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Verstehen von selbst eingestandenem technischen Schulden und Software-Sicherheit

Dieser Artikel behandelt die Rolle von SATD in der Softwaresicherheit.

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Inhaltsverzeichnis

Software-Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt der modernen Technologie. Es geht darum, Software vor Schwachstellen zu schützen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Eine Möglichkeit, die Sicherheit zu verbessern, ist das Erkennen von technischer Schuld, was sich auf schlechte Codierungsentscheidungen und Abkürzungen bezieht, die von Entwicklern während des Softwareentwicklungsprozesses getroffen wurden. Dieser Artikel beleuchtet das Konzept der Selbst-zugegebenen Technischen Schuld (SATD) und wie es mit Software-Sicherheit zusammenhängt.

Was ist Selbst-zugegebene Technische Schuld (SATD)?

Selbst-zugegebene Technische Schuld tritt auf, wenn Entwickler ihre eigenen suboptimalen Codierungsentscheidungen anerkennen. Diese Anerkennungen können in verschiedenen Formen von Software-Artefakten gefunden werden, wie zum Beispiel in Code-Kommentaren, Commit-Nachrichten und Pull-Requests. Zum Beispiel könnte ein Entwickler in den Code einen Kommentar hinterlassen, der sagt: "TODO: Dieses Problem später beheben." Diese Anerkennung kann darauf hinweisen, dass es ein bekanntes Problem gibt, das angegangen werden muss.

Während SATD Einblicke in den Entwicklungsprozess und dessen Herausforderungen geben kann, kann es auch potenzielle Sicherheitsanfälligkeiten in der Software aufdecken. Angreifer können diese Informationen nutzen, um Schwachstellen zu identifizieren und auszunutzen, was es für Entwickler entscheidend macht, SATD sorgfältig zu verwalten.

Die Auswirkungen von SATD auf die Software-Sicherheit

SATD kann erhebliche Auswirkungen auf die Software-Sicherheit haben. Wenn Entwickler die in ihrem SATD festgehaltenen Probleme nicht angehen, können sich diese Probleme im Laufe der Zeit ansammeln, was zu einem grösseren Rückstand an technischer Schuld führt. Das erhöht das Risiko von Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten.

Das Verständnis der Beziehung zwischen SATD und Sicherheit ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Sicherheit von Softwaresystemen. Entwickler sollten sich der potenziellen Risiken bewusst sein, wenn sie SATD dokumentieren, und Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass Sicherheits-Hinweise ordnungsgemäss verwaltet werden.

Forschung zu SATD und Sicherheit

Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen SATD und Software-Sicherheit kann helfen, häufige Schwachstellen zu identifizieren und bessere Praktiken für das Management technischer Schulden zu entwickeln. Um diesen Zusammenhang zu studieren, haben Forscher bestehende Datensätze von SATD analysiert und Umfragen mit Entwicklern durchgeführt, um deren Einblicke und Erfahrungen zu sammeln.

Analyse von SATD-Datensätzen

Forscher haben grosse Datensätze untersucht, die viele Fälle von SATD enthalten. Eine Studie konzentrierte sich auf über 94.000 SATD-Fälle und ordnete sie bekannten Schwächen im Software-Code zu, die durch ein System namens Common Weakness Enumeration (CWE) klassifiziert wurden. Diese Klassifizierung hilft dabei, Schwachstellen zu identifizieren, die aufgrund schlechter Codierpraktiken vorhanden sein können.

Aus der Analyse geht hervor, dass eine signifikante Anzahl von SATD-Fällen mit Sicherheitsanfälligkeiten verbunden war. Viele dieser Schwächen entsprechen bekannten Schwachstellen, die zu ernsthaften Sicherheitsproblemen führen können, was die Notwendigkeit unterstreicht, dass Entwickler vorsichtig sind, wenn sie ihre technische Schuld dokumentieren.

