Pulmonale Rehabilitation: Eine Lebenslinie für Patienten in Malawi
Patienten in Malawi finden Hoffnung durch ein neues Lungenrehabilitationsprogramm.
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Überblick über die pulmonale Rehabilitation
- Studienumgebung und Teilnehmer
- Das Programm zur pulmonalen Rehabilitation
- Datensammlung und Interviews
- Erfahrungen vor der pulmonalen Rehabilitation
- Erfahrungen nach der pulmonalen Rehabilitation
- Feedback zum Programm zur pulmonalen Rehabilitation
- Vorschläge für zukünftige Programme
- Fortschritt zu Hause aufrechterhalten
- Wirtschaftliche Auswirkungen chronischer Atemwegserkrankungen
- Fazit
- Originalquelle
Chronische Atemwegserkrankungen (CRDs) betreffen viele Menschen weltweit und verursachen ernsthafte Gesundheitsprobleme. Eine der häufigsten ist die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Die Pulmonale Rehabilitation (PR) ist ein Programm, das Menschen mit CRDs helfen soll, ihre Symptome, ihre Fitness und ihre Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel wird eine aktuelle Studie zu einem PR-Programm in Malawi beleuchtet, die sich auf Patienten mit verschiedenen CRDs und deren Erfahrungen vor und nach der Teilnahme am Programm konzentriert.
Überblick über die pulmonale Rehabilitation
PR ist ein evidenzbasierter Ansatz, der Bewegungstraining, Bildung und Unterstützung für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen umfasst. Ziel ist es, Symptome wie Atemnot und Müdigkeit zu reduzieren, die körperlichen Fähigkeiten zu verbessern und das psychische Wohlbefinden zu fördern. Viele Studien aus einkommensstarken Ländern zeigen, dass PR zu besseren Gesundheitsresultaten und niedrigeren Gesundheitskosten führen kann.
In einkommensschwachen Ländern wie Malawi gibt es jedoch nur begrenzte Forschung zur Wirksamkeit von PR. Der Mangel an Studien bedeutet, dass Gesundheitsdienstleister möglicherweise nicht genau wissen, wie sie effektive PR-Programme für Patienten mit CRDs umsetzen können.
Studienumgebung und Teilnehmer
Die Studie fand im Queen Elizabeth Central Hospital (QECH) in Blantyre, Malawi, statt. Dieses Krankenhaus ist das grösste im südlichen Teil des Landes und bietet verschiedene Gesundheitsdienste an. Die Forscher wollten verstehen, wie Patienten das Leben mit CRDs vor und nach der Teilnahme an einem PR-Programm erlebten.
Vierzehn Patienten wurden für die Studie ausgewählt. Sie litten unter Symptomen, die ihr tägliches Leben stark beeinträchtigten, wie Atembeschwerden, chronischem Husten und Müdigkeit. Von diesen haben zehn Patienten das PR-Programm abgeschlossen und ihre Erfahrungen in Interviews geteilt.
Das Programm zur pulmonalen Rehabilitation
Das PR-Programm lief über sechs Wochen, mit Sitzungen, die zweimal pro Woche stattfanden. Es beinhaltete eine Mischung aus Übungen, um die körperliche Stärke und Ausdauer zu verbessern. Die Übungen wurden auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen angepasst, und die Sitzungen fanden in einer Gruppenumgebung statt, um Unterstützung von Gleichgesinnten zu bieten.
Die Teilnehmer erhielten Fahrtkosten, um ihre Reisekosten zum und vom PR-Zentrum zu decken. Ausserdem bekamen sie zusätzliches Geld als Entschädigung für die Zeit, die sie im Programm verbrachten. Bei den Sitzungen wurden auch Erfrischungen bereitgestellt, um die Teilnehmer komfortabel und engagiert zu halten.
Datensammlung und Interviews
Nach Abschluss des PR-Programms führten die Forscher Interviews mit den Teilnehmern durch. Ziel dieser Interviews war es, Informationen darüber zu sammeln, wie die Teilnehmer sich vor und nach dem Programm fühlten. Die Interviews wurden in der lokalen Sprache, Chichewa, durchgeführt und zur Genauigkeit aufgezeichnet.
