Verbesserung der Lebensmittelhygiene für bessere Gesundheit von Kindern
Studie zeigt, dass bessere Lebensmittelhygienepraktiken nötig sind, um die Gesundheit von Kindern zu schützen.
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Inhaltsverzeichnis
- Herausforderungen in der Lebensmittelsicherheit
- Jüngste Interventionen
- Studienüberblick
- Forschungsdesign und Teilnehmer
- Randomisierung und Durchführung
- Stichprobengrösse
- Datenerhebungsmethoden
- Lebensmittelprobenentnahme
- Ergebnisse: Lebensmittelkontamination
- Umweltfaktoren
- Wissen durch die Intervention
- Berichtet Verhalten Veränderungen
- Diskussion: Gesamtwirkung der Intervention
- Vergleich mit anderen Studien
- Die Rolle der Infrastruktur
- Fazit
- Originalquelle
In den letzten Jahren hat sich die Überlebensrate von Kindern erheblich verbessert, besonders bei Durchfallerkrankungen. Aber viele Kinder leiden immer noch an durchfallbedingten Krankheiten, was zu langfristigen Gesundheitsproblemen führt. Durchfallerkrankungen sind nach wie vor eine grosse Ursache für Behinderungen bei Kindern. Ein grosser Grund dafür sind lebensmittelbedingte Keime, die oft Durchfall und andere Magen-Darm-Probleme verursachen, was das Wachstum und die Entwicklung der Kinder beeinträchtigt.
Herausforderungen in der Lebensmittelsicherheit
In vielen einkommensschwachen und mittelständischen Ländern ist Lebensmittelsicherheit ein grosses Problem. Forschungsergebnisse zeigen, dass Lebensmittel oft mehr schädliche Keime für Säuglinge tragen als Trinkwasser. Studien haben ergeben, dass schlechte Hygiene bei der Zubereitung, Lagerung, Servieren und Füttern das Risiko einer Kontamination in der Nahrung von Kindern erhöht. Kontaminierte Lebensmittel zu essen kann einen Kreislauf von Durchfall und Unterernährung auslösen, was die Gesundheit der Kinder schädigt.
Trotz des Wissens über die Schwere dieser Probleme wurde wenig Augenmerk auf die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in Programmen, die sich mit Wasser, Sanitäranlagen und Gesundheit beschäftigen, gelegt. Einige Studien haben gezeigt, dass durch die Anwendung einer Methode namens Hazard Analysis and Critical Control Points (HACCP) Risiken bei der Lebensmittelzubereitung identifiziert werden können, was die Kontamination verringern kann.
Jüngste Interventionen
In Südasien und in Subsahara-Afrika wurden mehrere Studien durchgeführt, um die Hygienepraxis bei der Nahrungszubereitung von Betreuern zu verbessern. Diese Studien haben verschiedene Techniken genutzt, um Verhaltensänderungen zu fördern. Eine Studie in Nepal hat ein Programm entwickelt, das die Lebensmittelhygiene verbessert und die Kontamination verringert hat. Dieses Modell wurde dann mit ähnlichem Erfolg in ländlichem Gambia angewendet.
In Malawi war eine Intervention zur Verbesserung der Lebensmittelhygiene Teil eines grösseren Projektes, das ebenfalls vielversprechende Ergebnisse erzielte. In Kenia wurde eine weitere Studie durchgeführt, aber die Ergebnisse wurden noch nicht veröffentlicht.
Studienüberblick
Aufbauend auf den Ergebnissen vorheriger Studien wurde ein neues Modul, das sich auf Lebensmittelhygiene konzentriert, in ein Ernährungsprogramm in ländlichem Bangladesch aufgenommen. Diese Studie sollte die Hygienepraxis bei Müttern verbessern, um die Kontamination der Nahrung, die sie ihren Kleinkindern geben, zu verringern.
Forschungsdesign und Teilnehmer
Diese Forschung ist Teil einer grösseren Studie, die sich auf die Verbesserung der Ernährung und die Verringerung von Unterernährung konzentriert. Sie richtete sich an junge verheiratete Frauen und deren Kinder unter drei Jahren aus bestimmten Gebieten in Bangladesch. Das Programm zielte darauf ab, Hausgärtnerei, Geflügelhaltung und Bildung über Ernährung und Hygiene zu fördern.