Durchführung von Umfragen mit Entwicklern

Umfragen wurden durchgeführt, um besser zu verstehen, was Entwickler motiviert, SATD zu erstellen und welche Perspektiven sie zu den damit verbundenen Sicherheitsrisiken haben. Diese Umfragen zeigen, dass viele Entwickler die Risiken der Einbeziehung von Sicherheits-Hinweisen in ihren Kommentaren oder Commit-Nachrichten anerkennen. Sie erkennen jedoch auch die Bedeutung an, diese Probleme zu erwähnen, um ein Bewusstsein für Sicherheit unter ihren Kollegen zu fördern.

Die Ergebnisse dieser Umfragen zeigen, dass Entwickler den Wert sehen, Sicherheitsprobleme durch SATD anzugehen, sich jedoch auch über die potenzielle Gefahr sorgen, dass Angreifer die Informationen in ihren Kommentaren ausnutzen könnten.

Wichtige Erkenntnisse aus der Forschung

Arten von Sicherheitsanfälligkeiten, die identifiziert wurden

Bei der Analyse von SATD-Fällen identifizierten Forscher verschiedene Arten von Sicherheitsanfälligkeiten, die dokumentiert wurden. Die häufigsten Schwächen sind:

  • Race Conditions: Situationen, in denen mehrere Prozesse versuchen, gleichzeitig auf gemeinsame Ressourcen zuzugreifen, was zu unerwarteten Ergebnissen führen kann.
  • Speicherlecks: Fälle, in denen die Software es versäumt, nicht mehr benötigten Speicher freizugeben, was zu Leistungsproblemen und Abstürzen führen kann.
  • Unzureichende Eingangsvalidierung: Das Versäumnis zu überprüfen, dass Eingabedaten bestimmten Kriterien entsprechen, was Angreifern ermöglichen kann, bösartige Daten in das System einzuschleusen.
  • Cross-Site Scripting (XSS): Eine Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, Skripte in Webseiten einzuschleusen, die von anderen Benutzern angesehen werden, was zu unbefugten Aktionen oder Datendiebstahl führen kann.

Diese Schwachstellen sind erheblich und können zu ernsthaften Sicherheitsverletzungen führen, wenn sie nicht umgehend angegangen werden.

Perspektiven der Entwickler zu SATD

Entwickler, die an Umfragen teilnahmen, berichteten über mehrere Gründe, Sicherheits-Hinweise in ihrem SATD einzufügen. Zu diesen Motivationen gehören:

  1. Förderung des Sicherheitsbewusstseins: Viele Entwickler glauben, dass die Erwähnung von Sicherheitsproblemen in ihren Kommentaren eine Sicherheitskultur innerhalb ihrer Teams fördert.
  2. Anderen helfen: Entwickler verwenden oft SATD-Kommentare, um ihre Teamkollegen auf potenzielle Probleme aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, zukünftige Schwachstellen zu vermeiden.
  3. Dokumentation: Einige Entwickler nutzen SATD, um Probleme zu verfolgen, die sie später beheben möchten.
  4. Compliance: In einigen Fällen ist die Erwähnung von Sicherheitsbedenken erforderlich, um den Branchenrichtlinien und -standards zu entsprechen.

Während viele Entwickler die Bedeutung der Dokumentation von Sicherheitsproblemen erkennen, äussern sie auch Bedenken hinsichtlich der Risiken, die mit der Offenlegung zu vieler Informationen in öffentlich sichtbaren Repositories verbunden sind.

Risiken der Offenlegung von Sicherheitsinformationen

Eine der Hauptsorgen bei SATD ist, dass es Angreifern eine Roadmap von Schwachstellen geben kann. Wenn Angreifer Kommentare lesen können, die Sicherheitslücken offenbaren, können sie diese Schwächen ausnutzen, bevor die Entwickler die Möglichkeit haben, sie zu beheben. Dieses Risiko ist besonders hoch bei Open-Source-Software, bei der der Code öffentlich zugänglich ist.

Umfrageantworten deuteten darauf hin, dass Entwickler sich der potenziellen Gefahren bewusst sind und ein Spannungsfeld zwischen der Notwendigkeit sehen, Probleme für interne Zwecke zu dokumentieren, und dem Risiko, sensible Informationen öffentlich zugänglich zu machen.

