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# Computerwissenschaften# Mensch-Computer-Interaktion

Verbesserung der Mensch-Roboter-Interaktion durch Design

Erforschen von annotierten Portfolios, um Roboterdesigns in öffentlichen Räumen zu verbessern.

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Roboter und Menschen:Roboter und Menschen:Eine Design-PerspektiveErfahrungen von Robotern in der Stadt.Annotierte Portfolios verbessern die
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In den letzten Jahren hat das Feld der Mensch-Roboter-Interaktion (HRI) an Aufmerksamkeit gewonnen, besonders wie Roboter mit Menschen in öffentlichen Räumen interagieren können. Die Gestaltung dieser Roboter umfasst eine Mischung aus Kreativität und technischen Fähigkeiten, mit dem Ziel, Interaktionen zu schaffen, die für die Nutzer angenehm und bedeutungsvoll sind. In diesem Artikel werden Methoden zur Untersuchung und Verbesserung von HRI durch eine Technik namens annotierte Portfolios diskutiert.

Was sind annotierte Portfolios?

Annotierte Portfolios sind Sammlungen von Designarbeiten, die von Notizen oder Kommentaren begleitet werden, die das Denken hinter jedem Stück erklären. Sie werden genutzt, um den Designprozess zu kommunizieren, wichtige Merkmale hervorzuheben und Einblicke aus der Erstellung eines Designs zu teilen. Diese Methode ist besonders nützlich in der Designforschung, wo das Verständnis der Gründe und des Kontexts hinter einer Schöpfung zu besseren und innovativeren Designs führen kann.

Die Rolle von Robotern in öffentlichen Räumen

Während Städte immer geschäftiger werden, können Roboter eine einzigartige Rolle dabei spielen, städtische Erfahrungen zu verbessern. Roboter, die dafür entworfen sind, mit Menschen zu interagieren, können öffentliche Räume ansprechender und angenehmer gestalten. Zum Beispiel können Roboter lustige Erlebnisse schaffen, Interaktionen in der Gemeinschaft fördern und die Menschen ermutigen, langsamer zu werden und ihre Umgebung zu geniessen.

Beispiele für urbane Roboter

Zwei Beispiele für urbane Roboter, die diskutiert werden, sind BubbleBot und Woodie.

  • BubbleBot wurde entwickelt, um Seifenblasen zu blasen und Interaktionen mit Menschen zu initiieren. Durch das Schaffen von spielerischen Momenten soll es Gespräche unter Fremden fördern und Freude bei Passanten bringen.

  • Woodie ist ein Roboter, der mit Kreide auf den Boden zeichnet. Er dient als mobiles Kunstwerkzeug und lädt die Leute ein, seinen kreativen Prozess zu beobachten und sich mit der Kunst, die er produziert, auseinanderzusetzen.

Beide Roboter zielen darauf ab, bedeutungsvolle Erlebnisse für die Nutzer zu schaffen, während sie sich in öffentliche Räume einfügen.

Erstellung annotierter Portfolios für urbane Roboter

Die Autoren dieses Artikels haben sich mit der Erstellung annotierter Portfolios für sowohl BubbleBot als auch Woodie beschäftigt. Dieser Prozess umfasste die Dokumentation der Designreise, der getroffenen Entscheidungen und des Lernprozesses.

Erste Schritte bei der Annotation

Die Erstellung eines annotierten Portfolios beginnt mit dem Verständnis des Zwecks des Roboters. Die Designer reflektierten über die Merkmale ihrer Roboter und wie sie wollten, dass die Menschen mit ihnen interagieren.

Zum Beispiel war das Ziel beim Design von BubbleBot, Freude durch Überraschung und Spiel zu erzeugen. Die Designer notierten Beobachtungen aus der realen Einsatzsituation, wo sie sahen, wie Menschen positiv auf die Überraschungen reagierten, die die Blasen schufen.

Bei Woodie lag der Fokus darauf, Kunst in einem öffentlichen Raum zu schaffen und die kreative Teilnahme des Publikums zu fördern. Die Designer teilten Einblicke aus den Tests des Roboters in verschiedenen Umgebungen und wie die Menschen mit den Zeichnungen interagierten, die er machte.

Dokumentation des Designprozesses

Während der Erstellung der annotierten Portfolios hoben die Designer mehrere Schlüssel Aspekte hervor:

  • Interaktionsmerkmale: Sie erfassten, wie Menschen mit den Robotern interagierten. Zum Beispiel genossen die Leute die unbeschwerte Art von BubbleBot und waren neugierig, wie Woodie funktionierte.

  • Designentwicklungen: Die Designer dokumentierten, wie sich die Roboter im Laufe der Zeit entwickelten, von den ersten Skizzen und Ideen bis zu den finalen Versionen.

  • Einfluss der Umgebung: Der Kontext, in dem die Roboter platziert wurden, war entscheidend. Die Designer beobachteten, wie die Umgebung die Interaktionen der Menschen mit den Robotern veränderte.

Erkenntnisse aus dem Portfolio-Prozess

Durch den Prozess der Erstellung annotierter Portfolios entdeckten die Designer wertvolle Erkenntnisse:

  1. Verständnis von Interaktion: Annotationen halfen dabei, zu klären, wie Menschen mit den Robotern interagierten. Die Designer erkannten, dass beide Roboter soziale Interaktionen förderten, was ein wichtiges Ziel in ihrem Design war.

  2. Reflexion über Designentscheidungen: Die Dokumentation der Designreise erlaubte es den Designern, über vergangene Entscheidungen nachzudenken und kritisch darüber nachzudenken, was gut funktionierte und was verbessert werden könnte.

  3. Wissen kommunizieren: Die annotierten Portfolios dienten als Möglichkeit, Wissen über HRI mit anderen zu teilen und aufzuzeigen, welchen Wert durchdachtes Design in der urbanen Robotik hat.

