Fortschritte in der genomischen Epidemiologie für das Krankheitsmanagement
Erforschung der Fortschritte in der genomischen Epidemiologie während der COVID-19-Pandemie.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle der Phylogenetik
- Herausforderungen bei der Analyse genomischer Daten
- Behandlung von Sequenzfehlern
- Verbesserung der Recheneffizienz
- Neue Funktionen in phylogenetischer Software
- Benchmarking neuer Methoden
- Erstellung einer globalen SARS-CoV-2-Ausrichtung
- Untersuchung wiederkehrender Sequenzfehler
- Ausrichtungs-Maskierung und Baumerstellung
- Vergleich phylogenetischer Bäume
- Fazit: Vorbereitung auf zukünftige Pandemien
- Originalquelle
- Referenz Links
Genomische Epidemiologie ist ein wichtiges Werkzeug, um Gesundheitsprobleme auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu verstehen und zu managen. Das wurde besonders während der COVID-19-Pandemie klar. Während Forscher untersucht haben, wie Viren sich ausbreiten und entwickeln, hat die genomische Epidemiologie wertvolle Einblicke gegeben. Sie kann uns wichtige Informationen darüber liefern, wie Krankheitserreger, also Keime, sich verhalten, wie sie sich im Laufe der Zeit verändern, wie sie sich verbreiten und wie effektiv Massnahmen wie Impfstoffe sind. Diese Art von Forschung wird in der Zukunft voraussichtlich an Bedeutung gewinnen.
Phylogenetik
Die Rolle derUm Daten der genomischen Epidemiologie effektiv zu analysieren, nutzen Wissenschaftler oft eine Methode namens Phylogenetik. Dieser Ansatz hilft, zu kartieren, wie verschiedene Arten oder Stämme aufgrund ihrer genetischen Informationen miteinander verwandt sind. Viele traditionelle phylogenetische Methoden wurden jedoch hauptsächlich für die Evolution verschiedener Arten entwickelt, was es schwierig macht, sie auf Daten der genomischen Epidemiologie anzuwenden.
Eine der grössten Herausforderungen ist die riesige Menge an Daten. Es gibt derzeit über 20 Millionen Genome des SARS-CoV-2-Virus, die weltweit geteilt werden. Mit den Fortschritten in der Genomsequenzierungstechnologie wird die Grösse dieser Datensätze wahrscheinlich noch grösser.
Neulich wurden einige neue Methoden entwickelt, um diese grossen genomischen Daten zu analysieren. Werkzeuge wie UShER und MAPLE wurden entwickelt, um die hohen Rechenanforderungen zu bewältigen, die mit der Analyse dieser umfangreichen Datensätze einhergehen. Trotz dieser Fortschritte gibt es immer noch Probleme, die die Genauigkeit der Analyse beeinträchtigen können, wie zum Beispiel Homoplasien, also wiederholte genetische Veränderungen an denselben Stellen in einem Genom, die zu falschen Schlussfolgerungen führen können.
Herausforderungen bei der Analyse genomischer Daten
Es gibt zwei Hauptgründe für das Vorhandensein von Homoplasien im SARS-CoV-2-Genom. Erstens können sich Nukleotide, die die Bausteine der DNA sind, an bestimmten Stellen häufig ändern. Zweitens kann es während des Sequenzierungsprozesses zu Fehlern kommen.
Um die Genauigkeit der phylogenetischen Analyse zu verbessern, müssen Wissenschaftler berücksichtigen, dass die Evolutionsrate nicht nur zwischen Arten, sondern auch innerhalb verschiedener Teile des Genoms variieren kann. Aktuelle Modelle erlauben unterschiedliche Evolutionsraten an verschiedenen Stellen im Genom. Das ist hilfreich, da es normalerweise zu besseren und genaueren Ergebnissen führt. Allerdings kann die Anwendung dieser komplexen Modelle sehr anspruchsvoll in Bezug auf die Rechenressourcen sein.
Eine vorgeschlagene Lösung ist, ein effizienteres Modell zu erstellen, das jeder Region des Genoms eine einzigartige Mutationsrate zuweist. Dieses Modell nutzt die grossen Mengen verfügbarer Daten, um besser vorherzusagen, wie sich verschiedene Teile des Genoms im Laufe der Zeit verändern.
