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Die Rolle von Cohesin in der Meiose

Kohäsin ist wichtig für die Bildung von Crossing-Over während der Meiose und sorgt für genetische Stabilität.

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Die entscheidende RolleDie entscheidende Rollevon Cohesin in der Meiosegenetische Stabilität.Crossover-Bildung richtig abläuft fürKohäsin sorgt dafür, dass die
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Im ersten Stadium der Meiose, das Prophase I genannt wird, sind die Schwesterchromatiden durch Komplexe verbunden, die als Cohesin bekannt sind. Diese Cohesin-Komplexe helfen dabei, die Chromatiden in lineare Strukturen zu organisieren, die an einer zentralen Achse befestigt sind. Diese Organisation ist wichtig für das Pairing homologer Chromosomen. Homologe Chromosomen sind Chromosomenpaare, eins von jedem Elternteil, die die gleichen Gene tragen, aber unterschiedliche Versionen dieser Gene haben können.

Während dieses Stadiums bildet sich eine Struktur, die als synaptonemale Komplex (SC) bezeichnet wird. Der SC besteht aus zwei homologen Chromosomenachsen mit einem zentralen Bereich, der mit dicht gepackten Filamenten gefüllt ist. Der Prozess der meiotischen Rekombination hilft diesen Chromosomen, sich zusammenzufinden und den SC zu bilden. Diese Rekombination verbindet die Chromosomen durch Ereignisse, die als Crossing Over bekannt sind, was entscheidend für die richtige Trennung der Chromosomen während der ersten meiotischen Teilung ist.

Die DNA-Prozesse, die an der Rekombination beteiligt sind, stehen in Verbindung mit den Strukturen der Chromosomen. Enzyme, die dafür verantwortlich sind, Brüche in der DNA zu erzeugen und den Austausch von DNA-Strängen zu erleichtern, sind mit den homologen Achsen verbunden. Die resultierenden Strukturen, die als gemeinsame Moleküle bezeichnet werden, und ihre zugehörigen Rekombinationskomplexe interagieren mit dem zentralen Bereich des SC. Einige dieser Rekombinationsereignisse sind darauf ausgelegt, zu Crossovers zu führen, und es gibt eine sorgfältige Regulierung, wie viele Crossovers stattfinden, damit jedes Chromosomenpaar mindestens ein Crossover hat.

Rolle von Cohesin bei der Auflösung von Crossovers

Cohesin ist entscheidend dafür, dass Crossovers korrekt stattfinden. Um dies zu untersuchen, wurde eine Technik verwendet, um ein spezifisches Cohesin-Protein namens Rec8 während der Crossover-Resolution-Phase zu inaktivieren. Dies wurde in synchronisierten Zellkulturen durchgeführt, in denen die Zellen in einem bestimmten Stadium ihres meiotischen Prozesses festgehalten wurden. Als die Inaktivierung stattfand, fielen die Rec8-Spiegel dramatisch, was die meiotischen Teilungen der Zellen verzögerte.

Als Rec8 inaktiviert wurde, gab es einen signifikanten Rückgang bei der Bildung von Crossovers und einen Anstieg bei Nicht-Crossover-Produkten. Das deutet darauf hin, dass, während gemeinsame Moleküle entstehen mögen, ihre Fähigkeit, sich in Crossovers aufzulösen, verloren ging, als Rec8 abgebaut wurde. Weitere Tests bestätigten, dass Cohesin, insbesondere Rec8, nach der Bildung gemeinsamer Moleküle notwendig war, um sicherzustellen, dass sie spezifisch in Crossovers aufgelöst wurden.

Unterscheidbare Wege zur Crossover-Bildung

Meiotische Crossovers können in zwei Typen klassifiziert werden, basierend auf den Enzymen, die zur Auflösung benötigt werden. Crossover der Klasse I hängt von einem spezifischen Enzymkomplex ab, während Klasse-II-Crossovers unterschiedliche strukturelle selektive Enzyme benötigen. Die Analyse zeigte, dass Cohesin und das crossover-spezifische Enzym MutLψ im gleichen Weg arbeiten, während ein anderer Enzymkomplex, Mus81-Mms4Eme1, in einem anderen Weg funktioniert.

Der Smc5/6-Komplex ist ebenfalls an der Auflösung gemeinsamer Moleküle beteiligt. Als die Komponenten von Smc5/6 inaktiviert wurden, gab es einen Rückgang bei Crossovers, jedoch nicht bei Nicht-Crossover-Produkten. Das deutet darauf hin, dass Smc5/6 die Bildung von Nicht-Crossovers durch einen anderen Mechanismus beeinflusst, der nicht Mus81-Mms4Eme1 einbezieht.

Die Rolle des synaptonemalen Komplexes und der Rekombinationskomplexe

Der SC und Crossover-Rekombinationskomplexe spielen essentielle Rollen, um sicherzustellen, dass Crossovers stattfinden. Zip1, ein Bestandteil des SC, und MutSψ, ein Faktor, der die Crossover-Bildung fördert, wurden als notwendig für die Auflösung gemeinsamer Moleküle in Crossovers identifiziert. Wenn einer dieser Bestandteile inaktiviert wurde, führte dies zu reduzierten Crossovers und erhöhten Nicht-Crossovers, ähnlich den Ergebnissen, die durch den Verlust von Cohesin resultieren.