Über einen Zeitraum von acht Monaten wurde ein Modul zur Verhaltensänderung in Bezug auf Lebensmittelhygiene angeboten, um bessere Praktiken bei Müttern zu fördern. Die Studie untersuchte die Auswirkungen auf die Lebensmittelkontamination, das Wissen der Mütter über Lebensmittelhygiene und ihr berichtetes Verhalten.
Randomisierung und Durchführung
Die Studie teilte die Gemeinden zufällig in Interventions- und Kontrollgruppen ein. Interviewer und Labormitarbeiter, die Daten sammelten, waren nicht in die Intervention involviert, was unvoreingenommene Ergebnisse sicherstellte.
Das Lebensmittelhygienemodul basierte auf erfolgreichen Praktiken vorheriger Interventionen. Es betonte emotionale Aspekte des Hygieneverhaltens wie Stolz und Fürsorge für die Familie. Das Modul förderte vier zentrale Verhaltensweisen zur Verbesserung der Lebensmittelhygiene.
Stichprobengrösse
Die Stichprobengrösse für die Analyse umfasste Mütter mit Kindern im Alter von 6 bis 23 Monaten. Mehr als 680 Mütter wurden zur Teilnahme eingeladen, um ein robustes Datenset zur Bewertung der Auswirkungen der Intervention zu gewährleisten.
Datenerhebungsmethoden
Die Daten für diese Studie wurden durch Umfragen und Lebensmittelproben gesammelt. Hintergrunddaten zu Haushalten und den Eigenschaften der Mütter wurden während der Basiserhebung erfasst. Lebensmittelproben wurden aus den Haushalten entnommen, um die Kontamination zu überprüfen.
Zusätzlich wurden die Mütter zu ihren Lebensmittelhygienepraktiken befragt, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselverhalten und Wissen über Hygiene lag.
Lebensmittelprobenentnahme
Lebensmittelproben wurden entnommen, wenn die Mütter Essen für ihre Kinder zubereiteten. Die Proben wurden dann auf Kontamination getestet, wobei speziell nach einem Keim namens E. coli gesucht wurde, der auf fäkale Kontamination hinweist.
Ergebnisse: Lebensmittelkontamination
Etwa 46 % der getesteten Lebensmittelproben waren mit E. coli kontaminiert. Der durchschnittliche Kontaminationsgrad wurde gemessen, und es wurde festgestellt, dass frische Lebensmittel geringere Kontaminationswerte aufwiesen als gelagerte Lebensmittel.
Die Intervention schien die Wahrscheinlichkeit einer Kontamination in Lebensmitteln zu senken, aber die Ergebnisse waren statistisch nicht stark genug, um einen signifikanten Unterschied zu bestätigen.
Umweltfaktoren
Was die Sauberkeit der Küchen und Lagerbedingungen betrifft, gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Interventions- und Kontrollgruppen. Allerdings hatten Familien, die die Intervention erhielten, eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Handwaschstation in der Nähe ihrer Küchen zu haben.
Wissen durch die Intervention
Mütter, die an der Intervention teilnahmen, hatten tendenziell ein besseres Wissen über Lebensmittelhygiene als diejenigen in der Kontrollgruppe. Mehr Mütter konnten wichtige Zeiten zum Händewaschen erkennen und verstanden die Bedeutung verschiedener Lebensmittelhygienepraktiken.
Berichtet Verhalten Veränderungen
Mütter in der Interventionsgruppe berichteten von verbesserten Lebensmittelhygienepraktiken. Zum Beispiel waren sie eher bereit, sich vor der Zubereitung von Mahlzeiten und der Fütterung ihrer Kinder die Hände zu waschen. Sie berichteten auch, saubere Utensilien zu verwenden und frische Lebensmittel vor der Fütterung ihrer Kinder zuzubereiten.
