Vorankommen von Vorhersagen in tabellarischen Daten mit Sprachmodellen
Die Nutzung von Sprachmodellen verbessert die Vorhersagen für tabellarische Daten in verschiedenen Bereichen.
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Inhaltsverzeichnis
Tabellarische Daten, die wie ein Spreadsheet mit Zeilen und Spalten organisiert sind, werden häufig in verschiedenen Bereichen verwendet, einschliesslich Gesundheitswesen, Finanzen und Regierung. Trotz der Fortschritte bei Machine-Learning-Modellen, die aus Daten in anderen Formaten wie Text und Bildern lernen können, hat die Anwendung dieser Modelle auf tabellarische Daten nicht so schnell Fortschritte gemacht. Dieser Artikel spricht über einen neuen Ansatz zur Verbesserung von Vorhersagen mit tabellarischen Daten, indem Techniken von Sprachmodellen genutzt werden.
Das Problem mit tabellarischen Daten
Tabellarische Daten bringen einzigartige Herausforderungen mit sich. Traditionelle Methoden zum Trainieren prädiktiver Modelle erfordern oft eine Menge spezifischer Daten, die auf jede Aufgabe zugeschnitten sind. Dieser Ansatz kann zeitaufwendig und ineffizient sein, da es oft bedeutet, grosse Datensätze zu sammeln und zu bereinigen, um Modelle zu erstellen, die nur für eine spezifische Aufgabe funktionieren. Viele existierende Modelle für tabellarische Daten konzentrieren sich auf Einzeltask-Vorhersagen. Zum Beispiel haben Modelle wie XGBoost dieses Feld bis jetzt dominiert.
Es gibt einen wachsenden Bedarf an flexibleren Modellen, die besser auf unbekannte Daten verallgemeinern können. Das könnte zu erheblichen Zeit- und Ressourcensparnissen bei der Entwicklung von Machine-Learning-Lösungen führen.
Transferlernen: Eine neue Hoffnung
Transferlernen ist eine Möglichkeit, ein auf einer Aufgabe trainiertes Modell zu nutzen und sein Wissen auf eine andere Aufgabe anzuwenden. Diese Strategie hat sich in Bereichen wie der Verarbeitung natürlicher Sprache und der Bilderkennung als vorteilhaft erwiesen. Das Konzept ist einfach: Wenn ein Modell Muster aus einem Datensatz lernen kann, könnte es ähnliche Muster in einem anderen Datensatz erkennen, ohne von vorne anfangen zu müssen.
Unser Ziel ist es, diese Idee für tabellarische Daten anzupassen. Indem wir Sprachmodelle für tabellarische Vorhersagen verfeinern, können wir die Menge an beschrifteten Daten reduzieren, die für genaue Vorhersagen erforderlich ist.
Modells
Einführung des neuenWir haben ein Sprachmodell entwickelt, das speziell für die Vorhersage tabellarischer Daten konzipiert ist. Dieses Modell basiert auf der Grundlage bestehender Sprachmodelle, enthält jedoch Änderungen, um es für tabellarische Aufgaben zu optimieren. Die zugrunde liegende Architektur bleibt ähnlich, aber wir konzentrieren uns darauf, mit einem signifikanten Datensatz von tabellarischen Daten zu trainieren, damit es aus einer umfassenderen Palette von Beispielen lernen kann.
Der Trainingsdatensatz, den wir Tremendous TabLib Trawl nennen, besteht aus zahlreichen hochwertigen Tabellen, die aus dem Internet gesammelt wurden. Die Architektur des Modells ermöglicht es ihm, Ergebnisse basierend auf den Beziehungen und Mustern in diesen Daten vorherzusagen.
Datensammlung und -filterung
Um das Tremendous TabLib Trawl zu erstellen, haben wir mit einer riesigen Sammlung von Tabellen aus verschiedenen Quellen begonnen. Allerdings sind nicht alle diese Tabellen geeignet, um ein prädiktives Modell zu trainieren. Viele Tabellen enthalten Fehler oder irrelevante Informationen, weshalb wir eine Methode benötigten, um Daten von geringer Qualität herauszufiltern.
Wir haben mehrere Filterstrategien angewendet, darunter:
- Tabellenfilterung: Wir haben ganze Tabellen entfernt, die nicht bestimmten Qualitätskriterien entsprachen, wie z.B. Sprachfilterung oder Schema-Heterogenität.
