Auf der Suche nach Higgsinos: Eine neue Grenze in der Teilchenphysik
Diese Studie untersucht Higgsinos, potenzielle Partner zu Higgs-Bosonen, mithilfe von Daten vom LHC.
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Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel bespricht die Suche nach speziellen Teilchen, die Higgsinos genannt werden und die man für mit den Higgs-Bosonen in einer Theorie namens Supersymmetrie verbunden hält. Supersymmetrie schlägt vor, dass jedes bekannte Teilchen einen Partner hat, der viel schwerer zu detektieren ist. Diese Suche konzentriert sich speziell auf Ereignisse, bei denen zwei Higgs-Bosonen zusammen mit etwas geheimnisvoll „Fehlendem“ in den Bewegungsdaten erzeugt werden.
Was sind Higgsinos?
Higgsinos sind hypothetische Teilchen, die helfen könnten, einige der Geheimnisse unseres Universums zu erklären, insbesondere in Bezug auf Masse und dunkle Materie. Sie werden als Partner der Higgs-Bosonen angesehen, die entscheidend dafür sind, anderen Teilchen ihre Masse zu geben.
In dieser Forschung wird vorgeschlagen, dass Higgsinos, wenn sie zerfallen, ein Higgs-Boson und ein nahezu masseloses Teilchen namens Gravitino erzeugen. Diese Studie verwendet Daten, die vom ATLAS-Detektor am Large Hadron Collider aufgezeichnet wurden, einem bedeutenden Forschungszentrum für Teilchenphysik.
Suchmethodik
Die Studie zielt auf Ereignisse ab, bei denen jedes Higgs-Boson in bestimmte Produkte zerfällt. In diesem Fall ist das Hauptziel, Endzustände zu identifizieren, die mindestens drei signifikante Jets und fehlende Energie haben. Es werden zwei verschiedene Analyseansätze verwendet, um sich entweder auf niedrige oder hohe Massewerte der Higgsinos zu konzentrieren.
Während Run 2 des Large Hadron Collider wurden Daten gesammelt, die 126 und 139 fb^-1 ausmachten, was ein Mass für die Menge an gesammelten Daten in Physik-Experimenten ist. Nach der Untersuchung der Daten wurde kein nennenswerter Überschuss über das hinaus gefunden, was das Standardmodell der Teilchenphysik vorhersagt. Die Studie legt dann Grenzen auf mögliche Massewerte für die Higgsinos fest.
Supersymmetrie und ihre Bedeutung
Supersymmetrie (SUSY) erweitert das etablierte Modell der Teilchenphysik, das Standardmodell. Es schlägt vor, dass jedes Teilchen einen Partner hat. Zum Beispiel hat jedes Fermion (Materieteilchen) einen bosonischen (Kraftteilchen) Partner und umgekehrt. Das leichteste dieser supersymmetrischen Teilchen könnte, wenn es stabil ist, ein Kandidat für dunkle Materie sein, die einen bedeutenden Teil des Universums ausmacht, aber grösstenteils geheimnisvoll bleibt.
Ein grosses Problem in der Physik ist die Masse des Higgs-Bosons. Supersymmetrie könnte helfen, dieses Problem zu lösen, indem sie bestimmte Beiträge zur Higgs-Masse durch die Wechselwirkungen seiner Superpartner, einschliesslich der Higgsinos, ausgleicht.
Experimentelle Einrichtung
Der ATLAS-Detektor ist dafür ausgelegt, verschiedene Eigenschaften von Teilchen zu messen, die während hochenergetischer Kollisionen am LHC erzeugt werden. Er hat mehrere Komponenten, darunter Tracking-Detektoren, Kalorimeter und Myonenspektrometer, die zusammenarbeiten, um die Trajektorien und Energien von in Kollisionen erzeugten Teilchen zu identifizieren und zu messen.
Die Forschung nutzte Daten aus Proton-Proton-Kollisionen zwischen 2015 und 2018. Dabei wurden Informationen aus Ereignissen analysiert, bei denen die erwarteten Signaturen von Higgsinos untersucht wurden, einschliesslich Bedingungen, die die Produktion von Higgs-Bosonen begünstigten.
Datenanalyse
Das Experiment konzentrierte sich auf zwei Hauptkanäle zur Detektion der Higgsinos. Der erste Kanal zielte auf höhere Massen ab, während der zweite Kanal sich auf niedrigere Massen konzentrierte. Die verschiedenen Eigenschaften der erzeugten Teilchen wurden bewertet, um zwischen potenziellen Signalereignissen und Hintergrundrauschen zu unterscheiden.
Im Hochmasskanal wurden Ereignisse mit signifikanter Energie und fehlendem Impuls untersucht. Das Ziel war es, Signaturen zu identifizieren, die auf die Anwesenheit von Higgsinos hindeuten, die zu Higgs-Bosonen zerfallen.
Im Niedrigmasskanal wurde ein ähnliches Ziel gesetzt, aber der Fokus lag auf Ereignissen mit weniger identifizierten Jets und insgesamt niedrigerer Energie. Eine Kombination von Software-Triggers wurde verwendet, um sicherzustellen, dass die analysierten Ereignisse wahrscheinlich aus Higgsino-Zerfällen stammen.
Ergebnisse und Ergebnisse
Nach umfangreicher Analyse fanden die Forscher keinen signifikanten Überschuss in den Daten, der auf die Anwesenheit von Higgsinos über das hinaus hindeutet, was von bestehenden Modellen vorhergesagt wird. Sie konnten jedoch Massengrenzen für die Higgsinos festlegen und bestimmte Massenspannen effektiv ausschliessen.
