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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Menstruationsbeschwerden und ihr Einfluss auf die Bildung

Eine Studie zeigt, wie Menstruationsschmerzen die Schulbesuche und die schulischen Leistungen beeinflussen.

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Die Auswirkungen derDie Auswirkungen derMenstruation auf dieBildungFehlzeiten und senken die Noten.Menstruationssymptome erhöhen
Inhaltsverzeichnis

Viele Mädchen und Leute, die menstruieren, haben Menstruationssymptome wie Schmerzen und starke Blutungen. Diese Symptome sind ziemlich häufig und können die Gesundheit und das Schulleben negativ beeinflussen. Forschungen zeigen, dass viele Schülerinnen wegen Menstruationsschmerzen die Schule geschwänzt haben, besonders in einkommensschwachen Ländern. Menstruationssymptome können es den Schülerinnen auch schwer machen, sich zu konzentrieren und aktiv am Unterricht teilzunehmen. Studien zeigen, dass viele Schüler*innen denken, dass ihre Menstruationsschmerzen ihre schulischen Leistungen beeinträchtigen.

Trotzdem gibt es nicht viel detaillierte Forschung darüber, wie diese Symptome mit der Schulbesuch und der Leistung zusammenhängen. Die meisten Studien haben sich auf Umfragen verlassen, bei denen die Leute ihre Symptome und Fehltage gleichzeitig melden, was zu Fehlern oder Verzerrungen führen kann. Es wäre besser, dieses Thema über einen längeren Zeitraum und in grösseren Gruppen zu betrachten, bei denen Symptome gemeldet werden, bevor Fehltage auftreten. Manchmal geben Schüler*innen vielleicht nicht zu, dass sie wegen ihrer Menstruation die Schule schwänzen, oder merken nicht einmal, dass ihre Symptome sie unwohl fühlen lassen.

Es wäre auch hilfreich, die Schulunterlagen für Fehltage zu betrachten, anstatt sich nur auf Selbstberichte zu verlassen. Frühere Studien haben hauptsächlich untersucht, wie Schüler*innen über ihre Konzentration und Produktivität denken. Es ist jedoch auch wichtig zu sehen, wie Menstruationssymptome mit tatsächlichen Prüfungsnoten zusammenhängen, da dies zeigen kann, wie diese Symptome den Bildungserfolg beeinflussen.

Darüber hinaus konzentrieren sich die meisten bestehenden Studien hauptsächlich auf menstruationsbedingte Schmerzen und geben nicht genug Einblick in starke Menstruationsblutungen, die zusätzliche Gesundheitsprobleme wie Müdigkeit durch Eisenmangel verursachen können. Es wurde auch nicht genug Forschung betrieben, die wichtige Faktoren wie den sozioökonomischen Status und die psychische Gesundheit berücksichtigt, was es schwierig macht zu bestimmen, ob Menstruationssymptome direkt die Bildungsergebnisse beeinflussen.

Die aktuelle Studie untersucht die Beziehung zwischen starken Blutungen und Menstruationsschmerzen mit Schulfehlzeiten und akademischer Leistung. Diese Studie nutzt Daten aus einer Geburtskohorte in Grossbritannien und umfasst Schulbesuchsunterlagen und Angaben zur akademischen Leistung.

Die Avon Längsschnittstudie von Eltern und Kindern (ALSPAC) ist eine Langzeitstudie, die Anfang der 1990er Jahre begann. Sie umfasste zunächst eine grosse Anzahl von Schwangerschaften und verfolgte die Kinder, während sie aufwuchsen. Mit 18 Jahren wurden die Teilnehmenden darüber informiert, wie ihre Informationen verwendet werden, und hatten die Möglichkeit, der Weitergabe ihrer Daten zuzustimmen oder abzulehnen. Es wurde eine ethische Genehmigung eingeholt, um sicherzustellen, dass die Studie die richtigen Richtlinien einhält.

Die Daten wurden während der Adoleszenz mehrfach gesammelt, wobei die Teilnehmenden nach ihren Menstruationssymptomen gefragt wurden. Die Studie definierte starke Blutungen basierend darauf, ob die Teilnehmenden sie jemals erlebt hatten, und kategorisierte Menstruationsschmerzen basierend auf der angegebenen Schwere. Fehlzeiten in der Schule wurden verfolgt und in Kategorien eingeteilt, und die Akademische Leistung wurde anhand von standardisierten Qualifikationen in Grossbritannien, den GCSEs, gemessen.

Verschiedene Faktoren wie der familiäre Hintergrund, das Bildungsniveau der Mütter und Kindheitserfahrungen wurden berücksichtigt, um eine genaue Analyse zu gewährleisten. Statistische Methoden wurden verwendet, um die Daten korrekt zu interpretieren und etwaige Zusammenhänge zwischen Menstruationssymptomen und Schulbesuch oder Leistung zu verstehen.

Fehlende Daten wurden mit Sorgfalt behandelt, aber einige Teilnehmende hatten Lücken in ihren Antworten. Verschiedene Anpassungen wurden vorgenommen, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu wahren und ein klareres Bild davon zu bekommen, wie menstruationsbedingte Probleme die Bildung beeinflussen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmende, die von starken oder langanhaltenden Blutungen berichteten, im Durchschnitt mehr Schultage verpassten als diejenigen, die dies nicht taten. Ähnlich waren auch die, die starke Menstruationsschmerzen hatten, häufiger abwesend. Die Forschung deutete darauf hin, dass diese Symptome die Wahrscheinlichkeit von dauerhaften Fehlzeiten erhöhen, was sich auf den akademischen Erfolg auswirken kann.

