Zunehmende STIs bei HIV-Patienten in Äthiopien
Studie zeigt besorgniserregende STI-Raten bei HIV-positiven Personen in Adama.
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Inhaltsverzeichnis
- Globaler Einfluss von STIs
- Die Situation in Äthiopien
- Studienübersicht
- Ethische Überlegungen
- Studienentwurf und Standort
- Datenerhebung und Analyse
- Ergebnisse zur Demografie
- Prävalenz von STIs
- Sexuelle Praktiken
- Klinische Profile der Patienten
- Alters- und Geschlechterfaktoren
- Bleibende Herausforderungen
- Faktoren im Zusammenhang mit STIs
- Fazit
- Originalquelle
Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) werden durch Keime verursacht, die von einer Person zur anderen beim Sex übertragen werden können. Diese Infektionen können verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen, darunter Krankheiten, Unfruchtbarkeit und in schweren Fällen sogar den Tod. STIs können auch das Risiko erhöhen, sich mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) zu infizieren, was zu dem erworbenen Immunschwächesyndrom (AIDS) führen kann.
Globaler Einfluss von STIs
Jeden Tag bekommen weltweit etwa 1,4 Millionen Menschen eine STI. 2012 gab es fast 500 Millionen neue Fälle global, wobei ein erheblicher Teil in Afrika auftrat. Junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren haben die höchsten Raten an STIs und stellen einen bedeutenden Prozentsatz der neuen HIV-Infektionen dar. Menschen mit unbehandelten STIs haben ein höheres Risiko, HIV zu übertragen oder sich damit zu infizieren, da STIs Wunden oder Hautschäden verursachen können, die es dem Virus erleichtern, in den Körper einzudringen.
Die Situation in Äthiopien
In Äthiopien sind Jugendliche besonders gefährdet, da sie eine grosse Anzahl neuer STIs und HIV-Fälle ausmachen. Viele Junge Leute haben ungeschützten Sex, was ihr Risiko für Infektionen erhöht. In Gesundheitseinrichtungen ist es wichtig, regelmässige Tests durchzuführen und über sichere Sexualpraktiken aufzuklären.
Studienübersicht
Eine aktuelle Studie hatte das Ziel, die Prävalenz von STIs bei HIV-positiven Patienten, die in Adama, Äthiopien, behandelt wurden, zu untersuchen. Die Studie betrachtete Patientenakten von Januar bis Februar 2022, mit Fokus auf diejenigen, die zwischen September 2020 und September 2021 behandelt wurden.
Ethische Überlegungen
Bevor die Studie begann, wurde eine ethische Genehmigung eingeholt. Die Forscher haben keine direkte Zustimmung von den Patienten eingeholt, aber sichergestellt, dass die Identitäten der einzelnen Personen geschützt sind.
Studienentwurf und Standort
Die Forschung wurde am Adama Hospital and Medical College durchgeführt, einer wichtigen Gesundheitseinrichtung in der Oromia-Region. Das Krankenhaus versorgt Millionen von Menschen und hat eine umfassende ART (Antiretrovirale Therapie) Klinik für HIV-Patienten.
Datenerhebung und Analyse
Die Forscher haben Patientenakten überprüft, um Informationen über Demografie, sexuelles Verhalten und klinische Geschichte zu sammeln. Die Daten wurden statistisch analysiert, um Trends und Risikofaktoren im Zusammenhang mit STIs zu identifizieren.
Ergebnisse zur Demografie
Von 4.200 HIV-positiven Patienten, die mit der Klinik verbunden sind, wurden 376 für die Studie ausgewählt. Die Mehrheit war über 35 Jahre alt und mehr als die Hälfte war weiblich. Verheiratete Personen machten einen erheblichen Teil der Stichprobe aus.
Prävalenz von STIs
Unter den 376 Patienten hatten 39 eine STI, was einer Prävalenzrate von etwa 10,37 % entspricht. Verschiedene Arten von Infektionen wurden identifiziert, wie z.B. Scheidenausfluss, Genitalgeschwüre und Harnröhrenausfluss, wobei bestimmte Altersgruppen ein höheres Risiko hatten.
Sexuelle Praktiken
Die Studie zeigte, dass ein kleiner Prozentsatz von Personen kürzlich neue Sexualpartner hatte. Ausserdem berichtete eine erhebliche Zahl von Teilnehmern von inkonsistentem Kondomgebrauch während des Geschlechtsverkehrs.
