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Steigende Dengue-Fieber-Fälle in Bangladesch

Die Dengue-Fieber-Infektionen in Bangladesch sind gestiegen, getrieben durch den Klimawandel und das Wachstum der Städte.

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Inhaltsverzeichnis

Dengue-Fieber ist ne Krankheit, die durch ein Virus verursacht wird, das durch die Stiche von infizierten Mücken, hauptsächlich den weiblichen Aedes-Mücken wie Aedes aegypti und Aedes albopictus, übertragen wird. Diese Krankheit kommt in vielen Ländern vor, besonders in tropischen und subtropischen Regionen, also in mehr als 125 Ländern weltweit. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steigen die Dengue-Fälle global, mit etwa 390 Millionen Infektionen pro Jahr, von denen ungefähr 96 Millionen so schwer sind, dass sie klinisch diagnostiziert werden.

Infektion und Immunität verstehen

Die meisten Leute, die sich mit Dengue infizieren, haben milde Symptome oder gar keine, und diese Infektionen führen normalerweise zu einer lebenslangen Immunität gegen diesen spezifischen Serotyp des Virus. Wenn eine Person sich jedoch mit einem anderen Serotyp infiziert, kann das zu schwereren Krankheitsformen führen und das Risiko von Komplikationen und Tod erhöhen.

Dengue in Südasien und Südostasien

Süd- und Südostasien gehören zu den am stärksten betroffenen Regionen für Dengue-Fieber und machen über die Hälfte aller gemeldeten Fälle aus. In Bangladesch wurde der erste offizielle Ausbruch im Jahr 2000 verzeichnet, und seitdem ist Dengue ein ständiges Gesundheitsproblem. In den letzten Jahren ist die Fallzahl gestiegen, mit auffälligen saisonalen Mustern. Die meisten Fälle werden während der Monsunzeit von Mai bis August und erneut von September bis Dezember gemeldet, aber seit 2014 gibt es ungewöhnliche Trends, einschliesslich steigender Fälle während der Vor-Monsun-Zeit.

Klimawandel und Urbanisierung

Klimaveränderungen, einschliesslich Veränderungen in Niederschlag, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, kombiniert mit schnellem Stadtwachstum, sind wichtige Faktoren, die zur Zunahme der Dengue-Fälle beitragen. Diese Veränderungen stören die natürliche Umwelt und schaffen Bedingungen, die die Ausbreitung des Dengue-Virus fördern. Die Sorge ist, dass Dengue das ganze Jahr über und nicht nur während bestimmter Jahreszeiten übertragen werden könnte.

Ziele der Studie

Diese Studie hat zum Ziel, die Dengue-Fälle in Bangladesch über zwei Jahrzehnte – 2000 bis 2010 und 2011 bis 2022 – zu betrachten. Konkret beinhalten die Ziele:

  1. Vergleich der jährlichen und monatlichen Fälle zwischen den beiden Jahrzehnten.
  2. Identifizierung von Trends und saisonalen Mustern der Dengue-Fälle.
  3. Analyse des Einflusses von Wetterbedingungen auf das Auftreten von Dengue.
  4. Prognose zukünftiger Dengue-Fälle für das nächste Jahrzehnt.

Datenquellen

Die Analyse nutzt Daten von der Generaldirektion für Gesundheitsdienste (DGHS) zu den gemeldeten Dengue-Fällen von Januar 2000 bis Dezember 2022. Ausserdem werden Wetterdaten wie Temperatur und Niederschlag vom Bangladesch Meteorologischen Amt einbezogen.

Statistische Analyse

Die Analyse umfasst den Zeitraum von 2000 bis 2022 und konzentriert sich auf die Merkmale von Dengue-Fällen und -Todesfällen. Erste Berechnungen beinhalteten den Durchschnitt und die Standardabweichung für jedes Jahr und jeden Monat. Vergleiche wurden zwischen den beiden Jahrzehnten angestellt, um zu sehen, wie Fälle, Todesfälle und Wetterbedingungen unterschiedlich waren. Monatliche Veränderungen wurden bewertet, um Wachstumstrends bei Dengue-Fällen zu verstehen.

Um den Einfluss des Klimas auf die Dengue-Fälle zu bewerten, wurde ein verallgemeinertes lineares Modell (GLM) erstellt, das Wetterdaten und die Meldung von Fällen verwendet. Dieses Modell kann helfen zu identifizieren, wie Temperatur und Niederschlag die Anzahl der gemeldeten Dengue-Fälle beeinflussen.

Zunahme der Fälle von 2000 bis 2022

Zwischen 2000 und 2022 meldete Bangladesch über 244.000 Fälle von Dengue-Fieber, mit einem Durchschnitt von über 10.000 Fällen pro Jahr. Die Zahl der Infektionen stieg, wobei die Fälle im zweiten Jahrzehnt mehr als achtmal im Vergleich zum ersten Jahrzehnt zunahmen. Auch die Todesfälle durch Dengue stiegen, aber die Letalitätsrate (CFR) ging tatsächlich zurück, was bedeutet, dass während mehr Leute sich infizierten, der Anteil der Todesfälle im Vergleich zu früheren Jahren niedriger war.

