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Bewertung von Google-Suchanfragen während der US-Zwischenwahlen

Wie gut stellt Google Wähler*innen Informationen zu Wahlen zur Verfügung?

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Google-Suche und WahlenGoogle-Suche und WahlenBereitstellung von Wahldaten bewerten.Die Rolle von Google bei der
Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren ist es für Wähler immer wichtiger geworden, Informationen über Wahlen zu suchen. Viele Leute verlassen sich auf Google-Suche, um Details zum Wählen und zu Wahlen zu sammeln. Google behauptet, es möchte helfen, indem es rechtzeitige und genaue Informationen bereitstellt. Dieser Artikel untersucht, wie gut Google das macht, insbesondere mit Fokus auf offizielle Regierungswebsites während der US-Mitwahlen 2022.

Die Bedeutung genauer Informationen

Angesichts der steigenden Bedenken über Wahlbetrug und Fehlinformationen ist es entscheidend für Wähler, vertrauenswürdige Informationen über den Wahlprozess zu finden. Forschungen zeigen, dass Wähler dazu neigen, Informationen von ihren staatlichen und lokalen Wahlbeamten sowie von Suchmaschinen zu suchen. Wahlbeamte präsentieren sich auch als zuverlässige Quellen. Beispielsweise haben Organisationen versucht, offizielle Wahlwebsites als glaubwürdige Orte für Wähler zu fördern, um Informationen zu sammeln.

Was diese Studie untersucht

Diese Studie untersucht, wie oft Regierungswebsites in den Google-Suchergebnissen zu den US-Mitwahlen 2022 auftauchen. Dazu werden über 3 Millionen Seiten von Suchergebnissen aus verschiedenen Orten in den Vereinigten Staaten analysiert. Obwohl fast 40% der Ergebnisse von Regierungsdomänen stammen, konzentrieren sich die meisten dieser Ergebnisse auf eine kleine Anzahl bekannter Websites, während viele andere ungenau angesprochen wurden.

Forschungsfragen

Die Studie hat zwei Hauptfragen:

  1. Wie gut sind Regierungswebsites in den Suchergebnissen zu den US-Mitwahlen 2022 vertreten?
  2. Inwieweit erreichen diese Regierungswebsites genau ihr lokales Publikum?

Hintergrund

Der Aufstieg des Wahl-Leugners

Wahl-Leugnen ist der Glaube, dass Wahlen manipuliert oder betrügerisch sind. Diese Idee hat nicht nur in den USA, sondern auch in Ländern wie Brasilien und Peru an Fahrt gewonnen. Im Laufe der Jahre hat das Internet zur Verbreitung dieser Verschwörungstheorien beigetragen. Nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 führten Überzeugungen über Wahlbetrug, genannt "Die grosse Lüge", zu Ereignissen wie dem Anschlag auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Dieses Klima des Misstrauens hat den Bedarf an genauen Informationen noch dringlicher gemacht.

Die Rolle der Suchmaschinen

Da viele Wähler auf Suchmaschinen für Wahlinformationen angewiesen sind, ist es entscheidend, dass diese Plattformen genaue und relevante Inhalte bereitstellen. Google hat sich bemüht, sich als vertrauenswürdiger Vermittler zu präsentieren, indem es Funktionen anbietet, die Nutzer mit zuverlässigen Informationen über das Wählen verbinden. Beispielsweise liefert es Fakten darüber, wo und wie man wählen kann, von überparteilichen Organisationen.

Methodologie der Studie

Datensammlung

Um die Suchergebnisse zu untersuchen, sammelten die Forscher Informationen aus verschiedenen Orten und Anfragen. Sie erstellten eine Liste relevanter Anfragen, die Wähler verwenden könnten, zum Beispiel Fragen zu Wahllokalen und Wahlfristen. Sie wählten auch sorgfältig Orte aus, um sicherzustellen, dass sie eine Mischung aus wettbewerbsfähigen Wahlen in verschiedenen Bundesstaaten repräsentierten.

Abfrageauswahl

Die Forscher sammelten verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit Wahlen von Google Trends, um ihre Liste von Abfragen zu erstellen. Sie wollten die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse der Wähler erfassen. Von über 160 Abfragen wurden diese nach Themen wie Wahl-Logistik, Kandidaten und Themen sowie allgemeinen Wahlen kategorisiert.

Standortauswahl

Die Forscher wählten Standorte basierend auf wettbewerbsfähigen Wahlbezirken und Bundesstaaten. Sie sammelten Daten aus Dutzenden von Kongresswahlbezirken, um die politische Landschaft genau widerzuspiegeln. Sie identifizierten Städte und Gemeinden, in denen das Wählen bedeutend wäre, um eine breite Abdeckung für ihre Studie sicherzustellen.

Ergebnisse der Suchprüfung

Vertretung von Regierungsdomänen

Von der Gesamtzahl der analysierten Websites waren etwa 40,6% Regierungsquellen. Diese Regierungsdomänen machten ungefähr 39,97% aller organischen Suchergebnisse aus. Obwohl diese scheinbar solide Vertretung zeigt, dominieren viele bekannte Regierungsseiten die Suchergebnisse, wodurch die Sichtbarkeit weniger bekannter lokaler Quellen beeinträchtigt wird.

Raten der Fehladressierung

Ein grosses Anliegen, das die Studie hervorhebt, ist die hohe Rate der Fehladressierung dieser Regierungswebsites. Konkret wurden etwa 71,18% der nicht-federalen Regierungsdomänen als fehladressiert identifiziert. Das bedeutet, dass Nutzer, die nach lokalen Informationen suchen, oft Ergebnisse von Regierungswebsites erhalten, die für andere Gebiete zuständig sind, was zu Verwirrung und Fehlinformationen über das Wählen führen kann.

Variationen nach Abfragetypen

In welchem Umfang Regierungswebsites in den Suchergebnissen erschienen, variierte je nach Art der Anfrage. Zum Beispiel wiesen Anfragen zu Wahl-Logistik den höchsten Prozentsatz an Regierungsresultaten auf. Im Gegensatz dazu hatten Anfragen zu Kandidaten und allgemeinen Wahlthemen viel niedrigere Vertretungen von Regierungsseiten.

Auswirkungen der fehladressierten Ergebnisse

Die häufige Fehladressierung von Regierungsquellen stellt eine erhebliche Herausforderung für Wähler dar, die auf Google für genaue Wahlinformationen angewiesen sind. Für diejenigen, die vielleicht nicht so gut informiert sind, kann das Erhalten von ungeeigneten oder irrelevanten Informationen ihre Fähigkeit behindern, effektiv am Wahlprozess teilzunehmen.

Lokale Regierungsquellen

Lokale Regierungswebsites wurden speziell von den höchsten Fehladressierungsraten betroffen. Viele Nutzer, die nach lokalen Wahlinformationen suchen, fanden Ergebnisse von Regierungsdomänen in anderen Gebieten oder Bundesstaaten. Das Fehlen lokaler Regierungsquellen in den Suchergebnissen kann Lücken in den Informationen hinterlassen, die Wählern zur Verfügung stehen, insbesondere denen in kleineren Gemeinden.

Vergleich mit anderen Quellen

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Google die Suchergebnisse mit beliebten nationalen Quellen bevölkert, anstatt lokale oder kleinere Regierungswebsites zu priorisieren. Dieser Trend spiegelt frühere Studien wider, die ein ähnliches Verhalten in der Nachrichtenquellenrepräsentation gezeigt haben, wo einige dominante Medien andere überschattet haben. Die Studie legt nahe, dass dieses Muster zu weniger relevanten Informationen für Wähler führen kann, die versuchen, sich in ihrer lokalen Wahlsituation zurechtzufinden.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen erhebliche Lücken in der Darstellung von Regierungsquellen in den Google-Suchergebnissen zu Wahlen. Während der Anteil an Regierungsdomänen akzeptabel erscheint, werfen die Realität der Fehladressierung und die Dominanz einer Handvoll beliebter Seiten Bedenken hinsichtlich der Qualität und Relevanz der Informationen auf, die Wählern bereitgestellt werden.

Empfehlungen zur Verbesserung

Um die Wahlinformationen zu verbessern, sollten Google und ähnliche Suchmaschinen darauf abzielen, ihre Suchalgorithmen besser auszurichten, um lokale Regierungswebsites zu priorisieren. Dies würde nicht nur ein informierteres Wählen unterstützen, sondern auch das bürgerschaftliche Engagement fördern, indem wichtige Informationen für lokale Gemeinschaften zugänglicher gemacht werden.

Zukünftige Überlegungen

Es gibt mehrere Bereiche für zukünftige Forschungen, die sich aus dieser Studie ergeben. Erstens könnte das Verständnis, wie Nutzer mit Suchergebnissen interagieren, Einblicke geben, wie die Qualität der verfügbaren Informationen verbessert werden kann. Darüber hinaus könnten weitere Prüfungen die Auswirkungen verschiedener Arten von Informationsquellen bewerten, einschliesslich Nachrichtenorganisationen und Bürgergruppen, neben Regierungsdomänen.

Ethische Aspekte und Einschränkungen

Diese Studie wurde ohne die Verwendung von persönlichen Daten durchgeführt, da alle Google-Suchergebnisse öffentliche Informationen sind. Diese ethische Überlegung unterstreicht die Bedeutung von Transparenz bei der Bewertung des Verhaltens von Online-Plattformen. Allerdings ist die Studie nicht ohne Einschränkungen, einschliesslich ihres Fokus auf Regierungsdomänen und der Möglichkeit, dass sich Suchalgorithmen im Laufe der Zeit auf die Ergebnisse auswirken.

Durch die Berücksichtigung dieser Einschränkungen und die Verfolgung nachfolgender Forschungen können Beteiligte darauf abzielen, mehr Relevanz und Genauigkeit in den Suchergebnissen bereitzustellen, was letztendlich einen gesünderen demokratischen Prozess für alle Wähler fördert.

Originalquelle

Titel: Algorithmic Misjudgement in Google Search Results: Evidence from Auditing the US Online Electoral Information Environment

Zusammenfassung: Google Search is an important way that people seek information about politics, and Google states that it is ``committed to providing timely and authoritative information on Google Search to help voters understand, navigate, and participate in democratic processes.'' This paper studies the extent to which government-maintained web domains are represented in the online electoral information environment, as captured through 3.45 Google Search result pages collected during the 2022 US midterm elections for 786 locations across the United States. Focusing on state, county, and local government domains that provide locality-specific information, we study not only the extent to which these sources appear in organic search results, but also the extent to which these sources are correctly targeted to their respective constituents. We label misalignment between the geographic area that non-federal domains serve and the locations for which they appear in search results as algorithmic mistargeting, a subtype of algorithmic misjudgement in which the search algorithm targets locality-specific information to users in different (incorrect) locations. In the context of the 2022 US midterm elections, we find that 71% of all occurrences of state, county, and local government sources were mistargeted, with some domains appearing disproportionately often among organic results despite providing locality-specific information that may not be relevant to all voters. However, we also find that mistargeting often occurs in low ranks. We conclude by considering the potential consequences of extensive mistargeting of non-federal government sources and argue that ensuring the correct targeting of these sources to their respective constituents is a critical part of Google's role in facilitating access to authoritative and locally-relevant electoral information.

Autoren: Brooke Perreault, Johanna Lee, Ropafadzo Shava, Eni Mustafaraj

Letzte Aktualisierung: 2024-06-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.04684

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.04684

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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