- Spaltenfilterung: Wir haben einzelne Spalten innerhalb jeder Tabelle bewertet und alle entfernt, die für die Vorhersage nicht nützlich waren, wie Spalten mit konstanten Werten oder übermässig fehlenden Daten.
- Zeilenfilterung: Wir haben die verbleibenden Tabellen weiter untersucht und Zeilen gelöscht, die zu viele fehlende Werte oder irrelevante Informationen enthielten.
Dieser systematische Filterprozess ermöglichte es uns, einen hochwertigen Datensatz zusammenzustellen, der bereit für das Training war.
Modell training
Der nächste Schritt bestand darin, das Sprachmodell auf den gefilterten Daten zu trainieren. Wir haben ein bereits bestehendes Sprachmodell verfeinert, indem wir es unserem Datensatz ausgesetzt haben. Der Trainingsprozess umfasste mehrere zentrale Komponenten:
- Serialisierung: Wir haben jede Zeile der tabellarischen Daten in ein Textformat umgewandelt, das das Modell verstehen konnte, und sichergestellt, dass Schlüssel-Wert-Paare korrekt dargestellt wurden.
- Aufmerksamkeitsmechanismen: Wir haben spezialisierte Aufmerksamkeits-Techniken eingesetzt, die es dem Modell ermöglichen, sich effizient auf relevante Teile der Eingabedaten zu konzentrieren.
- Trainingsverfahren: Das Modell wurde darauf trainiert, den Fehler zu minimieren, indem es die richtigen Zielwerte basierend auf den Eingabefunktionen vorhersagte.
Im Laufe dieses Prozesses haben wir sichergestellt, dass unser Modell aus mehreren Beispielen gleichzeitig lernen konnte, was seine Fähigkeit zur Verallgemeinerung aus kleinen Datenmengen verbesserte.
Bewertung des Modells
Nachdem das Training abgeschlossen war, mussten wir bewerten, wie gut unser Modell auf unbekannten Daten abgeschnitten hat. Wir haben eine Vielzahl etablierter Benchmarks verwendet, um Genauigkeit und Wirksamkeit zu messen. Aus der Evaluation ergaben sich mehrere wichtige Punkte:
- Zero-Shot-Learning: Das Modell zeigte die Fähigkeit, Vorhersagen auf völlig neuen Daten ohne zusätzliches Training zu machen. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich, da das Modell sofort auf neue Aufgaben angewendet werden kann.
- Few-Shot-Learning: Mit nur einer kleinen Anzahl von Beispielen übertraf das Modell traditionelle Methoden um ein Vielfaches. Das deutet darauf hin, dass unser Ansatz effizienter im Bezug auf Proben ist, was bedeutet, dass er mit weniger Daten hohe Genauigkeit erreichen kann.
- Baselines-Vergleiche: Wir haben die Leistung unseres Modells mit bekannten Modellen wie XGBoost und TabPFN verglichen. In den meisten Fällen zeigte unser Modell eine überlegene Leistung, insbesondere bei Aufgaben mit begrenzten Trainingsdaten.
Erkenntnisse aus den Ergebnissen
Die Bewertungsergebnisse lieferten mehrere Erkenntnisse über die Effektivität der Verwendung von Sprachmodellen für die Vorhersage tabellarischer Daten:
- Bedeutung informativer Header: Modelle schnitten besser ab, wenn die Daten semantisch sinnvolle Spaltennamen enthielten. Das legt nahe, dass beschreibende Labels dem Modell helfen, den Kontext der Daten zu verstehen.
- Robustheit gegenüber fehlenden Merkmalen: Das neue Modell war relativ robust, als Merkmale aus den Eingabedaten entfernt wurden. Das deutet darauf hin, dass es mit Situationen umgehen kann, in denen einige Datenpunkte fehlen, im Gegensatz zu traditionellen Modellen, die stark auf vollständige Datensätze angewiesen sind.
- Empfindlichkeit gegenüber Spaltenreihenfolge: Wir fanden heraus, dass die Änderung der Reihenfolge der Spalten in den Eingabedaten einen leichten Einfluss auf die Leistung hatte. Auch wenn das die Ergebnisse nicht drastisch beeinflusste, kann die Beibehaltung einer logischen Reihenfolge helfen, die Vorhersagen zu verbessern.
