Verbesserung der unausgewogenen Klassifikation mit der MixAnN-Methode
Eine neue Methode verbessert die Klassifizierung in unausgewogenen Datensätzen, indem sie Proben kombiniert.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Herausforderung von unausgewogenen Daten
- Das Konzept des Mischens von Daten
- Wichtige Komponenten der vorgeschlagenen Methode
- Der iterative Mischprozess
- Herausforderungen im Mischprozess
- Nutzung des Entscheidungsprozesses
- Training des Rahmens
- Experimentelle Ergebnisse
- Vergleich mit anderen Techniken
- Fazit und zukünftige Richtungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Unbalancierte Klassifikation ist ein häufiges Problem in vielen realen Situationen, wo eine Klasse viel mehr Daten hat als die andere. Zum Beispiel gibt's bei der Betrugserkennung viele normale Transaktionen, aber nur ein paar betrügerische. Diese Ungleichheit macht es schwierig für Modelle, effektiv zu lernen, da sie dazu tendieren, die grössere Klasse zu bevorzugen.
Um dieses Problem anzugehen, wurden verschiedene Techniken entwickelt. Eine beliebte Methode ist das Über-Sampling, bei dem mehr Beispiele aus der Minderheitsklasse erstellt werden, um den Datensatz auszugleichen. Das kann jedoch immer noch zu Problemen führen, besonders wenn die Minderheitsbeispiele auf verschiedene Arten verstreut sind, anstatt gruppiert zu sein.
Dieser Artikel bespricht einen neuen Ansatz zur Verbesserung der Klassifikation in solchen Situationen, mit Fokus darauf, wie man synthetische Proben erstellt, indem man Daten aus verschiedenen Klassen kombiniert. Wir schauen uns die Herausforderungen an und wie aktuelle Techniken dabei helfen, sie zu bewältigen.
Die Herausforderung von unausgewogenen Daten
Unausgewogene Datensätze sind überall, sie betreffen Bereiche wie Eindringungserkennung, Betrugserkennung und Fehlersuche in der Produktion. In diesen Fällen kann es Probleme geben, wenn es viele Beispiele einer Klasse (wie normale Transaktionen) im Vergleich zu wenigen einer anderen (wie betrügerischen Transaktionen) gibt.
Wenn Modelle mit diesen Datensätzen trainiert werden, lernen die Algorithmen oft, die Mehrheitklasse sehr gut vorherzusagen, haben aber Schwierigkeiten mit der Minderheitsklasse. Das führt zu schlechter Leistung beim Erkennen der selteneren, aber kritischeren Ereignisse.
Forscher greifen oft auf Über-Sampling-Techniken wie SMOTE zurück, die neue Proben erzeugen, indem sie bestehende Minderheitsproben mischen. Diese Methoden können jedoch irreführende Datenpunkte erzeugen, besonders wenn die Minderheitsproben über den Merkmalsraum verstreut sind.
Das Konzept des Mischens von Daten
Anstatt uns nur auf die Minderheitsklasse zu konzentrieren, können wir auch Daten aus beiden Klassen mischen. So können wir die Entscheidungsgrenze zwischen den Klassen besser darstellen.
Der Ansatz, den wir vorschlagen, basiert auf einer Methode namens MixAnN, was für Mixing Anomalies and Normals steht. Diese Methode nimmt Paare von Proben – eine aus der Mehrheitklasse und eine aus der Minderheitsklasse – und mischt sie, um neue Proben zu erstellen.
Das Ziel ist, die Fähigkeit des Klassifikators zu verbessern, zwischen den beiden Klassen zu unterscheiden. Durch das Kombinieren der Datenpunkte können wir informativere Proben generieren, die das Modell besser trainieren.
Wichtige Komponenten der vorgeschlagenen Methode
Der MixAnN-Rahmen basiert auf mehreren wichtigen Ideen:
Iteratives Mischen: Der Mischprozess erfolgt schrittweise, wobei jede Iteration die Proben weiter verfeinert. Das hilft, den Merkmalsraum effektiv zu erkunden.
Markov-Entscheidungsprozess (MDP): Das iterative Mischen kann als Entscheidungsproblem formuliert werden. Der MDP-Rahmen erlaubt es dem System, die besten Aktionen für jeden Schritt im Mischprozess auszuwählen.
