Fairness in Empfehlungssystemen erreichen
Eine neue Methode sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fairness für Verbraucher undProduzenten in Empfehlungen.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Einführung von CP-FairRank
- Warum Fairness wichtig ist
- Bestehende Forschungslücken
- Aktueller Stand der Forschung
- Verständnis von Nutzer- und Artikelgruppen
- Empirische Tests
- Zweiseitige Fairness und ihre Bedeutung
- Wie CP-FairRank funktioniert
- Vorteile und Nachteile des Ansatzes
- Breitere Implikationen und zukünftige Arbeiten
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
In den letzten Jahren gab's mehr Aufmerksamkeit darauf, wie maschinelles Lernen Einzelpersonen oder Gruppen unfair behandeln kann, wenn es Entscheidungen trifft. Empfehlungssysteme sind ein Beispiel für maschinelles Lernen, das den Leuten bei der Entscheidungsfindung hilft. Zum Beispiel, wenn du Vorschläge bekommst, welche Musik du hören oder welche Produkte du kaufen sollst, läuft das oft über solche Systeme.
Allerdings hat die meiste Forschung bisher Fairness nur von einer Seite betrachtet: entweder die Verbraucher (die Personen, die Empfehlungen erhalten) oder die Produzenten (die Personen, die die Produkte herstellen). Das berücksichtigt nicht, dass Empfehlungsgeber in einem Marktplatz arbeiten, wo beide Seiten interagieren.
Einführung von CP-FairRank
Um diese Lücke zu schliessen, stellen wir eine neue Methode namens CP-FairRank vor. Das ist ein Algorithmus, der entwickelt wurde, um die Fairness für Verbraucher und Produzenten ausgewogen zu verbessern. Das Hauptmerkmal dieser Methode ist, dass sie sich an unterschiedliche Fairnessbedürfnisse anpassen kann, je nachdem, wie die Nutzer gruppiert sind und welche Artikel empfohlen werden.
Stell dir vor, wir teilen Verbraucher in verschiedene Gruppen ein, je nachdem, wie oft sie das System nutzen. Wir könnten auch Produzenten basierend darauf gruppieren, wie beliebt ihre Artikel sind. Unsere Methode kann dann Empfehlungen geben, die fair für beide Gruppen gleichzeitig sind.
Warum Fairness wichtig ist
Empfehlungssysteme sind überall – vom Online-Shopping bis hin zu Jobsuchen. Sie beeinflussen, welche Inhalte wir online sehen und können sogar unsere Überzeugungen und Entscheidungen beeinflussen. Daher ist Fairness in diesen Systemen entscheidend. In letzter Zeit wurde mehr Wert darauf gelegt, sicherzustellen, dass maschinelle Lernmodelle, einschliesslich Empfehlungssysteme, alle Nutzer und Produzenten fair behandeln.
Fairness in Empfehlungen ist ein komplexes Thema. Sie kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel der Art der gebotenen Vorteile, dem Kontext der Empfehlung und dem zeitlichen Rahmen.
Bestehende Forschungslücken
Die meisten bisherigen Forschungen haben sich entweder auf die Fairness der Verbraucher oder der Produzenten konzentriert. Das kann das Problem jedoch zu stark vereinfachen. Die Forschung muss einen detaillierteren Blick darauf werfen, wie diese beiden Aspekte interagieren und sich in realen Situationen gegenseitig beeinflussen können.
Eine Möglichkeit, das besser zu verstehen, ist, sich die Arten von Vorteilen anzusehen, die ein Empfehlungssystem bieten kann. Wir können zum Beispiel zwischen der Sichtbarkeit von Artikeln (Exposition) und ihrer Relevanz für den Nutzer unterscheiden. Beide Faktoren spielen eine Rolle bei der Definition von Fairness.
Auf den meisten Online-Plattformen suchen Verbraucher nach effektiven Vorschlägen, während Produzenten möchten, dass ihre Artikel wahrgenommen werden. Das schafft die Notwendigkeit, Exposition und Relevanz für beide Parteien in Einklang zu bringen.
Aktueller Stand der Forschung
Viele Forschungen, die sich auf Empfehlungsfairness konzentrieren, betonen entweder die Bedenken der Verbraucher oder die der Produzenten. Es scheint eine Trennung zu geben, wobei fast die Hälfte der Studien auf verbraucherfokussierte Algorithmen und weniger auf Produzenten ausgerichtet sind. Nur eine kleine Anzahl von Studien versucht, beide Seiten zu berücksichtigen.
Die Aufgabe wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass Nutzer unterschiedliche Vorlieben und Aktivitätslevel haben. Einige Nutzer suchen aktiv nach einer Vielzahl von Vorschlägen, während andere nur an beliebten Artikeln interessiert sind.
Verständnis von Nutzer- und Artikelgruppen
In unserem System erkennen wir die Notwendigkeit, zu verstehen, wie man Artikel und Nutzer effektiv gruppiert. Wir kategorisieren Nutzer basierend auf ihrem Aktivitätslevel, was bedeutet, dass wir ansehen, wie oft sie mit dem System interagieren. Für Artikel können wir ihre Beliebtheit betrachten - ob sie Mainstream oder eher Nischenangebote sind.
Unsere Forschung zielt darauf ab herauszufinden, ob eine faire Empfehlung von Artikeln sowohl für Verbraucher als auch für Anbieter von Vorteil ist. Wir untersuchen, wie die Beliebtheit von Artikeln die Effektivität von Empfehlungen beeinflusst.
