Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Informatik und Spieltheorie

Decent-BRM: Ein neuer Weg für dezentrale Mining

Dieser Artikel schlägt Decent-BRM vor, um Solo-Miner gegenüber Mining-Pools zu unterstützen.

― 9 min Lesedauer


Dezentralisierung durchDezentralisierung durchDecent-BRMvon Mining-Pools.Neuer Ansatz gegen die Zentralisierung
Inhaltsverzeichnis

Dezentralisierung ist ein wichtiges Konzept in der Blockchain-Technologie, besonders bei Proof-of-Work (PoW) Systemen. Wenn Miner zusammenkommen, um kryptografische Rätsel zu lösen und Blöcke zu minen, erwarten sie Belohnungen. Allerdings führt dieser Prozess oft zu einer Zentralisierung, da Mining-Pools entstehen. In diesen Pools arbeiten Miner im Team, teilen ihre Rechenleistung und verteilen die Belohnungen, was die dezentrale Natur des Systems untergraben kann.

In diesem Artikel wird untersucht, welche Probleme durch Mining-Pools entstehen, und es wird eine neue Methode namens Decent-BRM (Dezentralisierung durch Blockbelohnungsmechanismen) vorgeschlagen, um dezentrales Mining zu fördern. Wir werden erforschen, wie Änderungen in den Mechanismen zur Verteilung von Blockbelohnungen die Zentralisierung oder Dezentralisierung von Blockchain-Systemen beeinflussen können.

Wie Proof-of-Work funktioniert

In einem PoW-System nutzen Teilnehmer, die als Miner bekannt sind, ihre Rechenleistung, um komplexe Rätsel zu lösen. Ein Miner, der das Rätsel erfolgreich löst, kann einen neuen Block minen, der Transaktionen enthält. Für diesen Aufwand erhält der Miner Belohnungen, gewöhnlich in Form von Kryptowährung. Der Betrag an Rechenarbeit, den ein Miner leisten kann, wird als Hash-Rate bezeichnet.

Als immer mehr Leute mit dem Mining begannen, nahm der Wettbewerb zu, was zu einem „Waffenstillstand“ um mehr Rechenleistung führte. Dieser Anstieg der Hash-Rate beeinflusst die Effizienz, mit der Blöcke gemined werden, und die Variabilität der Belohnungen, die die Miner erhalten.

Die Rolle von Mining-Pools

Mit steigendem Wettbewerb haben viele einzelne Miner Mining-Pools gegründet. In diesen Pools kombinieren mehrere Miner ihre Rechenressourcen, um die Chancen, einen Block zu minen, zu erhöhen. Wenn ein Block gemined wird, wird die Belohnung unter den Mitgliedern basierend auf ihren Beiträgen aufgeteilt. Während dieser Ansatz die Varianz in den Auszahlungen verringert, führt er auch zur Dominanz einiger grosser Pools, was die dezentrale Natur der Blockchain gefährden kann.

Für Miner ist die Verlockung, einem Pool beizutreten, das Versprechen häufigerer Auszahlungen. Allerdings, wenn grosse Pools dominieren, kann das gesamte Netzwerk zentralisiert werden. Diese Zentralisierung birgt Risiken, da einige grosse Akteure potenziell das Netzwerk kontrollieren könnten.

Probleme, die durch Zentralisierung entstehen

Zentralisierung in Mining-Pools kann zu mehreren Problemen führen. Erstens, wenn eine kleine Anzahl von Pools die Mehrheit der Mining-Power kontrolliert, kann dies die Integrität der Blockchain untergraben. Das könnte Angriffe wie Doppel-Spending oder Zensur von Transaktionen ermöglichen. Die Sicherheit von PoW-Systemen beruht oft auf der Annahme, dass die meisten Miner ehrlich und dezentralisiert sind.

Ausserdem, wenn Pools grösser werden, können sie anfangen, die Richtung des gesamten Kryptowährungs-Ökosystems zu beeinflussen. Solche Macht kann unerwünscht sein für diejenigen, die die dezentrale Ethik von Kryptowährungen schätzen.

Strategien zur Dezentralisierung

Es wurden mehrere Ansätze vorgeschlagen, um die Zentralisierung von Mining-Pools zu verringern. Dazu gehören Anpassungen in der Art und Weise, wie Miner belohnt werden. Das Ziel ist, Solo-Mining gegenüber Pool-Mining zu fördern. Allerdings scheitern viele bestehende Mechanismen, Miner vollständig davon abzuhalten, Pools zu bilden.

Ein gängiger Ansatz war, die Belohnungsstrukturen zu modifizieren. Einige schlagen vor, die Varianz in den Auszahlungen zu reduzieren, um Solo-Mining finanziell attraktiver zu machen. Andere meinen, dass Belohnungsmechanismen die historischen Beiträge eines Miners berücksichtigen sollten, was stabilere Anreize bieten könnte. Doch diese Methoden haben oft nicht ausgereicht, um echte Dezentralisierung zu erreichen.

