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Belästigung in der virtuellen Realität anpacken

Untersuchung der Nutzererfahrungen und Entwicklerherausforderungen bei VR-Sicherheitsmassnahmen.

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Inhaltsverzeichnis

Virtuelle Realität (VR) erlaubt es Nutzern, in immersive Umgebungen einzutauchen, aber mit diesem Erlebnis kommt eine grosse Herausforderung: Belästigung. Da immer mehr Menschen VR zum Sozialisieren, Spielen und Streamen nutzen, wird das Thema missbräuchliches Verhalten zunehmend besorgniserregend. Das hat zur Implementierung von Sicherheitsfunktionen wie Stummschalten und Blockieren geführt, doch die fehlende Einheitlichkeit von Sicherheitsmassnahmen auf verschiedenen VR-Plattformen schränkt deren Gesamtwirkung ein. Dieser Artikel beleuchtet die Sichtweise von Nutzern, die Belästigung in VR erleben, sowie von Entwicklern, die für die Schaffung von Sicherheitskontrollen verantwortlich sind, und fokussiert sich auf deren Wahrnehmung der Benutzerfreundlichkeit und Wirksamkeit bestehender Massnahmen und der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.

Belästigung in der virtuellen Realität

VR bietet einzigartige Möglichkeiten für Interaktionen, kann jedoch auch die Schwelle für negatives Verhalten senken aufgrund des Anonymitätsgrads und des Fehlens physischer Präsenz. Nutzer fühlen sich möglicherweise ermutigt, böswillig zu handeln, was zu schädlichen Vorfällen wie virtuellen Übergriffen, Mobbing und anderen aggressiven Verhaltensweisen führt. Die immersive Natur von VR kann diese Erfahrungen verstärken, wodurch sie im Vergleich zu traditionellen Online-Interaktionen belastender werden.

Missbrauchsvorfälle in VR sind häufig, und Berichten zufolge kommt es alle sieben Minuten zu Belästigungen. Es können verschiedene unsichere Handlungen stattfinden, darunter virtuelle Gewalt und unangemessenes Verhalten. Diese Vorfälle verdeutlichen den dringenden Bedarf an effektiven Sicherheitsfunktionen in VR-Anwendungen.

Der Anstieg von Sicherheitskontrollen

Als Reaktion auf das wachsende Problem der Belästigung haben viele VR-Anwendungen begonnen, Sicherheitskontrollen zu implementieren. Dazu gehören Funktionen wie eine persönliche Raumblase, Blockieroptionen und Stummschaltungen. Allerdings sind die Sicherheitskontrollen nicht plattformübergreifend einheitlich, was Unstimmigkeiten schafft, die Nutzer frustrieren können. Jede Anwendung hat unterschiedliche Methoden zum Melden von Vorfällen, was es Nutzern erschwert, zu wissen, wie sie sich schützen können.

Trotz der Einführung von Sicherheitsfunktionen berichten viele Nutzer von Schwierigkeiten bei deren Verwendung. Zum Beispiel kann es herausfordernd sein, Belästiger in überfüllten virtuellen Umgebungen zu finden und zu blockieren. Oftmals schaffen es die Sicherheitskontrollen nicht, die Präsenz des Belästigers zu beseitigen, was dazu führt, dass sich Nutzer auch nach dem Handeln unsicher fühlen.

Verständnis der Nutzererfahrungen

Um ein umfassendes Verständnis für die Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen zu gewinnen, ist es wichtig, von den Nutzern zu hören, die Belästigung erlebt haben. Interviews mit Personen, die VR-Missbrauch erfahren haben, zeigen verschiedene Herausforderungen und Hindernisse bei der Nutzung von Sicherheitsmassnahmen auf.