Das deutet darauf hin, dass sowohl der SC als auch die Rekombinationskomplexe zusammenarbeiten müssen, um eine effektive Crossover-Resolution zu erreichen. Die Erhaltung dieser Strukturen ist voneinander abhängig, was bedeutet, dass sie sich gegenseitig zur Stabilität und Funktionalität während der Meiose benötigen.

Schutz gemeinsamer Moleküle

Während der Meiose müssen doppelte Holliday-Junctions (dHJs), die an Crossover-Stellen gebildet werden, vor einer Auflösung in Nicht-Crossover-Produkte geschützt werden. Unter normalen Bedingungen bleiben diese Strukturen aufgrund des Fehlens spezifischer Enzyme stabil, die ihre Auflösung auslösen würden. Wenn jedoch Cohesin abgebaut wird, verringert sich die Stabilität der dHJs, was dazu führt, dass sie unangemessen aufgelöst werden.

Es wurde festgestellt, dass die Stabilisierung von dHJs deren vorzeitige Auflösung verhindert. Der BLM/STR-Komplex, der für seine Rolle bei der Auflösung von Strukturen bekannt ist, kann dHJs in Nicht-Crossover-Produkte auflösen, aber wenn dHJs durch die während der Meiose gebildeten Strukturelemente geschützt sind, wird dieser Typ der Auflösung vermieden.

Interdependenzen der Chromosomenstrukturen

Die Studie zeigte, dass die Strukturen der Pachytenchromosomen, die Cohesin-basierte Achsen und den SC umfassen, eine schützende Rolle spielen. Diese Strukturen fördern nicht nur die spezifische Auflösung von Crossovers, sondern sorgen auch dafür, dass dHJs nicht vorzeitig aufgelöst werden.

Als versucht wurde, dHJs durch verschiedene Mittel zu stabilisieren, wurde festgestellt, dass die zytologischen Defekte, die oft mit dem Abbau von Cohesin oder anderen strukturellen Komponenten einhergehen, weiterhin bestehen blieben. Das deutet darauf hin, dass die effektive Auflösung gemeinsamer Moleküle die kontinuierliche Anwesenheit geeigneter Chromosomenstrukturen erfordert.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist der richtige Prozess der Crossover-Bildung während der Meiose komplex und hängt von verschiedenen Strukturen und Protein-Komplexen ab. Cohesin ist wesentlich für die Erhaltung dieser Strukturen und dafür, dass spezifische Mechanismen zu den gewünschten Crossover-Ergebnissen führen. Die Interdependenz des SC und der Crossover-Rekombinationskomplexe ist entscheidend, ebenso wie das Gleichgewicht zwischen dem Schutz gemeinsamer Moleküle und ihrer korrekten Auflösung. Ohne diese Funktionen riskieren Chromosomen eine Fehlverteilung, was zu Unfruchtbarkeit und genetischen Störungen führen kann.

Diese Forschung hebt hervor, wie sorgfältig orchestrierte Chromosomenstrukturen und Interaktionen entscheidend für eine erfolgreiche Meiose und die Integrität des genetischen Materials sind, das an die nächste Generation weitergegeben wird. Indem sichergestellt wird, dass die richtigen Prozesse ablaufen, können Lebewesen ihre genetische Stabilität aufrechterhalten und gesunde Fortpflanzung fördern.

Originalquelle

Titel: Synaptonemal complex protects double-Holliday junctions during meiosis

Zusammenfassung: Chromosomal linkages formed through crossover recombination are essential for accurate segregation of homologous chromosomes during meiosis1. DNA events of recombination are spatially and functionally linked to structural components of meiotic chromosomes2. Imperatively, biased resolution of double-Holliday junction (dHJ) intermediates into crossovers3,4 occurs within the synaptonemal complex (SC), the meiosis-specific structure that mediates homolog synapsis during the pachytene stage5,6. However, the SCs role in crossing over remains unclear. Here we show that SC promotes crossover-specific resolution by protecting dHJs from unscheduled and aberrant resolution. When key SC components are conditionally inactivated during pachytene, dHJs are resolved into noncrossover products by Sgs1-Top3-Rmi1 (STR), the yeast ortholog of the human BLM complex7. Cohesin, the core component of SC lateral elements, plays a primary role in chromatin organization and is required to maintain both SCs and crossover recombination complexes (CRCs) during pachytene. SC central region component Zip1 is required to maintain CRCs even when dHJs are stabilized by inactivating STR. Reciprocally, SC stability requires continuous presence of CRCs, an unanticipated interdependence with important implications for SC dynamics. In conclusion, through hierarchical and interdependent functions of its key components, the SC enables crossover-specific dHJ resolution and thereby ensures the linkage and segregation of homologous chromosomes.

Autoren: Neil Hunter, S. M. Tang, J. Koo, M. Pourhosseinzadeh, E. Nguyen, N. Liu, C. Ma, H. Lu, M. Lee

Letzte Aktualisierung: 2024-09-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.14.613089

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.09.14.613089.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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