Fortschritte bei der Nutzung von Wissensgraphen
Automatisierte Methoden verbessern die Effizienz beim Extrahieren von Informationen aus Wissensgraphen.
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Inhaltsverzeichnis
- Aufgabenorientierte Untergraphen: Eine mögliche Lösung
- Automatisierung des TOSG-Extraktionsprozesses
- Vergleich verschiedener Extraktionstechniken
- Evaluierung der Methoden
- Anwendungen von Wissensgraphen in der realen Welt
- Die Zukunft der Wissensgraphen und des maschinellen Lernens
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Ein Wissensgraph (KG) ist eine Art Graph, der Informationen strukturiert darstellt. Er besteht aus Knoten (oder Punkten), die Entitäten repräsentieren, wie Leute, Orte oder Dinge, und Kanten (oder Links), die die Beziehungen zwischen diesen Entitäten zeigen. Zum Beispiel könnte ein KG Knoten für einen Autor, ein Papier, das er geschrieben hat, und den Ort, an dem das Papier veröffentlicht wurde, haben. Die Kanten würden diese Knoten verbinden und zeigen, wie sie miteinander in Beziehung stehen.
Mit KGs zu arbeiten kann komplex sein, besonders wenn sie gross sind und viele verschiedene Arten von Knoten und Kanten haben. Diese Komplexität macht es schwierig, Aufgaben wie das Klassifizieren von Knoten (bestimmen, welche Art von Entität sie repräsentieren) oder das Vorhersagen von Links (bestimmen, ob zwei Entitäten verbunden sind) durchzuführen. Forscher haben spezialisierte Methoden entwickelt, die als Heterogene Graph-Neuronale Netzwerke (HGNNs) bekannt sind, um KGs effektiv zu analysieren. Diese Methoden können jedoch langsam sein und viel Rechenleistung erfordern, aufgrund der Grösse und Vielfalt der Daten innerhalb grosser KGs.
Aufgabenorientierte Untergraphen: Eine mögliche Lösung
Um die Herausforderungen beim Arbeiten mit grossen KGs zu bewältigen, erstellen Praktiker oft aufgabenorientierte Untergraphen (TOSGs). Ein TOSG ist ein kleinerer Abschnitt eines KGs, der sich nur auf die Teile des Graphen konzentriert, die für eine spezifische Aufgabe relevant sind. Durch die Verwendung eines TOSG ist es möglich, die Menge an Daten, die ein Modell verarbeiten muss, zu reduzieren und somit Zeit und Speicher zu sparen.
Einen TOSG manuell zu erstellen, kann schwierig sein. Es erfordert ein tiefes Verständnis der Struktur des KGs und der Ziele der Aufgabe, was den Prozess zeitaufwendig macht. Daher besteht die Notwendigkeit für Methoden, die die Extraktion von TOSGs automatisieren, um es Forschern und Entwicklern leichter zu machen, KGs für maschinelles Lernen zu nutzen.
Automatisierung des TOSG-Extraktionsprozesses
Um die Notwendigkeit einer effizienten TOSG-Extraktion anzugehen, wurde ein automatisierter Ansatz vorgeschlagen. Diese Methode nutzt ein allgemeines Graphmuster, das sowohl lokale als auch globale Strukturen innerhalb eines KGs identifiziert, die für eine gegebene Aufgabe relevant sind.
Der Extraktionsprozess umfasst zwei Hauptschritte:
Definition des Graphmusters: Dieser Schritt zielt darauf ab, die Vielfalt der Knotentypen zu maximieren, während die Abstände zwischen verwandten Knoten so kurz wie möglich gehalten werden. Es beginnt mit der Identifikation einer Gruppe von Knoten, die für die Aufgabe wichtig sind, und erweitert sich dann, um benachbarte Knoten innerhalb eines bestimmten Bereichs einzuschliessen.
Extraktion des Untergraphen: Verschiedene Techniken können verwendet werden, um den Untergraphen basierend auf dem Graphmuster zu extrahieren. Zwei der Haupttechniken sind:
- Sampling: Diese Technik beinhaltet, zufällig durch den Graphen zu wandern, beginnend bei den Zielknoten und benachbarte Knoten basierend auf bestimmten Kriterien auszuwählen.
