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Untersuchung der Veränderungen in der Impfverweigerung während COVID-19

Diese Studie analysiert, wie die Pandemie die öffentliche Meinung zu Impfstoffen verändert hat.

― 7 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Die Diskussion über Impfstoffe gibt's schon ewig, aber die COVID-19-Pandemie hat das Thema Impfstoffskepsis in den Vordergrund gerückt. Die Leute haben verschiedene Bedenken geäussert, besonders im Zusammenhang mit der Verbreitung des COVID-19-Impfstoffs. Es ist wichtig, die Wirksamkeit der Impfstoffe zu berücksichtigen, aber genauso wichtig ist es zu verstehen, wie die Pandemie die Meinungen der Menschen über COVID- und Nicht-COVID-Impfstoffe beeinflusst hat. Dieser Artikel will die Veränderungen in der Impfstoffskepsis analysieren, indem er Beiträge auf Twitter über mehrere Jahre hinweg studiert.

Hintergrund der Impfdebatten

Impfstoffe sind wichtige Mittel zur Vorbeugung vieler schwerer Krankheiten. Es gab jedoch schon immer eine grosse Spaltung zwischen denen, die Impfungen unterstützen, auch "Pro-Vaxxers" genannt, und denen, die dagegen sind, bekannt als "Anti-Vaxxers." Diese Spaltung hat während der COVID-19-Pandemie zugenommen, als immer mehr Menschen ihre Bedenken über Impfstoffe in sozialen Medien, insbesondere auf Twitter, äusserten.

Der Anstieg der Anti-Impf-Diskussionen während der Pandemie

Vor der Pandemie drehten sich Gespräche über Impfstoffe hauptsächlich um spezifische Impfstoffe wie den MMR-Impfstoff (Masern, Mumps und Röteln) und den Grippeimpfstoff. Mit COVID-19 kam jedoch ein ganz neues Set an Diskussionen, die oft Impfstoffe betrafen, die zuvor nicht in diesem Ausmass debattiert wurden. Als die Pandemie weiterging, fingen viele Leute an, ihre Bedenken über COVID-Impfstoffe zu teilen, was wiederum ihre Einstellungen zu anderen Impfstoffen beeinflusste.

Nachdem die Weltgesundheitsorganisation das Ende von COVID-19 als globale Gesundheitsnotlage erklärt hat, wurde es entscheidend, zu verstehen, wie sich die Impfstoffskepsis verändert hat. Die Studie zielt darauf ab, herauszufinden, ob die Argumente gegen Nicht-COVID-Impfstoffe durch die Ereignisse der Pandemie beeinflusst wurden.

Die Bedeutung, spezifische Bedenken zu verstehen

Viele frühere Studien haben Meinungen zu Impfstoffen in breite Kategorien eingeteilt: "Anti-Vax," "Pro-Vax" und "Neutral." Dieser Ansatz erfasst jedoch nicht die spezifischen Gründe, die Menschen haben, um gegen Impfstoffe zu sein. Die Bedenken können von Sorgen über Nebenwirkungen bis hin zu politischen Faktoren reichen. Diese kleineren Details zu identifizieren, ist wichtig, um die Impfstoffskepsis zu verstehen.

Frühere Studien haben die Notwendigkeit eines Datensatzes hervorgehoben, der helfen könnte, Tweets basierend auf diesen spezifischen Bedenken zu klassifizieren. Ein neuerer Versuch hat einen Datensatz namens CAVES erstellt, der Tweets laut 11 verschiedenen anti-impf-Related Bedenken kennzeichnet. Wir nutzen diesen Datensatz, um die Diskussionen über Impfstoffe auf Twitter über einen Zeitraum von fünf Jahren, von Januar 2018 bis Januar 2023, zu analysieren.

Forschungsziele

Diese Studie konzentriert sich auf folgende Fragen:

  1. Wie können Tweets, die anti-impf-Bedenken äussern, genau klassifiziert werden?
  2. Hat sich die Diskurs über Impfstoffe durch die COVID-19-Pandemie verändert? Wenn ja, wie?
  3. Wurden auch Nicht-COVID-Impfstoffe von der COVID-19-Pandemie betroffen?

Durch die Bearbeitung dieser Fragen wollen wir die Nuancen der Impfstoffskepsis vor, während und nach der COVID-19-Pandemie aufdecken.

Klassifizierung von Anti-Impf-Tweets

Um die Klassifizierung von Tweets anzugehen, haben wir zwei verschiedene Methoden entwickelt. Die erste Methode basiert auf der Annahme, dass jeder Tweet in Beziehung zu spezifischen Bedenken steht, wie sie im CAVES-Datensatz definiert sind. Die zweite Methode verwendet fortgeschrittene Sprachmodelle, die kohärente Beschreibungen dieser anti-impf-Bedenken produzieren können.

Diskriminative Methode

Die erste Methode behandelt das Problem als Klassifizierungsaufgabe, bei der wir den Text des Tweets analysieren und bestimmen, ob er mit spezifischen Beschreibungen von anti-impf-Bedenken übereinstimmt.

Generative Methode

Die zweite Methode verwendet ein generatives Modell, das die Beschreibungen von Bedenken basierend auf dem Text des Tweets vorhersagt. Dieses Modell erstellt eine Antwort, die die im Tweet geäusserten Bedenken genau widerspiegeln kann.

Beide Methoden haben gut funktioniert und ermöglichten es uns, Tweets effektiv basierend auf ihren anti-impf-Sentiments zu klassifizieren.

Analyse der Daten im Zeitverlauf

Wir haben einen umfangreichen Datensatz von Tweets von Twitter gesammelt, der sowohl Diskussionen über COVID- als auch Nicht-COVID-Impfstoffe beinhaltete. Unsere Analyse teilte den Zeitraum in vier wichtige Phasen ein:

  1. Pre-COVID-Phase (Januar 2018 - Januar 2020)
  2. COVID-Start-Phase (Februar 2020 - Dezember 2020)
  3. COVID-Impf-Phase (Januar 2021 - April 2022)
  4. Post-COVID-Phase (Mai 2022 - Januar 2023)

Veränderungen im Diskurs im Laufe der Zeit

Während der Pre-COVID-Phase waren die Diskussionen grösstenteils vorhersehbar und konzentrierten sich stark auf Nebenwirkungen und den Einfluss von Pharmaunternehmen. Als die Pandemie begann, nahm die Vielfalt der Bedenken erheblich zu, mit neuen Diskussionen über die Notwendigkeit und Wirksamkeit von COVID-Impfstoffen.

Unsere Analyse zeigte, dass der Rückgang von Diskussionen über Nebenwirkungen und den Einfluss von Pharmaunternehmen während der Pandemie mit einem Anstieg anderer Bedenken, wie Wirksamkeit, Notwendigkeit von Impfstoffen und politischen Motivationen, zusammenfiel.

Die Auswirkungen auf Nicht-COVID-Impfstoffe

Ein wichtiger Teil dieser Studie ist zu verstehen, wie die Pandemie die Meinungen der Menschen zu Nicht-COVID-Impfstoffen beeinflusste. Wir untersuchten Tweets, die speziell Non-COVID-Impfstoffe wie den Grippe- und MMR-Impfstoff diskutierten, und suchten nach Veränderungen im Diskurs vor und nach der Pandemie.

Neue Bedenken entdecken

Eine der alarmierenden Erkenntnisse war das Auftreten neuer Bedenken in der Post-COVID-Phase. Die Leute begannen, ihre Ängste über COVID-Impfstoffe auf Nicht-COVID-Impfstoffe zu projizieren. Zum Beispiel begannen die Diskussionen über die mRNA-Technologie, die in COVID-Impfstoffen verwendet wird, die Meinungen über Grippeimpfstoffe und andere zu beeinflussen.

Darüber hinaus beobachteten wir, dass einige Personen, die vor der Pandemie Impfstoffe unterstützt hatten, danach skeptisch wurden. Diese Gruppe besteht aus dem, was wir "konvertierte Anti-Vaxxers" nennen. Ihre Perspektivänderung hing oft mit Bedenken zusammen, die ursprünglich während der Pandemie geäussert wurden.

Vergleich von traditionellen und konvertierten Anti-Vaxxers

Wir unterschieden zwischen den traditionellen Impfgegnersupportern, die Impfstoffe schon vor der Pandemie ablehnten, und den konvertierten Anti-Vaxxern, die anfänglich unterstützend waren, aber später ihre Haltung änderten.

Bedenken traditioneller Anti-Vaxxers

Für traditionelle Anti-Vaxxers lagen die Hauptbedenken weiterhin auf Verschwörungstheorien, wahrgenommener Unwirksamkeit und politischen Einflüssen. Auch wenn es einige Veränderungen in den Diskussionen gab, blieben die übergeordneten Themen über die Zeit relativ konstant.

Bedenken konvertierter Anti-Vaxxers

Im Gegensatz dazu zeigten konvertierte Anti-Vaxxers eine neue Reihe von Bedenken, insbesondere hinsichtlich der Wirksamkeit von COVID- und Nicht-COVID-Impfstoffen. Sie waren deutlich lautstarker in ihren Ängsten in Bezug auf die mRNA-Technologie und deren Auswirkungen auf zukünftige Impfstoffe.

Abschliessende Erkenntnisse

Die Erkenntnisse dieser Studie zeigen die sich entwickelnde Natur der Impfstoffskepsis, insbesondere im Lichte der COVID-19-Pandemie. Die Daten deuten darauf hin, dass die Bedenken in Bezug auf Impfstoffe komplexer und vielfältiger geworden sind.

Dieses Verständnis ist entscheidend für Gesundheitsbehörden. Indem spezifische Gründe für Impfstoffskepsis identifiziert werden, können massgeschneiderte Interventionen entwickelt werden, um Bedenken effektiv anzugehen.

Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit

Durch die Nutzung der Erkenntnisse aus dieser Forschung können Gesundheitsbehörden die folgenden Massnahmen ergreifen:

  1. Personalisierte Kommunikation: Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Gründe für ihre Impfstoffskepsis. Massgeschneiderte Kommunikationsstrategien können umgesetzt werden, um diese einzigartigen Bedenken effektiv zu adressieren.

  2. Bekämpfung von Fehlinformationen: Viele Menschen assoziieren ihre Bedenken hinsichtlich COVID-Impfstoffen mit Nicht-COVID-Impfstoffen. Diese Assoziationen anzusprechen, kann helfen, die allgemeine Impfstoffskepsis zu verringern.

  3. Vertrauen wiederherstellen: Die Erkennung und Ansprache von konvertierten Anti-Vaxxern kann helfen, ihr Vertrauen in Impfstoffe wiederherzustellen, sodass die Impfquoten für alle notwendigen Impfungen hoch bleiben.

Einschränkungen der Studie

Obwohl diese Studie wertvolle Erkenntnisse liefert, ist sie nicht ohne Einschränkungen. Die Sammlung von Tweets war retrospektiv, und einige könnten gelöscht worden sein. Darüber hinaus beruht der Datensatz auf spezifischen Schlüsselwörtern, die möglicherweise nicht alle relevanten Diskussionen erfassen.

Zukünftige Richtungen

Zukünftige Forschungen können auf diesen Erkenntnissen aufbauen, indem sie die Klassifikationsmodelle weiter verfeinern und neue Dimensionen der Impfstoffdiskussion untersuchen. Durch die Einbeziehung verschiedener Plattformen für Diskussionen, wie Reddit oder Facebook, kann ein breiteres Verständnis der Impfstoffsentiments entwickelt werden.

Diese Studie legt den Grundstein für anhaltende Gespräche über Impfstoffskepsis und bietet Werkzeuge, um diese Themen in Zukunft effektiver anzugehen.

Originalquelle

Titel: How COVID-19 has Impacted the Anti-Vaccine Discourse: A Large-Scale Twitter Study Spanning Pre-COVID and Post-COVID Era

Zusammenfassung: The debate around vaccines has been going on for decades, but the COVID-19 pandemic showed how crucial it is to understand and mitigate anti-vaccine sentiments. While the pandemic may be over, it is still important to understand how the pandemic affected the anti-vaccine discourse, and whether the arguments against non-COVID vaccines (e.g., Flu, MMR, IPV, HPV vaccines) have also changed due to the pandemic. This study attempts to answer these questions through a large-scale study of anti-vaccine posts on Twitter. Almost all prior works that utilized social media to understand anti-vaccine opinions considered only the three broad stances of Anti-Vax, Pro-Vax, and Neutral. There has not been any effort to identify the specific reasons/concerns behind the anti-vax sentiments (e.g., side-effects, conspiracy theories, political reasons) on social media at scale. In this work, we propose two novel methods for classifying tweets into 11 different anti-vax concerns -- a discriminative approach (entailment-based) and a generative approach (based on instruction tuning of LLMs) -- which outperform several strong baselines. We then apply this classifier on anti-vaccine tweets posted over a 5-year period (Jan 2018 - Jan 2023) to understand how the COVID-19 pandemic has impacted the anti-vaccine concerns among the masses. We find that the pandemic has made the anti-vaccine discourse far more complex than in the pre-COVID times, and increased the variety of concerns being voiced. Alarmingly, we find that concerns about COVID vaccines are now being projected onto the non-COVID vaccines, thus making more people hesitant in taking vaccines in the post-COVID era.

Autoren: Soham Poddar, Rajdeep Mukherjee, Subhendu Khatuya, Niloy Ganguly, Saptarshi Ghosh

Letzte Aktualisierung: 2024-04-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.01669

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.01669

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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