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# Mathematik# Optimierung und Kontrolle

Kollektiver Selbstverbrauch von erneuerbarer Energie

Ein Blick auf lokale Energie-Sharing in semi-ruralen Gebieten.

― 7 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren gab's immer mehr Interesse an kollektivem Eigenverbrauch von Strom, besonders in halb-ländlichen Gegenden. Dieses Konzept erlaubt es einer Gruppe von Leuten, Erneuerbare Energien, wie Solarstrom, die lokal erzeugt werden, zu teilen und zu nutzen. Dieser Ansatz macht die Energieverteilung nicht nur effizienter, sondern trägt auch zur nachhaltigen Entwicklung bei. Kollektiver Eigenverbrauch beinhaltet verschiedene Rollen, bei denen einige Teilnehmer Energie erzeugen (Produzenten), während andere sie konsumieren (Konsumenten). Die Herausforderung besteht darin, herauszufinden, wie diese Teilnehmer effektiv zusammenarbeiten können.

Bevor wir ein System für kollektiven Eigenverbrauch aufbauen können, müssen wir sicherstellen, dass die Energieproduzenten und -konsumenten so interagieren können, dass es für alle Beteiligten Vorteile bringt. Basierend auf realen Beispielen eines Solarenergieproduzenten schlagen wir bestimmte Modelle vor, die helfen können, diese Systeme zu entwerfen und zu steuern, wie Energie zwischen den Teilnehmern fliesst.

Eigenverbrauch von Energie und lokale Netzwerke

Da unser Planet vor Herausforderungen durch globale Erwärmung und schwindende Ressourcen steht, ist das Management des Energieverbrauchs entscheidend geworden. Ein grosser Teil dieses Managements besteht darin, erneuerbare Energiequellen in unsere gesamte Energieversorgung zu integrieren. Obwohl der Einsatz erneuerbarer Energien zugenommen hat, können solche Quellen unvorhersehbar sein, was es schwieriger macht zu steuern, wie die Energie verteilt wird. Zum Beispiel hängen Solar- und Windenergie stark von den Wetterbedingungen ab, die sehr variieren können.

Anders als traditionelle Energiequellen sind erneuerbare tendenziell verstreut. Diese Dezentralisierung führt zu einem Bedarf an neuen Ansätzen zur Energieverteilung, die sich auf den lokalen Verbrauch konzentrieren. Es gibt mehrere Vorteile dabei. Zum einen können lokale Systeme die Transportkosten senken, indem sie den Energieverlust während des Langstreckentransports minimieren. Lokale Erzeugung, die der lokalen Nachfrage entspricht, erhöht die Effizienz und stabilisiert das Netz, wodurch es weniger anfällig für Störungen wird.

Angesichts des zu erwartenden Anstiegs des Stromverbrauchs in den kommenden Jahren durch Dinge wie Elektroautos und den öffentlichen Nahverkehr wird die Entwicklung eines stabilen und effizienten Energienetzes noch wichtiger. Lokale Netzwerke können besser auf die spezifischen erneuerbaren Energiequellen eingehen, die in jeder Gegend verfügbar sind.

Eine gängige Möglichkeit, lokalisierten Energieverbrauch zu realisieren, ist durch Eigenverbrauch, wo die am Standort erzeugte Energie dort konsumiert wird. Neueste Gesetze haben den Eigenverbrauch erweitert, sodass Gruppen von Produzenten und Konsumenten Energie teilen können, während sie in der gleichen Region bleiben. Allerdings begrenzen geografische Einschränkungen oft die Bildung dieser gemeinsamen Energiegruppen. Um erfolgreich Gemeinschaften für kollektiven Eigenverbrauch zu schaffen, muss es ein klares System geben, das technische, wirtschaftliche und rechtliche Faktoren berücksichtigt. Dieses System sollte auch Diskussionen über Rentabilität unter den verschiedenen Mitgliedern der Gemeinschaft ermöglichen.

