Datenanpassung verbessern mit marginalisierter normaler Regression
Ein Blick auf bessere Methoden zur Anpassung von Daten mit Unsicherheiten in beiden Messungen.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Problem
- Häufige Methoden zur Datenanpassung
- Die Bedeutung von Priors
- Ein besserer Ansatz: Mischungmodelle
- Implementierung der marginalisierten Normalregression
- Numerische Experimente
- Anwendung in der realen Welt: Galaxienhaufen
- Erweiterung von MNR auf nichtlineare Funktionen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Wenn Wissenschaftler Daten messen, wollen sie oft eine gerade Linie anpassen, um die Beziehung zwischen zwei Wertmengen zu beschreiben. Aber das kann schwierig werden, wenn es nicht nur bei den Messungen auf der einen Seite Fehler gibt, sondern auch auf der anderen. Dieser Artikel behandelt, wie man mit solchen Fällen umgeht, wenn beide Messungen mit Unsicherheit behaftet sind.
Das Problem
Eine gerade Linie an Daten anzupassen, klingt einfach, kann aber durch Fehler in den Messungen der abhängigen Variable (was wir vorhersagen wollen) und der unabhängigen Variable (der Prädiktor) kompliziert werden. Wenn beide Werte Unsicherheiten haben, können traditionelle Methoden zur Linienanpassung verzerrte Ergebnisse liefern. Forscher haben verschiedene Möglichkeiten untersucht, um dieses Problem anzugehen, aber viele bestehende Ansätze sind nicht zuverlässig.
Häufige Methoden zur Datenanpassung
Es wurden verschiedene Methoden vorgeschlagen, um Daten anzupassen, wie Orthogonale Distanzregression und maximale Wahrscheinlichkeitsschätzung. Einige Methoden konzentrieren sich darauf, die abhängige Variable an die unabhängige anzupassen, während andere versuchen, Fehler in beiden zu berücksichtigen. Viele dieser Methoden können jedoch Verzerrungen einführen, wenn sie nicht korrekt angewendet werden.
Orthogonale Distanzregression (ODR): Diese Methode zielt darauf ab, die Distanz zwischen den Datenpunkten und der angepassten Linie zu minimieren und dabei Fehler in beiden Variablen zu berücksichtigen. Auch wenn das vernünftig klingt, kann es unter bestimmten Bedingungen immer noch zu unzuverlässigen Ergebnissen kommen.
Vorwärts- und Rückwärtsanpassungen: Dieser Ansatz passt die abhängige Variable an die unabhängige an und umgekehrt. Die Ergebnisse der beiden Anpassungen werden dann auf verschiedene Weise kombiniert, um eine beste Anpassungslinie zu finden. Unglücklicherweise führt diese Methode oft zu Inkonsistenzen aufgrund unterschiedlicher Behandlungen der Fehler.
Profil-Wahrscheinlichkeits: Diese Methode versucht, die Wahrscheinlichkeit der beobachteten Daten unter bestimmten Parametern zu maximieren. Obwohl das ansprechend klingt, kann es immer noch verzerrte Schätzungen geben, wenn intrinsische Streuung beteiligt ist, was zu erheblichen Ungenauigkeiten führt.
Die Bedeutung von Priors
In der statistischen Analyse ist ein Prior eine Annahme über einen Parameter, bevor irgendwelche Daten beobachtet werden. Die Wahl des richtigen Priors kann die Ergebnisse erheblich beeinflussen. Einige Forscher haben flache, unendliche uniforme Priors verwendet, in der Annahme, dass sie die Ergebnisse nicht verzerren würden. Es stellt sich jedoch heraus, dass dies zu einer Unter- oder Überschätzung von Werten führen kann, insbesondere hinsichtlich des Gradienten und der intrinsischen Streuung.
Ein besserer Ansatz: Mischungmodelle
Eine zuverlässigere Methode ist die Verwendung eines Gaussschen Mischmodells (GMM). Diese Technik erlaubt es Forschern, Daten anzupassen, indem sie annehmen, dass die zugrunde liegende Verteilung der Daten durch eine Kombination mehrerer Gaussverteilungen dargestellt werden kann.
Die Verwendung von GMM hat mehrere Vorteile:
- Flexibilität: Es kann komplexe Verteilungen genauer modellieren, indem mehr als eine Gaussverteilung verwendet wird.
- Unverzerrte Ergebnisse: Wenn es richtig angewendet wird, kann dieser Ansatz Schätzungen liefern, die näher an den wahren Werten liegen, ohne die Verzerrungen anderer Methoden.
Implementierung der marginalisierten Normalregression
Der Ansatz, den wir empfehlen, heisst Marginalisierte Normalregression (MNR). Diese Methode ermöglicht es Forschern, gleichzeitig die Unsicherheiten in beiden unabhängigen und abhängigen Variablen zu berücksichtigen, während sie eine Linie anpassen.
