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# Computerwissenschaften# Datenbanken

Datenbankabfragen für Effizienz optimieren

Neue Methoden verringern temporäre Ergebnisse in komplexen aggregierten Abfragen.

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Effiziente aggregierteEffiziente aggregierteAbfrageverarbeitungErgebnisse in DBMS.Neue Techniken minimieren temporäre
Inhaltsverzeichnis

Datenbanksysteme haben oft Probleme, wenn sie Abfragen ausführen, die viele Tabellen verbinden, aber nur kleine Mengen an Endinformationen zurückgeben. Selbst mit Verbesserungen bei der Optimierung von Abfragen kann das Management vieler temporärer Ergebnisse aus diesen Joins im Vergleich zu den kleineren Endergebnissen ein grosses Problem darstellen. Das gilt besonders für moderne relationale Datenbankmanagementsysteme (DBMS), die mit diesem Problem kämpfen.

In diesem Artikel geht's um neue Ideen, wie DBMS diese Abfragen besser handhaben können, besonders wenn es um Aggregationen wie Summen oder Durchschnitte geht. Wir konzentrieren uns darauf, wie man diese grossen temporären Ergebnisse beim Arbeiten mit Aggregatabfragen reduzieren oder ganz vermeiden kann.

Das Problem mit temporären Ergebnissen

Wenn eine Datenbank eine Abfrage ausführt, die Daten aus mehreren Tabellen kombiniert, entstehen oft viele temporäre Ergebnisse. Das kann dazu führen, dass die Datenbank mit viel mehr Daten arbeiten muss, als nötig, obwohl das Endergebnis ziemlich klein ist. Dieses Problem ist häufig bei Abfragen, die komplexe Joins und Aggregationen beinhalten.

Traditionell versuchen DBMS, dieses Problem zu lösen, indem sie die Reihenfolge optimieren, in der sie Joins verarbeiten. Neuere Techniken konzentrieren sich darauf, sicherzustellen, dass die temporären Ergebnisse handhabbar bleiben, indem sie einen Ansatz verwenden, der die worst-case Grösse der temporären Ergebnisse schätzt. Aber diese Methoden lösen das Problem nicht komplett.

Optimierung von Aggregatabfragen

Aggregatabfragen sind solche, die darauf abzielen, Zusammenfassungsinformationen aus Daten zu erstellen, wie Gesamtsummen, Durchschnitte oder Zählungen. In vielen Fällen wird nur ein kleiner Teil der Daten für die finale Antwort benötigt, aber die Abfrage erstellt trotzdem grosse temporäre Tabellen während der Ausführung.

Für bestimmte Arten von Abfragen, die „geschützte azyklische Abfragen“ genannt werden, gibt es Möglichkeiten, unnötige temporäre Ergebnisse zu vermeiden. Wenn eine Abfrage keine bestimmten Arten von Schleifen hat und als Baum dargestellt werden kann, wird es möglich, die Grösse der temporären Ergebnisse gleich von Anfang an zu reduzieren. Diese Methode ermöglicht eine effizientere Ausführung dieser Abfragen.

Verbesserungen bestehenden Techniken

Wir schlagen vor, neue Optimierungstechniken in bestehende DBMS zu integrieren. Diese Verbesserungen können helfen, die Notwendigkeit zur Erstellung temporärer Tabellen beim Verarbeiten von Aggregatabfragen zu reduzieren. Indem wir uns auf die Struktur der Abfrage konzentrieren, können wir oft Gelegenheiten identifizieren, grosse Zwischenresultate zu vermeiden.

Eine der Hauptideen hinter diesen Verbesserungen ist die Verwendung sogenannter Semi-Joins. Im Gegensatz zu normalen Joins, die Zeilen aus zwei Tabellen basierend auf übereinstimmenden Werten kombinieren, überprüfen Semi-Joins nur auf Übereinstimmungen, ohne ein kombiniertes Ergebnisset zu erstellen. Diese Reduktion in der Datenverarbeitung hilft, die generierten Zwischenresultate zu minimieren.