Empfehlungen für Entwickler

Um die Risiken im Zusammenhang mit SATD zu mindern, können Entwickler mehrere bewährte Praktiken übernehmen:

  1. Vorsicht bei Sicherheitskommentaren: Beim Dokumentieren von SATD sollten Entwickler auf die Spezifität der Sicherheits-Hinweise achten, die sie einfügen. Vermeiden Sie es, spezifische Schwachstellen zu benennen oder klar zu umreissen, wie man sie ausnutzen kann.

  2. Öffentliche Offenlegung einschränken: Sicherheitsbezogene Kommentare und Hinweise sollten nur mit vertrauenswürdigen Teams oder intern geteilt werden, wann immer es möglich ist, anstatt in öffentlichen Repositories.

  3. Teamkommunikation fördern: Entwickler sollten offene Diskussionen über Sicherheitsrisiken führen und sich darauf konzentrieren, eine sicherheitsbewusste Kultur zu fördern, ohne sensible Informationen preiszugeben.

  4. Entwickler in Sicherheitspraktiken schulen: Schulungen zu sicheren Codierungspraktiken können Entwicklern helfen, die Auswirkungen ihrer Kommentare zu verstehen und wie sie Probleme verantwortungsvoll dokumentieren können.

  5. Tools für Sicherheitsüberprüfungen nutzen: Die Integration automatisierter Tools für Sicherheitsüberprüfungen kann helfen, Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie dokumentiert werden, und die Anzahl der Sicherheits-Hinweise zu reduzieren, die in SATD aufgenommen werden müssen.

Fazit

Zusammenfassend spielt Selbst-zugegebene Technische Schuld eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Software-Sicherheit. Während SATD eine wertvolle Informationsquelle zur Behebung von Schwachstellen sein kann, birgt sie auch Risiken, wenn sie nicht richtig verwaltet wird. Durch das Verständnis der Verbindung zwischen SATD und Sicherheit können Entwickler proaktive Schritte unternehmen, um ihre Software vor potenziellen Angriffen zu schützen.

Durch sorgfältige Dokumentationspraktiken, Bewusstsein für die Risiken und die Förderung einer sicherheitsorientierten Kultur können Entwickler die Herausforderungen im Zusammenhang mit SATD meistern und die allgemeine Sicherheit ihrer Softwareprojekte verbessern.

Originalquelle

Titel: What Can Self-Admitted Technical Debt Tell Us About Security? A Mixed-Methods Study

Zusammenfassung: Self-Admitted Technical Debt (SATD) encompasses a wide array of sub-optimal design and implementation choices reported in software artefacts (e.g., code comments and commit messages) by developers themselves. Such reports have been central to the study of software maintenance and evolution over the last decades. However, they can also be deemed as dreadful sources of information on potentially exploitable vulnerabilities and security flaws. This work investigates the security implications of SATD from a technical and developer-centred perspective. On the one hand, it analyses whether security pointers disclosed inside SATD sources can be used to characterise vulnerabilities in Open-Source Software (OSS) projects and repositories. On the other hand, it delves into developers' perspectives regarding the motivations behind this practice, its prevalence, and its potential negative consequences. We followed a mixed-methods approach consisting of (i) the analysis of a preexisting dataset containing 8,812 SATD instances and (ii) an online survey with 222 OSS practitioners. We gathered 201 SATD instances through the dataset analysis and mapped them to different Common Weakness Enumeration (CWE) identifiers. Overall, 25 different types of CWEs were spotted across commit messages, pull requests, code comments, and issue sections, from which 8 appear among MITRE's Top-25 most dangerous ones. The survey shows that software practitioners often place security pointers across SATD artefacts to promote a security culture among their peers and help them spot flaky code sections, among other motives. However, they also consider such a practice risky as it may facilitate vulnerability exploits. Our findings suggest that preserving the contextual integrity of security pointers disseminated across SATD artefacts is critical to safeguard both commercial and OSS solutions against zero-day attacks.

Autoren: Nicolás E. Díaz Ferreyra, Mojtaba Shahin, Mansooreh Zahedi, Sodiq Quadri, Ricardo Scandariato

Letzte Aktualisierung: 2024-03-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.12768

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.12768

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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