In Bezug auf den Bildungserfolg erzielten die, die starke Blutungen erlebten, im GCSE-Test niedrigere Ergebnisse als die ohne dieses Symptom. Der Zusammenhang zwischen Menstruationsschmerzen und Prüfungsnoten war weniger klar, was darauf hindeutet, dass Schmerzen zwar zu Fehltagen beitragen könnten, aber nicht den gleichen direkten Einfluss auf die Gesamtnoten zu haben scheinen.

Die Studie untersuchte auch, ob der Besuch beim Arzt wegen Menstruationssymptomen die Ergebnisse beeinflusste. Diejenigen, die einen Arzt wegen starker Blutungen oder Schmerzen konsultierten, berichteten von noch höheren Fehltagen, was darauf hindeutet, dass schwere Symptome oft zu einem Arztbesuch führen.

Betrachtet man die Auswirkungen der spezifischen Arten von Blutungen, zeigten die Ergebnisse, dass Teilnehmende mit starken Blutungen eher die Schule schwänzten als diejenigen mit langanhaltenden Blutungen allein. Ausserdem hatten die, die beide Symptome hatten, die signifikantesten Fehlzeiten.

Die Forschung untersuchte auch die Verwendung von Verhütungsmitteln, die oft verschrieben werden, um Menstruationssymptome zu behandeln. Es wurde festgestellt, dass diejenigen, die Verhütungsmittel verwendeten, andere Fehltage hatten als diejenigen, die dies nicht taten, was darauf hindeutet, dass die Behandlung von Symptomen mit Medikamenten die Bildungsergebnisse beeinflussen kann.

Zusammenfassend deutet die Studie darauf hin, dass Menstruationsschmerzen und starke Blutungen mit höheren Schulfehlzeiten und niedrigeren akademischen Leistungen verbunden sind. Dieses Ergebnis stimmt mit früheren Studien überein, die ähnliche Probleme berichtet haben. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung, diese menstruationsbezogenen Gesundheitsprobleme in Schulen anzugehen, um die Anwesenheit und den Bildungserfolg zu verbessern.

Trotz der Stärken dieser Studie, darunter ihr detaillierter Ansatz und die umfassende Datensammlung, gibt es einige Einschränkungen. Die Symptome wurden selbstberichtend erfasst, und die Definitionen der Symptome könnten die Klarheit über die Schwere eingeschränkt haben. Ausserdem erlebten einige Teilnehmende möglicherweise nicht die Symptome zum Zeitpunkt der Ergebniserhebung.

Die aktuellen Ergebnisse basieren auf Daten von Teilnehmenden, die zwischen 2006 und 2009 ihre GCSEs ablegten. Da menstruationsbedingte Schwierigkeiten weiterhin voraussichtlich die Anwesenheit und Leistung heute beeinflussen, bleibt die Relevanz dieser Ergebnisse erheblich.

Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, die zugrunde liegenden Gründe für die gefundenen Zusammenhänge zu identifizieren und mögliche Lösungen zu erkunden. Dazu gehört, psychische Gesundheitsprobleme, den Zugang zu Einrichtungen, das Stigma rund um die Menstruation und das allgemeine Erlebnis des Umgangs mit Symptomen in einer Schule zu betrachten.

Abschliessend unterstreicht die Studie die Notwendigkeit von Bewusstsein und Unterstützung bezüglich Menstruationssymptomen in Schulen. Ein besseres Verständnis und mehr Ressourcen könnten helfen, die negativen Auswirkungen dieser Symptome auf die Bildung vieler junger Menschen zu reduzieren.

Originalquelle

Titel: Associations of adolescent menstrual symptoms with school absences and educational attainment: analysis of a prospective cohort study.

Zusammenfassung: BackgroundMenstrual symptoms may negatively impact pupils attendance and educational attainment, but rigorous population-based studies are lacking. MethodsIn a prospective cohort study in England, we assessed associations of self-reported heavy or prolonged bleeding and menstrual pain with school absences and attainment, adjusting for potential confounders. FindingsOf 2,698 participants, 36% reported heavy or prolonged bleeding and 56% reported menstrual pain. Heavy or prolonged bleeding was associated with missing 1{middle dot}7 additional days of school per year (16{middle dot}58%; 95% CI: 9{middle dot}43, 24{middle dot}20), and 48% higher odds of being persistently absent ([≥]10% absent) (OR 1{middle dot}48; 95% CI: 1{middle dot}45, 1{middle dot}52). Menstrual pain was associated with missing 1{middle dot}2 additional days of school per year (12{middle dot}83%; 95% CI: 6{middle dot}14, 19{middle dot}95), and 42% higher odds of being persistently absent (OR 1{middle dot}42; 95% CI: 1{middle dot}39, 1{middle dot}46). Heavy or prolonged bleeding was associated with lower scores in compulsory examinations taken at age 16 (-5{middle dot}7 points; 95% CI: -10{middle dot}1, -1{middle dot}2, equating to one lower grade), and with 27% lower odds of achieving five standard passes (OR 0{middle dot}73; 95% CI: 0{middle dot}71, 0{middle dot}75). There was less evidence of an association between menstrual pain and examination scores (-3{middle dot}14 points; 95% CI: - 7{middle dot}46, 1{middle dot}17), but menstrual pain was associated with 16% lower odds of achieving five standard passes (OR 0{middle dot}84; 95 CI: 0{middle dot}81, 0{middle dot}86). InterpretationBoth heavy or prolonged bleeding and menstrual pain were associated with lower school attendance and educational attainment. Greater research and support are needed to enable girls to achieve their full academic potential. FundingWellcome Trust and UK Medical Research Council.

Autoren: Gemma Sawyer, A. Fraser, D. A. Lawlor, G. C. Sharp, L. D. Howe

Letzte Aktualisierung: 2024-04-24 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.24.24306294

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.24.24306294.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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