Qualität bei der Datensammlung für KI sichern
Lern, wie wichtig hochwertige Daten für verantwortungsvolle KI-Systeme sind.
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Inhaltsverzeichnis
In der heutigen Welt werden maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz ein grosser Teil unseres Lebens. Wir nutzen sie für einfache Aufgaben wie die Wahl eines Restaurants und für wichtige Entscheidungen wie die Einstellung einer Person für einen Job oder die Entscheidung über eine Behandlung für einen Patienten. Deshalb ist es nötig, die Fairness und Vertrauenswürdigkeit dieser Systeme genau zu untersuchen.
Ein wichtiger Teil davon, dass diese Technologien gut funktionieren, ist, wie wir Daten sammeln und nutzen. Daten sind die Grundlage für Modelle des maschinellen Lernens, und wie wir sie sammeln, kann die Ergebnisse stark beeinflussen. Oft wird die Datensammlung jedoch nur einmal für eine bestimmte Aufgabe gemacht und dann für verschiedene Zwecke wiederverwendet. Ausserdem kann die Qualität der Daten im Laufe der Zeit inkonsistent sein und manchmal Fehler oder Unklarheiten enthalten.
Neueste Studien haben gezeigt, dass schlechte Praktiken bei der Datensammlung zu unfairen oder falschen Ergebnissen führen können. Das hat zu einem Aufruf nach verantwortungsbewussteren Methoden bei der Datensammlung für KI geführt. Wir müssen sicherstellen, dass die Qualität der Daten sorgfältig überprüft und durch klare Schritte gemessen wird.
Verantwortungsvolle KI-Datensammlung
Das Ziel der verantwortungsvollen KI-Datensammlung ist es, sicherzustellen, dass jedes gesammelte Datenelement von hoher Qualität ist. Die Idee ist, ein klares Set von Massnahmen zu verwenden, das helfen kann, zu bewerten, wie zuverlässig und stabil die Daten über die Zeit sein werden. Unser Ansatz schlägt eine Methode vor, um die Datensammlung zu leiten, mit einem Fokus darauf, zu verstehen, was die Qualität und Vertrauenswürdigkeit der gesammelten Daten beeinflusst.
In unserer Arbeit haben wir eine klare Methodologie entwickelt, die für Praktiker gedacht ist. Diese Methode umfasst Schritte zur sorgfältigen Analyse der Datenqualität. Wir haben unseren Ansatz mit neun vorhandenen Datensätzen und Aufgaben getestet und festgestellt, dass er helfen kann, wie Daten gesammelt und bewertet werden.
Die Bedeutung der Datenqualität
Wenn es um maschinelles Lernen geht, kann man die Bedeutung von hochwertigen Daten nicht genug betonen. Das Konzept der "Ground Truth", oder dem genauen Set von Antworten, das wir zur Schulung von KI-Systemen verwenden, wird oft zugunsten einer schnellen Datensammlung übersehen. Verschiedene Meinungen und Perspektiven sind jedoch wichtig, um sicherzustellen, dass die Daten ausgewogen und fair sind.
Viele Forscher haben auch begonnen, nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Datenqualität bewertet werden kann. Wir wissen, dass Vorurteile beeinflussen können, wie Daten gesammelt und interpretiert werden. Wenn zum Beispiel verschiedene Gruppen von Menschen dieselben Daten unterschiedlich annotieren, kann das zu unzuverlässigen Ergebnissen führen. Daher ist es entscheidend, diese Faktoren bei der Datensammlung zu berücksichtigen.
Aktuelle Methoden in der Datensammlung
Traditionell stützt sich die Datensammlung oft auf Experten, die Annotationen bereitstellen. Auch wenn Expertenmeinungen wertvoll sind, können sie auch teuer und zeitaufwendig sein. Crowdsourcing ist zu einer beliebten Alternative geworden, bei der viele Leute zur Kennzeichnung von Daten beitragen. Da die Crowdsourcing-Arbeiter jedoch möglicherweise keine Spezialisten auf einem bestimmten Gebiet sind, können ihre Annotationen stark variieren.
