erregern bei COVID-19-Patienten begrenzt.
Es ist wichtig, das Vorhandensein verschiedener Erreger zu überwachen, da dies helfen kann, Strategien zur Bekämpfung zukünftiger Atemwegsausbrüche zu entwickeln. Viele Menschen suchen weiterhin Tests wegen COVID-ähnlicher Symptome, und die Identifizierung vorhandener viraler Erreger kann Gesundheitsfachleuten helfen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Klinische Symptome und Metaanalyse
Eine Vielzahl von klinischen Symptomen kann von Atemwegsinfektionen auftreten, von leichten Erkrankungen bis hin zu schwerer Pneumonie. Labortests sind notwendig, um COVID-19-Fälle zu bestätigen und Massnahmen zur Verhinderung einer weiteren Virusverbreitung zu ergreifen.
In Indien zirkulierten während der zweiten Welle von COVID-19 mehrere Virusvarianten. Dazu gehören Varianten wie B.1.1.7, B.1.351, B.1.1.28.1, B.1.1.28.2, B.1.617.1 und B.1.617.2, unter anderen.
Die Überwachung von co-infizierenden Viren und Bakterien, die ähnliche Symptome wie COVID-19 verursachen, ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Behandlungspläne. Die indische Bevölkerung ist besonders anfällig für multiple Infektionen aufgrund von saisonalen Schwankungen und geografischen Unterschieden.
Forschungsziele
Die aktuelle Studie hatte zum Ziel, nach anderen Viren und Bakterien bei symptomatischen Patienten zu suchen, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Mit optimierten Verfahren konzentrierten sich die Forscher darauf, sowohl Viren als auch bakterielle Populationen durch NGS-Technologie und Analyse genetischen Materials zu identifizieren.
Die Studie umfasste nasopharyngeale Proben von Patienten im Alter von 18 bis 35 Jahren. Unter den Teilnehmern waren 41 männlich (64%) und 23 weiblich (36%). Bei den meisten wurden Atemwegsviren nachgewiesen, wobei Rhinovirus in 10,9% der Fälle gefunden wurde, gefolgt von Influenza A (6,25%). Zwei SARS-CoV-2-positive Patienten hatten sogar Co-Infektionen mit Adenovirus und Influenza B.
Die häufigsten berichteten Symptome waren Fieber, Husten, Nasenausfluss und Brustverstopfung, wobei 21,87% der Patienten andere virale Infektionen hatten.
Saisonale Analyse der Proben
Proben, die im Dezember 2020 entnommen wurden, zeigten ein anderes Set von Symptomen im Vergleich zu denen, die im Juni 2021 genommen wurden. Im Dezember berichteten viele COVID-19-positive Patienten über Nasenausfluss (55%), hohes Fieber (22,2%) und Husten (33%). Im Gegensatz dazu hatten Patienten, die im Juni 2021 getestet wurden, hauptsächlich hohes Fieber (80%) und Husten (60%), jedoch keinen Nasenausfluss.
Klinische Symptome sowohl bei COVID-19-positiven als auch bei negativen Patienten wurden notiert, was auf Veränderungen aufgrund saisonaler Faktoren hinweist. Bemerkenswert ist, dass häufige Symptome wie Halsschmerzen bei nicht an COVID erkrankten Patienten, die im Winter getestet wurden, ausgeprägter waren.
Analyse der bakteriellen Gemeinschaft
Bakterielle Gemeinschaften von Patienten wurden mit genetischen Techniken analysiert. Die Studie stellte fest, dass die bakterielle Vielfalt bei COVID-19-positiven Patienten geringer war als bei negativen. Dies deutet darauf hin, dass SARS-CoV-2 die Vielfalt der Bakterien im Rachen beeinflussen könnte.
In Proben von COVID-19-positiven Personen waren häufige Bakteriengruppen Fusobacteriota, Actinobacteriota und andere. Insgesamt machten sie fast die Hälfte der Sequenzen in jeder Proben-Gruppe aus.
Diagramme und Heatmaps wurden verwendet, um die Häufigkeit und Vielfalt der Bakterien in jeder Gruppe darzustellen. Diese klare Darstellung hilft dabei zu verstehen, wie die verschiedenen Bakterien innerhalb der Proben interagieren.
Virus-Co-Infektion und Auswirkungen auf die Behandlung
Das Auftreten anderer Viren neben SARS-CoV-2 ist bemerkenswert, besonders da die frühe Erkennung einer Infektion eine entscheidende Rolle in Behandlungsplänen spielt. Co-Infektionen mit Viren wie dem Influenza-Virus können die Patientenversorgung komplizieren, wodurch es notwendig ist, dass Gesundheitsdienstleister über effiziente Werkzeuge zur Diagnose und Behandlung verfügen.
Während der Dauer der Studie zeigten viele COVID-19-positive Patienten keine signifikanten Anzeichen anderer viraler Infektionen. Dies könnte auf die Fähigkeit von SARS-CoV-2 zurückzuführen sein, die Immunantwort zu beeinflussen.
