Benchmarking in der Quantencomputing: Herausforderungen und Lösungen
Die Bewertung von Quantencomputern durch fortschrittliche Benchmarking-Methoden ist entscheidend, um die Zuverlässigkeit zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Quantencomputing ist ein vielversprechendes Feld, das die seltsamen Eigenschaften der Quantenmechanik nutzen möchte, um komplexe Probleme effizienter zu lösen als traditionelle Computer. Allerdings stehen die heute verfügbaren Quantencomputer, die als rauschende Quantencomputer im mittleren Massstab (NISQ) bekannt sind, vor erheblichen Herausforderungen durch Rauschen und Fehler. Dieses Rauschen kann aus verschiedenen Quellen stammen, was es schwierig macht, zuverlässige Ergebnisse aus Quantenberechnungen zu erzielen.
Um diese Probleme anzugehen, arbeiten Forscher an besseren Methoden, um zu bewerten, wie gut Quantencomputer unter dem Einfluss von Rauschen performen. Eines der Hauptwerkzeuge zur Leistungsbewertung ist das Benchmarking, ein Prozess, der hilft, die Fehlerraten von Quantenoperationen zu verstehen. Durch die Verbesserung der Benchmarking-Methoden hoffen die Wissenschaftler, die allgemeine Zuverlässigkeit der Quantenberechnungen zu erhöhen.
Die Wichtigkeit des Benchmarking
Benchmarking im Quantencomputing ist wie ein Leistungstest für einen traditionellen Computer. Wenn du wissen möchtest, wie gut ein Computer arbeitet, führst du spezifische Tests durch, um seine Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effizienz zu messen. Im Quantencomputing hilft Benchmarking den Forschern zu bestimmen, wie Rauschen die Berechnungen beeinflusst und wie man dieses Rauschen mindern kann.
Mit Benchmarking können Wissenschaftler die Qualität der Quantenbits (Qubits) und die darauf ausgeführten Operationen bewerten. Diese Bewertung ist entscheidend, weil jede Operation Fehler einführen kann, die das Endergebnis beeinflussen.
Fehlerarten im Quantencomputing
Quantencomputer haben mit verschiedenen Fehlerarten zu kämpfen, und zu verstehen, was das sind, ist wichtig, um ihre Zuverlässigkeit zu verbessern. Die häufigsten Fehler sind:
T1-Fehler: Diese Fehler treten auf, wenn ein Qubit Energie verliert und von einem höheren in einen niedrigeren Energiezustand übergeht. Dieser Prozess kann die Fähigkeit des Qubits beeinträchtigen, Berechnungen genau durchzuführen.
T2-Fehler: T2-Fehler, auch als Dephasierungsfehler bekannt, passieren, wenn ein Qubit seine Phasenbeziehung zu anderen Qubits verliert. Dieser Verlust kann zu falschen Ergebnissen in Quantenberechnungen führen.
Kohärente Fehler: Diese Fehler entstehen durch unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Qubits während der Berechnung. Sie können beeinflussen, wie Qubits zusammenarbeiten, und zu unvorhersagbaren Ergebnissen führen.
Um Quantencomputer genau zu bewerten, konzentrieren sich Forscher darauf, wie Benchmarking-Methoden diese Fehler beurteilen können.
Randomisierte Benchmarking-Protokolle
Eine der effektivsten Methoden zum Benchmarking von Quantencomputern ist das randomisierte Benchmarking. Diese Technik beinhaltet das Ausführen einer Reihe zufälliger Operationen auf Qubits und das Messen, wie gut sie zu ihrem ursprünglichen Zustand zurückkehren.
Es gibt mehrere Varianten des randomisierten Benchmarkings:
Standard Randomized Benchmarking (RB): Diese Methode besteht darin, eine Sequenz zufälliger Operationen anzuwenden und dann den Endzustand des Qubits zu messen, um zu sehen, wie nah es dem erwarteten Ergebnis kommt.
Direct Randomized Benchmarking (DRB): DRB verwendet benutzerdefinierte zufällige Sequenzen von Operationen, um die Leistung direkter und effizienter zu bewerten.
Cycle Randomized Benchmarking (CRB): CRB konzentriert sich darauf, die Stabilität und Zuverlässigkeit des Benchmarkings in Situationen mit komplexeren Operationen zu verbessern.
Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl der am besten geeigneten hängt von den spezifischen Fehlern ab, mit denen ein Quantencomputer konfrontiert sein könnte.
Leistungsvergleich der Benchmarking-Protokolle
Um das Verständnis davon zu verbessern, wie diese Benchmarking-Methoden funktionieren, führen Forscher Tests unter verschiedenen Fehler-Modellen durch, wie T1-, T2- und kohärente Fehler. Durch Simulationen können sie vergleichen, wie MRB, DRB und CRB abschneiden.
Die wichtigsten Ergebnisse aus diesen Vergleichen zeigen:
Überschätzung von Fehlern: Alle drei Benchmarking-Methoden neigen dazu, die Fehlerraten höher einzuschätzen, als sie tatsächlich sind, wenn T1- und T2-Fehler vorhanden sind.