Gestaltung von Eigenverbrauchsschleifen

Um effektiv funktionierende Eigenverbrauchsschleifen zu schaffen, betrachten wir dies als ein Problem der gemischt-ganzzahligen linearen Programmierung. Dieser mathematische Ansatz kann das Design von Energienetzen über einen langen Zeitraum und grosse Flächen modellieren. Durch die Implementierung fortgeschrittener Techniken können wir diese komplexen Herausforderungen lösen. Die Leistung dieser Modelle wird dann an realen Szenarien getestet, um zu evaluieren, wie gut sie funktionieren.

Verwandte Arbeiten zur Optimierung des Eigenverbrauchs

Mehrere Studien haben sich mit der Gesetzgebung zum Eigenverbrauch und deren Auswirkungen auf Energiegemeinschaften beschäftigt. Ein gemeinsames Thema ist der Fokus auf die Optimierung von Energiegemeinschaften, wobei die meisten Forschungen sich hauptsächlich auf Solarenergie konzentrieren, da sie aktuelle kollektive Eigenverbrauchsprojekte dominiert.

Viele Studien gehen davon aus, dass die Teilnehmer bereits ausgewählt sind und konzentrieren sich auf die Verwaltung ihrer Interaktionen. Einige Forschungen haben untersucht, wie neue Mitglieder bestehende kollektive Eigenverbrauchsarrangements beeinflussen. Dennoch bleibt die Analyse vieler Studien auf kleine, städtische Setups beschränkt. Daher ist die Erkundung von Eigenverbrauchsarrangements in halb-ländlichen Gebieten noch recht begrenzt.

Das Ziel, verschiedene Energieproduzenten und -konsumenten zusammenzubringen, besteht darin, den lokalen Energieverbrauch zu verbessern, aber viele Artikel tendieren dazu, sich nur auf kleinere Energiegemeinschaften zu konzentrieren und dabei das grössere Bild dessen, was möglich ist, zu vernachlässigen.

Optimierungsmodelle für Eigenverbrauch

Wir schlagen zwei Hauptmodelle vor, die darauf abzielen, den besten Weg zur Gestaltung und zum Betrieb von Eigenverbrauchsschleifen zu finden. Das erste Modell konzentriert sich auf einzelne Schleifen, während das zweite mehrere Schleifen behandelt. Jedes Modell umfasst die Komplexität der Vorschriften sowie die Anordnung der Teilnehmer in der Energiegemeinschaft.

Für grössere Installationen verwenden diese Modelle fortschrittliche Zerlegungsmethoden. Diese Methoden helfen, komplexe Probleme zu managen, indem sie in überschaubarere Teile zerlegt werden und so effiziente Lösungen ermöglichen, selbst wenn sie auf mehrere Gemeinschaften in grösseren Regionen skaliert werden.

Entscheidungsfindung in Eigenverbrauchsgemeinschaften

Die Einrichtung einer gut funktionierenden Eigenverbrauchsgemeinschaft erfordert ein solides Entscheidungsfindungssystem, das mehrere Faktoren berücksichtigt. Das System muss Aspekte wie Energieprofile und die beste Verteilung der Ressourcen berücksichtigen, während sichergestellt wird, dass die Bedürfnisse aller Mitglieder der Gemeinschaft erfüllt werden.

Auf diese Weise kann das System eine Umgebung schaffen, in der Energie optimal geteilt wird und die Teilnehmer die Vorteile geniessen können, ohne unnötige Hürden zu überwinden. Zudem zeigt eine gründliche Analyse bestehender Eigenverbrauchsmodelle, dass es noch viel Raum für Verbesserungen gibt, wie diese Systeme gestaltet sind.

Wichtige Optimierungstechniken

Die oben diskutierten Modelle verwenden verschiedene Optimierungstechniken, einschliesslich gemischt-ganzzahliger linearer Programmierung, agentenbasierter Modelle und heuristischer Algorithmen. Diese Ansätze ermöglichen eine breite Abdeckung potenzieller Szenarien, wodurch die Effizienz von Eigenverbrauchsdesigns verbessert wird.

In verschiedenen Studien gab es ein grosses Interesse daran, sicherzustellen, dass Einzelpersonen in einer Eigenverbrauchsgemeinschaft informierte Entscheidungen basierend auf ihren spezifischen Energiebedürfnissen treffen können. Durch den Aufbau auf diesen Ansätzen können wir zu einem klareren Verständnis beitragen, wie Energienetze strukturiert werden können.