Verständnis der Blockbelohnungsmechanismen

Blockbelohnungsmechanismen (BRMs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Verhaltens der Miner. Einfach gesagt, bestimmt ein BRM, wie die Belohnungen unter den Minern verteilt werden, sobald ein Block gemined wird. Es gibt zwei Haupttypen von BRMs: speicherlose und aufmerksame.

  1. Speicherlose BRMs: In speicherlosen Systemen hängt die Belohnung für das Mining nicht von den bisherigen Beiträgen des Miners ab. Ein Beispiel ist Bitcoin, wo die Belohnung konstant bleibt, unabhängig von der bisherigen Leistung eines Miners. Dies kann zu hoher Varianz bei den Belohnungen führen, was es weniger attraktiv macht für einzelne Miner, weiterhin Solo zu minen.

  2. Aufmerksame BRMs: Diese Systeme basieren die Belohnungsverteilung auf den historischen Beiträgen eines Miners. Das könnte höhere Belohnungen für Miner bedeuten, die länger aktiv im Netzwerk sind. Während aufmerksame BRMs das wahrgenommene Risiko des Solo-Minings verringern können, führen sie dennoch oft zur Bildung von Mining-Pools, da der Beitritt zu einem Pool immer noch bessere Belohnungen bieten kann.

Die Herausforderung besteht darin, ein BRM zu finden, das die Notwendigkeit von Belohnungsstabilität mit dem Ziel verbindet, das Mining dezentralisiert zu halten.

Einführung von Decent-BRM

Decent-BRM zielt darauf ab, ein günstigeres Umfeld für Solo-Miner zu schaffen und die Bildung grosser Mining-Pools zu entmutigen. Dieser Mechanismus soll sicherstellen, dass Miner, die sich für das Solo-Minen entscheiden, höhere Nutzen (oder Belohnungen) erhalten als diejenigen, die Mining-Pools beitreten.

Die Kernidee ist, dass die Belohnung für das Mining eines Blocks gleichmässig unter allen Minern verteilt werden sollte, die zur Historie des Blocks beigetragen haben. Dies kann sicherstellen, dass Solo-Miner eine faire Vergütung für ihre Bemühungen erhalten und gleichzeitig die Anreize zur Bildung von Mining-Pools verringern.

Spieltheoretischer Ansatz

Um zu verstehen, wie Miner unter verschiedenen BRMs handeln würden, können wir die Situation als ein Zwei-Spieler-Spiel betrachten. Ein Spieler ist der individuelle Miner, der dem Netzwerk beitritt, und der zweite Spieler repräsentiert das bestehende Mining-System, das Pools und andere Miner umfasst.

Miner entscheiden, wie sie ihre Bemühungen zwischen Solo-Mining und dem Beitritt zu Pools aufteilen, basierend auf mehreren Faktoren: der erwarteten Belohnung, dem Risiko (der Varianz), das mit ihrer Entscheidung verbunden ist, und den Kosten, die durch den Wechsel von Pools entstehen. Durch die Analyse dieses Spiels können wir die Bedingungen ermitteln, unter denen ein Miner Anreize hat, einem Pool beizutreten oder alleine zu minen.

Nutzenstruktur für Miner

Der Nutzen für einen Miner, der einem PoW-System beitritt, kann als die Differenz zwischen den erwarteten Belohnungen und den Risiken und Kosten beschrieben werden, die mit seinen Entscheidungen verbunden sind. Die erwartete Belohnung ist direkt mit dem BRM verbunden und damit, wie der Mining-Pool seine Miner belohnt.

Wenn Miner sich entscheiden, Pools beizutreten, tun sie dies oft, um das Risiko zu minimieren und die Häufigkeit der Auszahlungen zu erhöhen. Dennoch, wenn der Pool überproportional wächst, kann dies zu Zentralisierungsproblemen führen. Daher sollte ein gut strukturiertes BRM idealerweise das Risiko minimieren und Miner dazu ermutigen, Solo-Mining zu bevorzugen.

Analyse von speicherlosen BRMs

Speicherlose BRMs haben sich als unzureichend erwiesen, um Dezentralisierung zu gewährleisten. In diesen Systemen werden Miner wahrscheinlich dazu angeregt, dem grössten Mining-Pool beizutreten. Das liegt daran, dass die erwartete Belohnung aus dem Teil eines grossen Pools häufig die potenziellen Vorteile des Solo-Minings überwiegt. Folglich führen diese Arten von BRMs typischerweise zu zentralisierten Mining-Strukturen.

Wenn zum Beispiel ein Mining-Pool deutlich grösser wird als andere, ist es wahrscheinlicher, dass neue Miner diesem Pool beitreten, was die Mining-Power weiter konzentriert. Dies schafft einen Zyklus, der die Zentralisierung fördert, was den Zielen dezentraler Blockchain-Systeme widerspricht.

Erforschung von aufmerksamen BRMs

Aufmerksame BRMs haben einige Vorteile gezeigt, insbesondere bei der Risikominderung für Solo-Miner. Dennoch beseitigen sie nicht vollständig die Anreize, Pools beizutreten. Auch wenn die Belohnungen möglicherweise besser für individuelle Beiträge strukturiert sind, bleiben das Risiko und die Varianz, die mit dem Mining verbunden sind, ein Anliegen.

