Fortschritte in der Videoanalyse für alltägliche Aktivitäten
Forscher wollen das maschinelle Verständnis von täglichen Aktivitäten durch Videoanalysen verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung, ADLs zu verstehen
- Vorgeschlagene Lösungen
- Die Rolle grosser Sprach-Visions-Modelle (LLVMs)
- Integration von 3D-Körperhaltungen
- Objektverfolgung und ihre Bedeutung
- Benchmarking und Evaluierung
- Experimentelle Ergebnisse
- Wichtigkeit der Datenqualität
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) sind die grundlegenden Aufgaben, die Leute jeden Tag erledigen müssen, um unabhängig zu leben. Dazu gehören einfache Dinge wie essen, anziehen und baden. Forscher arbeiten daran, Systeme zu entwickeln, die diese täglichen Aufgaben durch Videos verstehen können. Allerdings haben gängige Videomodelle oft Schwierigkeiten mit den komplexen menschlichen Handlungen und Interaktionen mit Objekten in diesen Videos. In diesem Artikel wird über Bemühungen gesprochen, wie Maschinen ADLs aus Videodaten besser erkennen und verstehen können.
Die Herausforderung, ADLs zu verstehen
Aktuelle Videomodelle, besonders die, die für das Internet gedacht sind, konzentrieren sich oft auf Sport oder Filme und können die Feinheiten alltäglicher menschlicher Aktivitäten nicht gut handhaben. Zum Beispiel könnte ein Video von jemandem, der kocht, auch zeigen, wie sie einen Anruf entgegennehmen oder Wasser trinken, was die Analyse kompliziert. Bestehende Modelle berücksichtigen normalerweise nicht, wie Leute mit Objekten interagieren oder sich körperlich bewegen, was entscheidend ist, um zu verstehen, was in einem bestimmten Video passiert.
Vorgeschlagene Lösungen
Um diese Herausforderungen zu überwinden, wird ein neues Framework vorgeschlagen, um Datensätze speziell zum Verständnis von ADLs zu erstellen. Dazu gehört ein grosser und vielfältiger Satz von Videoaufnahmen, die mit Sprachbeschreibungen und 3D-Körperhaltungen kombiniert sind, um Handlungen und Interaktionen besser zu interpretieren. Ziel ist es, verbesserte Modelle zu trainieren, die diese Videos genau verarbeiten und analysieren können.
Erstellung eines neuen Datensatzes
Der neue Datensatz besteht aus 100.000 Video-Anleitungs-Paaren. Jedes Video zeigt eine Person, die verschiedene tägliche Aktivitäten ausführt, und jedes ist mit detaillierten Sprachbeschreibungen dessen, was passiert, gekoppelt.
Die Schritte zur Erstellung dieses Datensatzes umfassen:
Videos sammeln: Eine grosse Vielzahl von Videos, die Leute zeigen, die verschiedene tägliche Aktivitäten ausführen, wurde gesammelt. Diese Videos wurden sorgfältig ausgewählt, um reale Situationen zu zeigen, mit denen Menschen jeden Tag konfrontiert sind.
Beschreibungen generieren: Mithilfe fortschrittlicher Sprachmodelle haben Forscher schriftliche Beschreibungen für jedes Video erstellt. Das stellt sicher, dass Maschinen sowohl aus dem Sehen der Videos als auch aus dem Lesen über die Handlungen lernen können.
3D-Posen und Objektverfolgung: Ein wichtiger Aspekt des Verständnisses von ADLs ist zu wissen, wie sich der Körper der Person bewegt und wo sich die Objekte befinden. Um dies zu erreichen, wurde ein System entwickelt, das menschliche Bewegungen in 3D verfolgt und wie Objekte in Beziehung zu diesen Bewegungen stehen.
Die Rolle grosser Sprach-Visions-Modelle (LLVMs)
Grosse Sprach-Visions-Modelle sind so konzipiert, dass sie visuelle Informationen aus Videos mit Sprachverarbeitungsfähigkeiten kombinieren. Diese Modelle werden darauf trainiert, Videos zu betrachten und basierend auf dem, was sie sehen, Texte oder Antworten zu generieren. In diesem neuen Ansatz können diese Modelle nun effektiv Daten aus menschlichen Posen und Objektinteraktionen einbeziehen, was entscheidend für das Verständnis täglicher Aktivitäten ist.
Wie LLVMs funktionieren
LLVMs arbeiten, indem sie Eingabedaten aus verschiedenen Quellen verarbeiten. Wenn zum Beispiel ein Video eingegeben wird, analysiert das Modell die Frames, um visuelle Merkmale zu extrahieren, erhält Sprachbeschreibungen und integriert Pose-Informationen. Ziel ist es, die Handlungen im Video zu verstehen, indem diese verschiedenen Datenarten kombiniert werden.
Integration von 3D-Körperhaltungen
Zu verstehen, wie sich eine Person bewegt, während sie tägliche Aufgaben ausführt, ist entscheidend. Das Modell verwendet 3D-Skelettdaten, um die Bewegung wichtiger Gelenke im Körper zu erfassen. Diese Informationen helfen dem Modell, spezifische Handlungen zu erkennen, wie das Greifen nach einem Objekt oder das Hinsetzen.
Die Vorteile der Integration von 3D-Posen
Die Einbeziehung von 3D-Posendaten ermöglicht es dem Modell:
- Aktionskennung verbessern: Durch das Verständnis, wie sich verschiedene Körperteile zusammen bewegen, kann das Modell spezifische Handlungen genau identifizieren.
- Verständnis der Objektinteraktionen verbessern: Das Modell kann auch lernen, wie Menschen Objekte in ihrer Umgebung basierend auf ihren Bewegungen verwenden.