Behandlung von Sequenzfehlern
Fehler in der Sequenzierung sind bei SARS-CoV-2-Daten häufig. Diese Fehler können die phylogenetische Analyse komplizieren und zu falschen Schlussfolgerungen führen, insbesondere weil die Unterschiede in den Sequenzen sehr klein sein können. Um diese Fehler zu bekämpfen, haben Wissenschaftler Modelle entwickelt, die spezifisch nach Fehlern basierend auf ihren genauen Standorten im Genom suchen.
Indem sie feststellen, wo diese Fehler auftreten, können Wissenschaftler sie von der Analyse ausschliessen oder während des Inferenzprozesses berücksichtigen. Dieser Vorteil hilft, die Analyse zuverlässiger und genauer zu machen.
Verbesserung der Recheneffizienz
Um die Herausforderungen bei der Analyse umfangreicher genomischer Datensätze zu bewältigen, wurden Verbesserungen an Softwaretools für die phylogenetische Analyse, wie MAPLE, vorgenommen. Diese Verbesserungen zielen darauf ab, die benötigte Rechenleistung zur Analyse dieser grossen Datensätze zu reduzieren. Zum Beispiel nutzt die Software nun effizientere Methoden zur Darstellung von Genomsequenzen und deren Beziehungen, was zu schnelleren Analysen führt.
Ein wichtiger Aspekt zur Verbesserung der Recheneffizienz ist, die Daten so zu organisieren, dass der benötigte Speicherplatz reduziert wird. Die Software kann nun lokale Referenzen verwenden, die genetische Informationen kompakter darstellen, was wiederum den Vergleich verschiedener Sequenzen schneller macht.
Eine weitere Verbesserung liegt darin, wie die Software nach den besten Anordnungen von phylogenetischen Bäumen sucht. Indem unterschiedliche Prozessoren gleichzeitig an verschiedenen Datenstücken arbeiten, wird die gesamte benötigte Zeit für die Analyse erheblich reduziert.
Neue Funktionen in phylogenetischer Software
Die neueste Version von MAPLE umfasst viele neue Funktionen, die darauf abzielen, die Analyse von genomischen Daten einfacher und effizienter zu gestalten. Dazu gehören schnellere Schätzungen der Astlängen in phylogenetischen Bäumen, verbesserte Algorithmen zur Suche nach Baumstrukturen, bessere Methoden zur Lokalisierung der Wurzeln von Bäumen und Unterstützung beim Platzieren neuer Proben auf bestehenden Bäumen für Echtzeitanalysen.
Diese Fortschritte haben zu einer signifikanten Verringerung der Verarbeitungszeit und des Speicherbedarfs geführt. Die Software läuft jetzt effizienter, was es Wissenschaftlern erleichtert, grosse genomische Datensätze zu studieren.
Benchmarking neuer Methoden
Um die Effektivität dieser neuen Methoden zu testen, führten Wissenschaftler Simulationen mit Daten durch, die realen SARS-CoV-2-Genomen ähneln. Diese Simulationen helfen zu bestimmen, wie gut die Software mit den Komplexitäten der Genomdaten umgehen kann, einschliesslich Variationen in Mutationsraten und Fehlern.
Die Ergebnisse zeigten, dass fortschrittlichere Modelle, insbesondere solche, die sich auf Fehler konzentrieren, die Genauigkeit der phylogenetischen Bäume erheblich verbesserten. Bei Verwendung grosser Datensätze war die Software in der Lage, Fehler genau zu identifizieren und die Qualität der Analyse zu verbessern.
Erstellung einer globalen SARS-CoV-2-Ausrichtung
Mit Millionen von SARS-CoV-2-Genome sequenzen, die öffentlich geteilt werden, gibt es eine grosse Chance, eine zuverlässige globale Ausrichtung dieser Sequenzen zu erstellen. Das beinhaltet das Sammeln verfügbarer Sequenzierungsdaten, das Herausfiltern von Sequenzen mit bekannten Fehlern und das Erstellen einer Konsensausrichtung, die die gesamte genetische Variation repräsentiert.
Indem sie das tun, können Wissenschaftler einen phylogenetischen Baum produzieren, der die Evolution und Verbreitung des Virus global widerspiegelt. Dieser umfassende Baum wird Einblicke geben, wie verschiedene Varianten des Virus miteinander verwandt sind.
