Herausforderungen und Lösungen bei der Sicherheit von Smart Contracts
Dieser Artikel bespricht die Schwachstellen von Smart Contracts und einen neuen Programmieransatz.
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Smart Contract?
- Der Reentrancy-Angriff erklärt
- Wichtige Komponenten der Entwicklung von Smart Contracts
- Testen und Best Practices
- Der DAO-Vorfall
- Ethische Überlegungen
- Die Probleme mit aktuellen Programmierpraktiken
- Alternative Lösungen und Methoden
- Das Dataflow-Programmiermodell
- Vorteile der Dataflow-Programmierung
- Implementierung von Dataflow-Modellen in Smart Contracts
- Beispiele für Dataflow-Implementierung
- Der Weg nach vorne
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Smart Contracts sind selbst ausführende Vereinbarungen, bei denen die Bedingungen direkt in Code geschrieben sind. Sie können Prozesse automatisieren und Vertrauen schaffen, sind aber nicht ohne Fehler. Im Laufe der Jahre gab es verschiedene Angriffe auf diese Verträge, die zu erheblichen Verlusten geführt haben. Dieser Artikel hebt diese Herausforderungen hervor, wobei der Schwerpunkt auf einer der schädlichsten Angriffsarten liegt, dem sogenannten Reentrancy-Angriff. Wir werden untersuchen, wie solche Schwachstellen entstehen und was dagegen getan werden kann.
Was ist ein Smart Contract?
Ein Smart Contract funktioniert auf einer Blockchain, hauptsächlich auf Plattformen wie Ethereum. Er arbeitet wie ein traditioneller Vertrag, bietet aber Automation und Transparenz. Einmal bereitgestellt, kann ein Smart Contract nicht mehr geändert werden, was bedeutet, dass Fehler irreversible Folgen haben können. Dieses Merkmal unterstreicht die Wichtigkeit von Sicherheit beim Design und der Implementierung von Smart Contracts.
Der Reentrancy-Angriff erklärt
Ein Reentrancy-Angriff kann man sich wie einen Geldautomaten vorstellen, der dein Kontoguthaben nach jeder Abhebung nicht aktualisiert. Stell dir vor, du hast 10.000 CHF auf deinem Konto. Du gehst zu einem Geldautomaten und hebst 200 CHF ab. Du bekommst das Bargeld, aber dein Konto zeigt immer noch 10.000 CHF. Du hebst weiter Geld ab, jedes Mal siehst du dein ursprüngliches Guthaben und drainst die Mittel der Bank.
So etwas passierte bei einem berühmten Vorfall mit einer dezentralen Organisation namens "The DAO". Hacker nutzten einen Fehler im Code aus, der es ihnen ermöglichte, wiederholt Geld abzuheben, über das sie eigentlich nicht verfügen sollten. Der Angriff führte zu einem Verlust von Millionen von Dollar und warf Fragen zur Sicherheit von Smart Contracts auf.
Wichtige Komponenten der Entwicklung von Smart Contracts
Um zu verstehen, warum Schwachstellen existieren, muss man sich anschauen, wie Smart Contracts gestaltet sind. Sie werden normalerweise in Programmiersprachen wie Solidity geschrieben, die speziell für Ethereum entwickelt wurden. Leider haben diese Sprachen oft Eigenschaften, die nicht gut zur dezentralen Natur der Blockchain passen. Zum Beispiel neigen sie dazu, einem sequentiellen Modell zu folgen, was es schwierig macht, Aufgaben gleichzeitig auszuführen oder mehrere Anfragen zu verarbeiten.
Testen und Best Practices
Um sicherzustellen, dass Smart Contracts vor der Bereitstellung sicher sind, ist gründliches Testen unerlässlich. Aktuelle Testmethoden schaffen es jedoch oft nicht, alle potenziellen Probleme zu erkennen. Viele Entwickler verlassen sich auf eine Reihe von bewährten Programmierpraktiken, um häufige Fallstricke zu vermeiden. Diese Praktiken können zwar nützlich sein, sind aber oft vage und garantieren keine Sicherheit. Die Frage bleibt: Wie können Entwickler robustere Smart Contracts erstellen?
Der DAO-Vorfall
2016 war The DAO eines der grössten Crowdfunding-Projekte im Ethereum-Ökosystem. Leider wurde es weniger als drei Monate nach dem Start Opfer eines Reentrancy-Angriffs. Der Hacker nutzte einen Fehler im Code des Smart Contracts aus, um etwa 50 Millionen USD abzuziehen.
Die Ethereum-Community stand vor einer schwierigen Entscheidung: die Blockchain zu forken und den Schaden rückgängig zu machen. Diese Entscheidung führte zu zwei Versionen von Ethereum: der originalen, bekannt als Ethereum Classic, und der neueren Version, die die Änderungen beinhaltete.
Ethische Überlegungen
Die Folgen des DAO-Hacks führten zu Debatten über Ethik und Legalität. Auch wenn der Hacker technisch gesehen keine Regeln verletzt hat, wurde die Handlung allgemein als Diebstahl angesehen. Diese Situation reflektiert ein tieferliegendes Problem bezüglich des Vertrauens und der ethischen Überlegungen rund um Smart Contracts und Blockchain-Technologie.
Die Probleme mit aktuellen Programmierpraktiken
Smart Contracts verlassen sich heute immer noch stark auf Best Practices, die inkonsistent und subjektiv sein können. Entwickler wenden oft ihre Erfahrungen an, um den optimalen Weg zu finden, sichere Verträge zu erstellen. Allerdings verlässt sich dieser Ansatz zu sehr auf menschliches Urteil, was potenzielle Übersehen zur Folge haben kann.