Actor-Critic-Rahmen: Eine Art des Reinforcement Learning, das aus zwei Komponenten besteht: einem Actor, der Aktionen auswählt, und einem Kritiker, der diese Aktionen bewertet. Diese Kombination hilft, die Mischstrategie basierend auf dem erhaltenen Feedback zu optimieren.
Jede dieser Komponenten spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass die generierten synthetischen Proben für die Klassifikationsaufgabe nützlich sind.
Der iterative Mischprozess
Der erste Schritt in unserer Methode besteht darin, festzulegen, wie wir die Proben mischen. Wir wollen die Informationen aus den klassifizierten Klassen verallgemeinern und neue Proben erstellen, die die Schlüsseleigenschaften sowohl der Mehrheit- als auch der Minderheitsklasse einfangen.
In jeder Iteration nehmen wir eine Probe aus jeder der beiden Klassen. Dann bestimmen wir, wie viel von jeder Probe wir für die Erstellung der neuen synthetischen Probe verwenden. Dieses Mischverhältnis ist wichtig, da es die Qualität der generierten Probe beeinflussen kann.
Der Prozess erlaubt es uns, Proben basierend auf ihren Eigenschaften und den aktuellen Bedürfnissen des Modells adaptiv auszuwählen. Mit jeder weiteren Iteration werden die Proben besser an das angepasst, was das Modell für das Training benötigt.
Herausforderungen im Mischprozess
Die Entwicklung eines Mischrahmens bringt eigene Herausforderungen mit sich:
Auswahl der Quellproben: Zu entscheiden, welche Proben gemischt werden, ist entscheidend. Zufällige Auswahl kann Rauschen einführen, besonders in unausgewogenen Datensätzen.
Bestimmung der Mischstrategie: Es reicht nicht aus, Proben zufällig zu mischen. Das Mischverhältnis muss für jedes Paar von Quellproben massgeschneidert werden.
Modellkoordination: Der Mischprozess sollte den zugrunde liegenden Klassifikator berücksichtigen, um die Auswahl- und Mischstrategien effektiv zu steuern.
Diese Herausforderungen zu überwinden, erfordert sorgfältige Planung und Ausführung, um sicherzustellen, dass die generierten synthetischen Proben tatsächlich nützlich sind.
Nutzung des Entscheidungsprozesses
Um die genannten Herausforderungen zu adressieren, können wir das MDP-Rahmenwerk nutzen. So funktioniert's:
Zustände: Jeder Zustand im Prozess repräsentiert das aktuelle Szenario basierend auf den beiden Proben, die für das Mischen in Betracht gezogen werden.
Aktionen: Die Aktionen umfassen die Wahl des Mischverhältnisses und die Anzahl der zu erstellenden synthetischen Proben.
Belohnungsfunktion: Die Belohnungsfunktion misst, wie effektiv die gewählte Aktion die Leistung des Klassifikators verbessert.
Indem wir den Mischprozess als Entscheidungsproblem behandeln, können wir Strategien aus dem Reinforcement Learning anwenden, um über die Zeit optimale Mischrichtlinien zu lernen.
Training des Rahmens
Um unseren vorgeschlagenen Rahmen zu trainieren, brauchen wir eine Methode, um ihn kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern. Durch die Verwendung des Actor-Critic-Modells können wir die Mischstrategie basierend auf den während des Trainings erhaltenen Belohnungen optimieren.
Der Actor lernt die besten Aktionen, die in jedem Zustand zu ergreifen sind, während der Kritiker diese Aktionen bewertet und Feedback gibt. Das schafft einen effizienten Zyklus, in dem das Modell aus seinen Fehlern lernt und sich im Laufe der Zeit verbessert.
Der Trainingsprozess umfasst mehrere Iterationen, bis das System eine effektive Strategie für das Mischen von Proben erreicht.
Experimentelle Ergebnisse
Um die Effektivität des MixAnN-Rahmens zu testen, führten wir Experimente mit verschiedenen Benchmark-Datensätzen durch. Ziel war es, zu sehen, wie gut diese Methode im Vergleich zu bestehenden Techniken zur Datenanreicherung abschneidet.
Wir bewerteten unser Modell anhand von Metriken wie Genauigkeit, Rückruf und F1-Score, wobei wir den Fokus auf die Fähigkeit legten, Minderheitsinstanzen genau zu erkennen, während wir auch ein Gleichgewicht mit der Mehrheitklasse aufrechterhalten.
Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen im Vergleich zu traditionellen Methoden. MixAnN übertraf konsequent bestehende Anreicherungstechniken und zeigte seine Fähigkeit, hochwertige synthetische Proben zu generieren.
Vergleich mit anderen Techniken
In unseren Ergebnissen verglichen wir MixAnN auch mit verschiedenen Basisverfahren.
Traditionelles Über-Sampling: Techniken wie SMOTE haben oft Schwierigkeiten, wenn Minderheitsproben nicht gruppiert sind. MixAnNs Ansatz, Proben aus beiden Klassen zu mischen, erwies sich als effektiver.
Label-informierte Ansätze: Während diese Methoden sich auf die Nutzung bestehender Labels konzentrieren, vernachlässigen sie oft die Beziehungen zwischen den Proben. MixAnNs Fähigkeit, Proben zu mischen, ermöglichte es, nuanciertere Informationen zu erfassen.
Diese Vergleiche heben die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des MixAnN-Rahmens bei der Bewältigung von unbalancierten Klassifikationsaufgaben hervor.
Fazit und zukünftige Richtungen
Der MixAnN-Rahmen bietet eine vielversprechende Lösung für die Handhabung unbalancierter Klassifikationsprobleme, insbesondere bei der Arbeit mit vielfältigen Minderheitsklassen. Durch iteratives Mischen von Proben und den Einsatz von Techniken des Reinforcement Learning können wir informativere Trainingsdaten erstellen, die den Klassifikatoren helfen, besser zu performen.
In Zukunft gibt es mehrere Bereiche für weitere Erkundungen. Eine bedeutende Herausforderung besteht darin, das Übervertrauen bestimmter Modelle anzugehen, bei denen sie zu sicher in ihren Vorhersagen werden können.
Darüber hinaus könnten weitere Verbesserungen die Skalierbarkeit von MixAnN erhöhen, möglicherweise durch die Integration von Unter-Sampling-Methoden, um den Mischprozess zu ergänzen.
Diese Arbeit ebnet den Weg für zukünftige Forschungen und Anwendungen in verschiedenen Bereichen, in denen unausgewogene Datensätze verbreitet sind, und hilft, die Modelleistung und Zuverlässigkeit zu verbessern.
Titel: Tackling Diverse Minorities in Imbalanced Classification
Zusammenfassung: Imbalanced datasets are commonly observed in various real-world applications, presenting significant challenges in training classifiers. When working with large datasets, the imbalanced issue can be further exacerbated, making it exceptionally difficult to train classifiers effectively. To address the problem, over-sampling techniques have been developed to linearly interpolating data instances between minorities and their neighbors. However, in many real-world scenarios such as anomaly detection, minority instances are often dispersed diversely in the feature space rather than clustered together. Inspired by domain-agnostic data mix-up, we propose generating synthetic samples iteratively by mixing data samples from both minority and majority classes. It is non-trivial to develop such a framework, the challenges include source sample selection, mix-up strategy selection, and the coordination between the underlying model and mix-up strategies. To tackle these challenges, we formulate the problem of iterative data mix-up as a Markov decision process (MDP) that maps data attributes onto an augmentation strategy. To solve the MDP, we employ an actor-critic framework to adapt the discrete-continuous decision space. This framework is utilized to train a data augmentation policy and design a reward signal that explores classifier uncertainty and encourages performance improvement, irrespective of the classifier's convergence. We demonstrate the effectiveness of our proposed framework through extensive experiments conducted on seven publicly available benchmark datasets using three different types of classifiers. The results of these experiments showcase the potential and promise of our framework in addressing imbalanced datasets with diverse minorities.
Autoren: Kwei-Herng Lai, Daochen Zha, Huiyuan Chen, Mangesh Bendre, Yuzhong Chen, Mahashweta Das, Hao Yang, Xia Hu
Letzte Aktualisierung: 2023-08-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.14838
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.14838
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.diffchecker.com/diff
- https://www.openml.org/
- https://github.com/Minqi824/ADBench
- https://github.com/yzhao062/pyod
- https://github.com/GuansongPang/deviation-network
- https://github.com/lukasruff/Deep-SAD-PyTorch
- https://github.com/shubhomoydas/ad_examples/tree/master/ad_examples/datasets/anomaly/toy2/fullsamples
- https://github.com/PyLink88/Recurrent-Autoencoder
- https://github.com/yzhao062/pyod/
- https://github.com/syorami/DDC-transfer-learning
- https://github.com/DMIRLAB-Group/SASA