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Verstehen von Phishing-E-Mails: Eine Nutzerperspektive

Untersuchen, wie Leute auf Phishing-E-Mails reagieren.

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Phishing-E-Mails sind ein grosses Problem. Sie tricksen viele Leute aus, obwohl es Tools und Schulungen gibt, um sich davor zu schützen. Zu verstehen, wie Menschen Entscheidungen über diese E-Mails treffen, ist wichtig, um herauszufinden, warum sie weiterhin auf solche Betrügereien reinfallen.

Das Problem mit Phishing-E-Mails

Phishing ist eine Art Cyberangriff, bei dem Betrüger gefälschte E-Mails verschicken, die echt aussehen, um persönliche Informationen zu stehlen. Diese Betrügereien können zu ernsthaften Problemen wie Identitätsdiebstahl führen. Die Anzahl der Phishing-Angriffe hat stark zugenommen, besonders während jüngster Ereignisse wie der COVID-19-Pandemie. Berichte zeigen, dass es jedes Jahr Millionen von Phishing-Versuchen gibt, was es zu einer weit verbreiteten Bedrohung macht.

E-Mails sind eine gängige Methode für diese Betrügereien, da sie schwer zu erkennen sein können. Phishing-E-Mails zielen oft auf Banken, Unternehmen oder Organisationen ab, die sensible Informationen haben. Auf solche E-Mails zu reagieren, indem man Links anklickt oder Anhänge herunterlädt, kann sehr riskant sein.

Viele Leute, selbst in grossen Organisationen, fallen auf Phishing-E-Mails rein. Studien zeigen, dass die meisten Organisationen Mitarbeiter haben, die auf Phishing-Links geklickt haben. Sobald jemand auf eine Phishing-E-Mail klickt, kann das zu ernsten Konsequenzen führen, wie dem Verlust persönlicher Daten, der Infektion ihrer Geräte mit Malware und der Schädigung des Rufs und der Finanzen der Organisation.

Die Bedeutung des Nutzerverhaltens

Technologie allein kann Phishing-Betrügereien nicht verhindern. Es ist wichtig, sich auf die Nutzer und ihre Entscheidungen zu konzentrieren, wenn sie E-Mails lesen. Viele Fachleute setzen sich aktiv dafür ein, das Bewusstsein für Phishing zu schärfen und Menschen zu schulen, Betrügereien zu erkennen. Allerdings waren diese Bemühungen nicht immer so erfolgreich wie erhofft. Eine grosse Herausforderung ist, dass nicht genug darüber verstanden wird, warum Menschen weiterhin auf Phishing-E-Mails reinfallen.

Frühere Studien konzentrierten sich hauptsächlich auf persönliche Merkmale und demografische Daten derjenigen, die anfällig für Phishing sind. Die Denkmuster hinter den E-Mail-Antworten sind jedoch nicht gut verstanden.

Forschungsansatz

Um diese Lücke zu füllen, haben wir eine Forschung durchgeführt, um tiefgehend zu erkunden, wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn sie auf E-Mails reagieren. Wir haben eine Methode namens "Think-Aloud" verwendet, bei der die Teilnehmer ihre Gedanken äusserten, während sie sich mit E-Mails beschäftigten. Wir wollten sehen, welche Faktoren ihre Entscheidungen beeinflussten.

Aus dieser Forschung haben wir ein Modell entwickelt, das erklärt, wie verschiedene Elemente die Entscheidungen der Menschen bei E-Mail-Antworten beeinflussen. Unsere Ergebnisse zeigten, warum Menschen möglicherweise auf Phishing-E-Mails reinfallen, basierend auf diesen Faktoren.

Phishing-Trends

Der Anstieg von Phishing-Angriffen ist alarmierend. Berichte zeigen, dass die Anzahl der Phishing-Versuche in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Diese Angriffe treten häufig über E-Mails auf, was es den Nutzern schwer macht, sie zu identifizieren. Betrüger verwenden oft Taktiken wie das Erzeugen eines Gefühls der Dringlichkeit oder das Nachahmen legitimer Unternehmen, um die Nutzer zu täuschen.