Untersuchung wiederkehrender Sequenzfehler
Bei der Analyse der gesammelten genomischen Daten suchten die Forscher nach wiederkehrenden Fehlern, die die Gesamtqualität des Konsensgenoms beeinträchtigen könnten. Das beinhaltete die Überprüfung von Instanzen, bei denen bestimmte Nukleotide häufig in vielen Proben als Fehler auftraten.
Die Forscher konzentrierten sich auf spezifische Positionen im Genom, die Anzeichen von häufigen Fehlern zeigten. Indem sie diese herausfilterten, wollten sie einen saubereren Datensatz für weitere Analysen erstellen.
Ausrichtungs-Maskierung und Baumerstellung
Um eine zuverlässige globale Ausrichtung zu erzeugen, wurden alle verfügbaren Genomsequenzen ausgerichtet, wobei problematische Sequenzen entweder maskiert oder entfernt wurden. Dann wurde ein phylogenetischer Baum erstellt, der die Beziehungen zwischen verschiedenen SARS-CoV-2-Genomen widerspiegelt.
Der Prozess der Erstellung dieses Baumes erforderte umfangreiche Computerarbeit und dauerte mehrere Tage. Dennoch ist das Endergebnis ein robuster phylogenetischer Baum, der wertvolle Informationen über die Evolution und Verbreitung des Virus bietet.
Vergleich phylogenetischer Bäume
Beim Vergleich des phylogenetischen Baumes, der aus den globalen Daten generiert wurde, mit anderen ähnlichen Bäumen wurden einige Unterschiede festgestellt. Dies könnte auf Variationen in den einbezogenen Genomen, den verwendeten Methoden zur Konsensbildung und die Art und Weise, wie die Ausrichtungen maskiert wurden, zurückzuführen sein.
Trotz einiger Abweichungen gab es signifikante Überlappungen in der Evolutionsgeschichte, die für wichtige SARS-CoV-2-Varianten festgestellt wurden. Dieser Vergleich hilft, die Ergebnisse zu validieren und das Vertrauen in den generierten phylogenetischen Baum zu erhöhen.
Fazit: Vorbereitung auf zukünftige Pandemien
Die Fortschritte in der genomischen Epidemiologie und die Entwicklung neuer computergestützter Methoden spielen eine entscheidende Rolle im Verständnis infektiöser Krankheiten wie COVID-19. Durch die Analyse grosser Mengen genomischer Daten können Wissenschaftler die Evolution und Verbreitung von Krankheitserregern effektiver verfolgen.
Diese Verbesserungen profitieren nicht nur aktuellen Bemühungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, sondern verbessern auch unsere Bereitschaft für zukünftige Ausbrüche. Während die Genomsequenzierung zunehmend wichtig für das Management von Krankheiten wird, werden die hier entwickelten Werkzeuge und Methoden entscheidend sein, um Einblicke zu geben, die öffentliche Gesundheitsstrategien weltweit informieren können.
Insgesamt zielt dies darauf ab, diese Fortschritte zu nutzen, um ein besseres Verständnis von Krankheitserregern und deren Bekämpfung zu gewährleisten, was zu einer gesünderen globalen Gemeinschaft beiträgt.
Titel: Rate variation and recurrent sequence errors in pandemic-scale phylogenetics
Zusammenfassung: Phylogenetic analyses of genome sequences from infectious pathogens reveal essential information regarding their evolution and transmission, as seen during the COVID-19 pandemic. Recently developed pandemic-scale phylogenetic inference methods reduce the computational demand of phylogenetic reconstruction from genomic epidemiological datasets, allowing the analysis of millions of closely related genomes. However, widespread homoplasies, due to recurrent mutations and sequence errors, cause phylogenetic uncertainty and biases. We present new algorithms and models to substantially improve the computational performance and accuracy of pandemic-scale phylogenetics. In particular, we account for, and identify, mutation rate variation and recurrent sequence errors. We reconstruct reliable and public sequence alignment and phylogenetic tree of > 2 million SARS-CoV-2 genomes encapsulating the evolutionary history and global spread of the virus up to February 2023.
Autoren: Nicola De Maio, M. Willemsen, Z. Guo, A. Saha, M. Hunt, N. Ly-Trong, B. Q. Minh, Z. Iqbal, N. Goldman
Letzte Aktualisierung: 2024-07-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.12.603240
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.12.603240.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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