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Optimierung der GPU-Ressourcenzuteilung in HPC-Systemen

Diese Studie untersucht Methoden für ein effizientes GPU-Ressourcenmanagement unter Strombeschränkungen.

― 7 min Lesedauer


Techniken zur VerwaltungTechniken zur Verwaltungvon GPU-RessourcenHPC-Systemen optimieren.Leistungs- und Energieverbrauch in
Inhaltsverzeichnis

Moderne Computer nutzen oft ne Kombination aus CPUs und GPUs, um Aufgaben zu erledigen, besonders im Bereich des Hochleistungsrechnens (HPC), wo Geschwindigkeit entscheidend ist. Viele Systeme haben allerdings Probleme, die verfügbaren Ressourcen optimal zu nutzen, was zu Energieverschwendung und Leistungseinbussen führen kann. Um dieses Problem zu lösen, suchen Experten nach besseren Wegen, Ressourcen zwischen verschiedenen Aufgaben, die auf dem gleichen System laufen, zu teilen.

Wenn ein einzelnes Programm auf einem System läuft, kann es sein, dass es nicht alle verfügbaren Ressourcen effizient nutzen kann. Eine Lösung, um die Ressourcennutzung zu maximieren, besteht darin, mehrere Programme gleichzeitig auszuführen, besonders wenn sie unterschiedliche Arten von Ressourcen benötigen. Zum Beispiel braucht ein Programm viel Arbeitsspeicher, während ein anderes mehr Rechenleistung erfordert. Wenn man sie zusammen laufen lässt, kann das System insgesamt eine bessere Leistung erzielen.

Da der Energieverbrauch in HPC-Systemen ein wichtiges Thema geworden ist, muss das Ressourcenmanagement so angepasst werden, dass es den Leistungsgrenzen gerecht wird. In diesem Papier geht es darum, wie man GPU-Ressourcen effektiv aufteilen und Jobs zuweisen kann, während man diese Leistungsgrenzen respektiert.

GPU-Ressourcenmanagement

GPUs haben sich über die Jahre erheblich weiterentwickelt und verfügen jetzt über Funktionen, die ein besseres Ressourcenmanagement ermöglichen. Eine dieser Funktionen heisst Multi-Instance GPU (MIG), die es erlaubt, eine einzelne GPU in mehrere kleinere GPUs zu unterteilen. Jede dieser kleineren GPUs kann unabhängig ihre eigenen Aufgaben ausführen. Dieser Ansatz ermöglicht eine effizientere Nutzung der Fähigkeiten der GPU, indem mehrere Programme gleichzeitig laufen können, ohne sich gegenseitig zu stören.

Der Energieverbrauch ist ein kritischer Faktor beim Management dieser Ressourcen. Viele HPC-Systeme sind jetzt so konzipiert, dass sie unter bestimmten Leistungsobergrenzen arbeiten, was bedeutet, dass es eine festgelegte Grenze dafür gibt, wie viel Energie genutzt werden kann. Diese Einschränkung erfordert eine sorgfältige Planung, wie Aufgaben geplant und wie Ressourcen zugeteilt werden.

Wichtigkeit von Co-Scheduling

Co-Scheduling bezieht sich auf die Praxis, mehrere Aufgaben zur gleichen Zeit auf derselben Rechenressource auszuführen. Diese Methode hilft, Leerlaufzeiten zu reduzieren und sicherzustellen, dass Ressourcen effektiv genutzt werden. Im Kontext von GPUs kann Co-Scheduling den Gesamt-Durchsatz und die Energieeffizienz erhöhen. Indem man die Ressourcenbedürfnisse jeder Aufgabe versteht, können Systeme die GPU-Ressourcen besser zuweisen, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Es gibt mehrere Softwarelösungen, die dabei helfen, die Ressourcenzuteilung zu verwalten und zu optimieren. Diese Lösungen können automatisch Aufgaben zusammenbringen, die sich gegenseitig unterstützen und so die Effizienz maximieren. Zum Beispiel kann eine speicherintensive Aufgabe mit einer rechenintensiven Aufgabe gekoppelt werden, um die Nachfrage nach Ressourcen auszubalancieren.

Die Herausforderung der Energieeffizienz

Da HPC-Systeme leistungsfähiger werden, verbrauchen sie auch erheblich mehr Energie. Die besten Supercomputer von heute können bis zu 30 Megawatt Energie verbrauchen. Das hat dazu geführt, dass ein grösserer Fokus auf energieeffizientes Rechnen gelegt wird, besonders da die Energiekosten weiter steigen.

