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Gesetze zu medizinischem Marijuana und Trends bei ADHD-Medikamenten

Eine Studie untersucht die Auswirkungen von medizinischen Marihuana-Gesetzen auf ADHS-Verschreibungen.

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Inhaltsverzeichnis

Medizinisches Marijuana ist ein heisses Thema in der Politik und der Medizin. Manche Leute glauben, es kann bei bestimmten Gesundheitsproblemen helfen, während andere sich um die negativen Effekte sorgen. In den USA haben die Bundesstaaten unterschiedliche Gesetze über medizinisches Marijuana. Während einige dessen Nutzung erlaubt haben, sind andere resistent gegenüber Veränderungen.

Auswirkungen von Langzeit-Cannabiskonsum

Forschung hat gezeigt, dass langjähriger Cannabiskonsum Probleme mit dem Denken und Gedächtnis verursachen kann. Das kann beeinflussen, wie Menschen ihre Emotionen kontrollieren, Probleme lösen und Entscheidungen treffen. Einige Studien weisen darauf hin, dass diese Probleme den Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ähnlich sein können. ADHS betrifft etwa 5 % der Kinder und 2,5 % der Erwachsenen weltweit. Es führt normalerweise zu Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, vergesslich zu sein, impulsiv zu handeln und Aufgaben zu bewältigen.

In den USA wird ADHS oft mit Medikamenten wie Amphetaminen behandelt. Diese Medikamente erhöhen bestimmte Chemikalien im Gehirn, die helfen, die Konzentration zu verbessern und die Symptome von ADHS zu verringern. Allerdings haben Menschen mit ADHS auch ein höheres Risiko für Substanzmissbrauchstörungen, was bedeutet, dass sie Drogen, einschliesslich Cannabis, missbrauchen könnten.

Der Zusammenhang zwischen ADHS und Cannabiskonsum

Cannabis ist oft die bevorzugte illegale Droge für Menschen mit ADHS. Studien deuten auf eine Verbindung zwischen ADHS und höherem Cannabiskonsum im Laufe des Lebens hin. Für diejenigen mit ADHS kann der Konsum von Marihuana zu Problemen mit der Aufmerksamkeit führen und bestehende Symptome verschlimmern. Das schafft einen Teufelskreis, in dem die Nutzung einer Substanz zu mehr Problemen mit Konzentration und Verhalten führt.

Es besteht der Bedarf an mehr Forschung, um zu verstehen, wie die Gesetze zu medizinischem Marijuana mit den Verschreibungen für ADHS-Medikamente wie Amphetamine zusammenhängen. Einige Forscher glauben, dass bei Eröffnung von medizinischen Marihuana-Apotheken in diesen Gebieten ein Anstieg der Amphetaminverschreibungen zu beobachten sein könnte.

Überblick über die Studie

In einer aktuellen Studie haben Forscher Bundesstaaten untersucht, in denen Gesetze über medizinisches Marijuana in Kraft waren, und sie mit solchen ohne solche Gesetze verglichen. Sie schauten sich Daten über mehrere Jahre, von 2006 bis 2021, an, um zu sehen, ob es eine spürbare Veränderung in der Anzahl von Amphetaminverschreibungen gab, nachdem Apotheken eröffnet wurden.

Drei Bundesstaaten wurden von der Studie ausgeschlossen, weil sie die Kriterien für die Analyse nicht erfüllten. Insgesamt hatten 31 Bundesstaaten, einschliesslich Washington D.C., Gesetze über medizinisches Marijuana, während 17 Bundesstaaten dies nicht taten. Die Forscher fanden keinen signifikanten Unterschied in den Amphetaminverschreibungen im Vergleich der Bundesstaaten mit medizinischem Marijuana zu denen ohne.

In den Bundesstaaten, die medizinische Marijuana-Gesetze angenommen haben, gab es tatsächlich einen Rückgang der Verschreibungen für ADHS-Medikamente. Dieser Trend hielt sogar an, als neue Apotheken eröffnet wurden.

Verschreibungstrends im Laufe der Zeit

Die Studie untersuchte auch, wie sich die Verschreibungen im Laufe der Zeit in beiden Gruppen von Bundesstaaten veränderten. In Bundesstaaten ohne medizinische Marijuana-Gesetze gab es einen Rückgang von 16,5 % bei den Verschreibungen, während Bundesstaaten mit medizinischen Marijuana-Gesetzen einen viel grösseren Rückgang von 64 % verzeichneten. Das deutet darauf hin, dass die Eröffnung von Apotheken und die Erlaubnis zur Nutzung von medizinischem Marijuana die Verwendung von ADHS-Medikamenten nicht erhöht hat, wie es einige spekuliert hatten.

Weitere Analysen untersuchten bestimmte Bundesstaaten, um zu sehen, ob bestimmte Regionen von den Trends abwichen. Einige Bundesstaaten mit medizinischen Marijuana-Gesetzen verzeichneten einen Anstieg bei den Amphetaminverschreibungen, während andere einen Rückgang hatten. Das Gleiche galt für Staaten ohne diese Gesetze, die sowohl Anstiege als auch Rückgänge bei den Verschreibungen hatten.