- SPARQL-basierte Extraktion: Diese Methode nutzt eine RDF-Engine, um Abfragen durchzuführen, die die relevanten Knoten und Kanten basierend auf dem definierten Graphmuster auswählen.
Die Verwendung dieser Techniken kann zur Erstellung eines TOSG führen, der die Grösse des ursprünglichen KGs reduziert und dennoch die notwendigen Informationen für eine Aufgabe erfasst.
Vergleich verschiedener Extraktionstechniken
Die Effektivität verschiedener Extraktionstechniken kann je nach Ansatz variieren.
Zufälliges Walk-Sampling: Diese Technik beginnt bei Knoten, die für die Aufgabe relevant sind, und bewegt sich zufällig zu ihren Nachbarn. Während sie relevante Verbindungen erfassen kann, könnte sie manchmal wichtige Knoten, die weiter entfernt sind, übersehen oder zu einer unausgewogenen Darstellung der Knotentypen führen.
Einfluss-basiertes Sampling: Diese Methode bewertet, wie wichtig ein Knoten für die Aufgabe ist, indem sie Punkte berechnet, die reflektieren, wie viel Einfluss jeder Knoten auf die umgebenden Knoten hat. Durch die Konzentration auf Knoten mit höheren Einflusswerten kann diese Sampling-Methode einen relevanteren Untergraphen erstellen.
SPARQL-basierte Extraktion: Dieser Ansatz verwendet eine Abfragesprache, die für KGs entwickelt wurde, um direkt die erforderlichen Knoten und Kanten von einer RDF-Engine anzufordern. Sie kann effizienter sein als zufälliges Sampling, da sie eingebaute Indizes nutzt, die den Extraktionsprozess beschleunigen.
Evaluierung der Methoden
Um die Leistung dieser Extraktionsmethoden zu bewerten, wurden reale KGs aus verschiedenen Bereichen getestet. Für jede Methode wurden folgende Schlüsselfaktoren gemessen:
- Genauigkeit: Wie gut die Methode die Aufgaben unter Verwendung des TOSG ausführt.
- Trainingszeit: Die Zeit, die benötigt wird, um das Modell mit dem extrahierten Untergraphen zu trainieren.
- Speichernutzung: Die Menge an Speicher, die während des Trainings für das Modell erforderlich ist.
Tests haben gezeigt, dass die automatisierte Extraktionsmethode im Allgemeinen zu signifikanten Verbesserungen in diesen Bereichen führt. Durch die Verwendung von TOSGs benötigten die Modelle weniger Speicher und weniger Zeit, um eine vergleichbare oder sogar bessere Genauigkeit im Vergleich zur Arbeit mit dem gesamten KG zu erreichen.
Anwendungen von Wissensgraphen in der realen Welt
Wissensgraphen werden zunehmend in verschiedenen Bereichen eingesetzt, von der Akademie bis zum Business. Hier sind einige Beispiele, wie sie angewendet werden:
Akademisches: In der akademischen Welt können KGs bei Aufgaben wie der Analyse von Autorenkooperationen oder der Entdeckung akademischer Trends helfen. Sie können Autoren mit ihren veröffentlichten Arbeiten und den Institutionen, mit denen sie verbunden sind, verknüpfen.
Empfehlungssysteme: Unternehmen können KGs nutzen, um personalisierte Empfehlungen zu geben. Zum Beispiel können sie Filme basierend auf der Sehgeschichte eines Nutzers empfehlen, indem sie die Beziehungen zwischen verschiedenen Filmen und Schauspielern untersuchen.
Betrugserkennung: Im Finanzwesen können KGs helfen, betrügerische Aktivitäten zu identifizieren, indem sie komplexe Beziehungen kartieren und ungewöhnliche Muster erkennen, die vom Normalen abweichen.
Gesundheitswesen: KGs können in der medizinischen Forschung eingesetzt werden, indem sie verschiedene Krankheiten, Medikamente und Patientendaten verknüpfen, um potenzielle Korrelationen oder Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Die Zukunft der Wissensgraphen und des maschinellen Lernens
Da KGs weiterhin an Bedeutung gewinnen, werden sich die Methoden zu ihrem Umgang weiterentwickeln. Die Integration automatisierter Techniken zur TOSG-Extraktion stellt einen vielversprechenden Schritt dar, um KGs zugänglicher und nützlicher für Anwendungen im maschinellen Lernen zu machen.