Verständnis von E-Mail-Antworten

Wenn Menschen E-Mails erhalten, treffen sie Entscheidungen basierend auf mehreren Faktoren. Unsere Studie untersuchte, wie Nutzer die E-Mails, die sie erhalten, bewerten, einschliesslich ihrer Vertrautheit mit dem Absender, der Professionalität der E-Mail und ihrer emotionalen Reaktionen.

Wir fanden heraus, dass Individuen oft auf frühere Erfahrungen und ihre Emotionen zurückgreifen, wenn sie entscheiden, wie sie auf E-Mails reagieren. Zum Beispiel könnte jemand auf einen Link in einer E-Mail klicken, weil er sich über eine potenzielle Gelegenheit freut, selbst wenn er Zweifel an der Echtheit der E-Mail hat.

Methodik der Studie

In unserer Studie sammelten wir qualitative Daten von Teilnehmern, die es ihnen ermöglichten, ihre Gedanken auszudrücken, während sie mit simulierten E-Mail-Clients interagierten. Wir verwendeten echte Phishing-E-Mails und legitime E-Mails in einer Rollenspiel-Situation, um Einblicke in ihre Entscheidungsprozesse zu gewinnen.

Die Teilnehmer wurden angewiesen, laut zu denken, während sie die E-Mails lasen, ihre Gefühle und wie sie auf die E-Mails reagieren wollten, zu teilen. Wir analysierten dann diese Interaktionen und suchten nach Mustern und gemeinsamen Themen, die auftauchten.

Faktoren, die E-Mail-Antwortentscheidungen beeinflussen

Aus der Forschung gingen mehrere Faktoren hervor, die beeinflussen, wie Personen auf E-Mails reagieren. Dazu gehören:

1. Wahrgenommene Legitimität des Absenders

Einer der wichtigsten Faktoren, der das Vertrauen einer Person in eine E-Mail beeinflusst, ist die wahrgenommene Legitimität des Absenders. Die Teilnehmer konzentrierten sich oft auf bestimmte Teile der E-Mail-Adresse des Absenders, um zu bestimmen, ob der Absender vertrauenswürdig war. Sie schauten sich den Namen, die Domain und eventuelle Rechtschreibfehler an, um ihr Urteil zu fällen.

2. Vertrautheit mit dem Inhalt

Menschen vergleichen oft neue E-Mails mit anderen, die sie zuvor gesehen haben. Dieser Vergleich kann ihre Wahrnehmung der Legitimität der E-Mail beeinflussen. Wenn das E-Mail-Format oder der Schreibstil vertraut erscheint, sind sie eher bereit, ihm zu vertrauen.

3. Professionalität der E-Mail

Die Qualität der Struktur, Sprache und Gestaltung der E-Mail hat ebenfalls Einfluss auf das Vertrauen der Nutzer. Wenn eine E-Mail professionell aussieht, fühlen sich die Nutzer sicherer, darauf zu reagieren. Elemente wie richtige Grammatik, klare Überschriften und professionelle Logos können das Vertrauen stärken.

4. Erwartung, die E-Mail zu erhalten

Wenn Menschen erwarten, eine bestimmte E-Mail zu erhalten, neigen sie dazu, verdächtige Elemente zu übersehen. Zum Beispiel, wenn jemand weiss, dass er einen Kauf getätigt hat, wird er wahrscheinlich einer E-Mail vertrauen, die diese Bestellung bestätigt.

5. Emotionale Reaktionen

Emotionen spielen eine grosse Rolle bei der Entscheidungsfindung. Glückliche oder aufgeregte Emotionen können Menschen dazu bringen, schnell zu reagieren, ohne kritisch nachzudenken. Umgekehrt können Gefühle von Angst oder Besorgnis die Nutzer dazu anregen, weiter nachzuforschen, bevor sie handeln.

Datensammlung und Analyse

Wir sammelten Daten von verschiedenen Teilnehmern und analysierten ihre Antworten mithilfe der Grounded Theory. Dies beinhaltete detailliertes Codieren und Kategorisieren ihrer Gedanken, um die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Faktoren zu entdecken, die ihre Entscheidungen beeinflussen.

