Neuer Überwachungsansatz für Stromnetze
Ein neues Framework verbessert die Überwachung des Stromnetzes mit fortschrittlicher Technologie.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Aktueller Stand des Stromnetzes
- Die Einschränkungen bestehender Technologien
- Die Notwendigkeit kontinuierlicher Punkt-auf-Welle-Messungen
- Fortschritte in der Technologie
- Methodik
- Datenkompression und Streaming
- Anomalieerkennung
- Umsetzung des Rahmens
- Lokale Datenanalyse
- Zentrale Analyse
- Vorteile des vorgeschlagenen Systems
- Verbesserte Fehlererkennung
- Verbesserte Situationswahrnehmung
- Wirtschaftliche Vorteile
- Herausforderungen und zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Das Stromnetz hat in den letzten Jahrzehnten grosse Veränderungen durchgemacht. Es hat sich von einem System, das stark auf grosse synchrone Generatoren angewiesen ist, hin zu einem entwickelt, das viele erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie integriert. Diese Veränderung hat das Netz dynamischer und unberechenbarer gemacht. Daher wird der Bedarf an besseren Überwachungssystemen immer wichtiger. In diesem Artikel wird ein neuer Ansatz zur Netzüberwachung vorgestellt, der fortschrittliche Technologien nutzt, um die Herausforderungen des aktuellen Netzes zu meistern.
Aktueller Stand des Stromnetzes
Traditionell wurde das Stromnetz mit Technologien verwaltet, die es den Betreibern ermöglichten, den Energiefluss effektiv zu überwachen und zu steuern. Allerdings wird das Netz, je mehr erneuerbare Energiequellen hinzukommen, weniger vorhersagbar. Probleme wie Schwankungen in der Energienachfrage und die Variabilität erneuerbarer Ressourcen erhöhen die Komplexität des Netzmanagements. In den letzten zehn Jahren haben Ausfälle erheblich zugenommen, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten geführt hat.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, besteht ein dringender Bedarf an Systemen, die das Netz effektiver überwachen und steuern können. Die Technologien von heute müssen sich an die neuen Realitäten eines Stromnetzes anpassen, das stark auf erneuerbare Ressourcen angewiesen ist.
Die Einschränkungen bestehender Technologien
Aktuelle Überwachungstechnologien basieren hauptsächlich auf Systemen zur übergeordneten Steuerung und Datenerfassung (SCADA) und Phasormessgeräten (PMUs). Obwohl diese Technologien wertvolle Daten liefern, haben sie Einschränkungen. Zum Beispiel können PMUs nur einen Teil der wichtigen Daten erfassen, die während einer Netzbelastung benötigt werden, da sie sich hauptsächlich auf die Grundfrequenz konzentrieren. Diese enge Sichtweise kann dazu führen, dass kritische Ereignisse verpasst und die Situationswahrnehmung unzureichend ist.
Ausserdem basieren bestehende Technologien auf vordefinierten Schwellenwerten, was entweder zu Fehlalarmen oder verpassten Erkennungen führen kann. Zum Beispiel können diese Systeme in Zeiten hoher erneuerbarer Erzeugung fälschlicherweise einen Fehler anzeigen, wenn kein solcher vorliegt. Das kann dazu führen, dass Betreiber unnötige Massnahmen ergreifen, die das Netz negativ beeinflussen können.
Die Notwendigkeit kontinuierlicher Punkt-auf-Welle-Messungen
Um die Einschränkungen der aktuellen Technologien anzugehen, schlägt dieser Artikel einen neuen Überwachungsrahmen vor, der auf kontinuierlichen Punkt-auf-Welle (CPOW) Messungen basiert. CPOW-Messungen bieten einen detaillierteren Blick auf das Verhalten des Netzes. Sie erfassen die gesamte Wellenform von Strom- und Spannungssignalen, was eine hohe Auflösung und die Identifizierung schneller Veränderungen im Netz ermöglicht.
Durch die Integration von CPOW-Messungen mit fortschrittlichen Datenverarbeitungstechniken können Betreiber ein besseres Verständnis des aktuellen Zustands des Netzes gewinnen. Dieser Ansatz hilft, Fehler zu erkennen, die Netzstabilität zu überwachen und die allgemeine Systemzuverlässigkeit zu erhöhen.
