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Die entscheidende Rolle von Cse4 bei der Zellteilung

Forschungen zeigen, wie Cse4 und seine Partner dafür sorgen, dass Chromosomen während der Zellteilung richtig getrennt werden.

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Die Schlüsselrolle vonDie Schlüsselrolle vonCse4 bei der TeilungChromosomen-Separation.für eine erfolgreicheEinblicke in die Interaktionen von Cse4
Inhaltsverzeichnis

Während der Zellteilung werden Chromosomen kopiert, um Schwesterchromatiden zu erzeugen, die dann in Tochterzellen aufgeteilt werden. Der Prozess, bei dem Chromosomen bewegt werden, umfasst eine Struktur namens Spindel, die Mikrotubuli verwendet, um die Chromatiden auseinanderzuziehen. Eine spezielle Proteinstruktur, das Kinetochor, spielt dabei eine zentrale Rolle. Kinetochore bestehen aus vielen verschiedenen Proteineinheiten, die sich an einem bestimmten Teil des Chromosoms, dem Zentromer, zusammenfinden.

In den meisten eukaryotischen Zellen sind Zentromere grosse Bereiche auf Chromosomen, die spezifische Proteine und DNA enthalten. Sie sind entscheidend dafür, die Proteine zu organisieren, die benötigt werden, um die Chromatiden während der Zellteilung auseinanderzuziehen. Diese Proteine bilden ein Netzwerk, das als konstitutives Zentromer-assoziiertes Netzwerk (CCAN) bekannt ist, welches hilft, das äussere Kinetochor aufzubauen, das mit den Mikrotubuli der Spindel interagiert. Bei Knospungshefen gibt es jedoch eine andere Art von Zentromer, der viel kleiner ist und durch eine spezifische DNA-Sequenz definiert wird, was es ihm ermöglicht, ein einziges spezielles Protein zu rekrutieren, um sein Kinetochor aufzubauen.

Obwohl ein einzelnes zentromerisches Protein ausreicht, um das Kinetochor in Hefe zusammenzubauen, haben Forscher festgestellt, dass die zentromerische DNA der Hefe nicht leicht zu handhaben ist, wenn man versucht, diese Proteinstrukturen im Labor zu erstellen. Sie benötigen zusätzliche Faktoren, um stabile Strukturen zu bilden, und manchmal sind Änderungen der nativen DNA-Sequenz notwendig, um dies zu erreichen. Das Problem beim Zusammenbauen stabiler zentromerischer Proteine ist wichtig, da es eine entscheidende Rolle dabei spielt, die korrekte Zusammenstellung und Funktion der Kinetochore in lebenden Zellen sicherzustellen. Es gibt Proteine, die diesen Montageprozess fördern, damit er schnell und genau nach der DNA-Replikation abläuft.

Die Rolle von Scm3 und OA in der Kinetochor-Funktion

Zwei Proteine, Scm3 und OA, sind entscheidend für die Stabilisierung der Verbindung zwischen dem zentromerischen Protein und der DNA, an die es bindet. Scm3 verbindet sich mit einem bestimmten Teil des zentromerischen Proteins namens Cse4, während der OA-Komplex sich auch mit einem anderen Teil dieses Proteins verbindet. Man hat beobachtet, dass Scm3 nicht nur an der Hauptstruktur von Cse4 bindet, sondern auch an seinem flexiblen Schwanz, der wichtige Bereiche für seine Funktion enthält.

Der Schwanz von Cse4 unterliegt verschiedenen Modifikationen, die beeinflussen können, wie er mit anderen Proteinen interagiert. Einige dieser Modifikationen sind grösstenteils unerforscht. Es gibt einen speziellen Bereich innerhalb dieses Schwanzes, der entscheidend für die Bindung an OA ist. Studien haben gezeigt, dass Cse4 bedeutende strukturelle Umstellungen durchläuft, wenn es sich an Scm3 bindet. Das deutet darauf hin, dass Scm3 möglicherweise zusätzliche Rollen hat, die über seinen ursprünglichen Zweck hinausgehen, Cse4 zum Zentromer zu bringen.

Forscher haben neue Techniken genutzt, um die Rolle von Scm3 und OA bei der Stabilisierung von Cse4 am Zentromer zu verstehen. Sie fanden heraus, dass der Schwanz von Cse4 für seine stabile Assoziation mit der zentromerischen DNA und für die effektive Rekrutierung von Scm3 und OA notwendig ist. Wenn die Bindung zwischen Cse4 und OA gestört wird, sinken die Cse4-Spiegel am Zentromer erheblich. Wenn man jedoch die Bindung von Scm3 verstärken kann, lässt sich der Cse4-Spiegel retten, was darauf hindeutet, dass beide Proteine notwendig sind, um das zentromerische Nukleosom richtig zu stabilisieren.

Kinetochor-Zusammenbau und Cse4-Lokalisierung

Um besser zu verstehen, wie Cse4 sich am Zentromer stabilisiert, untersuchten die Forscher, wie effektiv verschiedene mutierte Versionen von Cse4 an die zentromerische DNA binden. Sie fanden heraus, dass eine mutierte Version mit einem gestörten Bindungsort für OA eine reduzierte Fähigkeit hatte, sich am Zentromer zu lokalisieren. Im Gegensatz dazu zeigte ein phosphomimetischer Mutant, der die Addition einer Phosphatgruppe nachahmt, eine verbesserte Bindung.

In Experimenten wurde gezeigt, dass die Anwesenheit des OA-Komplexes die Rekrutierung von Cse4 zu den Zentromeren erheblich verstärkt. Ausserdem stellte sich heraus, dass die Stabilität von Cse4 am Zentromer von spezifischen Teilen seiner Struktur, insbesondere dem Schwanzbereich, abhängt, was die Bedeutung dieser Wechselwirkungen verdeutlicht.

Der Einfluss von Ipl1 auf die Cse4-Lokalisierung

Das Protein Ipl1, eine Kinase, die an verschiedenen Regulationsprozessen beteiligt ist, stellte sich ebenfalls als einflussreich für die Lokalisierung von Cse4 an den Zentromeren heraus. Die Forscher entdeckten, dass die Cse4-Spiegel an den Zentromeren sanken, wenn Ipl1 depleted wurde. Interessanterweise stellte sich heraus, dass die Einführung eines modifizierten Cse4, der den Phosphorylierungszustand von Ipl1 nachahmte, die Cse4-Spiegel in Zellen ohne Ipl1 wiederherstellte. Das deutet darauf hin, dass Ipl1 eine wichtige Rolle dabei spielt, die stabile Assoziation von Cse4 mit den Zentromeren sicherzustellen.

Die Interaktion von Scm3 und OA mit Cse4

Weitere Studien zeigten, dass sowohl Scm3 als auch OA an spezifische Bereiche von Cse4 binden, aber anscheinend nicht die Bindung des jeweils anderen stören. Die Bindung von Scm3 an Cse4 wurde verstärkt, als das Protein von Ipl1 phosphoryliert wurde. Die Phosphorylierung verändert wahrscheinlich die Wechselwirkungsdynamik von Cse4, wodurch es ein besseres Ziel für Scm3 wird, das Cse4 an den Zentromeren stabilisiert.

Beim Vergleich der Auswirkungen verschiedener Cse4-Mutanten wurde klar, dass, während die Bindung von Scm3 an den Schwanz von Cse4 entscheidend ist, die gesamte Stabilität von Cse4 auch von seiner Interaktion mit OA abhängt. Damit sind ihre getrennten Rollen wichtig, um Cse4 während der Zellteilung an den Zentromeren zu halten.

Auswirkungen von mutierten Proteinen auf die Zellteilung

Forscher bemerkten, dass Hefezellen mit Mutationen, die die OA-Bindung beeinträchtigten, erhebliche Probleme während der Zellteilung hatten, was oft zu einem Stillstand des Zellzyklus führte. Diese Zellen zeigten Anzeichen von Stress und schafften es nicht, korrekt durch den Zellzyklus fortzuschreiten.

Um die Folgen dieser Mutationen zu untersuchen, untersuchten Wissenschaftler die Wachstumsraten von Hefe mit verschiedenen Cse4-Mutationen bei unterschiedlichen Temperaturen. Die Daten deuteten darauf hin, dass die Anwesenheit des Cse4-Mutanten mit gestörter OA-Bindung zu einer reduzierten Stabilität an den Zentromeren führte, was sich auf das Ergebnis der Zellteilung auswirkte.

Bedeutung der Cse4 END-Domäne

Die Ergebnisse heben die Bedeutung der Cse4 END-Domäne hervor, die sowohl mit Scm3 als auch mit OA verknüpft ist. Die Daten legen nahe, dass diese Domäne für die gesamte Funktion des Proteins, insbesondere während der Zellteilung, entscheidend ist.

Die Forscher fanden heraus, dass die Wechselwirkungen von Cse4 mit OA und Scm3 nicht nur für den Zusammenbau der Kinetochore notwendig sind, sondern auch dafür, dass sie während der Zellteilung korrekt funktionieren. Die Studie deutet darauf hin, dass diese Wechselwirkungen Probleme bei der Chromosomenverteilung verhindern könnten, was für die genetische Stabilität wichtig ist.

Fazit

Die Forschung zu Cse4 und seinen Wechselwirkungen mit Scm3 und OA offenbart viel über den Prozess der Zellteilung und wie Proteine zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Chromosomen korrekt in Tochterzellen segregiert werden. Das Verständnis dieser Mechanismen gibt nicht nur Einblicke in die grundlegende Zellbiologie, sondern auch in potenzielle Forschungsgebiete für Erkrankungen, die mit Chromosomeninstabilität zusammenhängen.

Die Rollen, die Kinetochore und Zentromere in der Zellteilung spielen, sind komplex und beinhalten mehrere Proteine und Wechselwirkungen. Zukünftige Studien werden wahrscheinlich weiterhin mehr über den sensiblen Balanceakt enthüllen, den Zellen vollziehen, um die Integrität ihres genetischen Materials während der Teilung zu gewährleisten. Das Ziel ist es, vollständig zu verstehen, wie diese Mechanismen zur Gesundheit des Organismus und zur Erhaltung genetischer Informationen über Generationen hinweg beitragen können.

Originalquelle

Titel: Stable centromere association of the yeast histone variant Cse4 requires its essential N-terminal domain

Zusammenfassung: Chromosome segregation relies on kinetochores that assemble on specialized centromeric chromatin containing a histone H3 variant. In budding yeast, a single centromeric nucleosome containing Cse4 assembles at a sequence-defined 125 bp centromere. Yeast centromeric sequences are poor templates for nucleosome formation in vitro, suggesting the existence of mechanisms that specifically stabilize Cse4 nucleosomes in vivo. The extended Cse4 N-terminal tail binds to the chaperone Scm3, and a short essential region called END within the N-terminal tail binds the inner kinetochore complex OA. To address the roles of these interactions, we utilized single molecule fluorescence assays to monitor Cse4 during kinetochore assembly. We found that OA and Scm3 independently stabilize Cse4 at centromeres via their END interaction. Scm3 binding to the Cse4 END is enhanced by Ipl1/Aurora B phosphorylation, identifying a previously unknown role for Ipl1 in ensuring Cse4 stability. Strikingly, an Ipl1 phosphomimetic mutation in the Cse4 END enhances Scm3 binding and can restore Cse4 recruitment in mutants defective in OA binding. Together, these data suggest that a key function of the essential Cse4 N-terminus is to ensure Cse4 localization at centromeres.

Autoren: Sue Biggins, A. R. Popchock, S. Hedouin, Y. Mao, C. L. Asbury, A. B. Stergachis

Letzte Aktualisierung: 2024-07-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.24.604937

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.07.24.604937.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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