Das Bewusstsein der Nutzer für Sicherheitskontrollen

Viele Nutzer äussern Verwirrung oder mangelndes Wissen über die in verschiedenen VR-Anwendungen verfügbaren Sicherheitskontrollen. Einige sind sich der Optionen nicht bewusst, bis sie mit Belästigung konfrontiert werden, während andere versuchen, sich über die Kontrollen zu informieren, aber feststellen, dass sie unintuitiv sind.

Der Zugang zu und die Verwendung dieser Sicherheitsfunktionen kann mühsam sein. Nutzer haben Erfahrungen geteilt, in denen sie sich von Menüs und Optionen überwältigt fühlten, was es schwierig macht, in belastenden Situationen schnell notwendige Massnahmen zu ergreifen.

Aktivierung von Sicherheitskontrollen

Nutzer neigen dazu, Sicherheitskontrollen reaktiv nach Belästigung zu aktivieren. Obwohl Funktionen wie Stummschalten und Blockieren verwendet werden, empfinden sie diese oft als unzureichend. Nutzer haben beispielsweise festgestellt, dass sie zwar einen Belästiger stummschalten können, die betreffende Person jedoch für andere im VR-Raum sichtbar bleibt, was es dem missbräuchlichen Verhalten ermöglicht, fortzusetzen.

In einigen Fällen glauben Nutzer, dass die Sicherheitsmassnahmen lediglich ein falsches Gefühl von Sicherheit schaffen. Sie äussern, dass trotz der Verwendung ihrer Erfahrung in VR immer noch negativ von andauernder Belästigung beeinflusst werden kann.

Meldemechanismen in VR

Ein weiterer Aspekt der Bekämpfung von Belästigung in VR ist der Meldemechanismus. Nutzer können Vorfälle von Belästigung melden, aber viele empfinden diesen Prozess als frustrierend und ineffektiv.

Schwierigkeiten beim Melden

Einige Nutzer sind unsicher, wie sie Vorfälle melden sollen, was zu Zögern oder dem Ausbleiben von Massnahmen führt. Zum Beispiel kann die Notwendigkeit spezifischer Beweise, wie Video-Dokumentationen, den Meldungsprozess mühsam machen. Diese Anforderungen halten Nutzer oft davon ab, Meldungen überhaupt abzugeben.

Darüber hinaus berichten Nutzer, dass sie das Gefühl haben, dass ihre Bemühungen, Belästigung zu melden, nicht zu bedeutungsvollen Ergebnissen führen. Viele geben an, dass es an Feedback von Entwicklern zu den Massnahmen fehlt, die nach der Abgabe einer Meldung ergriffen wurden, was zu einem Gefühl der Enttäuschung und des Misstrauens in das Meldesystem führt.

Erwartungen der Nutzer an Verbesserungen

Wenn Nutzer nach ihren Erwartungen zur Verbesserung der Sicherheit in VR gefragt werden, tauchen häufig gemeinsame Themen auf. Sie wünschen sich eine Live-Moderation, bei der geschulte Personen Interaktionen in Echtzeit überwachen, um die Chancen zu erhöhen, Belästigung zu verhindern, bevor sie eskaliert. Die Nutzer sehen auch den Wert darin, das Verhalten über verschiedene VR-Anwendungen hinweg zu verfolgen, um ein umfassenderes und verantwortlicheres System zur Bekämpfung missbräuchlichen Verhaltens zu schaffen.

Perspektiven der Entwickler zu Sicherheitskontrollen

Während die Nutzererfahrungen die Herausforderungen durch Belästigung verdeutlichen, ist es wichtig, die Sichtweise der Entwickler zu berücksichtigen, die die Sicherheitsfunktionen in VR-Anwendungen erstellen.

Machbarkeit gewünschter Nutzerfunktionen

Entwickler erkennen die Nachfrage nach Funktionen an, die von Nutzern gewünscht werden, wie Live-Moderation und Verhaltensverfolgung. Allerdings identifizieren sie erhebliche Hindernisse bei der Umsetzung dieser Möglichkeiten. Ein Hauptanliegen sind die finanziellen und personellen Ressourcen, die erforderlich sind, um solche Systeme aufrechtzuerhalten. Entwickler arbeiten oft mit begrenzten Budgets, was es schwierig macht, Mittel für umfangreiche Sicherheitsmassnahmen bereitzustellen.