Die Studie kam zu dem Schluss, dass Higgsinos mit bestimmten Masswerten auf einem 95%-Niveau des Vertrauens ausgeschlossen waren. Das bedeutet, dass es basierend auf den gesammelten Daten höchst unwahrscheinlich ist, dass Higgsinos mit diesen ausgeschlossenen Massen existieren.
Hintergrundschätzungen
Die Schätzung des Hintergrundrauschens ist ein kritischer Aspekt von Experimenten in der Teilchenphysik. Im Hochmasskanal basierte die Modellierung hauptsächlich auf Simulationen. Für den Niedrigmasskanal wurde eine komplett datengestützte Technik verwendet, um Beiträge aus Hintergrundereignissen zu schätzen, wobei der Fokus auf reichen Datenproben unter bestimmten Bedingungen lag.
Die Methoden basierten auf dem Vergleich realer Ereignisdaten mit simulierten Daten, um Überlappungen zu berücksichtigen und die Genauigkeit der Hintergrundschätzungen über verschiedene Kanäle zu verbessern.
Systematische Unsicherheiten
Im Verlauf dieser Analyse wurden verschiedene systematische Unsicherheiten bewertet. Diese Unsicherheiten können aus experimentellen Setups, theoretischen Vorhersagen oder den datengestützten Methoden resultieren, die zur Schätzung der Hintergründe verwendet werden. Das Verständnis dieser Unsicherheiten ist entscheidend für die Bestimmung der Validität der Ergebnisse.
Im Hochmasskanal waren experimentelle Unsicherheiten in verschiedenen Regionen korreliert, während die Niedrigmassschätzungen einigermassen unabhängig waren, abhängig von den einzigartigen Strategien, die zur Analyse der Daten verwendet wurden.
Bedeutung der Ergebnisse
Die Ergebnisse dieser Analyse tragen erheblich zum Verständnis der Higgsinos und damit auch zum breiteren Feld der Teilchenphysik bei. Das Fehlen detektierter Higgsinos innerhalb der Massenspannen deutet darauf hin, dass, während einige Theorien ihre Existenz vorschlagen, die aktuellen Daten diese Annahmen nicht unterstützen.
Diese Forschung hilft, die Suche nach supersymmetrischen Teilchen zu verfeinern und setzt neue Grenzen für zukünftige Studien. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Verständnis darüber zu verbessern, wie das Universum auf fundamentalen Ebenen funktioniert, insbesondere im Hinblick auf Masse und die Natur der dunklen Materie.
Zukünftige Richtungen
Während diese spezielle Studie keine Higgsinos identifiziert hat, geht die Suche nach solchen Teilchen weiter. Zukünftige Experimente am LHC und anderen Einrichtungen werden darauf abzielen, tiefer in diese Geheimnisse einzutauchen. Durch den Einsatz empfindlicherer Detektoren, verbesserter Analysemethoden und das Erforschen eines breiteren Spektrums von Kollisionen hoffen die Forscher, weitere Einblicke in die potenzielle Existenz von Higgsinos zu gewinnen.
Fortschritte in der Technologie und im Computing werden ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Analyse komplexer Datensätze und der Verbesserung der Genauigkeit von Vorhersagen über neue Physik spielen. Verbessertes Modelle werden helfen, die Erwartungen darüber zu verfeinern, was die Daten zeigen sollten, wenn Higgsinos existieren.
Fazit
Die Suche nach Higgsinos innerhalb hochenergetischer Kollisionen am LHC ist ein fortlaufender und sich entwickelnder Aspekt der modernen Physikforschung. Jede Studie trägt Wissen bei, das hilft, ein klareres Bild des Gewebes des Universums aufzubauen. Das Verständnis der Eigenschaften und der potenziellen Existenz von Higgsinos ist entscheidend, um viele der Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln.
Die Suche hebt die Komplexität der Teilcheninteraktionen hervor und die Herausforderungen, die bei der Identifizierung neuer Physik auftreten. Mit dem Fortschritt von Technologie und Methoden wird die Quest, diese faszinierenden Teilchen zu verstehen, fortgesetzt, und es werden Ergebnisse produziert, die eines Tages unser Verständnis des Universums neu gestalten könnten.
Titel: Search for pair production of higgsinos in events with two Higgs bosons and missing transverse momentum in $\sqrt{s}=13$ TeV $pp$ collisions at the ATLAS experiment
Zusammenfassung: This paper presents a search for pair production of higgsinos, the supersymmetric partners of the Higgs bosons, in scenarios with gauge-mediated supersymmetry breaking. Each higgsino is assumed to decay into a Higgs boson and a nearly massless gravitino. The search targets events where each Higgs boson decays into $b\bar{b}$, leading to a reconstructed final state with at least three energetic $b$-jets and This paper presents a search for pair production of higgsinos, the supersymmetric partners of the Higgs bosons, in scenarios with gauge-mediated supersymmetry breaking. Each higgsino is assumed to decay into a Higgs boson and a nearly massless gravitino. The search targets events where each Higgs boson decays into $b\bar{b}$, leading to a reconstructed final state with at least three energetic $b$-jets and missing transverse momentum. Two complementary analysis channels are used, with each channel specifically targeting either low or high values of the higgsino mass. The low-mass (high-mass) channel exploits 126 (139) fb$^{-1}$ of $\sqrt{s}=13$ TeV data collected by the ATLAS detector during Run 2 of the Large Hadron Collider. No significant excess above the Standard Model prediction is found. At 95% confidence level, masses between 130 GeV and 940 GeV are excluded for higgsinos decaying exclusively into Higgs bosons and gravitinos. Exclusion limits as a function of the higgsino decay branching ratio to a Higgs boson are also reported.
Autoren: ATLAS Collaboration
Letzte Aktualisierung: 2024-06-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2401.14922
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2401.14922
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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