Next-Generation-Sequenzierung für bessere Ergebnisse
Die Anwendung von Next-Generation-Sequenzierung spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Medizin. Sie ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Erregern und hilft Gesundheitsexperten, schnell auf Ausbrüche zu reagieren. Die Technologie hat die Kosten für Sequenzierung drastisch gesenkt und verbessert die diagnostischen Möglichkeiten.
Mit dieser fortschrittlichen Methode können Gesundheitsfachleute notwendige Massnahmen zur Eindämmung der Krankheitsverbreitung ergreifen und sicherstellen, dass die Patientenversorgung sich verbessert.
Fazit
Virusinfektionen, sowohl zusammen mit als auch ohne SARS-CoV-2, wurden häufiger bei Patienten ohne das Virus festgestellt. Dies unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der Rolle anderer viraler und bakterieller Infektionen während der COVID-19-Pandemie. Zukünftige Studien mit grösseren Stichprobengrössen sind entscheidend, um die Auswirkungen von Co-Infektionen und überlappenden Symptomen bei Patienten zu erkunden.
Die Erkenntnisse aus der Analyse von respiratorischen viralen Erregern und bakteriellen Gemeinschaften während der COVID-19-Pandemie verdeutlichen, wie komplex unsere mikrobiologische Umgebung sein kann. Das Verständnis dieser Interaktionen kann in Zukunft zu besseren Behandlungen und dem Management von Atemwegserkrankungen führen.
Titel: Exploring respiratory viral pathogens and bacteriome from symptomatic SARS-CoV-2-negative and positive individuals
Zusammenfassung: In the COVID pandemic era, increased mortality was seen despite some unknown etiologies other than SARS-CoV2 viral infection. Vaccination targeted to SARS-CoV2 was successful due to infection caused by pathogens of viral origin based on symptomatology. Hence, it is essential to detect other viral and bacterial infections throughout the initial wave of the COVID-19 disease outbreak, particularly in those suffering from a symptomatic respiratory infection with SARS-CoV-2-negative status. This study was planned to explore the presence of bacterial and other respiratory viruses in symptomatic patients with SARS-CoV2-positive or negative status. The study selected128 patients samples out of 200 patients samples (100 at each time point) collected for routine SARS-CoV-2 detection schedule in December 2020 and June 2021. Considering the seasonal changes responsible for the occurrence of respiratory pathogens, we finalized 64 SARS-CoV-2 tested patients with 32 SARS-CoV-2-negatives and 32 SARS-CoV-2-positives from each collection time to examine them further using real-time PCR for the presence of other viral species and bacterial infection analyzing 16S rRNA metagenome supporting to cause respiratory infections. Along with various symptoms, we observed the co-infection of adenovirus and influenza B(Victoria) virus to two SARS-CoV-2-positive samples. The SARS-CoV-2-negative but symptomatic patient showed Rhinovirus (7/64 i.e. 10.9%) and Influenza (A/H3N2) infection in 4 patients out of 64 patients (6.25%). Additionally, one SARS-CoV-2-negative patient enrolled in June 2021 showed PIV-3 infection. Influenza A/H3N2 and Adenovirus were the cause of symptoms in SARS-CoV-2-negative samples significantly. Thus, the overall viral infections are considerably higher among SARS-CoV-2-negative patients (37.5% Vs 6.25%) compared to SARS-CoV-2-positive patients representing respiratory illness probably due to the abundance of the viral entity as well as competition benefit of SARS-CoV-2 in altering the imperviousness of the host. Simultaneously, 16S rRNA ribosomal RNA metagenomenext-generation sequencing (NGS) data from the same set of samples indicated a higher frequency of Firmicutes, Proteobacteria, Bacteroidota, Actinobacteriota, fusobacteriota, Patescibacteria, and Campilobacterotaphyla out of 15 phyla, 240 species from positive and 16 phyla, 274 species from negative samples. Exploring co-infecting respiratory viruses and bacterial populations becomes significant in understanding the mechanisms associated with multiple infecting pathogens from symptomatic COVID-positive and negative individuals for initiating proper antimicrobial therapy. Author SummaryFrequent transfer of SARS-CoV-2 events has resulted in the emergence of other viral infections along with several evolutionarily separate viral lineages in the global SARS-CoV-2 population, presenting significant viral variants in various regions worldwide. This variation also raises the possibility of reassortment and the creation of novel variants of SARS-CoV-2, as demonstrated by the COVID pandemic in all the waves, which may still be able to cause illness and spread among people. Still unclear, though, are the molecular processes that led to the adaption of other viral and bacterial pathogens in humans when a human SARS-CoV-2 virus was introduced. In this study, we identified the presence of various other viral infections and bacterial content in symptomatic COVID-19-positive and negative patients, as evidenced by the data obtained using next-generation sequencing of 16S rRNA metagenome and real-time PCR detection technologies. Symptoms might have been induced by bacterial content and various viral entities other than the SARS-CoV-2 viral infection in the COVID-negative population, indicating its importance in detecting and initiating appropriate therapy to recover from all other infections.
Autoren: Vijay Nema, S. Jadhav, R. B. Waghmode, V. A. Potdar, M. L. Choudhary
Letzte Aktualisierung: 2024-05-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.13.593815
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.13.593815.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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