Durch diese Analyse entwickelten wir ein Modell, das veranschaulicht, wie Entscheidungen zu E-Mail-Antworten getroffen werden. Dieses Modell hebt die Verbindungen zwischen den verschiedenen Elementen hervor, die die Entscheidungen der Nutzer beeinflussen.

Empfehlungen für Bildung und Training

Basierend auf unseren Erkenntnissen empfehlen wir mehrere Strategien zur Verbesserung der Aufklärung und Schulung gegen Phishing:

1. Ansprache von Missverständnissen

Es ist wichtig, gängige Missverständnisse zu beseitigen, die die Leute über Phishing-E-Mails haben. Nutzer denken oft, dass Phishing-E-Mails immer Links enthalten oder dass Angreifer keine detaillierten persönlichen Informationen erhalten können. Die Aufklärung sollte sich darauf konzentrieren, diese Missverständnisse zu klären.

2. Massgeschneidertes Training

Da erkannt wird, dass Individuen mit verschiedenen Aspekten der Identifizierung von Phishing-E-Mails kämpfen können, sollte das Training individuell angepasst werden. Die Verwendung von Personas, die verschiedene Nutzergruppen repräsentieren, kann helfen, gezielte Massnahmen zu entwickeln, die spezifische Bedürfnisse berücksichtigen.

3. Fokus auf sichere Antworten

Schulungsprogramme sollten die Aufmerksamkeit von der blossen Identifizierung von Phishing-E-Mails darauf lenken, den Leuten zu helfen, sichere Antworten auf alle E-Mails zu geben, die sie erhalten. Das bedeutet, sichere Praktiken zu lehren, selbst wenn Nutzer denken, eine E-Mail sei legitim.

4. Sichere Validierungstechniken

Nutzer dazu zu ermutigen, E-Mails sicher zu validieren, ist entscheidend. Die Schulung sollte die Nutzer über sichere Methoden informieren, um die Legitimität von E-Mails zu überprüfen, während riskante Verhaltensweisen vermieden werden, die sie Phishing-Betrügereien aussetzen könnten.

5. Verständnis von Gewohnheiten und Emotionen

Schulungen können den Nutzern helfen, zu beurteilen, wie ihre persönlichen Gewohnheiten und Emotionen ihre E-Mail-Antworten beeinflussen. Werkzeuge zur Selbstbewertung können entwickelt werden, um das Bewusstsein für diese Einflüsse zu schaffen und die Nutzer zu befähigen, bessere Entscheidungen zu treffen.

Fazit

Phishing-E-Mails stellen ein erhebliches Risiko für Einzelpersonen und Organisationen dar. Indem wir verstehen, wie Menschen auf diese E-Mails reagieren, können wir besser Bildungswerkzeuge und Interventionen entwerfen, um solche Betrügereien zu verhindern. Diese Studie liefert wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten und schlägt praktische Wege vor, um die Strategien zur Phishing-Prävention zu verbessern. Unsere Arbeit legt den Grundstein für zukünftige Bemühungen zur Verbesserung des Bewusstseins und der Reaktion der Nutzer auf Phishing-Versuche, was letztlich zu einer sichereren Online-Umgebung beiträgt.

Originalquelle

Titel: Why People Still Fall for Phishing Emails: An Empirical Investigation into How Users Make Email Response Decisions

Zusammenfassung: Despite technical and non-technical countermeasures, humans continue to be tricked by phishing emails. How users make email response decisions is a missing piece in the puzzle to identifying why people still fall for phishing emails. We conducted an empirical study using a think-aloud method to investigate how people make 'response decisions' while reading emails. The grounded theory analysis of the in-depth qualitative data has enabled us to identify different elements of email users' decision-making that influence their email response decisions. Furthermore, we developed a theoretical model that explains how people could be driven to respond to emails based on the identified elements of users' email decision-making processes and the relationships uncovered from the data. The findings provide deeper insights into phishing email susceptibility due to people's email response decision-making behavior. We also discuss the implications of our findings for designers and researchers working in anti-phishing training, education, and awareness interventions

Autoren: Asangi Jayatilaka, Nalin Asanka Gamagedara Arachchilage, Muhammad Ali Babar

Letzte Aktualisierung: 2024-01-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.13199

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.13199

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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