Realistische Modelle erstellen

Um diese Modelle effektiv anzuwenden, ist es wichtig, realistische Szenarien zu definieren, die aus echten Daten stammen. Die Informationen, die wir für unsere Modelle verwenden, stammen aus vertrauenswürdigen Quellen und spiegeln tatsächliche Konsummuster wider.

Wir berücksichtigen verschiedene Arten von Energieverbrauchern, wie Haushalte und Unternehmen, sowie deren spezifische Energieanforderungen. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht es uns, die realen Dynamiken des Energieverbrauchs zu spiegeln, wodurch unsere Optimierungsmodelle anwendbarer werden.

Bewertung der Ergebnisse

Mit den beschriebenen Modellen können wir evaluieren, wie gut verschiedene Eigenverbrauchsschleifen funktionieren. Diese Bewertung umfasst die Betrachtung von Faktoren wie der insgesamt genutzten Energiemenge, der Anzahl der Teilnehmer in jeder Schleife und wie effektiv die Energie unter ihnen fliesst.

Die Bewertung des wirtschaftlichen Nutzens des kollektiven Eigenverbrauchsarrangements ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt dieser Analyse. Das Verständnis dieser Dynamiken kann helfen, zukünftige Modelle zu verfeinern und deren Effektivität zu steigern.

Skalierbarkeit und zukünftige Anwendungen

Die Skalierbarkeit der Modelle ist ein bedeutender Faktor, wenn es darum geht, grössere Energienetze zu adressieren. Durch den Einsatz von Zerlegungsmethoden können wir sowohl eine grosse Anzahl an Teilnehmern als auch längere Zeiträume angehen, ohne die Effizienz zu verlieren. Diese Flexibilität ist entscheidend, da die Energiebedürfnisse weiterhin evolvieren.

Mit dem wachsenden Interesse an lokalen Energielösungen wächst auch der Bedarf an ausgefeilteren Modellen. Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, diese Modelle weiter zu verfeinern, um ihre Anwendbarkeit in verschiedenen Kontexten, insbesondere für grössere Energiegemeinschaften, zu verbessern.

Fazit

Zusammenfassend ist die Entwicklung effektiver Eigenverbrauchsschleifen in halb-ländlichen Gebieten eine komplexe, aber essentielle Aufgabe. Durch den Einsatz fortgeschrittener Optimierungsmodelle und Techniken können wir Energienetze schaffen, die sowohl nachhaltig als auch effizient sind. Diese Modelle helfen nicht nur beim Entwerfen von Energiesystemen, sondern bieten auch wichtige Einblicke in Energieverteilung und Konsumdynamik.

Die fortwährende Entwicklung der Gesetzgebung zum Eigenverbrauch und das gestiegene Interesse an erneuerbaren Energien unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit unter den Mitgliedern der Gemeinschaft. Wenn wir voranschreiten, wird die kontinuierliche Verfeinerung dieser Modelle zu verbesserten Ergebnissen führen, sodass lokale Energielösungen für viele eine realistische Option werden.

Originalquelle

Titel: Optimisation models for the design of multiple self-consumption loops in semi-rural areas

Zusammenfassung: Collective electricity self-consumption gains increasing interest in a context where localised consumption of energy is a lever of sustainable development. While easing energy distribution networks, collective self-consumption requires complementary prosumers' profiles. Before determining the proper energy exchanges happening between these prosumers, one must ensure their compatibility in the context of collective self-consumption. Motivated by real use cases from a solar power producer, this article proposes network flow-based linear models to solve both the design aspect of the problem and the attribution of distribution flows between the involved prosumers. Two main models are proposed, handling (i) single collective self-consumption loop creation and (ii) multiple loop creation. One of the objectives of this work is to provide models that can be applied at a strategic level which implies their extension to large time scale and large spatial scale. To do so, associated Benders and Dantzig-Wolfe decompositions are proposed to ensure model scalability along temporal and spatial dimensions. The proposed models are tested on realistic use cases to assess their performances.

Autoren: Yohann Chasseray, Mathieu Besançon, Éva Petitdemange, Xavier Lorca

Letzte Aktualisierung: 2024-04-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.04428

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.04428

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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