Fortschritte in der Technologie
Jüngste technologische Fortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen und Datenanalyse bieten neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Netzüberwachung. Mithilfe dieser Technologien können Daten effizienter verarbeitet werden, was die Erkennung von Anomalien und Trends in Echtzeit ermöglicht.
Der vorgeschlagene Rahmen nutzt generative künstliche Intelligenz (KI) und statistische Methoden zur Analyse von CPOW-Datenströmen. Das ermöglicht eine bessere Kompression der Daten, wodurch die Menge an Informationen, die übertragen werden muss, reduziert wird, während wichtige Details erhalten bleiben. Mit einem KI-gestützten Ansatz können Betreiber sich auf umsetzbare Erkenntnisse konzentrieren, anstatt von Rohdaten überwältigt zu werden.
Methodik
Datenkompression und Streaming
Das vorgeschlagene System beginnt mit CPOW-Messungen, die von verschiedenen Sensoren im Netz gesammelt werden. Diese Messungen werden dann mit einer innovativen Kompressionstechnik verarbeitet, die Datenqualität und Bandbreiteneffizienz ausbalanciert. Durch die Datenkompression kann das System die Daten schneller übertragen, was eine Überwachung in Echtzeit ermöglicht.
Anomalieerkennung
Anomalien im Netz können auf potenzielle Probleme hinweisen, die angegangen werden müssen. Mit Hilfe von Techniken des maschinellen Lernens kann das vorgeschlagene System diese Anomalien basierend auf historischen Datenmustern erkennen. Dadurch kann das System zwischen normalen Variationen im Netzverhalten und echten Problemen, die eine Intervention erfordern, unterscheiden.
Der Ansatz konzentriert sich auf die Erkennung von Veränderungen in den statistischen Eigenschaften der Daten. Diese Methode ist nicht von vordefinierten Schwellenwerten abhängig, was es ihr ermöglicht, sich an unterschiedliche Netzbedingungen anzupassen. So sind die Betreiber besser in der Lage, schnell auf aufkommende Netzprobleme zu reagieren.
Umsetzung des Rahmens
Lokale Datenanalyse
Das Überwachungssystem umfasst lokale Datenanalyseeinheiten, die Daten an der Quelle auswerten. Diese Einheiten können erste Bewertungen durchführen und dienen als erste Verteidigungslinie gegen Anomalien. Wenn ein potenzielles Problem erkannt wird, kann das lokale System Warnungen an die Betreiber senden, damit diese weiter untersuchen.
Zentrale Analyse
Neben der lokalen Überwachung beinhaltet der vorgeschlagene Rahmen zentrale Datenanalysen, die Daten aus mehreren Quellen aggregieren. Dieses zentrale System kann einen umfassenden Überblick über die Gesundheit des Netzes bieten, sodass Betreiber fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Echtzeitinformationen treffen können.
Die Integration lokaler und zentraler Analysen schafft ein leistungsstarkes Überwachungsnetzwerk, das in der Lage ist, Probleme schnell zu identifizieren und anzugehen. Dieser zweischichtige Ansatz stellt sicher, dass die Betreiber sowohl Zugang zu lokalisierten Daten als auch zu breiteren Netztrends haben.
Vorteile des vorgeschlagenen Systems
Fehlererkennung
VerbesserteDurch die Verwendung von CPOW-Messungen und fortschrittlicher Datenanalyse verbessert das vorgeschlagene System die Genauigkeit der Fehlererkennung. Eine verbesserte Erkennung kann unnötige Ausfälle und wirtschaftliche Verluste durch Netzfehler reduzieren. Das ist besonders wichtig, da das Netz mit der Integration zahlreicher erneuerbarer Ressourcen komplexer wird.
Verbesserte Situationswahrnehmung
Die Möglichkeit, das Netz in Echtzeit zu überwachen, erhöht die Situationswahrnehmung unter den Betreibern. Mit leichter zugänglichen und umsetzbaren Erkenntnissen können die Betreiber effektiver auf dynamische Bedingungen und potenzielle Probleme reagieren.
