Die Bewertung von ChatGPTs Rolle in der medizinischen Bildgebung für Diagnosen
ChatGPT zeigt Potenzial, Radiologen bei der Diagnose von Gehirntumoren aus MRT-Scans zu unterstützen.
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Inhaltsverzeichnis
Grosse Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT sind in letzter Zeit ein grosses Thema in der Technik geworden. Diese Modelle nutzen clevere Computertechniken, um menschliche Sprache zu lesen und zu schreiben. Ihre Fähigkeit, Text zu verstehen und zu erzeugen, ist ziemlich fortgeschritten und zieht viel Aufmerksamkeit für verschiedene Anwendungen, einschliesslich im Gesundheitswesen, auf sich.
Im Bereich der medizinischen Bildgebung, insbesondere in der Radiologie, hat die GPT-Serie vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Forscher schauen sich an, wie diese Modelle Ärzten helfen können, Erkrankungen anhand medizinischer Bilder zu diagnostizieren. Zum Beispiel wurde ChatGPT getestet, um zu sehen, ob es mögliche Diagnosen basierend auf MRT-Scans von Gehirntumoren vorschlagen kann. Das Ziel ist herauszufinden, ob es die Arbeit von Ärzten in der täglichen klinischen Praxis unterstützen kann.
Die Herausforderung der Diagnose
Wenn Ärzte mit Patienten arbeiten, stehen sie oft vor Herausforderungen, wenn es darum geht, genaue Diagnosen zu stellen. Es kann viel Zeit und Überlegung in Anspruch nehmen, um die richtige Schlussfolgerung auf der Grundlage von Bildgebungsresultaten zu finden. Wenn ChatGPT diesen Prozess unterstützen kann, könnte es wertvolle Hilfe für medizinische Fachkräfte bieten. Um diese Idee zu testen, haben Forscher echte MRT-Berichte von Gehirntumoren genommen und ChatGPT gebeten, Vorschläge für mögliche Diagnosen zu geben. Sie haben das Gleiche mit einer Gruppe erfahrener Radiologen gemacht, um ihre Eingaben und Ausgaben zu vergleichen.
Studienübersicht
Die Studie wurde mit Genehmigung eines Ethikkomitees durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie den ethischen Richtlinien folgte. Es war keine Einwilligung der Patienten erforderlich, da die analysierten Berichte Teil der standardmässigen klinischen Praxis waren. Die Forscher konzentrierten sich speziell auf MRT-Scans von Gehirntumoren, die entscheidend für die Planung von Behandlungen wie Operationen oder Medikamenten sind.
Datensammlung
Das Team sammelte MRT-Ergebnisse aus Berichten, die über ein Jahr in einem Krankenhaus erstellt wurden. Sie filterten Fälle heraus, in denen Patienten vorherige Operationen hatten, um sicherzustellen, dass nur frische Daten verwendet wurden. Die relevanten Bildgebungsfunde wurden vereinfacht, bevor sie von zwei erfahrenen Radiologen verifiziert wurden, um die Genauigkeit sicherzustellen. Das Ziel war, einen klaren Informationssatz für ChatGPT und die Radiologen zu schaffen, ohne Hinweise, die zu Verzerrungen führen könnten.
Wie ChatGPT in der Studie funktioniert
Der Prozess bestand darin, ChatGPT eine Liste vereinfachter MRT-Befunde zu geben und es zu bitten, drei mögliche Diagnosen anzugeben, die nach Wahrscheinlichkeit geordnet waren. Die Forscher baten auch fünf Radiologen, einschliesslich allgemeiner Radiologen und Neuroradiologen, das Gleiche mit denselben Befunden zu tun.
Auswertung der Ergebnisse
Um die Genauigkeit der Diagnosen von ChatGPT und den Radiologen zu überprüfen, verglich das Team ihre Vorschläge mit der tatsächlichen Diagnose, die durch eine Operation bestätigt wurde. Dieser Vergleich wurde angestellt, um zu sehen, ob die Vorschläge mit der festgestellten Wahrheit übereinstimmten. Zwei Radiologen überprüften alle Ausgaben von ChatGPT und den anderen, um die Genauigkeit zu bestätigen, dabei war ihnen bewusst, dass die Formulierungen unterschiedlich sein konnten, aber die Bedeutung gleich blieb.
Statistische Analyse
Die Forscher analysierten die Ergebnisse, indem sie berechneten, wie oft ChatGPT und die Radiologen in ihren endgültigen Diagnosen und ihren Differentialdiagnosen, also solchen, die mehrere Möglichkeiten vorschlagen, korrekt waren. Sie verwendeten bestimmte statistische Tests, um zu sehen, ob es signifikante Unterschiede in den Ergebnissen gab.
Ergebnisse der Studie
Die Studie umfasste 99 Berichte, nachdem 69 aufgrund vorheriger Operationen ausgeschlossen wurden. Bei der Überprüfung der endgültigen Diagnosen hatte ChatGPT eine Genauigkeit von 75%. Die Radiologen schnitten folgendermassen ab: Einer hatte 69%, ein anderer 82%, der nächste hatte 66%, der vierte hatte 75% und der letzte hatte 64%. Diese Ergebnisse deuteten darauf hin, dass ChatGPT im Vergleich zu mehreren der Radiologen besser abschnitt.
Bei den Differentialdiagnosen erzielte ChatGPT eine Genauigkeit von 95%. Die verschiedenen Radiologen lagen zwischen 74% und 88% in ihren Fähigkeiten. Besonders auffällig war, dass ChatGPT bei den Berichten von Neuroradiologen eine höhere Genauigkeit hatte als bei Berichten von allgemeinen Radiologen, während die Leistung bei Vorschlägen unabhängig vom ursprünglichen Verfasser stark blieb.
Verständnis der Unterschiede
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass ChatGPT bei Berichten von Neuroradiologen besser abschnitt, da diese Berichte tendenziell detaillierter und genauer waren, was ChatGPT wahrscheinlich bei seinen Entscheidungen half. Dennoch war ChatGPT auch bei den Berichten von allgemeinen Radiologen effektiv, wenn es darum ging, eine Reihe möglicher Diagnosen zu geben, was seine Fähigkeit zeigt, wichtige Informationen selbst in weniger gründlicher Dokumentation zu finden.
Praktische Anwendungen
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass ChatGPT ein hilfreiches Werkzeug in klinischen Umgebungen sein könnte. Es könnte als zweite Meinung für Neuroradiologen dienen und sie bei ihren endgültigen diagnostischen Entscheidungen unterstützen. Für allgemeine Radiologen könnte ChatGPT helfen, diagnostische Hinweise zu verstehen oder Differentialdiagnosen zu erstellen, insbesondere wenn sie mit komplexen oder unbekannten Fällen konfrontiert sind.
Wichtig ist, dass alle Erkenntnisse von ChatGPT die Konsultation mit erfahrenen Kollegen oder Experten nicht ersetzen sollten, da es als eines von mehreren Ressourcen bei den endgültigen Entscheidungen genutzt werden sollte.
Einschränkungen der Studie
Die Studie hatte einige Einschränkungen. Sie betrachtete nur die Formulierungen klinischer Berichte und berücksichtigte keine zusätzlichen Patienteninformationen oder Bilder, die die Genauigkeit der Analysen in realen Umgebungen beeinflussen könnten. Ausserdem wurde die Forschung nur an einem Krankenhaus durchgeführt, was bedeutet, dass die Daten voreingenommen sein könnten, und es wäre vorteilhaft, diese Ergebnisse in mehreren Institutionen zu validieren, um die Zuverlässigkeit zu bestätigen.
Fazit
ChatGPT zeigte ein starkes Potenzial bei der Diagnose von Gehirntumoren basierend auf MRT-Berichten und schnitt in einigen Fällen vergleichbar mit erfahrenen Radiologen ab. Das deutet darauf hin, dass solche Modelle eine bedeutende Rolle in der täglichen medizinischen Praxis spielen könnten, insbesondere bei der Erstellung von Differentialdiagnosen. Die ermutigenden Ergebnisse dieser Studie öffnen die Tür für weitere Bewertungen von LLMs in verschiedenen medizinischen Bereichen und Bildtypen. Letztendlich könnte dies zur Entwicklung besserer Werkzeuge für das Gesundheitswesen führen, die die diagnostische Genauigkeit und Effizienz sowohl für Patienten als auch für Fachleute verbessern.
