Die Rolle der Form beim Wachstum von Blutgefässen
Forschung zeigt, wie Umwelteinflüsse die Bildung von Blutgefässen in Embryos beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Das Verständnis, wie Blutgefässe sich bilden und entwickeln, ist wichtig für verschiedene Bereiche, einschliesslich Medizin und Gewebeengineering. Blutgefässe benötigen bestimmte physikalische Kräfte, um zu wachsen, wie Druck und Dehnung durch den Blutfluss. Diese Faktoren helfen, die Blutgefässe zu formen und schaffen verschiedene Strukturen und Muster im Körper. Während natürliche Signale, die das Wachstum von Blutgefässen beeinflussen, gut verstanden sind, ermöglicht es die Verwendung künstlicher Umgebungen in der Forschung, dass Wissenschaftler nicht nur den Blutfluss kontrollieren, sondern auch die Form der Gewebe, in denen die Blutgefässe wachsen, verändern können.
Entwicklung von Blutgefässen
Einfluss von Form auf dieWährend der Entwicklung von Embryos bilden sich Strukturen wie Röhren und Äste, die ein Netzwerk von Blutgefässen schaffen. Neuere Studien zeigen, dass physikalische Kräfte wie Druck und Dehnung entscheidend dafür sind, wie sich diese Netzwerke entwickeln. Die Forschung hat ergeben, dass die Anordnung der Blutgefässe in Embryonen durch äussere Kräfte verändert werden kann. Das bedeutet, dass wir, indem wir die Form der Umgebung verändern, in der das Gewebe wächst, auch beeinflussen können, wie sich die Blutgefässe bilden und organisieren.
Das Konzept der forminduzierte Anpassung
Inspiriert von der Natur untersuchen Forscher, wie die Formung der Umgebung das Wachstum von Blutgefässen beeinflussen kann. Zum Beispiel können Bäume in bestimmte Formen gezüchtet werden, indem man Formen verwendet, und Früchte können auch einzigartige Formen annehmen, wenn sie um Formen herum wachsen. Diese Idee führte zu einer innovativen Technik, die als forminduzierte vaskuläre Anpassung (SIVA) bekannt ist.
In diesem Ansatz nutzen Wissenschaftler speziell gestaltete Plattformen, die Eierschalen ähneln, um sich entwickelnde Gewebe aus Hühnerembryonen zu züchten. Diese Plattformen haben unterschiedliche Formen, wie Kreise, Quadrate und Dreiecke, sodass die Forscher beobachten können, wie die Form die Entwicklung der Blutgefässe im Hühnerembryo beeinflusst.
Methodik
Der Prozess beginnt mit der Kultivierung von befruchteten Hühnereiern. Nach einigen Tagen der Inkubation werden die embryonalen Gewebe zusammen mit dem umgebenden Dotter in diese konstruierten Eierschalenformen übertragen. Jede Plattform besteht aus einem Material, das eine einfache Beobachtung der wachsenden Blutgefässe ermöglicht.
Es wurden verschiedene Formen getestet, von einfachen Kreisen bis hin zu komplexeren Formen, um zu sehen, wie sich die Anordnung der Blutgefässe unterschieden hat. Die Forscher bemerkten signifikante Unterschiede in den Strukturen der Blutgefässe je nach Form der Plattform. Zum Beispiel förderten bestimmte Formen das Wachstum der Gefässe und liessen sie grösser oder mehr Äste bilden als andere.
Beobachtungen zur vaskulären Organisation
Während sich die Embryonen entwickelten, machten Wissenschaftler Schnappschüsse der Anordnungen der Blutgefässe in den verschiedenen Plattformformen. Es wurde klar, dass sich die Blutgefässe an die Formen der Plattformen anpassten. Zum Beispiel behielten die Gefässe in einer runden Umgebung eine runde Struktur, während sie in quadratischen und dreieckigen Formen länger wurden und anders verzweigten.
Die Forscher untersuchten auch, wie die Blutgefässe zueinander positioniert waren. Sie bemerkten, dass die kreisförmigen Formen symmetrischere Anordnungen produzierten, während schärfere Formen zu unregelmässigeren Mustern führten.
Die Zukunft gestalten
Um tiefer in dieses Phänomen einzutauchen, entwickelten Wissenschaftler ein Prototypgerät, das die Form der Eierschalenplattform ändern konnte, nachdem das Gewebe bereits zu wachsen begonnen hatte. Durch den Wechsel von einer runden zu einer quadratischen Form beobachteten sie sofortige Auswirkungen auf die Organisation der Blutgefässe. Diese Formänderung veränderte, wie die Gefässe sowohl in Grösse als auch Struktur wuchsen.
Durch sorgfältige Messungen stellten sie fest, dass bestimmte Bereiche des Blutgefässnetzwerks unterschiedlich auf diese Formänderung reagierten, was darauf hindeutet, dass die Form der Umgebung eine entscheidende Rolle in der vaskulären Entwicklung spielt.
Bedeutung der Ergebnisse
Diese Ergebnisse haben wichtige Implikationen für verschiedene Bereiche. Durch die Manipulation der Form von Geweben und der Kräfte, die auf sie einwirken, können Forscher möglicherweise die Entwicklung von Blutgefässen in engineered tissues steuern. Das könnte Fortschritte beim Erstellen künstlicher Organe oder zur Verbesserung von Heilungsprozessen in medizinischen Behandlungen führen.
Die Studie hebt hervor, dass einfache Formen einen signifikanten Einfluss darauf haben können, wie sich Blutgefässe bilden und organisieren. Zukünftige Forschung könnte erforschen, wie man komplexere Formen verwenden kann, um natürliche Organe besser nachzuahmen, was möglicherweise zu noch grösseren Entdeckungen im Gewebeengineering führen könnte.
Fazit
Zusammenfassend ist die Form der Umgebung, in der sich Blutgefässe entwickeln, entscheidend für ihr Wachstum und ihre Organisation. Durch die Verwendung von konstruierten Plattformen in Form von Eierschalen haben Forscher beobachtet, wie unterschiedliche Formen die vaskulären Netzwerke in Hühnerembryonen beeinflussen. Diese Ergebnisse eröffnen neue Wege für das Studium der Entwicklung von Blutgefässen und haben potenzielle Anwendungen in der Medizin und im Gewebeengineering.
Die Forschung betont die Notwendigkeit, weiter zu erkunden, wie wir das Ge growth und die Geweben mit Form und mechanischen Kräften steuern und lenken können. Während wir das Verhältnis zwischen Form und vaskulärer Organisation weiter verstehen, können wir effektivere Strategien zur Erstellung und Manipulation von Geweben in der Zukunft entwickeln.
Titel: Shape that matters: Yolk geometry spatially modulates developing vascular networks within chick chorioallantoic membrane
Zusammenfassung: Controlling the multiscale organization of vasculature within diverse geometries is essential for shaping tissue-specific and organ-specific architectures. Nevertheless, how geometrical characteristics of surrounding tissues influence vessel morphology and blood flow remains unclear. Where the regulation of vascular organization by mechanical signals associated with fluid flow is well known, this study postulates that the organization of developing vasculature can also be regulated by mechanical signals connected to the confinement and thus the deformation of surrounding tissues. To test the Shape-Induced Vascular Adaptation (SIVA) concept, fertilized chicken egg contents containing developing vasculature were cultured within engineered eggshell platforms of different shapes. Our findings demonstrate that the vascularized chick chorioallantoic membrane (CAM) adapts to the shape of engineered eggshell, long before reaching its boundaries. This adaptation affects the organization of the vascular network within the CAM, affecting parameters such as vessel area, branching, orientation, length, diameter and endpoints. Specifically, we observed that sharp corners in the engineered eggshell led to more elongated vascular structures. To further explore the dynamic nature of this phenomenon, a proof-of-concept experiment was performed using a shape-shifting engineered eggshell that deforms the egg content from circle to square shape. Using this shape-shifting prototype, we observed a direct effect of eggshell deformation on the vessel morphology and flow dynamics in a time-dependent manner. Overall, our exovo experimental platform provides a unique opportunity to study how mechanical stimuli such as shape influence the spatial and temporal organization of developing vascularized tissues. By subjecting these tissues to various static and dynamic conditions, we induced both local and global changes in their organization. This class of perturbation provides us with an additional tool which can be used for shaping vascular organization within developing tissues and to engineer tissues with geometrically tunable vessel structures.
Autoren: Jeroen Rouwkema, P. Padmanaban, D. Wanders, O. K. Katovich, N. Salehi-Nik, S. Levenberg
Letzte Aktualisierung: 2024-07-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.18.604146
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.18.604146.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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