Ähnliche Empfindlichkeit gegenüber kohärenten Fehlern: Die Empfindlichkeit von MRB, DRB und CRB gegenüber kohärenten Fehlern war nahezu gleich, was bedeutet, dass sie ähnlich auf diese Arten von Rauschen reagieren.
Zuverlässigkeit von DRB: Die Zuverlässigkeit der DRB-Methode nimmt signifikant ab, wenn T1-Fehler stark werden, was sie in diesen Situationen weniger nützlich macht als MRB und CRB.
Diese Erkenntnisse helfen den Forschern zu entscheiden, welche Benchmarking-Methoden in verschiedenen Szenarien verwendet werden sollen und ebnen den Weg für robustere Praktiken im Quantencomputing.
Praktische Tests der Benchmarking-Protokolle
Um die Ergebnisse aus Simulationen zu überprüfen, führen Forscher praktische Tests an echten Quantencomputern durch. Mithilfe von Plattformen wie der Quafu-Quantencomputing-Cloud implementieren sie die entwickelten Aufgaben, die den drei Benchmarking-Protokollen entsprechen.
Die Ergebnisse unterstützen konsistent die früheren Simulationen. Insbesondere wird festgestellt, dass MRB eine genauere Bewertung von Quantenschaltungen liefert, vor allem wenn die Ressourcen begrenzt sind. Andererseits kann DRB stabile Schätzungen liefern, benötigt aber oft mehr Ressourcen, was ein Nachteil für praktische Anwendungen sein kann.
Die Zukunft des Quantencomputing
Mit dem Fortschritt der Quantencomputing-Technologie wird es entscheidend sein, Fehler und Rauschen zu managen, um diese Systeme zuverlässig zu machen. Die Forschung zu Benchmarking-Protokollen stellt einen wichtigen Schritt in diesem Prozess dar. Durch die Auswahl der effektivsten Benchmarking-Methode können Wissenschaftler die Leistung von Quantencomputern bewerten und verbessern.
Das wachsende Interesse am Quantencomputing hat zu erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung geführt. Diese Investitionen sind entscheidend, um die aktuellen Einschränkungen von Quantensystemen zu überwinden und praktischere Anwendungen in Branchen von der Kryptografie bis zur Materialwissenschaft zu ermöglichen.
Fazit
Quantencomputing steht kurz davor, die Art und Weise zu verändern, wie wir Informationen verarbeiten. Um sein volles Potenzial auszuschöpfen, müssen die Forscher ihre Kenntnisse über Rauschen und Fehler weiter verfeinern. Benchmarking-Methoden bieten einen wertvollen Rahmen zur Bewertung von Quantencomputern und zur Sicherstellung, dass sie in der realen Welt effektiv arbeiten können.
Durch fortlaufende Forschung hoffen die Wissenschaftler, effizientere und zuverlässigere Methoden zur Handhabung von Rauschen und zur Verbesserung der Leistung von Quantencomputern zu entwickeln. Dieser Fortschritt wird uns näher bringen, die Versprechen des Quantencomputings zu verwirklichen und Durchbrüche zu ermöglichen, die verschiedenen Bereichen und Branchen zugutekommen können.
Titel: Comparisons among the Performances of Randomized-framed Benchmarking Protocols under T1, T2 and Coherent Error Models
Zusammenfassung: While fundamental scientific researchers are eagerly anticipating the breakthroughs of quantum computing both in theory and technology, the current quantum computer, i.e. noisy intermediate-scale quantum (NISQ) computer encounters a bottleneck in how to deal with the noisy situation of the quantum machine. It is still urgently required to construct more efficient and reliable benchmarking protocols through which one can assess the noise level of a quantum circuit that is designed for a quantum computing task. The existing methods that are mainly constructed based on a sequence of random circuits, such as randomized benchmarking (RB), have been commonly adopted as the conventional approach owning to its reasonable resource consumption and relatively acceptable reliability, compared with the average gate fidelity. To more deeply understand the performances of the above different randomized-framed benchmarking protocols, we design special random circuit sequences to test the performances of the three selected standard randomized-frame protocols under T1, T2, and coherent errors, which are regarded to be more practical for a superconductor quantum computer. The simulations indicate that MRB, DRB, and CRB sequentially overestimate the average error rate in the presence of T1 and T2 noise, compared with the conventional circuit's average error. Moreover, these methods exhibit almost the same level of sensitivity to the coherent error. Furthermore, the DRB loses its reliability when the strengths of T1 grow. More practically, the simulated conclusion is verified by running the designed tasks for three protocols on the Quafu quantum computation cloud platform. We find that MRB produces a more precise assessment of a quantum circuit conditioned on limited resources. However, the DRB provides a more stable estimation at a specific precision while a more resource-consuming.
Autoren: Xudan Chai, Yanwu Gu, Weifeng Zhuang, Peng Qian, Xiao Xiao, Dong E Liu
Letzte Aktualisierung: 2023-09-27 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2309.15482
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2309.15482
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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