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# Biologie# Krebsbiologie

Oxidativer Stress und mtDNA-Schaden bei Mundkrebs

Forschung zeigt, dass mtDNA-Schäden mit oxidativem Stress bei oralen Plattenepithelkarzinomen verbunden sind.

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Inhaltsverzeichnis

Orales Plattenepithelkarzinom (OSCC) ist 'ne häufige Krebsart, die Teile des Kopfes und Halses, besonders Mund und Rachen, betrifft. Das ist ein ernsthaftes Problem für die öffentliche Gesundheit, besonders für Zahnärzte und Mediziner. In den letzten Jahren gab's viele neue Fälle, mit Hunderttausenden von neuen Diagnosen jedes Jahr. Trotz besserer Behandlungen haben sich die Überlebensraten nicht wirklich verbessert.

Ein grosser Teil der OSCC-Fälle hängt mit Risikofaktoren wie Alkohol und Rauchen zusammen. Die schädlichen Auswirkungen dieser Stoffe können Zellen verändern, die irgendwann krebsartig werden können. Studien zeigen, dass diese Faktoren zusammenwirken, um das Risiko für Mundkrebs zu erhöhen.

Rolle des oxidativen Stresses bei Krebs

Auf zellulärer Ebene spielt ein Prozess namens Oxidativer Stress bei vielen Krebsarten, einschliesslich OSCC, eine Rolle. Das passiert, wenn es hohe Konzentrationen von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) im Körper gibt. Diese ROS sind instabile Moleküle, die DNA und andere wichtige Bestandteile von Zellen schädigen können. Wenn das normale Gleichgewicht von ROS im Körper gestört ist, kann das zu Zellschäden und einem höheren Krebsrisiko führen.

ROS entstehen während normaler Stoffwechselprozesse im Körper. Während kleine Mengen das Zellwachstum fördern können, kann zu viel ROS ernsthafte negative Auswirkungen haben, einschliesslich Zellsterben. Ein wichtiger ROS ist Wasserstoffperoxid (H2O2), das an verschiedenen Krankheiten im Zusammenhang mit oxidativem Stress beteiligt ist, einschliesslich Entzündungen.

DNA-Schäden und ihre Auswirkungen

DNA kann durch verschiedene innere und äussere Faktoren geschädigt werden, darunter Freie Radikale, Strahlung und schädliche Chemikalien. Diese Schäden können den Prozess stören, wie genetische Informationen interpretiert und weitergegeben werden, was für die Zellfunktion entscheidend ist.

Mitochondrien, die Energieproduzierenden Strukturen in Zellen, sind bedeutende Quellen von ROS, insbesondere Superoxiden und Wasserstoffperoxid. Schäden an mitochondrialer DNA (MtDNA) können zu ernsthaften Problemen führen, die Eigenschaften hervorrufen, die bei Krebs zu sehen sind, wie Resistenz gegen Behandlungen und die Fähigkeit, sich auf andere Körperteile auszubreiten.

Entwicklung neuer Methoden zur Erkennung von mtDNA-Schäden

Diese Forschung konzentriert sich darauf, eine neue Methode zur Erkennung von Schäden an mtDNA und Veränderungen in deren Zahlen aufgrund von oxidativem Stress in Mundkrebszellen zu entwickeln. Diese Schäden messen zu können, könnte helfen, oxidativen DNA-Schaden nicht nur bei Mundkrebs, sondern auch bei anderen Krankheiten zu bewerten.

Zellkultur und Reagenzien

Die Studie verwendete normale menschliche Fibroblastenzellen und menschliche orale Plattenepithelkarzinomzellen aus einer Zellbank. Die benötigten Chemikalien wurden von verschiedenen Lieferanten bezogen. Jede Zellart wurde in speziellen Nährstofflösungen für optimales Wachstum kultiviert. Die Zellen wurden unter kontrollierten Bedingungen gehalten, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Induzierung von oxidativem DNA-Schaden

Das Forschungsteam setzte die Zellen unterschiedlichen Mengen an Wasserstoffperoxid aus, um oxidativen Stress zu induzieren. Diese Exposition dauerte für spezifische Zeiträume, um zu beobachten, wie sie die Zellen beeinflusste. Nach der Behandlung wurden die Zellen gereinigt und ihre DNA für weitere Analysen extrahiert.

DNA-Vorbereitung

Um die DNA zu untersuchen, wurde ein spezielles Kit zur DNA-Extraktion aus Zellproben verwendet. Der Prozess wurde sorgfältig durchgeführt, um sicherzustellen, dass die mtDNA erhalten blieb. Die extrahierte DNA wurde dann gemessen, um sich auf die nächsten Schritte der Analyse vorzubereiten.

Quantifizierung von mtDNA-Schäden mittels PCR

Der nächste Schritt beinhaltete die Verwendung einer Technik namens Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion (PCR), um mtDNA-Schäden zu messen. Diese Methode ermöglicht es, die Menge an beschädigter mtDNA im Vergleich zur Gesamtmenge zu quantifizieren. Die Ergebnisse helfen anzuzeigen, wie viel Schaden in den Zellen nach der Exposition gegenüber Wasserstoffperoxid entstanden ist.

Testen der Zelllebensfähigkeit mit MTT-Assays

Um zu sehen, wie Wasserstoffperoxid die Zellgesundheit beeinflusste, führte das Forschungsteam MTT-Assays durch. Diese Tests messen, wie gut es den Zellen geht, basierend auf ihrer Fähigkeit, einen bestimmten Farbstoff in ein gefärbtes Produkt umzuwandeln. Dieser Farbwechsel spiegelt die Zelllebensfähigkeit wider. Die Zellen wurden verschiedenen Wasserstoffperoxidkonzentrationen über verschiedene Zeiträume ausgesetzt, um ihre Reaktionen zu analysieren.

Analyse von DNA-Schäden mit Durchflusszytometrie

Um DNA-Brüche, die durch Wasserstoffperoxid verursacht wurden, zu bewerten, wurde die Durchflusszytometrie eingesetzt. Diese Technik hilft, die Menge eines spezifischen Proteins zu messen, das erscheint, wenn DNA beschädigt ist. Durch den Fokus auf dieses Protein können Forscher besser verstehen, wie viel Schaden in den Zellen aufgetreten ist.

Nachweis von DNA-Brüchen mit alkalischer Gel-Elektrophorese

Eine weitere Methode, die verwendet wurde, war die alkalische Gel-Elektrophorese, die hilft, verschiedene Arten von DNA-Schäden zu identifizieren. Durch Anlegen eines speziellen elektrischen Stroms konnten die Forscher sehen, wie viel Schaden an der nukleären DNA nach der Exposition gegenüber Wasserstoffperoxid entstanden ist.

Ergebnisse zu mtDNA-Schäden und zellulären Reaktionen

Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl orale Krebszellen als auch normale Zellen mtDNA-Schäden erlitten, als sie Wasserstoffperoxid ausgesetzt waren. Die Reaktion unterschied sich jedoch zwischen den beiden Zelltypen. In Krebszellen trat der Schaden schneller auf, und obwohl einige Reparaturmechanismen nach einer Weile in Gang kamen, nahm die Gesamtzahl der mtDNA-Kopien erheblich ab.

In normalen Zellen waren die Auswirkungen des oxidativen Stresses nicht so schwerwiegend, es sei denn, sie wurden hohen Konzentrationen von Wasserstoffperoxid ausgesetzt. Das deutet darauf hin, dass orale Plattenepithelkarzinomzellen im Allgemeinen empfindlicher auf oxidativen Schaden reagieren.

Wasserstoffperoxid verursacht Schäden bei beiden Zelltypen

Beide Zelltypen erlitten signifikante mtDNA-Schäden, als sie mit Wasserstoffperoxid behandelt wurden. Die Krebszellen zeigten einen klaren Anstieg des Schadens mit steigenden Konzentrationen von Wasserstoffperoxid, was auf eine starke Verbindung zwischen oxidativem Stress und Zellgesundheit hinweist.

Nach der Behandlung benötigten die Krebszellen länger zur Erholung als normale Zellen, was darauf hindeuten könnte, dass ihre Reparaturmechanismen nicht so effizient sind.

Verständnis der Auswirkungen von DNA-Schäden

Die Studie hob hervor, dass, wenn Zellen oxidativem Stress ausgesetzt sind, verschiedene Arten von DNA-Brüchen auftreten können. Sowohl Wasserstoffperoxid als auch ein chemotherapeutisches Medikament namens Etoposid verursachten schwere DNA-Brüche. Die Reaktionen auf jede Substanz variierten jedoch. Wasserstoffperoxid verursachte eher Einzelstrangbrüche, während Etoposid eher Doppelstrangbrüche induzierte.

Fazit

Diese Forschung beleuchtet die Beziehung zwischen oxidativem Stress, mtDNA-Schäden und Zellgesundheit bei oralem Plattenepithelkarzinom. Zu verstehen, wie diese Faktoren zusammenwirken, kann Einblicke geben, um diese Krebsart zu verhindern und zu behandeln. Signifikante Unterschiede in den Reaktionen von krebsartigen und normalen Zellen unterstreichen die Wichtigkeit, gezielte Therapien zu entwickeln, um oxidativen Stress und dessen Auswirkungen auf die Zellgesundheit zu adressieren. Die Ergebnisse könnten neue Wege für weitere Forschungen eröffnen, wie man Mundkrebs effektiver managen und behandeln kann.

Originalquelle

Titel: Mitochondrial DNA is a sensitive surrogate and oxidative stress target in oral cancer cells

Zusammenfassung: Cellular oxidative stress mediated by intrinsic and/or extrinsic reactive oxygen species (ROS) is associated with disease pathogenesis. Oxidative DNA damage can naturally be substituted by mitochondrial DNA (mtDNA), leading to base lesion/strand break formation, copy number changes, and mutations. In this study, we devised a single test for the sensitive quantification of acute mtDNA damage, repair, and copy number changes using supercoiling-sensitive quantitative PCR (ss-qPCR) and examined how oxidative stress-related mtDNA damage responses occur in oral cancer cells. We observed that exogenous hydrogen peroxide (H2O2) induced dynamic mtDNA damage responses, as reflected by early structural DNA damage, followed by DNA repair if damage did not exceed a particular threshold. However, high oxidative stress levels induced persistent mtDNA damage and caused a 5-30-fold depletion in mtDNA copy numbers over late responses. This dramatic depletion was associated with significant growth arrest and apoptosis, suggesting persistent functional consequences. Moreover, oral cancer cells responded differentially to oxidative injury when compared with normal cells, and different ROS species triggered different biological consequences under stress conditions. In conclusion, we developed a new method for the sensitive detection of mtDNA damage and copy number changes, with exogenous H2O2 inducing dynamic mtDNA damage responses associated with functional changes in stressed cancer cells. Finally, our method can help characterize oxidative DNA damage in cancer and other human diseases.

Autoren: Haiwen Liu, J. Tan, X. Dong

Letzte Aktualisierung: 2024-05-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.23.595508

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.23.595508.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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