Miner in einem aufmerksamen System könnten im Vergleich zu speicherlosen Systemen reduzierte Risiken beim Solo-Mining erleben, aber die allgemeine Anziehungskraft, einem Mining-Pool beizutreten, bleibt oft stärker. Daher können aufmerksame BRMs die Bedingungen für Solo-Miner verbessern, lösen jedoch das Zentralisierungsproblem nicht.

Vorteile von Decent-BRM

Decent-BRM zielt darauf ab, das Gleichgewicht zugunsten von Solo-Minern zurückzuschieben. Indem sichergestellt wird, dass die Belohnungen aus gemineden Blöcken gleichmässig unter allen Minern geteilt werden, kann es ein attraktiveres Umfeld für individuelle Miner schaffen. Diese Methode fördert nicht nur Fairness bei den Auszahlungen, sondern hilft auch, eine dezentralere Struktur aufrechtzuerhalten.

Unter Decent-BRM, da Solo-Miner höhere potenzielle Auszahlungen sehen, werden sie weniger geneigt sein, Pools beizutreten. Dies könnte helfen, die Hash-Power gleichmässiger im Netzwerk zu verteilen, wodurch die Sicherheit und Integrität der Blockchain insgesamt erhöht wird.

Spielverlauf und Fairness

In dem vorgeschlagenen Zwei-Spieler-Spiel, das das Mining-Umfeld darstellt, können wir analysieren, wie die Strategien der bestehenden Miner und neuer Teilnehmer wirken. Die bestehenden Miner repräsentieren das dominante System, während neue Teilnehmer dem Dilemma gegenüberstehen, ob sie Pools beitreten oder alleine minen sollen.

Wichtige Eigenschaften dieses Spiels sind Fairness und Dezentralisierung. Ein faires Belohnungsteilungssystem stellt sicher, dass alle Miner, unabhängig von der Poolgrösse, basierend auf ihren Beiträgen entschädigt werden. Dies kann neue Miner dazu anregen, den Solo-Weg zu wählen, wodurch das System in Richtung Dezentralisierung tendiert.

Schlussfolgernde Gedanken

Der Kampf gegen die Zentralisierung in PoW-Blockchains ist eine fortlaufende Herausforderung. Bestehende speicherlose und aufmerksame BRMs haben die Probleme, die durch Mining-Pools entstehen, nicht vollständig angesprochen. Im Gegensatz dazu bietet Decent-BRM eine vielversprechende Lösung, indem es das Solo-Mining durch gerechte Belohnungsverteilungstrategien fördert.

Wenn wir in die Zukunft schauen, ist es entscheidend, diese Mechanismen weiter zu verfeinern, um ein dezentrales und sicheres Blockchain-Umfeld zu gewährleisten. Zukünftige Forschungen könnten andere Arten von BRMs und deren Auswirkungen auf das Verhalten von Minern und die Integrität des Systems untersuchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Förderung einer dezentralen Landschaft in PoW-Systemen nicht nur um Technologie geht, sondern auch darum, das Verhalten der Miner durch durchdachte Anreizstrukturen zu verstehen und zu gestalten. Während wir voranschreiten, bleibt die Gewährleistung von Fairness und Dezentralisierung unerlässlich für die Gesundheit von Blockchain-Netzwerken.

Originalquelle

Titel: DECENT-BRM: Decentralization through Block Reward Mechanisms

Zusammenfassung: Proof-of-Work is a consensus algorithm where miners solve cryptographic puzzles to mine blocks and obtain a reward through some Block Reward Mechanism (BRM). PoW blockchain faces the problem of centralization due to the formation of mining pools, where miners mine blocks as a group and distribute rewards. The rationale is to reduce the risk (variance) in reward while obtaining the same expected block reward. In this work, we address the problem of centralization due to mining pools in PoW blockchain. We propose a two-player game between the new miner joining the system and the PoW blockchain system. We model the utility for the incoming miner as a combination of (i) expected block reward, (ii) risk, and (iii) cost of switching between different mining pools. With this utility structure, we analyze the equilibrium strategy of the incoming miner for different BRMs: (a) memoryless -- block reward is history independent (e.g., Bitcoin) (b) retentive: block reward is history-dependent (e.g., Fruitchains). For memoryless BRMs, we show that depending on the coefficient of switching cost $c$, the protocol is decentralized when $c = 0$ and centralized when $c > \underline{c}$. In addition, we show the impossibility of constructing a memoryless BRM where solo mining gives a higher payoff than forming/joining mining pools. While retentive BRM in Fruitchains reduces risk in solo mining, the equilibrium strategy for incoming miners is still to join mining pools, leading to centralization. We then propose our novel retentive BRM -- \textsf{Decent-BRM}. We show that under \textsf{Decent-BRM}, incoming miners obtain higher utility in solo mining than joining mining pools. Therefore, no mining pools are formed, and the Pow blockchain using \textsf{Decent-BRM} is decentralized.

Autoren: Varul Srivastava, Sujit Gujar

Letzte Aktualisierung: 2024-01-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.08988

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.08988

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel