Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Beatmungsmedizin

Atemnot beim Sport: Ein ernstes Gesundheitszeichen

Starke Atemnot bei Belastungstests kann das Risiko für frühe Todesfälle vorhersagen.

― 5 min Lesedauer


Kurzatmigkeit mitKurzatmigkeit miterhöhtem Risiko fürfrühen Tod verbundenhin.ernsthafte gesundheitliche ProblemeStarke Atemnot bei Tests deutet auf
Inhaltsverzeichnis

Anstrengungsbedingte Atemnot ist ein häufiges Symptom bei Leuten mit Herz- und Lungenproblemen. Es passiert, wenn Leute bei körperlicher Aktivität das Gefühl haben, nicht genug Luft zu bekommen, und das kann dazu führen, dass sie weniger Sport machen, was die Atemnot noch schlimmer macht. Diese Verschlechterung kann ihre Fähigkeit verringern, im Alltag normal zu funktionieren und ihre Lebensqualität senken. Studien haben gezeigt, dass eine schlimmere Atemnot bei täglichen Aktivitäten mit einem höheren Risiko für einen frühen Tod verbunden sein kann.

Wie Atemnot gemessen wird

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zu beurteilen, wie atemlos sich jemand fühlt. Eine Methode ist die Verwendung von Fragebögen, wie der modifizierten Medical Research Council (mMRC) Skala, die fragt, wie Atemnot die täglichen Aktivitäten beeinflusst. Eine andere Methode ist ein standardisierter Belastungstest, der als schrittweiser Belastungstest (IET) bekannt ist. Dieser Test misst, wie atemlos sich jemand bei unterschiedlichen körperlichen Anstrengungen fühlt, was mit seiner Leistungsfähigkeit während der Belastung verbunden werden kann.

In Schweden haben Forscher Referenzgleichungen erstellt, um normale Atemnot-Niveaus während Belastungstests vorherzusagen. Mit diesen Gleichungen können Gesundheitsdienstleister sehen, ob die Atemnot eines Patienten höher ist als das, was für ihr Fitnesslevel typisch ist.

Der Zusammenhang zwischen Atemnot und Gesundheitsrisiken

Menschen, die aufgrund von Atemnot zu Herzbelastungstests überwiesen werden, haben in der Regel schlechtere Ergebnisse als diejenigen, die wegen Brustschmerzen zu denselben Tests geschickt werden. Wenn jemand aufhört, Sport zu machen, weil er nicht atmen kann, ist das oft ein Zeichen für ernstere Gesundheitsprobleme. Forschungen zeigen, dass Personen, die wegen Atemnot aufhören, ein höheres Risiko haben, zu sterben, im Vergleich zu denen, die wegen Müdigkeit oder Beinschmerzen aufgeben. Ausserdem ist das Melden von Atemnot während Belastungstests mit abnormalen Herzscans verbunden, was auf ernsthafte Gesundheitsrisiken hinweisen kann.

Trotz dieser Erkenntnisse ist der spezifische Einfluss von anormal hoher Atemnot während des Trainings auf die langfristige Gesundheit nicht vollständig verstanden. Diese Studie hat zum Ziel herauszufinden, ob höhere Atemnotwerte während des IET Todesfälle aus jeglicher Ursache sowie durch Atem- oder Herzprobleme vorhersagen können.

Studienübersicht und Teilnehmer

Die Studie umfasste Erwachsene (18 Jahre und älter), die zwischen Mai 2005 und Oktober 2016 in einem Krankenhaus in Schweden IETs durchgeführt haben. Die Tests wurden aus verschiedenen Gründen durchgeführt, wie zum Beispiel dem Verdacht auf Herzkrankheiten oder zur Beurteilung der Bewegungsfähigkeit. Insgesamt wurden 13.506 Teilnehmer einbezogen, mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren.

Um an der Studie teilzunehmen, mussten die Teilnehmer ihre Atemnot zu verschiedenen Zeitpunkten während der Übung bewerten. Daten über ihre Gesundheitszustände und Krankenhausaufenthalte wurden gesammelt, um die Zusammenhänge zwischen Atemnot und Mortalität später zu untersuchen.

Ergebnisse verstehen

Die Ergebnisse zeigten, dass 21% der Teilnehmer anormal hohe Atemnot während ihres IET hatten. Diejenigen mit anormal hoher Atemnot hatten wahrscheinlich ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder Herzinsuffizienz und wiesen auch eine geringere Bewegungsfähigkeit auf.

In einem Follow-up-Zeitraum von etwa acht Jahren starben 12% der Teilnehmer. Diejenigen mit hoher Atemnot hatten ein signifikant höheres Risiko, aus irgendeinem Grund zu sterben, an Herzkrankheiten oder Atemproblemen. Die Studie fand heraus, dass das Vorhandensein von hoher Atemnot mit einem fast 250%igen Anstieg des Sterberisikos verglichen mit denen mit normaler Atemnot verbunden war.

Wie Atemnot das Überleben beeinflusste

Die Studie untersuchte auch, wie unterschiedliche Bewegungsfähigkeiten die Beziehung zwischen Atemnot und Sterblichkeit beeinflussten. Selbst bei Menschen mit geringerer Bewegungsfähigkeit zeigte hohe Atemnot weiterhin ein grösseres Sterberisiko.

Interessanterweise hatte die Gruppe mit normaler Bewegungsfähigkeit, aber hoher Atemnot dennoch ein höheres Sterberisiko im Vergleich zu denen mit normaler Atemnot. Das zeigt, dass der Einfluss von Atemnot bedeutend ist, unabhängig von der allgemeinen Fitness.

Atemnot während der Übung messen

Die Atemnot wurde zu verschiedenen Zeitpunkten des Belastungstests bewertet. Der stärkste Zusammenhang zur Sterblichkeit wurde bei unterschiedlichen Belastungsniveaus für Männer und Frauen gefunden. Zum Beispiel hatten Männer einen starken Zusammenhang zwischen hoher Atemnot und Tod bei 50% ihrer vorhergesagten Bewegungsfähigkeit, während es bei Frauen bei 25% war.

Die Studie legt nahe, dass die Bewertung der Atemnot auf dem höchsten erreichten Belastungsniveau vorteilhaft sein könnte. Diese Methode kann das Verständnis der Atemnotreaktion einer Person vereinfachen und bessere Vergleiche mit anderen körperlichen Gesundheitsmassen ermöglichen.

Warum ist das wichtig?

Das Verständnis von Atemnot während der Übung ist entscheidend, da es hilft, Personen zu identifizieren, die Gefahr laufen, ernsthafte Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Menschen, die bei einem einfachen Belastungstest sehr atemlos sind, benötigen möglicherweise weitere Bewertungen, um ihre Gesundheit besser zu verstehen. Diese Informationen können zu massgeschneiderten Interventionen führen, wie Rehabilitationsprogrammen oder medizinischen Behandlungen.

Einschränkungen der Studie

Obwohl diese Studie wertvolle Einblicke bietet, gibt es Einschränkungen. Die verwendeten Daten stammen aus einem Zentrum in Schweden, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht auf alle Bevölkerungsgruppen zutreffen. Ausserdem wurden in der Studie keine Daten zu den Gründen für die hohe Atemnot einiger Teilnehmer erfasst, noch wurden Informationen zu Rauchgewohnheiten einbezogen.

Fazit

Diese Studie hat gezeigt, dass anormal hohe Atemnot während Belastungstests eng mit einem erhöhten Risiko für einen frühen Tod verbunden ist. Gesundheitsdienstleister könnten die Erkenntnisse nutzen, um das Screening für Patienten zu verbessern, die Anzeichen von hoher Atemnot zeigen. Durch die Identifizierung dieser Personen könnten Interventionen umgesetzt werden, um ihre Gesundheit besser zu verwalten, was möglicherweise ihre Lebensqualität verbessert und das Risiko schwerwiegender Folgen senkt.

Originalquelle

Titel: Abnormally high exertional breathlessness predicts mortality in people referred for incremental cycle exercise testing

Zusammenfassung: BackgroundExertional breathlessness is a key symptom in cardiorespiratory disease and can be quantified using incremental exercise testing (IET), but its prognostic significance is unknown. Research questionWe evaluated the ability of abnormally high breathlessness intensity during IET to predict all-cause, respiratory, and cardiac mortality. Study Design and MethodsLongitudinal cohort study of adults referred for cycle IET followed prospectively for mortality assessed using the Swedish National Causes of Death Registry. Abnormally high exertional breathlessness was defined as a breathlessness intensity response (Borg 0-10 scale) > the upper limit of normal (ULN) using published reference equations. Mortality was analyzed using multivariable Cox regression, unadjusted and adjusted for age, sex, and body mass index. ResultsOf the 13,506 people included (46% female, age 59{+/-}15 years), 2,867 (21%) had abnormally high breathlessness during IET. Over a median follow up of 8.0 years, 1,687 (12%) people died. No participant was lost to follow-up. Compared to those within normal predicted ranges, people with abnormally high exertional breathlessness had higher mortality from all causes (adjusted hazard ratio [aHR] 2.3, [95% confidence interval] 2.1-2.6), respiratory causes (aHR 5.2 [3.4-8.0]) and cardiac causes (aHR 3.0 [2.5-3.6]). Even among people with normal exercise capacity (defined as peak Watt [≥]75% of predicted exercise capacity, n=10,284) those with abnormally high exertional breathlessness were at greater risk of all-cause mortality than people with exertional breathlessness within the normal predicted range (aHR 1.5 [1.2-1.8]). InterpretationAmong people referred for cycle IET, abnormally high exertional breathlessness, quantified using healthy reference values, independently predicted all-cause, respiratory and cardiac mortality.

Autoren: Viktor Elmberg, X. Zhou, T. Lindow, K. Hedman, A. Malinovschi, H. Lewthwaite, D. Jensen, L. Brudin, M. Ekström

Letzte Aktualisierung: 2024-04-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.31.24305143

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.31.24305143.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel