Optimierter Informationsfluss bei der visuellen Objektverfolgung
OIFTrack verbessert die Tracking-Genauigkeit, indem es den Informationsfluss zwischen Ziel- und Hintergrund-Tokens steuert.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Problem mit herkömmlichen Methoden
- Was wir vorschlagen
- Die Bedeutung dynamischer Hinweise
- Wie der Prozess funktioniert
- Aufmerksamkeitsmechanismus
- Eliminierung von Hintergrund-Tokens
- Bewertung und Leistung
- GOT-10K Benchmark
- TrackingNet und LaSOT Benchmarks
- UAV123 Benchmark
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Visuelle Objektverfolgung (VOT) ist ein Prozess, bei dem die Position und Grösse eines Objekts in einem Video vom ersten Frame an identifiziert und in den folgenden Frames verfolgt wird. Diese Technologie hat viele praktische Anwendungen, wie zum Beispiel in der Videoüberwachung, bei selbstfahrenden Autos, in der Augmented Reality, bei mobilen Robotern und zur Überwachung des Verkehrs. Trotz vieler Versuche, VOT über die Jahre zu verbessern, ist es nach wie vor eine Herausforderung, das Tracking in realen Situationen zuverlässig und effektiv zu gestalten. Häufige Probleme sind Änderungen im Erscheinungsbild, Objekte, die die Sicht blockieren, Bewegungsunschärfe, chaotische Hintergründe und ähnliche Objekte in der Nähe, die den Tracker verwirren können.
In den letzten Jahren hat das Deep Learning erhebliche Fortschritte gemacht, besonders mit Methoden, die Convolutional Neural Networks (CNNs) für das Tracking verwenden. Unter diesen haben Siamese-basierte CNN-Tracking-Methoden beeindruckende Ergebnisse gezeigt. Siamese-Tracker bestehen aus zwei identischen CNN-Abschnitten, die das Zielobjekt und einen umliegenden Bereich separat erfassen. Anschliessend bestimmen sie die Position des Ziels, indem sie Merkmale aus beiden Abschnitten vergleichen. Diese Methoden haben jedoch oft Schwierigkeiten, den grösseren Kontext um das Objekt zu berücksichtigen, und sie können komplexe Interaktionen nicht gut handhaben, wie zum Beispiel wenn das Objekt seine Form ändert oder teilweise verdeckt ist. Daher haben sich einige neuere Tracking-Methoden den Transformern zugewandt, die ursprünglich in der Verarbeitung von Sprache Daten bekannt wurden.
Transformer sind beliebt geworden, weil sie lange Datensequenzen verarbeiten können und den Kontext mit Aufmerksamkeitsmechanismen effektiv erfassen. Ihr Erfolg in Aufgaben wie der Objekterkennung und Bildklassifizierung hat ihre Anwendung im visuellen Tracking inspiriert. One-Stream-Transformer-Tracker kombinieren den Merkmalsextraktionsprozess mit Aufmerksamkeit, um die Fähigkeit zu verbessern, Objekte zu verfolgen.
Das Problem mit herkömmlichen Methoden
Bei herkömmlichen One-Stream-Tracking-Methoden berechnet der Aufmerksamkeitsmechanismus die Verbindungen zwischen allen Tokens, die sowohl die Zielvorlage als auch den umgebenden Suchbereich repräsentieren. Obwohl dieser Ansatz sich als effektiv erwiesen hat, wurde nicht gründlich evaluiert, ob diese Aufmerksamkeit tatsächlich dazu beiträgt oder die Fähigkeit des Trackers, das Ziel von Ablenkungen zu unterscheiden, behindert. Die meisten vorherigen Modelle erlauben eine vollständige Interaktion zwischen den beiden Token-Typen, aber das könnte zu Verwirrung führen, besonders wenn viele Hintergrund-Tokens beteiligt sind.
Langzeit-Tracking, bei dem das Objekt im Laufe der Zeit sehr anders aussehen kann, ist besonders knifflig. Einige Tracker versuchen, die Leistung zu verbessern, indem sie dynamische Vorlagen hinzufügen, die auf den vielversprechendsten Frames basieren. Allerdings behandeln sie, wie ihre Vorgänger, immer noch alle Tokens gleich und versäumen es zu untersuchen, wie der Informationsfluss zwischen diesen Tokens das Tracking beeinflusst.
Was wir vorschlagen
In dieser Arbeit stellen wir einen neuen Ansatz namens Optimized Information Flow Tracking (OIFTrack) vor. Diese Methode zielt darauf ab, die Genauigkeit der Objektverfolgung zu verbessern, indem sie sorgfältig steuert, wie Informationen zwischen verschiedenen Tokens fliessen, die das Ziel und die umliegenden Bereiche repräsentieren.
Zunächst beginnen wir mit einer anfänglichen Vorlage des Ziels und einem Suchbereich. Die Tokens aus diesen beiden Regionen werden in vier Gruppen eingeteilt: anfängliche Ziel-Tokens, dynamische Ziel-Tokens (die basierend auf den neuesten Frames aktualisiert werden), dynamische Hintergrund-Tokens (die die Umgebung erfassen) und Suchregion-Tokens. Die Hauptidee hier ist, unnötige Ablenkungen in den frühen Phasen der Verarbeitung zu blockieren.
In den tieferen Schichten des Tracking-Prozesses werden Such-Tokens in zwei Kategorien unterteilt: solche, die Zielhinweise enthalten, und solche, die das nicht tun. Wenn nur der Informationsfluss von den relevanten Such-Tokens zu den Ziel-Tokens erlaubt wird, hilft das, die gesamte Tracking-Fähigkeit zu verbessern und dem Modell zu ermöglichen, sich an Veränderungen im Erscheinungsbild des Ziels anzupassen.
Die Bedeutung dynamischer Hinweise
Dynamische Vorlagen sind beim Tracking entscheidend, besonders wenn das Ziel über die Zeit erhebliche Veränderungen durchläuft. Das Hinzufügen dynamischer Hintergrundhinweise verbessert ebenfalls die Fähigkeit des Modells, Ablenkungen zu unterscheiden und den Fokus auf das Ziel zu behalten.
Bei OIFTrack besteht das Ziel darin, Informationen aus dem umliegenden Bereich so zu integrieren, dass Kontext hinzugefügt wird, ohne Verwirrung zu stiften. Anstatt sich nur auf das Ziel zu konzentrieren, betrachten wir einen grösseren Bereich, der potenzielle Ablenkungen umfasst. Das hilft dem Tracker, ähnliche Objekte in der Nähe nicht falsch zu identifizieren.
Wie der Prozess funktioniert
Der OIFTrack-Prozess beginnt damit, Bilder aus sowohl der Zielvorlage als auch dem Suchbereich in kleinere, handhabbare Stücke, die Patches genannt werden, zu partitionieren. Diese Patches werden dann in Tokens umgewandelt. Die Tokens aus verschiedenen Gruppen werden in einer einzigen Sequenz kombiniert, bevor sie in ein Transformer-Modell eingespeist werden.
In den frühen Phasen des Kodierungsprozesses blockieren wir Interaktionen von Such-Tokens und dynamischen Hintergrund-Tokens zu den anfänglichen Ziel-Tokens. Das ermöglicht eine bessere Extraktion von spezifischen Merkmalen des Ziels. Sobald wir in die tieferen Schichten übergehen, kategorisieren wir die Such-Tokens erneut, um den Fokus auf die relevanten Hinweise zu behalten.
Aufmerksamkeitsmechanismus
Der Aufmerksamkeitsmechanismus ist ein Schlüsselelement von OIFTrack. In den anfänglichen Codierungsschichten werden bestimmte Interaktionen blockiert, um Störungen zu reduzieren. In den tieferen Schichten analysieren wir, welche Such-Tokens relevante Informationen über das Ziel tragen. Nachdem wir bestimmt haben, welche Tokens am relevantesten sind, erlauben wir den Informationsfluss von diesen spezifischen Tokens zu den Ziel-Tokens, was eine bessere Merkmalsextraktion ermöglicht.
Eliminierung von Hintergrund-Tokens
Eine der Herausforderungen der OIFTrack-Methode besteht darin, die rechnerische Effizienz aufrechtzuerhalten, besonders wenn wir die Anzahl der Eingangs-Tokens erhöhen, indem wir dynamische Vorlagen hinzufügen. Um die Anzahl unnötiger Berechnungen zu reduzieren, identifizieren und eliminieren wir Tokens, die hauptsächlich Hintergrundinformationen tragen.
Durch die Entfernung dieser weniger relevanten Tokens aus der Betrachtung können wir hohe Leistungsniveaus aufrechterhalten und gleichzeitig die Berechnungen vereinfachen. Dieser Ansatz hilft, sicherzustellen, dass unser Modell effizient läuft, ohne die Genauigkeit zu opfern.
Bewertung und Leistung
Um die Effektivität des OIFTrack-Rahmens zu validieren, haben wir umfangreiche Bewertungen gegen mehrere Benchmarks durchgeführt. Während der Tests zeigte OIFTrack beeindruckende Ergebnisse und übertraf viele bestehende Modelle in mehreren Kategorien.
GOT-10K Benchmark
Bei Tests auf dem GOT-10K-Benchmark, der bekannt dafür ist, die One-Shot-Tracking-Fähigkeiten zu bewerten, erzielte OIFTrack einen durchschnittlichen Überlappungswert von 74,6 %. Dieser Wert zeigt eine überlegene Leistung im Vergleich zu anderen Modellen. OIFTrack übertraf auch andere Tracker in Bezug auf Erfolgsraten bei definierten Schwellenwerten und zeigte seine Effektivität in Situationen mit unbekannten Objektklassen.
TrackingNet und LaSOT Benchmarks
Im robusten TrackingNet-Benchmark erzielte OIFTrack einen Spitzenwert von 84,1 % AUC und zeigte seine Effektivität in einer Vielzahl von Tracking-Szenarien. Es schnitt auch gut in LaSOT ab, wo es wettbewerbsfähige Leistungen über verschiedene Attribute hinweg beibehielt und damit seine Widerstandsfähigkeit in Langzeit-Tracking-Szenarien unter Beweis stellte.
UAV123 Benchmark
Für Lufttracking-Szenarien stellte der UAV123-Datensatz aufgrund der kleinen Grösse der Objekte und ständigen Veränderungen einzigartige Herausforderungen dar. OIFTrack erzielte wettbewerbsfähige Ergebnisse und zeigte seine Robustheit selbst in schwierigeren Umgebungen.
Fazit
Zusammenfassend nutzt das OIFTrack-Modell einen optimierten Informationsflussmechanismus, um die Fähigkeiten der Objektverfolgung zu verbessern. Indem es sich auf den sinnvollen Austausch von Informationen zwischen Tokens konzentriert und Ablenkungen reduziert, bietet das Modell verbesserte Tracking-Genauigkeit und Effizienz. Der Einsatz dynamischer Vorlagen und kontextueller Hinweise aus der Umgebung trägt erheblich dazu bei, das Zielobjekt im Laufe der Zeit zu identifizieren, wodurch OIFTrack einen vielversprechenden Fortschritt im Bereich der visuellen Objektverfolgung darstellt.
Insgesamt zeigt dieser Ansatz die Kraft eines sorgfältig verwalteten Informationsflusses und hebt die Bedeutung hervor, dynamische Aspekte in Tracking-Systeme zu integrieren, um die Komplexitäten realer Szenarien besser zu bewältigen.
Titel: Optimized Information Flow for Transformer Tracking
Zusammenfassung: One-stream Transformer trackers have shown outstanding performance in challenging benchmark datasets over the last three years, as they enable interaction between the target template and search region tokens to extract target-oriented features with mutual guidance. Previous approaches allow free bidirectional information flow between template and search tokens without investigating their influence on the tracker's discriminative capability. In this study, we conducted a detailed study on the information flow of the tokens and based on the findings, we propose a novel Optimized Information Flow Tracking (OIFTrack) framework to enhance the discriminative capability of the tracker. The proposed OIFTrack blocks the interaction from all search tokens to target template tokens in early encoder layers, as the large number of non-target tokens in the search region diminishes the importance of target-specific features. In the deeper encoder layers of the proposed tracker, search tokens are partitioned into target search tokens and non-target search tokens, allowing bidirectional flow from target search tokens to template tokens to capture the appearance changes of the target. In addition, since the proposed tracker incorporates dynamic background cues, distractor objects are successfully avoided by capturing the surrounding information of the target. The OIFTrack demonstrated outstanding performance in challenging benchmarks, particularly excelling in the one-shot tracking benchmark GOT-10k, achieving an average overlap of 74.6\%. The code, models, and results of this work are available at \url{https://github.com/JananiKugaa/OIFTrack}
Autoren: Janani Kugarajeevan, Thanikasalam Kokul, Amirthalingam Ramanan, Subha Fernando
Letzte Aktualisierung: 2024-02-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.08195
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.08195
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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