Die Forscher hörten sich die Geschichten der Teilnehmer an und machten sorgfältige Notizen über deren Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit dem Leben mit CRDs. Sie konzentrierten sich auf spezifische Themen, einschliesslich der Erfahrungen mit einer CRD vor und nach dem PR-Programm, Feedback zum Programm selbst, Verbesserungsvorschläge und Ideen, wie man den Fortschritt zu Hause aufrechterhalten kann.
Erfahrungen vor der pulmonalen Rehabilitation
Die Teilnehmer erzählten, dass das Leben mit einer CRD vor dem PR-Programm sehr herausfordernd war. Sie hatten oft schwere Symptome, wie Atemnot, Keuchen, Brustschmerzen und Müdigkeit. Diese Symptome wirkten sich negativ auf ihre körperliche und psychische Gesundheit aus und machten es schwer, tägliche Aktivitäten auszuführen. Viele fühlten sich isoliert und ängstlich und waren oft auf Inhalatoren und häufige Krankenhausbesuche angewiesen, um Linderung zu finden, was manchmal nicht viel half.
Erfahrungen nach der pulmonalen Rehabilitation
Nach dem Abschluss des PR-Programms berichteten die Teilnehmer von erheblichen Verbesserungen ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens. Sie erlebten weniger schwere Symptome und fanden es einfacher, an körperlichen Aktivitäten teilzunehmen. Mentally fühlten sie sich selbstbewusster und positiver in Bezug auf Bewegung. Einige Teilnehmer bemerkten sogar, dass sie ihre Inhalatoren seltener benutzten und weniger oft ins Krankenhaus mussten.
Die PR-Sitzungen halfen den Teilnehmern, die Vorteile von Bewegung und aktivem Lebensstil zu verstehen. Sie erlangten auch nützliches Wissen über das Management ihres Zustands, was zu einer verbesserten Einstellung zur Gesundheit beitrug.
Feedback zum Programm zur pulmonalen Rehabilitation
Die Teilnehmer hatten im Allgemeinen positives Feedback zum PR-Programm. Sie schätzten die fürsorgliche Art des Gesundheitsteams, das sie als freundlich und unterstützend beschrieben. Das Gruppensetting der Sitzungen wurde ebenfalls als vorteilhaft angesehen, da es soziale Interaktion und gegenseitige Unterstützung unter den Teilnehmern ermöglichte.
Viele waren der Meinung, dass die Bereitstellung von Fahrtkosten entscheidend für die Teilnahme an den Sitzungen war, da es finanzielle Probleme im Zusammenhang mit Reisen entschärfte. Das Design der Übungen wurde gut angenommen, und die Teilnehmer genossen die Vielfalt und den Fokus auf ihren individuellen Fortschritt.
Vorschläge für zukünftige Programme
Die Teilnehmer hatten mehrere Vorschläge zur Verbesserung künftiger PR-Programme. Sie wünschten sich, dass das Programm weitergeführt wird, damit mehr Menschen profitieren können. Viele äusserten den Wunsch nach Unterstützung und Finanzierung durch die Regierung, um dies zu ermöglichen.
Einige Teilnehmer schlugen vor, dass PR-Sitzungen morgens statt nachmittags angeboten werden könnten, um besser in ihren Zeitplan zu passen. Ausserdem wollten sie mehr Informationen über Übungsoptionen, die sie zu Hause machen können, und die Möglichkeit, mehr Bildungsinhalte zu integrieren, einschliesslich wie man sicher trainiert und seinen Zustand effektiver managt.
Fortschritt zu Hause aufrechterhalten
Die Teilnehmer zeigten die Bereitschaft, zu Hause weiter zu trainieren und wollten körperliche Aktivität in ihren Alltag integrieren. Viele erwähnten jedoch den Mangel an Sportgeräten zu Hause als Hindernis. Sie äusserten, dass die Verwendung einfacher, lokaler Ressourcen für Übungen oder das Ausführen von Aktivitäten, die keine Ausrüstung erforderten, ihnen helfen würde, aktiv zu bleiben.
Die Idee, Übungen zu Hause zu machen, wurde positiv aufgenommen, und einige Teilnehmer berichteten bereits davon, diese Techniken mit Familie und Freunden zu üben und ihr neu erlerntes Wissen zu teilen.