Um vertrauenswürdige Daten durch Crowdsourcing zu sammeln, ist es üblich, Mehrheitsabstimmungen zu verwenden, bei denen die häufigste Antwort unter den Bewertern als korrekt angesehen wird. Diese Methode kann jedoch wertvolle Einblicke verbergen, insbesondere bei subjektiven Aufgaben, bei denen es mehrere richtige Antworten geben kann. Ausserdem ist es herausfordernd, aber wichtig, zu messen, wie konsistent die Bewerter untereinander sind.
Mehrere Studien haben darauf hingewiesen, dass die Datenqualität von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie z.B. der Schwierigkeit und Mehrdeutigkeit der Aufgabe, der Vielfalt der Bewerter und unterschiedlichen Perspektiven. Aufgrund dieser Komplexität ist es wichtig, die Zuverlässigkeit der Daten durch anspruchsvollere Mittel zu bewerten, anstatt sich ausschliesslich auf einfache Mehrheitsabstimmungen zu verlassen.
Unser vorgeschlagener Ansatz
Unser Vorschlag führt einen gut strukturierten Ansatz zur Messung der Datenzuverlässigkeit und -Reproduzierbarkeit in crowdsourceter Datenkollektionen ein. Wir schlagen vor, dass die Datensammlung nicht nur einmal erfolgen sollte, sondern unter verschiedenen Bedingungen wiederholt werden sollte, um besser zu verstehen, wie sich die Datenqualität ändern kann. Dies ermöglicht es uns auch, die interne Konsistenz der Daten und deren Stabilität über die Zeit zu messen.
Um dies zu erreichen, empfehlen wir, spezifische Metriken zur Bewertung der Daten in verschiedenen Sammlungen und Wiederholungen zu verwenden. Diese Methode bietet eine klare Leitstruktur, der Datenpraktiker folgen können. Sie kombiniert verantwortungsvolle KI-Prinzipien mit praktischen Schritten zur Datensammlung.
Schlüsselfaktoren der Methodologie
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Unsere Methodologie ist als Schritt-für-Schritt-Anleitung für Praktiker konzipiert. Sie hebt die Wichtigkeit hervor, die Qualität von menschlich annotierten Datensätzen durch ein klares Set von Metriken zu überprüfen. Wir haben festgestellt, dass eine systematische Analyse dieser Faktoren die Vertrauenswürdigkeit und Konsistenz der Daten verbessern kann.
Zuverlässigkeitsanalyse
Wir konzentrieren uns zuerst darauf, die Bewerter zu verstehen. Indem wir untersuchen, wie konsistent ihre Annotationen untereinander sind, können wir ein besseres Bild von der Datenqualität entwickeln. Zusätzlich zur Messung der Übereinstimmungsraten unter den Bewertern betrachten wir auch die Variabilität ihrer Antworten über verschiedene Datenpunkte hinweg.
Reproduzierbarkeitsanalyse
Der nächste Teil besteht darin, zu überprüfen, wie zuverlässig die Daten über die Zeit sind. Dies geschieht durch Wiederholung der Datensammlung und Analyse, wie ähnlich die Ergebnisse sind. Alle signifikanten Unterschiede können die Faktoren hervorheben, die die Datenqualität beeinflussen.
Ergebnisse unserer Analyse
Wir haben unsere Methodologie auf neun verschiedene Annotierungsaufgaben angewendet und eine Vielzahl von Datentypen untersucht, darunter Texte und Videos. Jede Aufgabe hat ihre eigenen Herausforderungen, aber wir konnten nützliche Erkenntnisse zur Datenqualität gewinnen.
Video-Konzept-Relevanz-Aufgaben
Bei den Video-Konzept-Relevanz-Aufgaben fanden wir heraus, dass obwohl die Übereinstimmungsniveaus unter den Bewertern niedrig waren, die Konsistenz ihrer Bewertungen über verschiedene Wiederholungen hoch war. Das deutet darauf hin, dass obwohl die Bewerter möglicherweise nicht einig sind, sie dennoch eine stabile Sicht auf den Videoinhalt bieten.
Emotionserkennung und Gesichtsausdruck-Aufgaben
Bei den Emotionserkennungsaufgaben entdeckten wir, dass Bewerter aus verschiedenen Regionen unterschiedliche Übereinstimmungsniveaus hatten. Diese Vielfalt in den Hintergründen führte zu Variationen darin, wie Emotionen verstanden und annotiert wurden, was die Notwendigkeit einer sorgfältigen Bewerterauswahl unterstreicht.
