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# Gesundheitswissenschaften# Neurologie

Neues Tool zur Bewertung der primär progressiven Aphasie

Eine Checkliste soll die Kommunikationsbewertung bei PPA-Patienten verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Primäre Progressive Aphasie (PPA) ist eine Erkrankung, die die Kommunikationsfähigkeit einer Person beeinträchtigt. Es fängt mit Schwierigkeiten beim Sprechen und Verstehen von Sprache an. Rund fünfzigtausend Menschen in den USA leben mit PPA, die mit Gehirnproblemen wie frontotemporaler Degeneration oder Alzheimer in Verbindung gebracht werden kann. PPA macht es den Betroffenen schwer, sich auszudrücken und an Gesprächen teilzunehmen. Es gibt drei Haupttypen von PPA, die Forscher erkennen: nicht-flüssig/agrammatisch, semantisch und logopenisch. Jeder Typ hat unterschiedliche Anzeichen und Symptome.

Symptome und Diagnose

Um mit PPA diagnostiziert zu werden, muss eine Person klare Probleme beim Sprechen und Verstehen von Sprache zeigen, wenn die Symptome zuerst auftreten. Diese Probleme müssen das Hauptproblem sein, das ihr tägliches Leben beeinträchtigt, und müssen auf eine Gehirnerkrankung zurückzuführen sein. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung werden die Herausforderungen beim Sprechen, der Sprache und der Kommunikation ernster. Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, ändert sich im Laufe der Zeit, wobei verschiedene Menschen je nach Typ der PPA unterschiedliche Herausforderungen haben.

Ein personenzentrierter Ansatz ist entscheidend bei der Bewertung von PPA. Das bedeutet, die einzigartigen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Einzelnen zu fokussieren, um ihnen zu helfen, besser zu kommunizieren und ihre Unabhängigkeit zu bewahren.

Bedeutung der Bewertung

PPA ist selten, aber sehr einschneidend. Es gibt keinen festgelegten "Goldstandard" dafür, wie man mit Menschen mit dieser Erkrankung umgehen sollte. Eine genaue Bewertung der Kommunikationsfähigkeiten einer Person ist entscheidend für eine ordnungsgemässe Diagnose und Behandlungsplanung. Momentan passen viele Methoden zur Bewertung von PPA nicht zu den speziellen Bedürfnissen dieser Personen, was zu Inkonsistenzen in der Art und Weise führen kann, wie Pflege bereitgestellt und verstanden wird.

Für Menschen mit PPA und anderen Demenzarten ist es wichtig, Kommunikationsfähigkeiten genau bewerten zu können. Eine frühzeitige Identifikation von PPA kann helfen, wirksame Interventionen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sind. Daher ist es notwendig, ein klares Verständnis dafür zu haben, wie die Kommunikationsfähigkeiten von jedem Typ PPA betroffen sind.

Entwicklung eines neuen Bewertungswerkzeugs

Angesichts der Einschränkungen bestehender Bewertungsmethoden wird ein neues Werkzeug namens Functional Communication Checklist (FCC) entwickelt. Diese Checkliste soll die wichtigen Aspekte der Kommunikation für Personen mit einem der drei Typen von PPA erfassen. Das Ziel ist es, eine standardisierte Methode zu schaffen, die Gesundheitsdienstleistern hilft, Veränderungen in den Kommunikationsfähigkeiten einer Person im Laufe der Zeit nachzuvollziehen.

Die FCC wird betonen, was Individuen in ihrer Kommunikation gut machen können, anstatt nur, womit sie kämpfen. Sie gibt Sprachtherapeuten (SLPs) eine Möglichkeit, Kommunikationsfähigkeiten systematisch zu messen und zu dokumentieren. Dieses Werkzeug wird auch als Forschungsressource dienen, um den Verlauf der Kommunikationsfähigkeiten bei Personen mit PPA besser zu verstehen.

Expertenmeinungen einholen

Um die FCC zu entwickeln, ist das Input von Experten auf dem Gebiet der Sprachtherapie unerlässlich. Mindestens fünfzig Experten werden an der Erstellung der Checkliste beteiligt sein. Dazu gehört Feedback von Fachleuten, die Forschung zu Kommunikation bei Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen veröffentlicht haben.

Ein organisierter Prozess namens Delphi-Methode wird verwendet, um einen Konsens darüber zu erzielen, welche Punkte in die FCC aufgenommen werden sollten. Diese Methode umfasst mehrere Umfragerunden, in denen Experten Kommunikationsfähigkeiten nach ihrer Bedeutung und Relevanz einstufen können. Ziel ist es, eine Einigung über die besten Masse zu erzielen, die in die endgültige Checkliste aufgenommen werden.

Pilot-Test der FCC

Sobald die FCC erstellt ist, wird sie mit Sprachtherapeuten getestet, die nicht an ihrer Entwicklung beteiligt waren. Sie werden Kommunikationsproben von Personen mit unterschiedlichen Typen von PPA bewerten. Dieser Schritt hilft, zu überprüfen, wie gut die Checkliste funktioniert und ob sie die Kommunikationsfähigkeiten von Menschen mit PPA genau widerspiegelt.

Videoaufzeichnungen der Bewertungen werden erstellt, um ein klares Bild der Kommunikationsherausforderungen zu zeigen, mit denen Personen mit PPA konfrontiert sind. Diese Bewertungen konzentrieren sich auf natürliche Gespräche und standardisierte Aufforderungen, die reale Kommunikationsszenarien widerspiegeln.

Feedback sammeln und Verbesserungen vornehmen

Nach dem Pilot-Test der FCC wird Feedback von den Sprachtherapeuten eingeholt, wie gut die Checkliste funktioniert hat. Sie haben die Möglichkeit, ihre Gedanken zu zusätzlichen Punkten, die aufgenommen werden sollten, und zur Verbesserung des gesamten Bewertungsprozesses zu teilen.

Dieses Feedback wird qualitativ und quantitativ analysiert, um sicherzustellen, dass die Checkliste sowohl zuverlässig als auch praktisch ist. Änderungen werden auf Grundlage des kollektiven Inputs der Experten und der Erfahrungen aus dem Pilot-Test vorgenommen.

Schutz der Rechte der Teilnehmer

Während des gesamten Forschungsprozesses werden die Rechte und die Privatsphäre der Teilnehmer prioritär behandelt. Teilnehmer mit PPA und Kontrollpersonen werden vollständig über die Studie informiert und geben ihre Zustimmung, bevor sie beteiligt werden. Ihre Daten werden vertraulich und gemäss ethischen Standards gesichert.

Die Teilnehmer können jederzeit aussteigen, und es werden Massnahmen ergriffen, um jegliches Unbehagen während der Bewertungen zu minimieren.

Vorteile für Teilnehmer und andere

Für Menschen mit PPA bietet die Entwicklung der FCC potenzielle Vorteile. Sie erhalten Informationen über ihre Kommunikationsfähigkeiten und darüber, wie sich ihre Erkrankung entwickeln könnte. Das kann helfen, ihre Pflege zu planen und ihre täglichen Aktivitäten zu verbessern.

Das endgültige Ziel dieser Forschung ist es, die Kommunikationsbewertungspraktiken für Personen mit PPA zu verbessern. Die Ergebnisse werden mit Gesundheitsdienstleistern, Forschern und Selbsthilfegruppen geteilt, damit alle Beteiligten von den neuen Erkenntnissen profitieren können.

Fazit

Der Weg zu einem besseren Verständnis und einer besseren Bewertung der primären progressiven Aphasie ist mit der Entwicklung der Functional Communication Checklist im Gange. Indem der Fokus auf die Stärken und Bedürfnisse der Menschen mit PPA gelegt wird, zielt dieses neue Werkzeug darauf ab, ihre Kommunikationsfähigkeiten effektiv zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit von Experten und sorgfältige Bewertungen hofft es, wertvolle Einblicke für Kliniker zu bieten und die Lebensqualität derjenigen zu verbessern, die mit dieser herausfordernden Erkrankung leben.

Originalquelle

Titel: The Functional Communication Checklist for People Living with Primary Progressive Aphasia: Study Protocol

Zusammenfassung: This study protocol describes the development of the first instrument of functional communication for people living with primary progressive aphasia (PPA), with future applications to other progressive conditions, with expert validation, item-level reliability analyses, and stakeholder input and outcomes. Progressive conditions like PPA require monitoring, and as such, re-assessment. Re-assessment poses the high risk of being burdensome, destructive, and of little use to the patient. As such, there is a significant need to establish a validated and reliable measure that (1) poses minimal patient burden and (2) captures communication ability in a strengths-based manner that is representative of daily communication needs and challenges. A strengths-based approach to assessment is widely recognized as the optimal way to promote patient autonomy, minimize harm, and implement functional treatment protocols and strategies. To date, there are no strengths-based assessment tools that were developed for people living with PPA. This study protocol describes our work to address this gap in clinical practice and research.

Autoren: Jeanne Gallée, J. Gallee, J. Cartwright, M. L. Henry, A. Mooney, B. C. Stark, A. Volkmer, C. Nakano, R. J. Fredericksen, K. Domoto-Reilly, P. K. Crane

Letzte Aktualisierung: 2024-03-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304690

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304690.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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