Ein weiteres Problem, das von Entwicklern angesprochen wird, ist die Skalierbarkeit der vorgeschlagenen Lösungen. Viele Entwickler arbeiten in kleineren Teams, was es schwierig macht, die Anforderungen an die Live-Moderation über weit verbreitete VR-Plattformen hinweg zu managen. Sie betonen, dass die technische Umsetzung zwar erreichbar sein kann, aber die Logistik, eine grossangelegte Moderationsanstrengung zu verwalten, Hindernisse darstellt.

Herausforderungen beim Design von Sicherheitskontrollen

Die Gestaltung effektiver Sicherheitskontrollen bringt mehrere Herausforderungen mit sich. Entwickler stellen fest, dass Sicherheitsfunktionen oft hinter der primären Funktionalität zurückstehen, da der Schwerpunkt darauf liegt, Nutzer zu gewinnen und Einnahmen zu generieren. Sicherheitsfunktionen werden häufig als Nachgedanke behandelt und erst in Reaktion auf Nutzerberichte über Probleme angesprochen.

Darüber hinaus äussern Entwickler, dass es an Richtlinien und Branchenstandards für Sicherheit in VR mangelt. Sie sind der Meinung, dass es ohne klare Vorschriften oder Best Practices schwierig ist, robuste und effektive Sicherheitsmassnahmen zu schaffen.

Benutzerfreundlichkeit der Sicherheitskontrollen: Verbesserungsbedarf

Sowohl Nutzer als auch Entwickler stimmen überein, dass es erhebliche Benutzerfreundlichkeitsprobleme im Zusammenhang mit Sicherheitskontrollen in VR gibt. Diese Hindernisse anzugehen, ist entscheidend, um das Nutzererlebnis zu verbessern und eine sicherere Umgebung zu fördern.

Nutzerorientierte Designlösungen

Um Benutzerfreundlichkeitsprobleme anzugehen, schlagen Entwickler vor, intuitive und benutzerfreundliche Sicherheitskontrollen zu schaffen. Zum Beispiel schlagen sie vor, Funktionen zu entwerfen, die es Nutzern ermöglichen, Belästiger schnell und einfach zu blockieren oder stummzuschalten. Entwickler könnten visuelle Anleitungen und Tutorials innerhalb von Apps erstellen, um Nutzern zu helfen, zu verstehen, wie sie effektiv mit Sicherheitsmassnahmen umgehen können.

Eine weitere Empfehlung ist die Einbeziehung von Feedbackmechanismen, die den Nutzern mitteilen, wenn Sicherheitskontrollen aktiviert werden. Wenn eine Kontrolle aktiviert wird, sollte der Nutzer eine klare Kommunikation erhalten, die anzeigt, dass die Massnahme erfolgreich war und was sie beinhaltet.

Echtzeitintervention und Feedback

Die Erwartungen der Nutzer an sofortige Interventionen während Belästigungsvorfällen werden durch die Antworten der Entwickler gestärkt. Die Integration von Echtzeitunterstützung, sei es durch Community-Moderation oder automatisierte Systeme, könnte helfen, Belästigung zu mildern, bevor sie eskaliert.

Darüber hinaus sollten Nutzer klare Kanäle für die Meldung von Vorfällen haben, und Entwickler sollten sicherstellen, dass diese Mechanismen leicht zugänglich und nutzbar sind. Die Bereitstellung zeitnaher Rückmeldungen zu Meldungen kann helfen, das Vertrauen in den Meldungsprozess wiederherzustellen und die Nutzer dazu zu ermutigen, Sicherheitsmassnahmen zu nutzen.

