Neue Einblicke in die Sternentstehung im Orion B
Studie zeigt überraschende Rolle von HCN in sternebildenden Regionen.
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Inhaltsverzeichnis
Die Orion B riesige Molekülwolke (GMC) ist ein mega spannendes Gebiet unserer Galaxie, wo Sterne anfangen zu entstehen. Innerhalb dieser Wolken werden massive Sterne in dichten Regionen geboren, die voll mit Gas und Staub sind. Zu verstehen, wie diese Sterne entstehen und welche Bedingungen in diesen Regionen herrschen, ist total wichtig, um mehr über den Lebenszyklus von Sternen und die Evolution von Galaxien zu lernen.
HCN bei der Sternentstehung
Die Rolle vonEin wichtiges Molekül bei der Untersuchung der Sternentstehung ist Wasserstoffcyanid (HCN). HCN wird oft verwendet, um dichtes Gas zu verfolgen, weil es spezifische Eigenschaften hat, die es empfindlich gegenüber den Bedingungen machen, unter denen Sterne entstehen. Die Emission von HCN kann zeigen, wie viel dichtes Gas vorhanden ist und helfen, die Sternentstehungsrate in einem bestimmten Gebiet zu bestimmen.
Beobachtungen von Orion B
In den letzten Studien haben Wissenschaftler die Emission von HCN und anderen Molekülen in der Orion B GMC mit empfindlichen Teleskopen kartiert. Sie haben sich auf die HCN J = 1-0-Emission konzentriert, die eine besondere Übergangsform des Moleküls ist und wertvolle Informationen über die Gasdichte und Temperatur liefert. Neben HCN hat das Team auch andere verwandte Moleküle wie HNC, HCO und CO untersucht.
Die Beobachtungen umfassten ein Gebiet von etwa 250 Parsec und sammelten Daten darüber, wie diese Moleküle verteilt sind und wie sie miteinander in Beziehung stehen.
Ergebnisse zur HCN-Emission
Die Forschung hat ergeben, dass etwa 70% der gesamten HCN-Emission aus Gasregionen mit einer durchschnittlichen visuellen Abschattung von weniger als 8 Grössenordnungen kommt. Das bedeutet, dass die meiste HCN-Emission aus Bereichen stammt, die nicht extrem dicht sind, was das bisherige Verständnis herausfordert, dass HCN hauptsächlich ein Marker für dichtes Gas ist.
Interessanterweise hat die Studie Variationen in der Intensität der HCN-Linien über die Wolke hinweg festgestellt. Sie haben festgestellt, was als anomal hohe HFS (hyperfeine Struktur) Linienintensitätsverhältnisse bekannt ist, was darauf hinweist, dass die aufregenden Bedingungen des Gases von den Annahmen in früheren Modellen abweichen können.
Korrelation mit anderen Molekülen
Die Studie hat auch untersucht, wie HCN im Vergleich zu anderen Molekülen abschneidet. Das HCN zu CO Linienintensitätsverhältnis zeigte ein bimodales Verhalten abhängig von der visuellen Abschattung. In Regionen mit geringerer visueller Abschattung wurden höhere Verhältnisse beobachtet, was darauf hindeutet, dass HCN in weniger dichten Bedingungen oder in Bereichen, die viel ultraviolette (UV) Strahlung erhalten, häufiger vorkommt.
Andererseits wurde festgestellt, dass das Verhältnis von HCN zu HNC empfindlich auf die Stärke des UV-Strahlungsfeldes reagiert. Das bedeutet, dass die Nähe zu massiven Sternen die chemische Zusammensetzung des Gases in Orion B beeinflusst und die Bildung von HCN und HNC steuert.
Auswirkungen auf die Sternentstehung
Die Anwesenheit von HCN in Regionen mit niedriger Dichte und hoher UV-Strahlung deutet darauf hin, dass die Chemie innerhalb von GMCs komplexer ist, als bisher gedacht. Die ausgedehnte HCN-Emission könnte mit der Wechselwirkung von Gas mit UV-Strahlung von massiven Sternen zusammenhängen, die Gas ionisiert und anregt, wodurch die Bildung von HCN und anderen Molekülen erleichtert wird.