Um diese Herausforderung zu meistern, brauchen HPC-Systeme ausgeklügelte Techniken zur Energieverwaltung. Diese Techniken sollten es ermöglichen, Leistungsobergrenzen für Jobs und Komponenten festzulegen, sodass das System innerhalb der Budgetgrenzen bleibt. Das effektiv zu tun, erfordert ein Verständnis der spezifischen Bedürfnisse der Aufgaben, die auf dem System ausgeführt werden.

Methodik zur Optimierung der Ressourcenzuteilung

Ziel dieser Studie ist es, einen systematischen Ansatz zur Optimierung der GPU-Ressourcenzuteilung und Jobplanung unter Berücksichtigung von Leistungsgrenzen zu entwickeln. Der Ansatz umfasst mehrere Schritte:

  1. Beobachtung und Bewertung: Experimente durchführen, um zu verstehen, wie verschiedene Aufgaben GPU-Ressourcen nutzen. Dies kann das Ausführen verschiedener Benchmarks zur Sammlung von Leistungsdaten beinhalten.

  2. Problemdefinition: Die Optimierungsziele klar umreissen, wie zum Beispiel die Maximierung von Durchsatz oder Energieeffizienz unter Einhaltung von Fairness-Vorgaben.

  3. Leistungsmodellierung: Ein einfaches Leistungsmodell erstellen, um vorherzusagen, wie sich Änderungen in der Ressourcenzuteilung und Jobplanung auf die Gesamtleistung des Systems auswirken werden.

  4. Implementierung des Optimierungsworkflows: Einen Workflow entwickeln, der sowohl Offline- als auch Online-Komponenten umfasst. Die Offline-Komponente kann das Training von Modellen mit gesammelten Daten beinhalten, während der Online-Teil zur Lösung von Optimierungsproblemen in Echtzeit verwendet werden kann.

  5. Durchführung von Simulationen und Bewertung der Ergebnisse: Schliesslich Simulationen durchführen, um zu sehen, wie gut die vorgeschlagenen Methoden in der Praxis funktionieren. Dazu gehört auch der Vergleich der Effektivität verschiedener Ressourcenpartitionierungs- und Leistungsgrenzen-Setups.

Evaluierungsumgebung

Um die vorgeschlagenen Methoden zu validieren, wurde eine Evaluierungsumgebung mit einer modernen GPU eingerichtet, die sowohl Ressourcenpartitionierung als auch Leistungsbegrenzungsfunktionen unterstützt. Leistungszähler und Profiling-Tools wurden verwendet, um Daten während des Benchmarkings zu sammeln. Die verwendeten Benchmarks umfassten eine Mischung von Anwendungen, die verschiedene Kategorien abdeckten, wie Tensor Core Intensive, Compute Intensive, Memory Intensive und Un-Scalable Typen.

Beobachtungen aus vorläufigen Bewertungen

Durch vorläufige Bewertungen wurden Einblicke gewonnen, wie die Eigenschaften von Aufgaben die Ressourcennutzung beeinflussen. Zum Beispiel:

  • Die Leistung von Anwendungen variierte erheblich, je nachdem, wie viele Ressourcen ihnen zugewiesen wurden.
  • Einige Anwendungen schnitten besser ab, wenn sie mehr dedizierte Ressourcen erhielten, während andere von einer Ressourcenfreigabe profitierten.

Es wurde festgestellt, dass die besten Entscheidungen zur Ressourcenpartitionierung und Jobzuweisung stark von den spezifischen Eigenschaften der laufenden Anwendungen abhingen.

Optimierung der Ressourcenpartitionierung und Jobzuordnung

Mit den Erkenntnissen aus den vorläufigen Bewertungen wurde eine Methodik vorgeschlagen, um die Ressourcenpartitionierung und Jobzuordnung zu optimieren. Diese Methodik konzentriert sich darauf, die Leistung zu maximieren und gleichzeitig einen fairen Zugang zu Ressourcen unter den laufenden Aufgaben zu gewährleisten.

  1. Identifizierung optimaler Ressourcen-Kombinationen: Durch Nutzung der Profiling-Daten kann der effektivste Weg zur Zuteilung von Ressourcen für jede spezifische Arbeitslast ermittelt werden.

  2. Anpassung der Leistungsgrenzeinstellungen: Die Leistungsgrenze kann angepasst werden, um ein Gleichgewicht zwischen der Maximierung der Leistung und der Minimierung des Energieverbrauchs zu finden.

  3. Nutzung von Leistungsmodellierung: Das Leistungsmodell kann helfen, die relative Leistung verschiedener Arbeitslasten basierend auf ihren Ressourcenbedürfnissen abzuschätzen.

