Verhaltensänderungen während der Pandemie: Eine Studie
Untersuchung von Hygienemassnahmen und Maskenverwendung als Reaktion auf COVID-19.
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Inhaltsverzeichnis
Bevor die COVID-19-Impfstoffe verfügbar waren, lag der Fokus auf Massnahmen wie Händewaschen, Maske tragen und Abstandhalten. Diese Dinge wurden als wichtig angesehen, um die Verbreitung des Virus zu verringern und die Krankenhäuser nicht zu überlasten. In Regionen mit weniger Ressourcen war es allerdings eine Herausforderung, diese Massnahmen zu fördern.
Handhygiene
Händewaschen mit Seife machen viele Leute schon, aber es ist effektiv nur, wenn man es zur richtigen Zeit macht, wie nach dem Toilettengang. Studien haben gezeigt, dass viele Menschen wissen, dass Händewaschen gut für die Gesundheit ist, aber viele in einkommensschwachen Ländern haben sich vor der Pandemie nicht immer zu den richtigen Zeiten die Hände gewaschen. Tatsächlich hatten in vielen der am wenigsten entwickelten Länder nur etwa ein Viertel der Menschen Zugang zu grundlegenden Handwascheinrichtungen mit Seife und Wasser. Probleme wie sauberes Wasser zu finden haben das Händewaschen weniger prioritär gemacht, und gemeinsame Einrichtungen haben Sorgen über die Verbreitung von COVID-19 aufgeworfen.
Masken nutzen
Vor der Pandemie war es für viele nicht üblich, Masken zu tragen. Zugang zu erschwinglichen Masken war schwierig, besonders zu Beginn der Pandemie, als medizinische Masken für Gesundheitsarbeiter reserviert waren. Masken richtig zu benutzen war auch ein Problem in schmutzigen Umgebungen, wo die Leute ihre Wäsche von Hand gewaschen haben.
Physische Distanzierung
Abstand von anderen zu halten war in vielen Gegenden ein neues Konzept und passte nicht immer zu den lokalen Bräuchen oder Traditionen. Viele Leute konnten diese Regeln nicht einfach befolgen, weil sie in überfüllten Gegenden lebten. Die Leute zu bitten, zu Hause zu bleiben oder ihre Reisen einzuschränken, brachte noch mehr Herausforderungen mit sich, da viele in diesen Ländern auf tägliche Einnahmen angewiesen waren und grössere Familien hatten.
Kommunikationsherausforderungen
Die Wichtigkeit dieser Massnahmen während der Pandemie zu kommunizieren, war nicht einfach, besonders in Regionen mit wenigen Ressourcen, wo persönliche Interaktion die Norm für Gesundheitsförderung war. Es war nötig, effektive Wege zu finden, um diese Verhaltensweisen in unterschiedlichen Kontexten zu fördern, um die Bemühungen zur Reaktion zu verbessern.
WaterAids Antwort
2020 startete WaterAid Programme in 26 Ländern, um Hygienemassnahmen während COVID-19 zu fördern. Diese Programme wurden nach einem gemeinsamen Plan entwickelt, aber an lokale Bedürfnisse angepasst. Nach mehreren Monaten wurde in acht Ländern eine Bewertung durchgeführt, um Informationen darüber zu sammeln, wie die Leute COVID-19-Präventionsverhalten übernommen haben. Ziel war es, Daten zu sammeln, die zukünftige Massnahmen leiten sollten.
Die Daten beinhalteten Informationen über die Hintergründe der Menschen, ihre Exposition gegenüber Präventionsprogrammen und andere Faktoren wie Wissen und soziale Normen, die das Verhalten beeinflussen könnten. Diese Informationen waren entscheidend für die zukünftige Planung und die Verbesserung der Gesundheitsmassnahmen.
Studienmethoden
Die Bewertung beinhaltete Umfragen in Ländern wie Äthiopien, Ghana, Nepal, Nigeria, Ruanda, Tansania und Sambia. Geschultes Personal sammelte Informationen durch persönliche Interviews, um ein umfassendes Verständnis zu gewährleisten. Die Umfragen wurden gleichzeitig in allen acht Ländern durchgeführt, um konsistente Daten zu erhalten.
Die Umfrageteilnehmer waren Erwachsene aus Gebieten, in denen WaterAid bereits mit Hygieneförderungsmassnahmen begonnen hatte. Verschiedene Methoden wurden verwendet, um die Personen für die Umfragen auszuwählen, um eine ausgewogene Geschlechterrepräsentation zu gewährleisten.
Wichtige demografische Variablen
Die Analyse beinhaltete demografische Details über die Befragten, wie Alter, Bildung und Einkommensniveaus. Diese Daten halfen, ein klareres Bild davon zu bekommen, wer diese Präventionsverhalten praktizierte und wer möglicherweise mehr Unterstützung in der Zukunft braucht.
Prävalenz präventiven Verhaltens
Die Umfrageergebnisse zeigten einen starken Anstieg des Händewaschens seit Beginn der Pandemie, mit über 80 % der Teilnehmer, die angaben, dass sie sich häufiger die Hände wuschen. Händewaschen nach dem Toilettengang und vor den Mahlzeiten berichteten ebenfalls viele. Allerdings wuschen viel weniger Menschen sich die Hände zu kritischen Zeiten zur COVID-19-Prävention, wie vor dem Berühren des Gesichts, nachdem sie in der Öffentlichkeit waren.
Die Maskennutzung variierte stark von Land zu Land, fast alle Befragten in Ruanda sagten, dass sie immer eine Maske trugen, während das in Nigeria weniger der Fall war. Insgesamt berichteten viele Menschen, dass sie Masken trugen, aber physische Distanzierung wurde weniger häufig praktiziert.
Beziehungen zu demografischen Merkmalen
Die Analyse hob verschiedene Faktoren hervor, die das Verhalten beeinflussten, wie Alter, Bildung und Einkommen. Ältere Menschen und solche mit höherem Bildungsniveau waren eher bereit, in der Öffentlichkeit Masken zu tragen. Interessanterweise waren Frauen eher bereit, Abstand zu halten als Männer.
Beziehungen zu Verhaltensfaktoren
Die Bewertung schaute sich auch an, wie verschiedene Einstellungen und Wissensstände das Verhalten beeinflussten. Zu wissen, wann und wie man sich die Hände wäscht, Masken trägt und Abstand hält, waren bedeutende Faktoren für die Ausübung dieser Massnahmen.
Erwartungen über andere und sozialer Druck spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle; die Leute waren eher bereit, Masken zu tragen, wenn sie das Gefühl hatten, dass auch andere in ihrer Umgebung dies taten.
Rolle der COVID-19-Kommunikation
Die Daten deuteten darauf hin, dass die Exposition gegenüber COVID-19-Kommunikation das Verhalten positiv beeinflusste. Diejenigen, die sich an Botschaften über das Händewaschen erinnerten, praktizierten dies häufiger. Ähnlich waren die Menschen, die spezifische Botschaften über Masken hörten, eher bereit, diese zu tragen.
Allgemeine Informationen über COVID-19 waren hilfreich, aber Botschaften, die sich auf bestimmte Massnahmen konzentrierten, hatten einen grösseren Einfluss.
Fazit
Diese Analyse zeigte, dass viele Leute während COVID-19 begonnen haben, gute Hygiene zu praktizieren und Masken zu tragen, aber es gibt immer noch Lücken, besonders beim Händewaschen zu wichtigen Zeiten und beim Einhalten von Abstand. Die Unterschiede zwischen den Ländern machen deutlich, dass gezielte Ansätze notwendig sind, die auf lokale Kontexte basieren.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Fokus auf jüngere Menschen und diejenigen in ärmeren Gebieten liegen sollte, die möglicherweise zusätzliche Unterstützung bei der Übernahme präventiver Massnahmen benötigen. Positive soziale Normen aufzubauen und den Respekt für Gesundheitsrichtlinien zu fördern, wird entscheidend sein, um bessere Verhaltensweisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu unterstützen.