Zukünftige Richtungen
In Zukunft ist weitere Forschung nötig, um zu evaluieren, wie ChatGPT effektiv in verschiedenen medizinischen Bereichen und bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt werden kann. Das Ziel wird sein, diese Werkzeuge zu verfeinern, um sicherzustellen, dass sie zuverlässige Unterstützung in einer Vielzahl von Situationen bieten können. Dies könnte den Weg für Fortschritte ebnen, die die Gesundheitsversorgung nicht nur präziser, sondern auch für alle Beteiligten zugänglicher machen.
Titel: Comparative Analysis of ChatGPT's Diagnostic Performance with Radiologists Using Real-World Radiology Reports of Brain Tumors
Zusammenfassung: BackgroundLarge Language Models like Chat Generative Pre-trained Transformer (ChatGPT) have demonstrated potential for differential diagnosis in radiology. Previous studies investigating this potential primarily utilized quizzes from academic journals, which may not accurately represent real-world clinical scenarios. PurposeThis study aimed to assess the diagnostic capabilities of ChatGPT using actual clinical radiology reports of brain tumors and compare its performance with that of neuroradiologists and general radiologists. MethodsWe consecutively collected brain MRI reports from preoperative brain tumor patients at Osaka Metropolitan University Hospital, taken from January to December 2021. ChatGPT and five radiologists were presented with the same findings from the reports and asked to suggest differential and final diagnoses. The pathological diagnosis of the excised tumor served as the ground truth. Chi-square tests and Fishers exact test were used for statistical analysis. ResultsIn a study analyzing 99 radiological reports, ChatGPT achieved a final diagnostic accuracy of 75% (95% CI: 66, 83%), while radiologists accuracy ranged from 64% to 82%. ChatGPTs final diagnostic accuracy using reports from neuroradiologists was higher at 82% (95% CI: 71, 89%), compared to 52% (95% CI: 33, 71%) using those from general radiologists with a p-value of 0.012. In the realm of differential diagnoses, ChatGPTs accuracy was 95% (95% CI: 91, 99%), while radiologists fell between 74% and 88%. Notably, for these differential diagnoses, ChatGPTs accuracy remained consistent whether reports were from neuroradiologists (96%, 95% CI: 89, 99%) or general radiologists (91%, 95% CI: 73, 98%) with a p-value of 0.33. ConclusionChatGPT exhibited good diagnostic capability, comparable to neuroradiologists in differentiating brain tumors from MRI reports. ChatGPT can be a second opinion for neuroradiologists on final diagnoses and a guidance tool for general radiologists and residents, especially for understanding diagnostic cues and handling challenging cases. SummaryThis study evaluated ChatGPTs diagnostic capabilities using real-world clinical MRI reports from brain tumor cases, revealing that its accuracy in interpreting brain tumors from MRI findings is competitive with radiologists. Key resultsO_LIChatGPT demonstrated a diagnostic accuracy rate of 75% for final diagnoses based on preoperative MRI findings from 99 brain tumor cases, competing favorably with five radiologists whose accuracies ranged between 64% and 82%. For differential diagnoses, ChatGPT achieved a remarkable 95% accuracy, outperforming several of the radiologists. C_LIO_LIRadiology reports from neuroradiologists and general radiologists showed varying accuracy when input into ChatGPT. Reports from neuroradiologists resulted in higher diagnostic accuracy for final diagnoses, while there was no difference in accuracy for differential diagnoses between neuroradiologists and general radiologists. C_LI
Autoren: Daiju Ueda, Y. Mitsuyama, H. Tatekawa, H. Takita, F. Sasaki, A. Tashiro, O. Satoshi, S. L. Walston, Y. Miki
Letzte Aktualisierung: 2023-10-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.27.23297585
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.27.23297585.full.pdf
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