Empfehlungen zur Verbesserung der VR-Sicherheit

Basierend auf den Erkenntnissen aus den Gesprächen mit Nutzern und Entwicklern können mehrere praktische Empfehlungen helfen, eine sicherere VR-Umgebung zu schaffen.

Etablierung von Branchenstandards

Die Schaffung branchenweiter Sicherheitsstandards würde Entwicklern klare Richtlinien zur Gestaltung von Sicherheitsmassnahmen geben. Diese Standards könnten Mindestanforderungen für Sicherheitskontrollen definieren sowie Benchmarks für Meldemechanismen festlegen.

Community-Beteiligung an der Moderation

Die Förderung der Community-Beteiligung an der Moderation könnte helfen, einige der Lasten für Entwickler zu verringern. Community-Mitglieder, insbesondere diejenigen, die bereits aktiv in VR-Räumen sind, könnten geschult werden, um als Moderatoren zu fungieren und Echtzeitaufsicht und Intervention während des Spiels zu bieten.

Umsetzung von Schulungen für Entwickler

Schulungen und Ressourcen sollten VR-Entwicklern zur Verfügung gestellt werden, um das Bewusstsein für die einzigartigen Herausforderungen der Belästigung in VR zu schärfen. Diese Initiative könnte das Design effektiver Sicherheitskontrollen, Meldemechanismen und bewährte Verfahren für Nutzerengagement und -schutz abdecken.

Fazit

Belästigung in VR stellt ein komplexes Problem dar, das konzertierte Anstrengungen von sowohl Nutzern als auch Entwicklern erfordert. Nutzer benötigen zugängliche, effektive Sicherheitsmassnahmen, während Entwickler sich in einem Umfeld finanzieller Einschränkungen und Designherausforderungen zurechtfinden müssen. Indem die Hindernisse, mit denen beide Parteien konfrontiert sind, angegangen werden, kann die VR-Community daran arbeiten, eine inklusivere und sicherere Umgebung für alle Nutzer zu schaffen. Die Etablierung von Standards, die Förderung der Community-Beteiligung und die Bildung von Entwicklern sind wesentliche Schritte in diesem Prozess.


Indem die unterschiedlichen Merkmale von VR und die einzigartigen Herausforderungen, die Belästigung in diesen Räumen mit sich bringt, erkannt werden, kann ein kooperativer Ansatz letztendlich dazu beitragen, ein sichereres, angenehmeres Erlebnis für alle VR-Nutzer zu schaffen. Diese Veränderung ist nicht nur notwendig, sondern unerlässlich, während VR weiterhin an Popularität und Anwendungen zunimmt.

Originalquelle

Titel: Enabling Developers, Protecting Users: Investigating Harassment and Safety in VR

Zusammenfassung: Virtual Reality (VR) has witnessed a rising issue of harassment, prompting the integration of safety controls like muting and blocking in VR applications. However, the lack of standardized safety measures across VR applications hinders their universal effectiveness, especially across contexts like socializing, gaming, and streaming. While prior research has studied safety controls in social VR applications, our user study (n = 27) takes a multi-perspective approach, examining both users' perceptions of safety control usability and effectiveness as well as the challenges that developers face in designing and deploying VR safety controls. We identify challenges VR users face while employing safety controls, such as finding users in crowded virtual spaces to block them. VR users also find controls ineffective in addressing harassment; for instance, they fail to eliminate the harassers' presence from the environment. Further, VR users find the current methods of submitting evidence for reports time-consuming and cumbersome. Improvements desired by users include live moderation and behavior tracking across VR apps; however, developers cite technological, financial, and legal obstacles to implementing such solutions, often due to a lack of awareness and high development costs. We emphasize the importance of establishing technical and legal guidelines to enhance user safety in virtual environments.

Autoren: Abhinaya S. B., Aafaq Sabir, Anupam Das

Letzte Aktualisierung: 2024-03-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.05499

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.05499

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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