Das stellt die traditionelle Sichtweise in Frage, dass dichtes Gas der Haupttreiber der Sternentstehung ist. Stattdessen deutet es auf ein differenziertes Bild hin, wo verschiedene Gaskomponenten, sowohl dichte als auch weniger dichte, eine Rolle bei der Bildung neuer Sterne spielen.
Fazit
Diese Forschung zur Orion B GMC zeigt, dass HCN nicht nur dichtes Gas anzeigt, sondern auch aus diffusiverem Gas entstehen kann, das von UV-Strahlung beleuchtet wird. Die Ergebnisse betonen die Notwendigkeit weiterer Studien, um die Dynamik und Chemie von riesigen Molekülwolken und ihre Rolle in der Sternentstehung zu verstehen. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Sternen, Gas und Strahlungsfeldern müssen berücksichtigt werden, um ein klareres Bild der Prozesse der Sternentstehung in unserer Galaxie und darüber hinaus zu bekommen.
Titel: HCN emission from translucent gas and UV-illuminated cloud edges revealed by wide-field IRAM 30m maps of Orion B GMC: Revisiting its role as tracer of the dense gas reservoir for star formation
Zusammenfassung: We present 5 deg^2 (~250 pc^2) HCN, HNC, HCO+, and CO J=1-0 maps of the Orion B GMC, complemented with existing wide-field [CI] 492 GHz maps, as well as new pointed observations of rotationally excited HCN, HNC, H13CN, and HN13C lines. We detect anomalous HCN J=1-0 hyperfine structure line emission almost everywhere in the cloud. About 70% of the total HCN J=1-0 luminosity arises from gas at A_V < 8 mag. The HCN/CO J=1-0 line intensity ratio shows a bimodal behavior with an inflection point at A_V < 3 mag typical of translucent gas and UV-illuminated cloud edges. We find that most of the HCN J=1-0 emission arises from extended gas with n(H2) ~< 10^4 cm^-3, even lower density gas if the ionization fraction is > 10^-5 and electron excitation dominates. This result explains the low-A_V branch of the HCN/CO J=1-0 intensity ratio distribution. Indeed, the highest HCN/CO ratios (~0.1) at A_V < 3 mag correspond to regions of high [CI] 492 GHz/CO J=1-0 intensity ratios (>1) characteristic of low-density PDRs. Enhanced FUV radiation favors the formation and excitation of HCN on large scales, not only in dense star-forming clumps. The low surface brightness HCN and HCO+ J=1-0 emission scale with I_FIR (a proxy of the stellar FUV radiation field) in a similar way. Together with CO J=1-0, these lines respond to increasing I_FIR up to G0~20. On the other hand, the bright HCN J=1-0 emission from dense gas in star-forming clumps weakly responds to I_FIR once the FUV radiation field becomes too intense (G0>1500). The different power law scalings (produced by different chemistries, densities, and line excitation regimes) in a single but spatially resolved GMC resemble the variety of Kennicutt-Schmidt law indexes found in galaxy averages. As a corollary for extragalactic studies, we conclude that high HCN/CO J=1-0 line intensity ratios do not always imply the presence of dense gas.
Autoren: M. G. Santa-Maria, J. R. Goicoechea, J. Pety, M. Gerin, J. H. Orkisz, F. Le Petit, L. Einig, P. Palud, V. de Souza Magalhaes, I. Bešlić, L. Segal, S. Bardeau, E. Bron, P. Chainais, J. Chanussot, P. Gratier, V. V. Guzmán, A. Hughes, D. Languignon, F. Levrier, D. C. Lis, H. S. Liszt, J. Le Bourlot, Y. Oya, K. Öberg, N. Peretto, E. Roueff, A. Roueff, A. Sievers, P. -A. Thouvenin, S. Yamamoto
Letzte Aktualisierung: 2023-09-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.03186
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.03186
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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