Empirische Tests
Um unsere neue Methode zu testen, haben wir Experimente mit verschiedenen Datensätzen in unterschiedlichen Kategorien wie Musik, Filme, E-Commerce usw. durchgeführt. Wir haben untersucht, wie unsere Methode in Bezug auf Fairness und Empfehlungsqualität abschneidet.
Die Ergebnisse unserer Experimente zeigen, dass unsere Methode die Fairness sowohl für Verbraucher als auch für Produzenten erheblich verbessert, während die Gesamtqualität der Empfehlungen beibehalten wird.
Zweiseitige Fairness und ihre Bedeutung
Wir betonen die Notwendigkeit von zweiseitiger Fairness. Das bedeutet, dass Fairness nicht nur berücksichtigen sollte, was Verbraucher wollen, sondern auch, was Produzenten von Artikeln brauchen. Dieser doppelte Fokus geht auf die inhärenten Vorurteile ein, die in den Daten vorhanden sind und Empfehlungen beeinflussen können.
Darüber hinaus wirft es die Frage auf, ob wir wirklich faire Ergebnisse für alle Beteiligten fördern, wenn wir Fairness nur als einseitiges Problem betrachten.
Wie CP-FairRank funktioniert
Unser vorgeschlagener Algorithmus funktioniert, indem er Empfehlungen basierend auf den Fairness-Beschränkungen von Nutzern und Artikeln neu rangiert. Wir definieren Fairness als wie gleichmässig Artikel den Nutzern vorgeschlagen werden und wie die Artikel der Produzenten repräsentiert sind.
Bei der Anwendung unserer Methode passen wir die ursprüngliche Liste der vorgeschlagenen Artikel an, um eine neue Liste zu erstellen, die Fairness berücksichtigt, ohne die Gesamtgenauigkeit erheblich zu opfern.
Vorteile und Nachteile des Ansatzes
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von CP-FairRank zu Verbesserungen in den Fairness-Metriken sowohl für Verbraucher als auch für Produzenten führt. Der Kompromiss zwischen Fairness und Empfehlungsqualität bleibt ein Anliegen, und unser Ansatz zielt darauf ab, dies zu minimieren, während er ein optimales Gleichgewicht findet.
Allerdings könnte eine übermässige Konzentration auf die Verbesserung der Fairness potenziell die Empfehlungsqualität beeinträchtigen. Daher ist es entscheidend, die Parameter des Algorithmus fein abzustimmen, um die Effektivität aufrechtzuerhalten.
Breitere Implikationen und zukünftige Arbeiten
Unsere Arbeit zeigt die wichtige Rolle von Algorithmen bei der Bekämpfung von Datenvorurteilen. Wenn diese Vorurteile unbeachtet bleiben, könnten sie zu negativen gesellschaftlichen Konsequenzen führen, wie etwa zur Verstärkung von Stereotypen oder zur Verzerrung von öffentlichen Meinungen.
Wir planen, unsere Forschung auszuweiten, um andere Formen von Fairness innerhalb von Empfehlungssystemen zu analysieren, einschliesslich individueller Fairness. Ausserdem beabsichtigen wir, zu untersuchen, wie unsere Methoden auf grössere und vielfältigere Datensätze angewendet werden können, um besser zu verstehen, wie skalierbar sie sind.
Fazit
Zusammenfassend hebt unsere Forschung die kritische Bedeutung von Fairness in Empfehlungssystemen hervor. Mit der Einführung von CP-FairRank bieten wir eine effektive Methode, um sowohl die Fairness der Verbraucher als auch die der Produzenten zu berücksichtigen, ohne die Qualität der Empfehlungen signifikant zu beeinträchtigen.
Dieser Ansatz schafft die Grundlage für weitere Untersuchungen zur Fairness in unterschiedlichen Kontexten und erkennt die Komplexitäten und Herausforderungen an, die mit multi-stakeholder Umgebungen einhergehen. Das Ziel ist es, intelligentere und fairere Systeme zu schaffen, die allen beteiligten Parteien zugutekommen und den Weg für einen gerechteren digitalen Marktplatz ebnen.
Unsere Ergebnisse und laufenden Arbeiten werden zur breiteren Diskussion über Fairness und Ethik im maschinellen Lernen beitragen und sicherstellen, dass zukünftige Entwicklungen die Bedürfnisse und Rechte aller Nutzer und Produzenten berücksichtigen.
Titel: A Personalized Framework for Consumer and Producer Group Fairness Optimization in Recommender Systems
Zusammenfassung: In recent years, there has been an increasing recognition that when machine learning (ML) algorithms are used to automate decisions, they may mistreat individuals or groups, with legal, ethical, or economic implications. Recommender systems are prominent examples of these machine learning (ML) systems that aid users in making decisions. The majority of past literature research on RS fairness treats user and item fairness concerns independently, ignoring the fact that recommender systems function in a two-sided marketplace. In this paper, we propose CP-FairRank, an optimization-based re-ranking algorithm that seamlessly integrates fairness constraints from both the consumer and producer side in a joint objective framework. The framework is generalizable and may take into account varied fairness settings based on group segmentation, recommendation model selection, and domain, which is one of its key characteristics. For instance, we demonstrate that the system may jointly increase consumer and producer fairness when (un)protected consumer groups are defined on the basis of their activity level and main-streamness, while producer groups are defined according to their popularity level. For empirical validation, through large-scale on eight datasets and four mainstream collaborative filtering (CF) recommendation models, we demonstrate that our proposed strategy is able to improve both consumer and producer fairness without compromising or very little overall recommendation quality, demonstrating the role algorithms may play in avoiding data biases.
Autoren: Hossein A. Rahmani, Mohammadmehdi Naghiaei, Yashar Deldjoo
Letzte Aktualisierung: 2024-02-01 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.00485
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.00485
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.