Expertenbeteiligung im Annotation-Prozess

Um ihr Verständnis zu vertiefen, luden die Designer Experten im Bereich HRI ein, ihre eigenen annotierten Portfolios für BubbleBot und Woodie zu erstellen. Dieser Prozess war dazu gedacht, neue Perspektiven auf die Roboter und ihr Design zu generieren.

Workshop-Setup

Die Workshops umfassten mehrere Schritte:

  • Einführung in die Roboter: Experten wurden in die Roboter und ihre Designziele eingeführt. Sie schauten sich Videos an, die die Roboter in Aktion zeigten.

  • Erstellung von Annotationen: Experten wurden ermutigt, Annotationen basierend auf ihren Eindrücken von den Robotern zu erstellen, wobei der Fokus auf Elementen wie Aussehen, Funktion und Benutzerinteraktionen lag.

  • Diskussion und Reflexion: Nachdem die Portfolios erstellt wurden, teilten die Experten ihre Gedanken zu den Erfahrungen. Diese Diskussion half den Designern, verschiedene Perspektiven zu schätzen.

Ergebnisse der Expertenannotation

Die Expertenannotation lieferte mehrere nützliche Erkenntnisse:

  • Vielfältige Perspektiven: Die Experten brachten frische Ideen und Kritiken ein, die die ursprünglichen Designer vielleicht nicht in Betracht gezogen hatten.

  • Identifizierung von Designelementen: Einige Experten wiesen auf Designelemente hin, die die Benutzerinteraktion mit Robotern in städtischen Umgebungen verbessern könnten.

  • Positionierung innerhalb der HRI: Das Feedback der Experten erlaubte es den Designern, besser zu verstehen, wie ihre Arbeit in grössere Diskussionen der HRI passt, was zu einem besseren Kontextbewusstsein führte.

Methodologische Überlegungen für zukünftige Forschung

Dieser Artikel betont, dass die Einbeziehung von Expertenfeedback durch annotierte Portfolios eine wertvolle Strategie in der HRI-Forschung sein kann. Aus den Workshops sind mehrere wichtige Überlegungen hervorgegangen:

  1. Wahl der Teilnehmer: Die Auswahl von Experten, die über HRI Bescheid wissen, aber nicht zu vertraut mit den spezifischen Robotern sind, kann zu vielfältigeren Einsichten führen.

  2. Verwendung von visuellen Materialien: Bereitstellung eines reichen Satzes von Bildern, die den Designprozess und die Roboter in Aktion zeigen, hilft, reichhaltigere Diskussionen und Annotationen zu ermöglichen.

  3. Offene Kommunikation fördern: Experten sollten sich frei fühlen, ihre Gedanken ohne Angst vor Bewertung auszudrücken. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem unterschiedliche Meinungen willkommen sind.

  4. Laut denken: Die Teilnehmer zu bitten, ihre Denkprozesse während der Annotation zu verbalisieren, kann tiefere Einsichten und Überlegungen offenbaren.

  5. Zusammenarbeit erleichtern: Die Förderung des Dialogs unter den Teilnehmern kann zu gemeinsamen Entdeckungen und reichhaltigeren Diskussionen über Designentscheidungen führen.

Fazit: Der Wert von annotierten Portfolios in HRI

Annotierte Portfolios bieten eine flexible und aufschlussreiche Methode, um Designarbeiten in der urbanen Robotik zu dokumentieren und zu analysieren. Sie ermöglichen es Designern, über ihre Prozesse nachzudenken, Lernfortschritte festzuhalten und Wissen zu kommunizieren.

Durch die Einbeziehung von Experten in den Annotation-Prozess können die ursprünglichen Designer von neuen Perspektiven profitieren, die ihr Verständnis dafür bereichern, wie ihre Arbeit mit dem Bereich HRI in Einklang steht und dazu beiträgt. Dieser Ansatz verbessert nicht nur individuelle Projekte, sondern fördert auch einen kooperativen Geist, der die gesamte Disziplin voranbringen kann.

Die Kombination von Kreativität und technischen Fähigkeiten beim Design urbaner Roboter kann zu ansprechenden und bedeutungsvollen Erlebnissen für Menschen führen. Während Städte weiterhin wachsen und sich entwickeln, wird die Rolle von Robotern als Vermittler von Interaktion und Freude in öffentlichen Räumen nur zunehmen.

Durch Methoden wie annotierte Portfolios können Designer nicht nur Roboter, sondern auch Erfahrungen schaffen, die die urbane Landschaft verbessern und Interaktion sowie Kreativität unter den Menschen fördern.

Originalquelle

Titel: Eliciting New Perspectives in RtD Studies through Annotated Portfolios: A Case Study of Robotic Artefacts

Zusammenfassung: In this paper, we investigate how to elicit new perspectives in research-through-design (RtD) studies through annotated portfolios. Situating the usage in human-robot interaction (HRI), we used two robotic artefacts as a case study: we first created our own annotated portfolio and subsequently ran online workshops during which we asked HRI experts to annotate our robotic artefacts. We report on the different aspects revealed about the value, use, and further improvements of the robotic artefacts through using the annotated portfolio technique ourselves versus using it with experts. We suggest that annotated portfolios - when performed by external experts - allow design researchers to obtain a form of creative and generative peer critique. Our paper offers methodological considerations for conducting expert annotation sessions. Further, we discuss the use of annotated portfolios to unveil designerly HRI knowledge in RtD studies.

Autoren: Marius Hoggenmuller, Wen-Ying Lee, Luke Hespanhol, Malte Jung, Martin Tomitsch

Letzte Aktualisierung: 2024-06-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.11133

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.11133

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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