Produktbewertungen
In den Produktbewertungsaufgaben zeigten die Daten moderate Übereinstimmungsniveaus. Wir stellten fest, dass einige Kategorien häufiger gewählt wurden als andere, aber insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass bestimmte Anweisungen oder Annotationen verwirrend sein könnten.
Krisentweets
Die Aufgaben zu Krisentweets zeigten moderate bis hohe Übereinstimmungen unter den Bewertern. Wir beobachteten jedoch, dass einige Kategorien erheblich seltener gewählt wurden, was darauf hinweist, dass diese Optionen nicht so klar oder relevant waren.
Wortähnlichkeit-Aufgaben
Unsere Untersuchung der Wortähnlichkeitsaufgaben ergab akzeptable Übereinstimmungswerte, was darauf hindeutet, dass einige Begriffe im Laufe der Zeit unterschiedliche Interpretationen haben können, was beeinflussen könnte, wie Daten in Zukunft wiederverwendet werden.
Fazit
Zusammenfassend bietet unsere vorgeschlagene Methodologie einen klaren und strukturierten Weg, um Daten für Anwendungen des maschinellen Lernens zu sammeln. Durch den Fokus auf Datenzuverlässigkeit und -reproduzierbarkeit können wir sicherstellen, dass KI-Systeme mit hochwertigen Daten trainiert werden. Dieser Prozess ist entscheidend für die Erreichung von Fairness und Verantwortlichkeit in den Ergebnissen des maschinellen Lernens.
Da sich maschinelles Lernen und KI weiterentwickeln, ist es weiterhin wichtig, die Qualität der verwendeten Daten zu überprüfen. Unser Ansatz verbessert nicht nur die Praktiken der Datensammlung, sondern ebnet auch den Weg für verantwortungsvollere KI-Systeme und bessere Ergebnisse in verschiedenen Anwendungen. Indem Praktiker diese Richtlinien befolgen, können sie die Vertrauenswürdigkeit ihrer Datensammlungen verbessern, was zu zuverlässigeren und faireren Modellen des maschinellen Lernens führt.
Titel: Collect, Measure, Repeat: Reliability Factors for Responsible AI Data Collection
Zusammenfassung: The rapid entry of machine learning approaches in our daily activities and high-stakes domains demands transparency and scrutiny of their fairness and reliability. To help gauge machine learning models' robustness, research typically focuses on the massive datasets used for their deployment, e.g., creating and maintaining documentation for understanding their origin, process of development, and ethical considerations. However, data collection for AI is still typically a one-off practice, and oftentimes datasets collected for a certain purpose or application are reused for a different problem. Additionally, dataset annotations may not be representative over time, contain ambiguous or erroneous annotations, or be unable to generalize across issues or domains. Recent research has shown these practices might lead to unfair, biased, or inaccurate outcomes. We argue that data collection for AI should be performed in a responsible manner where the quality of the data is thoroughly scrutinized and measured through a systematic set of appropriate metrics. In this paper, we propose a Responsible AI (RAI) methodology designed to guide the data collection with a set of metrics for an iterative in-depth analysis of the factors influencing the quality and reliability} of the generated data. We propose a granular set of measurements to inform on the internal reliability of a dataset and its external stability over time. We validate our approach across nine existing datasets and annotation tasks and four content modalities. This approach impacts the assessment of data robustness used for AI applied in the real world, where diversity of users and content is eminent. Furthermore, it deals with fairness and accountability aspects in data collection by providing systematic and transparent quality analysis for data collections.
Autoren: Oana Inel, Tim Draws, Lora Aroyo
Letzte Aktualisierung: 2023-09-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.12885
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.12885
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://dl.acm.org/ccs.cfm
- https://pair.withgoogle.com/explorables/
- https://blog.google/technology/ai/join-us-in-the-ai-test-kitchen/
- https://github.com/oana-inel/ResponsibleAIDataCollection
- https://www.iso.org/standard/81745.html
- https://github.com/google-research-datasets/replication-dataset
- https://aclweb.org/aclwiki/WordSimilarity-353_Test_Collection_
- https://www.nltk.org/_modules/nltk/metrics/distance.html