Wirtschaftliche Auswirkungen chronischer Atemwegserkrankungen
CRDs können wirtschaftliche Herausforderungen aufgrund der mit Behandlung und Gesundheitsversorgung verbundenen Kosten verursachen. Die Teilnehmer der Studie gaben an, dass ihre Erkrankungen oft zu hohen Ausgaben für Medikamente und Reisen zur medizinischen Versorgung führten. Mit den Verbesserungen, die nach der PR zu beobachten waren, berichteten die Teilnehmer jedoch, dass sie hofften, wieder arbeiten zu können und ihre Gesundheitskosten zu senken.
Diese positive Veränderung könnte nicht nur den Patienten, sondern auch dem Gesundheitssystem in Malawi zugutekommen. Obwohl mehr Forschung notwendig ist, um die wirtschaftlichen Auswirkungen vollständig zu bewerten, deuten vorläufige Ergebnisse darauf hin, dass PR helfen könnte, die Gesamtkosten im Zusammenhang mit CRDs zu senken.
Fazit
Die Studie hebt die Bedeutung von PR für Menschen mit CRDs in Malawi hervor. Die Teilnehmer erlebten beträchtliche Vorteile aus dem Programm, einschliesslich Verbesserungen ihrer physischen und psychischen Gesundheit. Ihr Feedback liefert wertvolle Einblicke für zukünftige PR-Initiativen und betont die Notwendigkeit von Gemeinschaftsunterstützung, Finanzierung und verbessertem Zugang zu Programmen.
Das Verständnis der Erfahrungen dieser Individuen ist entscheidend für die Gestaltung effektiver Rehabilitationsdienste, die sich an den einzigartigen Herausforderungen in einkommensschwachen Gebieten anpassen können. Indem man sowohl klinische Ergebnisse als auch Patientenerfahrungen in den Fokus rückt, können Gesundheitsdienstleister an einem umfassenderen Ansatz zur Bewältigung chronischer Atemwegserkrankungen arbeiten und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Titel: A Qualitative Exploration of Patients Experiences of Living with Chronic Respiratory Diseases before and after Participating in a Pulmonary Rehabilitation Program at a Tertiary Hospital in Malawi, and Their Suggestions to Improve a Future Program
Zusammenfassung: BackgroundCommunity-based surveys suggest a substantial burden of chronic respiratory diseases (CRDs) in the Malawian population, causing significant morbidity and loss of economic productivity. Pulmonary rehabilitation (PR) is an effective non-pharmacological intervention for people with CRDs, but there is limited data on its feasibility and acceptability in Malawi. ObjectivesTo explore the experiences of patients with CRDs before and after participating in a PR program at Queen Elizabeth Central Hospital (QECH), Blantyre, Malawi, and their suggestions to improve a future program. MethodsFourteen adult patients (eight females and six males) presenting with functionally limiting CRDs to QECH were invited to participate in a six-week PR program. Following program completion, face-to-face semi-structured in-depth interviews with the participants were conducted. Interviews were audio-recorded and transcribed verbatim. The transcripts were anonymised and thematically analysed using a deductive approach. ResultsTen adults (five females and five males) participated in the PR program. Their documented CRD diagnoses included chronic obstructive pulmonary disease (COPD), asthma, post-tuberculosis lung disease, and bronchiectasis. Five key themes emerged: (1) experiences of living with a CRD before PR, (2) experiences of living with a CRD after PR, (3) feedback on the conduct of the completed PR program, (4) suggestions to improve a future PR program, and (5) program continuation/maintenance at home. Participants reported experiencing improvements in physical, psychological, and social health associated with PR program participation. The provision of transport was considered a key facilitator for PR program completion. Realising the gained PR benefits, participants were willing to continue exercising at their homes, albeit with potential barriers including a lack of equipment. ConclusionThe PR program improved the participants perceived health status and was well-accepted. Addressing barriers related to transport facilitated immediate implementation while providing a challenge for the scaling and sustainability of PR beyond the project duration. These findings support the drive for shifting chronic care, including rehabilitation, towards primary care and community. Trial RegistrationProspective; 27/08/2021; ISRCTN13836793
Autoren: Fanuel Meckson Bickton, T. Mankhokwe, B. Chavula, E. Chitedze, M. Manda, C. Fombe, M. Mitengo, L. Mwahimba, M. Isiagi, R. N. van Zyl-Smit, S. Hanekom, M. Heine, H. Shannon, J. Rylance, E. Chisati, S. B. Gordon, F. Limbani
Letzte Aktualisierung: 2023-12-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.14.23299953
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.14.23299953.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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