Alternative Lösungen und Methoden
Um diese Schwachstellen anzugehen, schlagen einige Experten einen Wechsel zu neuen Programmiermodellen vor, die von Natur aus Sicherheitsmassnahmen enthalten. Ein vielversprechendes Alternativmodell ist das Dataflow-Programmiermodell. Dieses Modell ändert, wie Verträge strukturiert sind, und stellt sicher, dass Aktionen so isoliert sind, dass Angriffe verhindert werden.
Das Dataflow-Programmiermodell
Dataflow-Programmierung ermöglicht eine effizientere und sicherere Entwicklung von Smart Contracts. Statt auf herkömmliche Programmiermethoden zu setzen, stellt das Dataflow-Modell Programme als Netzwerk von miteinander verbundenen Komponenten dar. Jede Komponente interagiert über definierte Kanäle, wodurch potenzielle Fallstricke im Zusammenhang mit Konkurrenzproblemen eliminiert werden.
Vorteile der Dataflow-Programmierung
Die Vorteile eines Dataflow-Ansatzes für Smart Contracts sind zahlreich. Es fördert ein klareres Verständnis dafür, wie verschiedene Teile des Vertrags interagieren, und ermöglicht eine bessere Sicherheit. Jede Funktion kann nur auf kontrollierte Weise ausgeführt werden, was unbeabsichtigte rekursive Aufrufe oder seitliche Effekte verhindert.
Implementierung von Dataflow-Modellen in Smart Contracts
Der Wechsel zu einem Dataflow-Programmiermodell erfordert die Entwicklung von domänenspezifischen Sprachen (DSLs), die die erforderliche Funktionalität für Smart Contracts ausdrücken können. Diese Sprachen werden die Vorteile der Einfachheit bewahren und gleichzeitig integrierte Sicherheitsfunktionen bieten.
Beispiele für Dataflow-Implementierung
In einem Dataflow-Modell könnte ein Smart Contract wie eine Reihe von Blöcken aussehen, die spezifische Funktionen ausführen. Jeder Block nimmt Eingaben entgegen, verarbeitet sie und erzeugt Ausgaben, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel könnte in einem Finanzvertrag ein Block die Einzahlungen verwalten, während ein anderer die Abhebungen behandelt und somit sicherstellt, dass die Operationen unabhängig bleiben.
Der Weg nach vorne
Der Übergang zu einem Dataflow-Programmiermodell wird nicht über Nacht geschehen. Es erfordert ein Umdenken, wie Entwickler die Erstellung und Implementierung von Smart Contracts angehen. Da sich die Blockchain-Technologie weiterentwickelt, wird es entscheidend sein, robustere Programmiermethoden zu integrieren, um Vertrauen und Sicherheit aufzubauen.
Fazit
Durch das Verständnis der Schwachstellen von Smart Contracts und das Erforschen alternativer Methoden zu ihrer Entwicklung können wir den Weg für eine sicherere Blockchain-Zukunft ebnen. Die Evolution der Programmierpraktiken, insbesondere durch die Übernahme von Dataflow-Modellen, stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne dar, um die Risiken im Zusammenhang mit Smart Contracts zu mindern. Weitere Forschung und Dialog werden entscheidend sein, um die bevorstehenden Herausforderungen anzugehen und ein sichereres Umfeld für dezentrale Anwendungen zu fördern.
Titel: Secure-by-design smart contract based on dataflow implementations
Zusammenfassung: This article conducts an extensive examination of the persisting challenges related to smart contract attacks within blockchain networks, with a particular focus on the reentrancy attack. It emphasizes the inherent vulnerabilities embedded in the programming languages commonly employed for smart contract development, particularly within Ethereum Virtual Machine (EVM)-based blockchains. While the concrete example used primarily employs the Solidity programming language, the insights garnered from this study are readily generalizable to a wide array of blockchain architectures. Significantly, this article extends beyond the mere identification of vulnerabilities and ventures into the realm of proactive security measures. It explores the adaptation and adoption of dataflow programming paradigms, employing Domain-Specific Languages (DSLs) to enforce security by design in the context of smart contract development. This forward-looking approach aims to bolster the foundational principles of blockchain security, offering a promising research direction for mitigating the risks associated with smart contract vulnerabilities. The objective of this article is to cater to a diverse audience, ranging from individuals with limited computer science and programming expertise to seasoned experts in the field. It provides a comprehensive and accessible resource for fostering a deeper understanding of the intricate dynamics between blockchain technology and the imperative need for secure smart contract development practices.
Autoren: Simone Casale-Brunet, Marco Mattavelli
Letzte Aktualisierung: 2023-10-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.17200
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.17200
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://doi.org/#1
- https://etherscan.io/address/0xbb9bc244d798123fde783fcc1c72d3bb8c189413
- https://etherscan.io/block/1920000
- https://infoscience.epfl.ch/record/207992
- https://github.com/blockchainsllc/DAO/blob/6967d70e0e11762c1c34830d7ef2b86e62ff868e/DAO.sol#L738
- https://doi.org/10.1145/3391195
- https://consensys.net/blog/developers/solidity-best-practices-for-smart-contract-security/
- https://bitcointalk.org/index.php?topic=1516913.0
- https://github.com/blockchainsllc/DAO/commit/f01f3bd8df5e1e222dde625118b7e0f2bfe5b680
- https://github.com/blockchainsllc/DAO/commit/9c822ba54c9c2b9ae0433ab2358c52a19e5fb2fe
- https://www.gnu.org/software/guile/manual/html_node/Mutexes-and-Condition-Variables.html
- https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fbloc.2022.814977