Klinische Profile der Patienten
Die Studie ergab, dass sowohl Männer als auch Frauen mit verschiedenen Arten von STIs diagnostiziert wurden. Viele Patienten erlebten ihre erste Infektion, und die Mehrheit wurde ohne ihre Partner behandelt, was nicht ideal zur Vermeidung einer Reinfeektion ist.
Alters- und Geschlechterfaktoren
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass jüngere Patienten, insbesondere die unter 35 Jahren, ein höheres Risiko für STIs haben. Frauen hatten auch höhere Infektionsraten als Männer, was möglicherweise an biologischen Faktoren und einer höheren Verwundbarkeit bei ungeschütztem Sex liegt.
Bleibende Herausforderungen
Trotz Fortschritten im Gesundheitswesen sind STIs nach wie vor ein grosses öffentliches Gesundheitsproblem, hauptsächlich in ressourcenarmen Gebieten. Mehr Aufklärung und Bewusstsein über sichere sexuelle Praktiken sind notwendig, insbesondere bei jungen Menschen.
Faktoren im Zusammenhang mit STIs
Die Studie kam zu dem Schluss, dass mehrere Faktoren mit einem höheren Risiko für STIs verbunden waren, darunter jüngerem Alter, mehreren Sexualpartnern und niedrigeren CD4-Werten. Diese Erkenntnisse können zukünftige öffentliche Gesundheitsmassnahmen informieren.
Fazit
Zusammenfassend ist die Prävalenz von STIs bei HIV-positiven Patienten in Adama besorgniserregend, besonders bei der Jugend. Die sozialen und gesundheitlichen Probleme rund um ungeschützten Sex anzugehen, ist entscheidend, um die Verbreitung von STIs und HIV zu reduzieren. Eine ordnungsgemässe Aufklärung, regelmässige Tests und besserer Zugang zur Gesundheitsversorgung sind notwendig, um die Ergebnisse für gefährdete Bevölkerungsgruppen zu verbessern.
Titel: Sexually Transmitted Infections Among Patients on Antiretroviral Treatment at Adama Hospital Medical College, Adama, Ethiopia
Zusammenfassung: BackgroundSexually transmitted infections (STIs) are an infections or clinical syndromes caused by microorganisms that can be acquired and transmitted via sexual contact. Sexually transmitted infections are a major public health problem worldwide that cause acute illness, long-term complications, infertility, medical as well as psychological consequences, and death. Moreover, it facilitates the spread of the human immunodeficiency virus (HIV). To develop policies and strategies targeted at preventing and controlling illnesses, research on sexually transmitted infections in general and among people with HIV in particular is crucial. Objectiveto determine the prevalence and associated factors of sexually transmitted infections among human immunodeficiency virus patients in antiretroviral treatment clinic in Adama Hospital Medical College (AHMC), Adama, Ethiopia, 2022. Methodsan institution-based, retrospective cross-sectional study design among 376 HIV patients in Anti-retroviral treatment clinic in AHMC was conducted on January-February, 2022. Study participants were selected using a systematic sampling. Data was collected using a structured questionnaire and was taken from individual cards with a prepared checklist. The collected data was processed and analyzed with Statistical Package for Social Science (SPSS) version 25.0. Descriptive statistical analyses were done to define the characteristics of the participants. Variables with p-value [≤]0.25 in the bivariable analyses were entered into the multivariable logistic regression analysis to identify factors associated with STIs. Adjusted Odds Ratio (aOR) with a 95% Confidence Interval (CI) was computed and variable with a p-value less than 0.05 was declared as statistically significant variable. Resultsamong 376 HIV positive patients 39 (10.37%) have STI and among them, 66.7% were female patients. Those under 35 years had 3.03 times more STI (aOR=3.03; 95% CI: (1.3, 6.66)) than those above 35 years. Those with CD4 of 500. Those with multiple sexual partners had 9.2 times (aOR=9.2; 95% CI: (2.7, 30.8)) more STI than those without multiple partners. Conclusionthe study revealed among 376 HIV-positive patients 39(10.37%) have STI and 337 (89.63%) have no STI. Age (lower age group), having multiple sexual partners, and lower CD4 count were the factors significantly associated with STIs. Thus, we recommend health workers should take time in counseling ART patients about STI in every visit.
Autoren: Atoma Negera, M. Sento
Letzte Aktualisierung: 2024-01-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.03.24300757
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.03.24300757.full.pdf
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