  4. Implementierung eines flexiblen Ansatzes: Die Methodik muss an verschiedene Arten von Hardware und Arbeitslasten anpassbar sein.

Ergebnisse und Analyse

Die vorgeschlagene Methodik wurde mit verschiedenen Arbeitslasten und Ressourcen-Konfigurationen getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Ansatz erfolgreich war, die besten Strategien zur Ressourcenzuteilung auszuwählen.

  • Die Experimente zeigten einen Anstieg des Gesamt-Durchsatzes und der Energieeffizienz über mehrere Arbeitslasten hinweg.
  • Die Anpassungen der Leistungsgrenzen ermöglichten ein effektives Management des Energieverbrauchs und sorgten dafür, dass Aufgaben effizient innerhalb der Leistungsgrenzen abgeschlossen wurden.

Darüber hinaus bestätigten die Experimente, dass die Optimierung erreicht werden konnte, ohne die Fairness-Vorgaben zu verletzen, was bedeutete, dass alle Aufgaben angemessenen Zugang zu den Ressourcen erhielten.

Zukünftige Arbeiten

Die Studie eröffnet neue Möglichkeiten zur Optimierung der Ressourcennutzung in HPC-Systemen. Zukünftige Arbeiten könnten sich darauf konzentrieren, diese Methodik auf die Jobplanung in grösserem Massstab auszuweiten. Dies würde die Integration des Systems mit bestehender Jobmanagement-Software beinhalten, um eine bessere Entscheidungsfindung in einer breiteren Palette von Szenarien zu ermöglichen.

Darüber hinaus könnte die Untersuchung anderer Komponenten, wie CPUs und Arbeitsspeicher, zu einem noch umfassenderen Ansatz im Ressourcenmanagement führen. Anpassungen können auch vorgenommen werden, wenn neue GPU-Funktionen und -Kapazitäten verfügbar werden.

Fazit

Da die Nachfrage nach schnelleren und effizienteren Rechenleistungen wächst, wird es immer wichtiger, die Ressourcenzuteilung zu optimieren. Diese Studie bietet einen Rahmen für das effektive Management von Hardware-Ressourcen unter Leistungsbeschränkungen, speziell mit einem Fokus auf die Partitionierung von GPUs und die Jobplanung.

Durch die Nutzung von Erkenntnissen aus Leistungsbewertungen und die Entwicklung eines systematischen Ansatzes hat die Forschung gezeigt, dass es möglich ist, Durchsatz und Energieeffizienz in HPC-Systemen zu verbessern. Das Verständnis und das Management der einzigartigen Eigenschaften verschiedener Aufgaben sind der Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele, und zukünftige Bemühungen werden weiterhin darauf abzielen, diese Methoden für einen noch grösseren Einfluss im Bereich des Hochleistungsrechnens zu verfeinern.

Die laufenden Fortschritte in der GPU-Technologie und den Techniken des Ressourcenmanagements versprechen eine glänzende Zukunft für die Recheneffizienz und ermöglichen es Forschern und Organisationen, komplexe Probleme effektiver zu lösen, während sie den Energieverbrauch klug managen.

Originalquelle

Titel: Optimizing Hardware Resource Partitioning and Job Allocations on Modern GPUs under Power Caps

Zusammenfassung: CPU-GPU heterogeneous systems are now commonly used in HPC (High-Performance Computing). However, improving the utilization and energy-efficiency of such systems is still one of the most critical issues. As one single program typically cannot fully utilize all resources within a node/chip, co-scheduling (or co-locating) multiple programs with complementary resource requirements is a promising solution. Meanwhile, as power consumption has become the first-class design constraint for HPC systems, such co-scheduling techniques should be well-tailored for power-constrained environments. To this end, the industry recently started supporting hardware-level resource partitioning features on modern GPUs for realizing efficient co-scheduling, which can operate with existing power capping features. For example, NVidia's MIG (Multi-Instance GPU) partitions one single GPU into multiple instances at the granularity of a GPC (Graphics Processing Cluster). In this paper, we explicitly target the combination of hardware-level GPU partitioning features and power capping for power-constrained HPC systems. We provide a systematic methodology to optimize the combination of chip partitioning, job allocations, as well as power capping based on our scalability/interference modeling while taking a variety of aspects into account, such as compute/memory intensity and utilization in heterogeneous computational resources (e.g., Tensor Cores). The experimental result indicates that our approach is successful in selecting a near optimal combination across multiple different workloads.

Autoren: Eishi Arima, Minjoon Kang, Issa Saba, Josef Weidendorfer, Carsten Trinitis, Martin Schulz

Letzte Aktualisierung: 2024-05-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.03838

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.03838

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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