MNR basiert auf:
- Gaussschen Mischmodellen: Durch das Anpassen einer oder mehrerer Gaussformen an die Daten können Forscher genauere Schätzungen erreichen.
- Effizientes Sampling: Die Methode verwendet fortgeschrittene rechnergestützte Techniken wie Hamilton Monte Carlo, um Ergebnisse schnell und genau zu generieren.
Numerische Experimente
Um MNR zu validieren, wurden verschiedene numerische Experimente durchgeführt. Diese Tests beinhalteten die Generierung von Mock-Datensätzen mit bekannten Parametern und die Beobachtung, wie gut verschiedene Anpassungsmethoden abschnitten.
Verzerrungsbewertung: Durch den Vergleich der geschätzten Parameter mit den wahren Werten wurde deutlich, dass MNR deutlich weniger Verzerrung im Vergleich zu traditionellen Methoden wie ODR oder maximaler Wahrscheinlichkeit erzeugte.
Robustheit: Der MNR-Ansatz zeigte Konsistenz in verschiedenen Szenarien und zeigte, dass er mit einer breiten Palette von Datenmerkmalen effektiv umgehen kann.
Flexibilität mit mehreren Gaussverteilungen: Die Experimente zeigten auch, dass, während eine einzelne Gaussverteilung oft ausreicht, die Verwendung mehrerer Gaussverteilungen die Ergebnisse in bestimmten komplexen Szenarien weiter verbessern kann.
Anwendung in der realen Welt: Galaxienhaufen
Ein Beispiel, wo MNR erhebliche Auswirkungen hat, ist die Astrophysik, insbesondere in der Untersuchung von Galaxienhaufen. Diese Haufen enthalten riesige Datenmengen, bei denen die Massen nicht direkt beobachtet werden können, sondern durch andere Mittel abgeleitet werden müssen.
Durch die Anwendung der MNR-Methode auf Galaxienhaufen können Forscher eine Beziehung zwischen verschiedenen Schätzungen der Masse herstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von MNR zu zuverlässigeren Massenschätzungen im Vergleich zu anderen traditionellen Ansätzen führt, die anfällig für Verzerrungen sind.
Erweiterung von MNR auf nichtlineare Funktionen
Obwohl der aktuelle Fokus auf der Anpassung linearer Funktionen lag, gibt es Potenzial, MNR auf komplexere, nichtlineare Beziehungen auszuweiten. Den Ansatz anzupassen, um verschiedene Datentypen und Formen zu berücksichtigen, kann neue Anwendungen in verschiedenen Studienbereichen eröffnen.
Fazit
Gerade Linien an Daten anzupassen, die Fehler in sowohl unabhängigen als auch abhängigen Variablen enthalten, ist eine nuancierte und komplexe Aufgabe. Traditionelle Methoden sind oft unzureichend und führen zu unzuverlässigen Ergebnissen. Techniken wie die marginalisierte Normalregression, durch die Verwendung von Gaussschen Mischmodellen und sorgfältiger Priorauswahl, zeigen grosses Potenzial, unverzerrte Schätzungen in Anwesenheit von Unsicherheit zu liefern.
Dieses verbesserte Verständnis und diese Methodik können genauere Modellierungen in der wissenschaftlichen Forschung erleichtern, insbesondere in Bereichen, in denen Präzision entscheidend ist. Fortlaufende Anstrengungen, die Anwendung von MNR zu verfeinern und zu erweitern, werden weiterhin ihren Wert in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen steigern.
Titel: Marginalised Normal Regression: Unbiased curve fitting in the presence of x-errors
Zusammenfassung: The history of the seemingly simple problem of straight line fitting in the presence of both $x$ and $y$ errors has been fraught with misadventure, with statistically ad hoc and poorly tested methods abounding in the literature. The problem stems from the emergence of latent variables describing the "true" values of the independent variables, the priors on which have a significant impact on the regression result. By analytic calculation of maximum a posteriori values and biases, and comprehensive numerical mock tests, we assess the quality of possible priors. In the presence of intrinsic scatter, the only prior that we find to give reliably unbiased results in general is a mixture of one or more Gaussians with means and variances determined as part of the inference. We find that a single Gaussian is typically sufficient and dub this model Marginalised Normal Regression (MNR). We illustrate the necessity for MNR by comparing it to alternative methods on an important linear relation in cosmology, and extend it to nonlinear regression and an arbitrary covariance matrix linking $x$ and $y$. We publicly release a Python/Jax implementation of MNR and its Gaussian mixture model extension that is coupled to Hamiltonian Monte Carlo for efficient sampling, which we call ROXY (Regression and Optimisation with X and Y errors).
Autoren: Deaglan Bartlett, Harry Desmond
Letzte Aktualisierung: 2023-11-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.00948
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.00948
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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