Saisonale Trends

Die Daten zeigten, dass die meisten Dengue-Infektionen im August auftraten, während der Februar die geringste Zahl hatte. Der bedeutendste Anstieg der Fälle wurde nach der Einführung neuer Virustypen, insbesondere 2019 und 2022, festgestellt. Die durchschnittliche Temperatur stieg über die Jahre leicht an, und die Niederschlagsmuster zeigten einen Rückgang des jährlichen Gesamtniederschlags, aber bemerkenswerte Spitzen in bestimmten Monaten, besonders früh oder spät in der Monsunzeit.

Wachstumsfaktoranalyse

Die Wachstumsfaktoranalyse deutete darauf hin, dass es in den Monaten vor der Hochsaison von April bis Juli einen signifikanten Anstieg der Dengue-Fälle gab. Das legt nahe, dass effektive Massnahmen zur Mückenbekämpfung im April beginnen sollten, um die steigende Krankheitshäufigkeit zu managen.

Einfluss des Wetters auf Dengue-Fälle

Die Studie zeigte, dass mit jedem Grad Temperaturanstieg die Dengue-Fälle um etwa 26% anstiegen. Niederschlag spielte auch eine grosse Rolle; ein zusätzlicher Zentimeter Niederschlag in den Monaten vor dem Höhepunkt erhöhte die Fälle um bis zu 17%. Das zeigt, dass Wetterbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung von Dengue haben.

Zukünftige Vorhersagen

Mit einem Prognosemodell sagen die Forscher voraus, dass die Dengue-Fälle in den kommenden Jahren weiter steigen werden, hauptsächlich wegen Klimawandel und Urbanisierung. Die Dringlichkeit für effektive Managementstrategien wird noch klarer, da diese Trends längere und intensivere Dengue-Saisons anzeigen.

Empfehlungen für öffentliche Gesundheitsmassnahmen

Angesichts der Ergebnisse ist klar, dass ein umfassender Ansatz notwendig ist, um Dengue-Fälle in Bangladesch zu kontrollieren. Die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in die Bemühungen zur Eliminierung von Mückenbrutstätten und die Erhöhung der aktiven Überwachung zur Erkennung von Fällen sind entscheidende Schritte. Die Gesundheitsbehörden müssen schnell auf Trends reagieren, um die Vektorpops zu kontrollieren und eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Fazit

Dengue-Fieber bleibt eine kritische Herausforderung für die öffentliche Gesundheit in Bangladesch, mit alarmierend steigenden Fällen in den letzten Jahrzehnten. Diese Studie hebt die Notwendigkeit proaktiver Massnahmen hervor, einschliesslich besserer Umweltmanagement, Einbeziehung der Gemeinschaft und rechtzeitiger Interventionen, um die Faktoren zu adressieren, die die Dengue-Übertragung antreiben. Das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimas und des Stadtwachstums wird entscheidend sein, um die Krankheit effektiv zu bekämpfen. Mit kontinuierlicher Überwachung und reaktionsschnellem Handeln gibt es Hoffnung, die Belastung durch Dengue-Fieber in der Zukunft zu reduzieren.

Originalquelle

Titel: Two Decades of Endemic Dengue in Bangladesh (2000-2022): Trends, Seasonality, and impact of Temperature and Rainfall Patterns on transmission dynamics

Zusammenfassung: BackgroundThe objectives of this study were to compare the dengue virus (DENV) infection, deaths, case-fatality ratio, as well as meteorological parameters between the first and and the recent decade (2000-2010 vs. 2011-2022) and to understand the trends, seasonality, and impact of change of temperature and rainfall pattern on transmission dynamics of Dengue in Bangladesh MethodsFor the period 2000-2022, dengue cases and death data from Bangladeshs Ministry of Health and Family Welfares website, and meteorological data from the Bangladesh Meteorological Department were analyzed. Mann-Kendall and Sens slop tests were used for trends and variations and fitted a time series Poisson regression model to identify the impact of meteorological parameters on the incidence of dengue cases. A forecast of dengue cases was performed using an autoregressive integrated moving average model. ResultsOver the past 22 years, a total of 244,246 dengue cases were reported including 849 deaths (Case fatality ratio [CFR] =0.34%). The mean annual number of dengue cases increased eight-fold during the second decade, with 2216 cases during 2000-2011 vs. 18,321 during 2012-2022. The mean annual deaths have doubled (21 vs. 46) although the overall CFR had decreased to one-third (0.69 vs 0.24). Between the periods, the annual temperature increased by 0.49 {degrees}C, and rainfall decreased by 314 mm despite increasing unusual rainfall in the pre-and-post monsoon period. An increasing trend of dengue cases is observed with a much stiffer rise after 2018. Monthly mean temperature (Incidence risk ratio [IRR]: 1.26), first-lagged rainfall (IRR: 1.08), and second-lagged rainfall (IRR: 1.17) were significantly associated with monthly dengue incidence. ConclusionsThe increased local temperature and unusual rainfall might have contributed to the increased incidence of DENV infection in Bangladesh. Community engagement, vector control, and destruction of mosquito habitats are key to controlling dengue.

Autoren: Najmul Haider, M. N. Hasan, I. Khalil, M. A. B. Chowdhury, M. Rahman, M. Asaduzzaman, M. Billah, L. A. Banu, M.-U. Alam, A. Ahsan, T. Traore, M. J. Uddin, R. Galizi, I. Russo, A. Zumla

Letzte Aktualisierung: 2023-07-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.16.23292380

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.16.23292380.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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