Objektverfolgung und ihre Bedeutung
Neben menschlichen Posen spielt das Verfolgen von Objekten, mit denen Menschen während ADLs interagieren, eine bedeutende Rolle. Zu wissen, welche Objekte in der Szene vorhanden sind und wie sie genutzt werden, ist entscheidend für die Interpretation der stattfindenden Handlungen.
Verwendung von Objektmerkmalen
Damit das Modell den Kontext der Handlungen verstehen kann, muss es erkennen, welche Objekte für jede Handlung relevant sind. Durch die Analyse der Video-Frames kann das System Objekte erkennen und verfolgen und sie mit den entsprechenden Handlungen verknüpfen.
Vorteile der Objektverfolgung
Die Verwendung von Objektverfolgung kann:
- Kontext bieten: Zu wissen, welche Objekte an Handlungen beteiligt sind, kann einen wichtigen Kontext zum Verständnis geben.
- Genauigkeit verbessern: Indem Objekte direkt mit Handlungen verknüpft werden, kann das Modell in seinen Vorhersagen und Analysen genauer sein.
Benchmarking und Evaluierung
Um die Effektivität dieses neuen Ansatzes zu bewerten, wurde ein Benchmark namens ADLMCQ erstellt. Dieses Benchmark umfasst Tests sowohl für die Aktionskennung als auch für die Aktionsvorhersage, um zu sehen, wie gut die Modelle in realen ADL-Szenarien abschneiden.
Aktionskennungstest
Für den Aktionskennungstest werden den Modellen Videos präsentiert, und sie müssen die richtigen Aktionen aus einer Auswahl von Optionen wählen. Das hilft, ihre Fähigkeit zu bewerten, verschiedene tägliche Aktivitäten aus den bereitgestellten Videos zu erkennen.
Aktionsvorhersagetest
Im Aktionsvorhersagetest müssen die Modelle vorhersagen, welche Handlung als nächstes basierend auf dem aktuellen Kontext stattfinden wird. Dieser Test prüft ihr Verständnis von Sequenz und Timing bei täglichen Aktivitäten.
Experimentelle Ergebnisse
Frühe Experimente mit den vorgeschlagenen Modellen zeigten vielversprechende Ergebnisse. Die neuen Modelle schnitten besser ab als bestehende Modelle, die auf grösseren Datensätzen trainiert wurden. Das deutet darauf hin, dass das gezielte Training mit ADL-Daten, mit einem Fokus auf Objektinteraktionen und menschlichen Bewegungen, zu einer besseren Leistung beim Verständnis täglicher Aktivitäten führt.
Wichtigkeit der Datenqualität
Einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg dieses Ansatzes ist die Qualität der für das Training verwendeten Daten. Einen gut kuratierten Datensatz mit vielfältigen, realen Beispielen zu haben, gefolgt von guten Beschreibungen, verbessert das Lernen des Modells erheblich. Indem Forscher sich auf Daten konzentrieren, die das tägliche Leben genau widerspiegeln, können sie Maschinen helfen, die feinen Details menschlichen Handelns besser zu verstehen.
Zukünftige Richtungen
Zukünftige Arbeiten werden sich darauf konzentrieren, den Datensatz zu erweitern, um noch vielfältigere Szenarien einzuschliessen, neue Methoden zu erforschen, um Daten aus verschiedenen Quellen besser zu integrieren, und Wege zu finden, die Modellleistung weiter zu verbessern. Ein Bereich von Interesse ist die kombinierte Nutzung von Objekt- und Posedaten, die Herausforderungen darstellen, die die Forscher gerne angehen möchten.
Fazit
Der Fortschritt im Verständnis von Aktivitäten des täglichen Lebens durch fortschrittliche Videoanalyse-Modelle stellt einen aufregenden Schritt nach vorn dar. Indem die Maschinen menschliche Handlungen und Interaktionen mit Objekten besser erkennen, können wir potenziell verschiedene Anwendungen verbessern, insbesondere im Gesundheitswesen und in unterstützenden Wohnumfelden. Die fortlaufende Forschung in diesem Bereich könnte zu erheblichen Verbesserungen in Technologien führen, die darauf ausgelegt sind, Menschen, die Unterstützung bei täglichen Aktivitäten benötigen, zu helfen und letztlich die Lebensqualität vieler Einzelner zu verbessern.
Titel: LLAVIDAL: A Large LAnguage VIsion Model for Daily Activities of Living
Zusammenfassung: Current Large Language Vision Models (LLVMs) trained on web videos perform well in general video understanding but struggle with fine-grained details, complex human-object interactions (HOI), and view-invariant representation learning essential for Activities of Daily Living (ADL). This limitation stems from a lack of specialized ADL video instruction-tuning datasets and insufficient modality integration to capture discriminative action representations. To address this, we propose a semi-automated framework for curating ADL datasets, creating ADL-X, a multiview, multimodal RGBS instruction-tuning dataset. Additionally, we introduce LLAVIDAL, an LLVM integrating videos, 3D skeletons, and HOIs to model ADL's complex spatiotemporal relationships. For training LLAVIDAL a simple joint alignment of all modalities yields suboptimal results; thus, we propose a Multimodal Progressive (MMPro) training strategy, incorporating modalities in stages following a curriculum. We also establish ADL MCQ and video description benchmarks to assess LLVM performance in ADL tasks. Trained on ADL-X, LLAVIDAL achieves state-of-the-art performance across ADL benchmarks. Code and data will be made publicly available at: https://adl-x.github.io/.
Autoren: Rajatsubhra Chakraborty, Arkaprava Sinha, Dominick Reilly, Manish Kumar Govind, Pu Wang, Francois Bremond, Srijan Das
Letzte Aktualisierung: 2024-12-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.09390
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.09390
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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