Was andere Studien zeigen

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass dort, wo medizinisches Marijuana verfügbar ist, ein Rückgang bei den Verschreibungen für andere Medikamente, wie zum Beispiel gegen Schmerzen oder psychische Gesundheitsprobleme, stattfinden kann. Forscher fanden leichte Rückgänge bei diesen Verschreibungen, wenn medizinisches Marijuana verfügbar war, obwohl keine direkte Korrelation bestätigt wurde.

Frühere Studien verfolgten die Verbreitung von Amphetaminen und fanden signifikante Zuwächse im Laufe der Zeit. In dieser neuen Studie, während die Amphetaminverschreibungen insgesamt anstiegen, zeigte die Veränderung der Verschreibungsraten keinen klaren Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Gesetzen zu medizinischem Marijuana.

Einschränkungen und Überlegungen

Man sollte einige Einschränkungen der Forschung im Hinterkopf behalten. Es dauert, bis Probleme, die durch langjährigen Cannabiskonsum verursacht werden, sichtbar werden. Frühere Studien haben potenzielle Probleme mit der emotionalen Kontrolle und den Denkfähigkeiten aufgrund des längeren Cannabiskonsums identifiziert. Diese Probleme können den Symptomen von ADHS ähneln, was zu Verwirrung über die Auswirkungen von Cannabis auf Aufmerksamkeit und Konzentration führt.

Frühere Berichte haben darauf hingewiesen, dass einige Bundesstaaten einen grossen Teil der Verschreibungen für Opioidmissbrauchsstörungen ausmachten. Mit Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der Daten besteht die Möglichkeit von Fehlern, wie die Verschreibungen gemeldet wurden. Infolgedessen spiegeln die Ergebnisse möglicherweise nicht genau die Situation bei Personen mit privater Versicherung oder bei denen wider, die Cannabis legal genutzt haben, bevor es medizinisch legalisiert wurde.

Zukünftige Richtungen

Mehr Forschung ist notwendig, um zu bestimmen, wie die Richtlinien für Freizeitmarijuana die steigenden Verschreibungen für ADHS-Medikamente beeinflussen könnten. Dies wird helfen, die Beziehung zwischen Cannabiskonsum, ADHS-Diagnosen und Medikamentenverschreibungen zu klären.

Datenquellen und Methodik

Die Studie verwendete Daten, die im Laufe der Jahre aus verschiedenen Quellen gesammelt wurden, und konzentrierte sich auf Verschreibungen für Amphetamine sowie die Anzahl der Patienten, die bei Medicaid und im Kinderkrankenkassenprogramm (CHIP) angemeldet waren. Die Forscher kategorisierten die Bundesstaaten basierend darauf, ob sie Gesetze über medizinisches Marijuana hatten und wann sie Apotheken eröffneten.

Sie verfolgten die Gesamtanzahl der ausgegebenen Verschreibungen in diesen Bundesstaaten und analysierten die Trends über die Zeit, um zu sehen, ob es nach der Eröffnung der Apotheken bemerkenswerte Veränderungen gab. Die Daten jedes Bundesstaates wurden durch die Anzahl der Anmeldungen geteilt, um zu bewerten, wie viele Verschreibungen pro Person ausgefüllt wurden.

Fazit

Diese Forschung trägt zur laufenden Diskussion über medizinisches Marijuana und seine potenziellen Auswirkungen auf andere Medikamente bei. Während einige einen Anstieg der ADHS-Verschreibungen in Verbindung mit der Legalisierung von medizinischem Marijuana erwarteten, wurde der gegenteilige Trend beobachtet. Die Studie liefert wertvolle Einblicke in die Beziehung zwischen medizinischem Marijuana-Recht und den Verschreibungsmustern von ADHS-Medikamenten, hebt aber auch den Bedarf an weiterer Untersuchung hervor, um die Komplexität dieser Themen zu verstehen.

Originalquelle

Titel: Medical Marijuana Had No Impact on Amphetamine Prescribing in Medicaid

Zusammenfassung: Due to the uncertainty of the health effects medical marijuana poses, states differ in their medical marijuana laws (MML). Long-term effects of marijuana are found to be like attention-deficit-hyperactive disorder (ADHD). With amphetamines being prescribed to treat ADHD symptoms we hypothesized that amphetamine prescriptions would increase in states implementing MML. The number of amphetamine prescriptions filled quarterly for each state from 2006 to 2021 were calculated. States with MML and dispensaries opened before 2020 were examined and states with no MML laws were the control. Prism was utilized to visualize the data and conduct four t-tests between the pre and post of MML+ versus MML-states. Three MML+ states were excluded due to limited post-MML data. Among the remaining states, 31 were MML+ and 17 were MML-. No significant differences were found in amphetamine prescribing (p > 0.30). Medical marijuana legalization did not have a statistically significant impact on amphetamine prescribing in Medicaid patients during the analyzed period. Contrary to the hypothesis, the results revealed a non-significant decrease in prescriptions in MML+ states. Further research with recreational cannabis laws or with electronic health records is warranted.

Autoren: Errien M. Williams, M. Camara, J. L. Goldhirsh, B. J. Piper

Letzte Aktualisierung: 2024-01-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.27.24301085

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.27.24301085.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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