Es wird erwartet, dass mit dem Fortgang der Technologie Werkzeuge entstehen, die es Praktikern ermöglichen, KGs leichter zu erstellen, zu manipulieren und zu analysieren. Mit effektiven Methoden zur Automatisierung der Extraktion relevanter Informationen werden KGs wahrscheinlich eine noch grössere Rolle in verschiedenen Bereichen spielen und die Lücke zwischen Rohdaten und umsetzbaren Erkenntnissen weiter schliessen.
Fazit
Wissensgraphen sind leistungsstarke Werkzeuge, die komplexe Informationen strukturiert organisieren können. Obwohl die Arbeit mit grossen KGs Herausforderungen mit sich bringt, hat die Entwicklung automatisierter Methoden zur Extraktion aufgabenorientierter Untergraphen das Potenzial, diese Werkzeuge effektiver und benutzerfreundlicher zu machen. Indem sich Praktiker auf relevante Teile eines Graphen konzentrieren, können sie Zeit und Ressourcen sparen und dennoch eine hohe Leistung in ihren Aufgaben erzielen.
Die Zukunft der KGs sieht vielversprechend aus, mit laufenden Forschungen und Fortschritten, die darauf abzielen, ihre Fähigkeiten und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Während diese Bemühungen fortgesetzt werden, können wir erwarten, noch innovativere Anwendungen in verschiedenen Bereichen zu sehen, die Wissensgraphen zu einem integralen Bestandteil der Datenlandschaft machen.
Titel: Task-Oriented GNNs Training on Large Knowledge Graphs for Accurate and Efficient Modeling
Zusammenfassung: A Knowledge Graph (KG) is a heterogeneous graph encompassing a diverse range of node and edge types. Heterogeneous Graph Neural Networks (HGNNs) are popular for training machine learning tasks like node classification and link prediction on KGs. However, HGNN methods exhibit excessive complexity influenced by the KG's size, density, and the number of node and edge types. AI practitioners handcraft a subgraph of a KG G relevant to a specific task. We refer to this subgraph as a task-oriented subgraph (TOSG), which contains a subset of task-related node and edge types in G. Training the task using TOSG instead of G alleviates the excessive computation required for a large KG. Crafting the TOSG demands a deep understanding of the KG's structure and the task's objectives. Hence, it is challenging and time-consuming. This paper proposes KG-TOSA, an approach to automate the TOSG extraction for task-oriented HGNN training on a large KG. In KG-TOSA, we define a generic graph pattern that captures the KG's local and global structure relevant to a specific task. We explore different techniques to extract subgraphs matching our graph pattern: namely (i) two techniques sampling around targeted nodes using biased random walk or influence scores, and (ii) a SPARQL-based extraction method leveraging RDF engines' built-in indices. Hence, it achieves negligible preprocessing overhead compared to the sampling techniques. We develop a benchmark of real KGs of large sizes and various tasks for node classification and link prediction. Our experiments show that KG-TOSA helps state-of-the-art HGNN methods reduce training time and memory usage by up to 70% while improving the model performance, e.g., accuracy and inference time.
Autoren: Hussein Abdallah, Waleed Afandi, Panos Kalnis, Essam Mansour
Letzte Aktualisierung: 2024-03-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.05752
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.05752
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
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- https://query.wikidata.org/#SELECT
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- https://blog.dblp.org/2022/03/02/dblp-in-rdf
- https://makg.org/
- https://makg.org/rdf-dumps/
- https://dblp.org/rdf/release/
- https://paperswithcode.com/dataset/yago
- https://gitfront.io/r/CODS/LWYY16iUMSuE/KGTOSA/raw/KGTOSA_SupplementalMaterial.pdf
- https://gitfront.io/r/CODS/LWYY16iUMSuE/KGTOSA/
- https://github.com/CoDS-GCS/KGTOSA
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- https://github.com/snap-stanford/ogb/blob/master/examples/nodeproppred/mag/rgcn.py
- https://github.com/pyg-team/pytorch_geometric/blob/master/examples/rgcn_link_pred.py
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