Diskussion: Gesamtwirkung der Intervention
Die Intervention zeigte, dass sie Wissen und berichtete Praktiken in Bezug auf Lebensmittelhygiene verbessern konnte. Allerdings führte sie nicht zu einer signifikanten Reduzierung der Lebensmittelkontamination. Mütter hatten immer noch Schwierigkeiten mit konsequentem Händewaschen und sicheren Lagerpraktiken für Lebensmittel.
Faktoren wie sozialer Druck könnten beeinflusst haben, wie genau Mütter ihr Verhalten berichteten. Beobachtungen deuteten darauf hin, dass die tatsächlichen Händewaschpraktiken viel niedriger waren als das, was die Mütter berichteten.
Vergleich mit anderen Studien
Im Vergleich zu anderen Studien, die erfolgreich die Lebensmittelkontamination verringert haben, hatte diese Intervention weniger häufige Kontaktpunkte und eine geringere Intensität in der Ansprache. In Studien, in denen häufigere Interaktionen stattfanden, wurde ein grösserer Einfluss auf das Hygieneverhalten festgestellt.
Darüber hinaus spielte der Zeitpunkt der Lebensmittelprobenentnahme ebenfalls eine Rolle. In dieser Studie wurden Proben Monate nach dem Ende der Intervention entnommen, während in erfolgreichen Studien die Proben früher entnommen wurden.
Die Rolle der Infrastruktur
Ein weiterer wichtiger Punkt, der in dieser Studie hervorgehoben wurde, war die Notwendigkeit besserer Infrastruktur für erfolgreiches Hygieneverhalten. Während die Intervention Verhaltensänderungen förderte, fehlten vielen Haushalten nach wie vor angemessene sanitäre Einrichtungen, was wahrscheinlich die Bemühungen zur Aufrechterhaltung guter Hygiene erschwerte.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Intervention zwar erfolgreich darin war, Wissen zu verbessern und bessere Lebensmittelhygienepraktiken bei Müttern zu fördern, sie jedoch die Lebensmittelkontamination nicht signifikant reduzierte. Künftige Bemühungen müssen auch die physische Umgebung verbessern und eine bessere Infrastruktur bereitstellen, um Hygienepraktiken zu unterstützen und bessere Gesundheitsresultate für Kinder zu erreichen.
Titel: Effect of a behavior change intervention on complementary food contamination in rural Bangladesh: a cluster-randomized controlled trial
Zusammenfassung: Children in low-resource settings often consume microbially contaminated food, posing a risk to their health. We evaluated the impact of a food hygiene intervention on complementary food contamination in Bangladesh. A three-year homestead food production intervention was complemented by an eight-month behavior change module to improve household food hygiene practices and evaluated in a cluster-randomized controlled trial including a dedicated study measuring outcomes along the hygiene pathway to intestinal health. In this analysis, we used multilevel regression to assess the interventions impact on microbial food contamination, as well as on food hygiene knowledge (n=518) and reported practices (n=531) among mothers of children aged 6-23 months. Complementary food samples were collected from 342 households with children aged 6-18 months and tested for Escherichia coli. Overall, 46% of food samples were contaminated with Escherichia coli (42% intervention, 49% control), and there was no evidence that the intervention reduced food contamination (Odds Ratio: 0.7, 95% CI: 0.3-1.2, p=0.18). A higher proportion of intervention mothers could name all key food hygiene practices (22% intervention vs. 0% control), had access to a basic handwashing station near the kitchen (24% vs. 14%, p=0.03), reported washing hands before food preparation and child feeding (21% vs. 8%, p=0.001), washing and storing feeding utensils safely (61% vs. 49%, p=0.02), and preparing food fresh or reheating stored food (88% vs. 79%, p=0.03), compared to control mothers. The intervention thus improved knowledge and reported food hygiene practices among mothers, but this improvement did not result in a substantial reduction of complementary food contamination. Trial registration numberNCT02505711
Autoren: Tarique Md. Nurul Huda, A. A. Mueller-Hauser, S. Sobhan, M. S. Hussein, J. Sultana, M. Rahman, M. A. Islam, O. P. Gautam, A. S. Wendt, J. L. Waid, S. Gabrysch
Letzte Aktualisierung: 2024-07-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.22.24310758
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.22.24310758.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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