Einschränkungen des Modells
Trotz der starken Leistung gibt es einige Einschränkungen, die zu beachten sind:
- Grösse des Kontextfensters: Das Modell ist durch eine feste Grösse des Kontextfensters limitiert, was die Anzahl der Beispiele, die es gleichzeitig berücksichtigen kann, begrenzt. Das könnte seine Leistung bei grösseren Datensätzen beeinträchtigen.
- Ressourcenintensiv: Das Training und die Nutzung des Modells können rechnerisch teuer sein, was seine Zugänglichkeit in einigen Umgebungen einschränken könnte.
- Potentielle Vorurteile: Das Modell basiert auf historischen Daten, die inhärente Vorurteile mit sich bringen können. Es ist Vorsicht geboten, wenn das Modell in sensiblen Anwendungen eingesetzt wird.
Ausblick
Es gibt mehrere Wege für zukünftige Forschung und Entwicklung:
- Verbesserung der Datenfilterung: Eine weitere Verfeinerung des Filterprozesses könnte zu noch qualitativ hochwertigeren Daten für das Training führen.
- Modellskalierung: Mit zunehmenden Rechenressourcen wäre die Entwicklung grösserer Modelle, die mit mehr Daten umgehen können, von Vorteil.
- Robustheit verbessern: Das Untersuchen von Möglichkeiten, die Robustheit des Modells gegenüber fehlenden Daten oder Inkonsistenzen zu erhöhen, wird seine praktischen Anwendungen verbessern.
Fazit
Zusammenfassend hebt diese Arbeit das Potenzial hervor, Sprachmodelle für die Aufgabe der Vorhersage tabellarischer Daten anzupassen. Durch die Nutzung von Transferlernen und effizienter Datenfilterung können wir Modelle bauen, die mit minimalen beschrifteten Daten genaue Vorhersagen liefern. Während wir weiterhin an der Verfeinerung dieser Techniken arbeiten, freuen wir uns auf weitere Fortschritte in diesem spannenden Bereich des maschinellen Lernens.
Titel: Large Scale Transfer Learning for Tabular Data via Language Modeling
Zusammenfassung: Tabular data -- structured, heterogeneous, spreadsheet-style data with rows and columns -- is widely used in practice across many domains. However, while recent foundation models have reduced the need for developing task-specific datasets and predictors in domains such as language modeling and computer vision, this transfer learning paradigm has not had similar impact in the tabular domain. In this work, we seek to narrow this gap and present TabuLa-8B, a language model for tabular prediction. We define a process for extracting a large, high-quality training dataset from the TabLib corpus, proposing methods for tabular data filtering and quality control. Using the resulting dataset, which comprises over 2.1B rows from over 4M unique tables, we fine-tune a Llama 3-8B large language model (LLM) for tabular data prediction (classification and binned regression) using a novel packing and attention scheme for tabular prediction. Through evaluation across a test suite of 329 datasets, we find that TabuLa-8B has zero-shot accuracy on unseen tables that is over 15 percentage points (pp) higher than random guessing, a feat that is not possible with existing state-of-the-art tabular prediction models (e.g. XGBoost, TabPFN). In the few-shot setting (1-32 shots), without any fine-tuning on the target datasets, TabuLa-8B is 5-15 pp more accurate than XGBoost and TabPFN models that are explicitly trained on equal, or even up to 16x more data. We release our model, code, and data along with the publication of this paper.
Autoren: Josh Gardner, Juan C. Perdomo, Ludwig Schmidt
Letzte Aktualisierung: 2024-11-20 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.12031
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.12031
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://nips.cc/public/guides/CodeSubmissionPolicy
- https://neurips.cc/public/EthicsGuidelines
- https://llama.meta.com/llama3/use-policy/
- https://www.mlfoundry.com
- https://www.fz-juelich.de/en/ias/jsc/systems/supercomputers/apply-for-computing-time/gcs-nic
- https://www.approximatelabs.com
- https://pypi.org/project/fasttext-langdetect/
- https://docs.ray.io/en/latest/data/overview.html
- https://huggingface.co/datasets/mlfoundations/t4-full
- https://huggingface.co/datasets/mlfoundations/tabula-8b-eval-suite
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- https://huggingface.co/meta-llama/Meta-Llama-3-8B
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