Wirtschaftliche Vorteile
Die Investition in fortschrittliche Überwachungstechnologien kann zu erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen führen. Durch die Optimierung der Netzoperationen können Versorgungsunternehmen Wartungskosten senken, die Effizienz steigern und die Anzahl der Stromausfälle aufgrund unentdeckter Fehler minimieren. Ausserdem kann eine bessere Überwachung helfen, neue erneuerbare Ressourcen in das Netz zu integrieren, was die wirtschaftlichen Vorteile weiter steigert.
Herausforderungen und zukünftige Richtungen
Obwohl der vorgeschlagene Rahmen erhebliche Vorteile bietet, ist die Umsetzung dieser fortschrittlichen Überwachungssysteme nicht ohne Herausforderungen. Möglicherweise sind Infrastruktur-upgrades notwendig, um neue Technologien zu unterstützen, und einige Versorgungsunternehmen könnten mit Budgetbeschränkungen kämpfen.
Ausserdem, während das Netz weiterhin evolutioniert, müssen sich auch die Überwachungssysteme an neue Technologien und Energiequellen anpassen. Laufende Forschung und Zusammenarbeit unter den Akteuren der Branche sind entscheidend, um effektivere Überwachungslösungen zu entwickeln.
Zukünftige Richtungen könnten die weitere Erforschung von Techniken des maschinellen Lernens zur Verbesserung der Anomalieerkennung, die Verfeinerung von Datenkompressionstechniken und die Entwicklung von Protokollen für eine nahtlose Datenübertragung über verschiedene Plattformen umfassen.
Fazit
Das Stromnetz steht an einem kritischen Punkt, während es sich an neue Technologien und wachsende Anforderungen anpasst. Verbesserte Überwachungssysteme, die auf CPOW-Messungen und fortschrittlicher Datenanalyse basieren, stellen einen vielversprechenden Weg nach vorne dar. Durch die Verbesserung der Fehlererkennung, der Situationswahrnehmung und der wirtschaftlichen Effizienz können diese Systeme den Versorgungsunternehmen helfen, die Komplexitäten einer zunehmend dynamischen Energielandschaft zu bewältigen. Letztendlich wird die Einführung eines Überwachungsrahmens der nächsten Generation den Betreibern die Möglichkeit geben, ein zuverlässiges und widerstandsfähiges Stromnetz für zukünftige Generationen zu gewährleisten.
Titel: Grid Monitoring and Protection with Continuous Point-on-Wave Measurements and Generative AI
Zusammenfassung: Purpose This article presents a case for a next-generation grid monitoring and control system, leveraging recent advances in generative artificial intelligence (AI), machine learning, and statistical inference. Advancing beyond earlier generations of wide-area monitoring systems built upon supervisory control and data acquisition (SCADA) and synchrophasor technologies, we argue for a monitoring and control framework based on the streaming of continuous point-on-wave (CPOW) measurements with AI-powered data compression and fault detection. Methods and Results: The architecture of the proposed design originates from the Wiener-Kallianpur innovation representation of a random process that transforms causally a stationary random process into an innovation sequence with independent and identically distributed random variables. This work presents a generative AI approach that (i) learns an innovation autoencoder that extracts innovation sequence from CPOW time series, (ii) compresses the CPOW streaming data with innovation autoencoder and subband coding, and (iii) detects unknown faults and novel trends via nonparametric sequential hypothesis testing. Conclusion: This work argues that conventional monitoring using SCADA and phasor measurement unit (PMU) technologies is ill-suited for a future grid with deep penetration of inverter-based renewable generations and distributed energy resources. A monitoring system based on CPOW data streaming and AI data analytics should be the basic building blocks for situational awareness of a highly dynamic future grid.
Autoren: Lang Tong, Xinyi Wang, Qing Zhao
Letzte Aktualisierung: 2024-03-11 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.06942
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.06942
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://tug.ctan.org/tex-archive/info/svg-inkscape
- https://github.com/DESL-EPFL/Point-on-wave-Data-of-EPFL-campus-Distribution-Network
- https://github.com/Lambelle/WIAE
- https://www.nature.com/nature-research/editorial-policies
- https://www.springer.com/gp/authors-editors/journal-author/journal-author-helpdesk/publishing-ethics/14214
- https://www.biomedcentral.com/getpublished/editorial-policies
- https://www.springer.com/gp/editorial-policies
- https://www.nature.com/srep/journal-policies/editorial-policies