Wenn wir vorankommen, ist es wichtig, diese neuen Gewohnheiten in die allgemeinen Strategien der öffentlichen Gesundheit zu integrieren, um besser auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein. Indem wir aus den Erfahrungen während dieser Pandemie lernen, können die Reaktionen besser auf die Bedürfnisse und Realitäten der Gemeinschaften weltweit abgestimmt werden.
Titel: Frequency and determinants of COVID-19 prevention behaviours: assessment of large-scale programmes in seven countries
Zusammenfassung: Pre-existing health and economic challenges mean residents of low- and middle-income countries (LMICs) are likely to be particularly vulnerable to infectious disease pandemics. Limited access to hygiene facilities, water, soap and masks, and dense living environments impeded effective practice of preventive behaviours - handwashing with soap (HWWS), mask wearing and physical distancing - a key line of primary defence against COVID-19. Here we describe a multi-country analysis of prevalence of key hygiene prevention behaviours and their determinants associated with an international non-governmental organisation (WaterAid) hygiene behaviour change programmes for COVID-19 prevention. The goal of this analysis is to inform future outbreak preparedness and pandemic response in LMICs. Cross-sectional household surveys were conducted in October-November 2020 in seven countries where WaterAid worked (Ethiopia, Ghana, Nepal, Nigeria, Rwanda, Tanzania and Zambia). Multivariable mixed-effects regression analyses were used to explore relationships between self-reported behavioural outcomes of interest (handwashing with soap, physical distancing, and mask use) and demographic characteristics, behavioural factors (knowledge, norms, barriers, motives), and exposure to COVID-19 communications. Most respondents (80%) reported increasing their handwashing behaviour after the pandemic, but practice of HWWS at COVID-19-specific prevention moments was low. Mask wearing (58%) and physical distancing (29%) varied substantially between countries. Determinants of key behaviours were identified, including age and socioeconomic status, perceived norms, self-regulation, and the motive of protecting others. These findings highlight that leveraging behaviour-specific emotional drivers and norms, reducing common barriers and promoting targeted messages about specific behaviours and actions individuals can take to reduce risk are necessary to support large-scale behaviour change. Learning from the COVID-19 response to more effectively integrate novel behaviours into existing health promotion will be vital for disease prevention and outbreak resilience. Key messages What is already known on this topicO_LIFacilitating COVID-19 prevention behaviours of hand hygiene, mask use and physical distancing in low- and-middle income countries comes with unique challenges C_LIO_LIIdentifying effective strategies to promote adoption of key behaviours in diverse contexts over a period of rapid change will be key for future pandemic preparedness C_LI What this study addsO_LIThis multi-country analysis of areas where WaterAid implemented an initial mass media COVID-19 response in 2020 observed lower practice of handwashing at novel COVID-19 prevention moments compared to established moments and variable physical distancing behaviour, and examined behaviour-specific determinants and norms C_LI How this study might affect research, practice or policyO_LIRenewed focus on identified key drivers of behaviour: targeting critical age-groups and vulnerable populations, increasing descriptive norms and motives of protecting others and respect, and reducing common barriers, with targeted messaging for novel handwashing moments, may be key to ongoing COVID-19 response C_LIO_LILearning from the rapid COVID-19 response on how well we are able to promote novel behaviours alongside established ones in a variety of contexts can inform future disease prevention and outbreak resilience. C_LI
Autoren: Robert Dreibelbis, S. Bick, S. White, A. H. Thorseth, M. N. D. Friedrich, I. Gavin, O. P. Gautam
Letzte Aktualisierung: 2023-11-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.03.23298032
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.03.23298032.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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