Neue physikalische Operatoren

Um unser Konzept umzusetzen, schlagen wir auch vor, neue physikalische Operatoren hinzuzufügen, die beim Umgang mit Joins und Aggregationen helfen. Diese Operatoren sind so konzipiert, dass sie die Anzahl der Vorkommen bestimmter Werte im Blick behalten, was hilft, die Grösse der temporären Ergebnisse weiter zu reduzieren.

Durch die Verwendung dieser neuen Operatoren können wir die notwendigen Informationen zur Berechnung von Aggregationen beibehalten, ohne grosse Datenmengen temporär erstellen und speichern zu müssen. Diese neue Art der Verarbeitung kann auf verschiedene Arten von Aggregatfunktionen angewendet werden, was sie zu einer robusten Erweiterung der DBMS-Funktionen macht.

Implementierung und Tests

Wir haben diese Optimierungen im Spark SQL-Umfeld implementiert, das ein bekanntes Framework für die Verarbeitung grosser Datensätze ist. Unsere Tests zeigen, dass die neuen Methoden zu erheblichen Leistungsverbesserungen bei den Ausführungszeiten von Abfragen führen.

In einer Reihe von Experimenten haben wir die Leistung traditioneller Methoden mit unseren neuen Optimierungstechniken verglichen. Die Ergebnisse zeigten durchweg Geschwindigkeitsvorteile bei der Ausführung von Aggregatabfragen, insbesondere in Fällen, wo viele Joins beteiligt waren.

Ergebnisse und Beobachtungen

Die Ergebnisse unserer Experimente zeigen, dass unsere Optimierungen zu einer erheblichen Reduktion der generierten temporären Ergebnisse führen. In vielen Fällen war diese Reduzierung zwei bis drei Grössenordnungen im Vergleich zu traditionellen Methoden. Dieses Ergebnis ist bedeutend, da es darauf hindeutet, dass DBMS effizienter arbeiten können, wenn sie komplexe Abfragen verarbeiten.

Darüber hinaus zeigte die verbesserte Methode keine Leistungsverschlechterung bei einfacheren Abfragen. Das bedeutet, dass selbst in Fällen, in denen der traditionelle Ansatz gut funktionierte, unsere Verbesserungen die Ausführungszeiten nicht negativ beeinflussten.

Spezifische Anwendungen und Anwendungsfälle

Unsere Optimierungen können auf verschiedene Arten von Aggregatabfragen angewendet werden, einschliesslich solcher, die Zählungen, Summierungen oder Durchschnittswerte über mehrere Tabellen hinweg beinhalten. Zum Beispiel könnte in einer Einzelhandelsdatenbank eine Abfrage verwendet werden, um den durchschnittlichen Umsatz über verschiedene Regionen hinweg zu ermitteln oder zu zählen, wie viele Bestellungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufgegeben wurden.

Diese Optimierungen funktionieren auch gut in Szenarien, in denen Daten über Fremdschlüsselbeziehungen miteinander verbunden sind. Durch das Erkennen dieser Beziehungen können die neuen Methoden die Abfrageleistung weiter verbessern, indem sie unnötige Operationen vermeiden.

Zukünftige Richtungen

In der Zukunft gibt es Potenzial, diese Techniken auf zusätzliche Arten von Abfragen auszudehnen, über das hinaus, was wir bisher besprochen haben. Beispielsweise könnten die Konzepte für komplexere, zyklische Abfragen oder andere Aggregatfunktionen angepasst werden.

Ausserdem hat unser Ansatz Spielraum für Wachstum, wenn es darum geht, sich mit fortgeschritteneren Analysefunktionen zu integrieren, die viele moderne Datenbanken anfangen bereitzustellen. Dazu könnten Funktionen wie maschinelles Lernen und Echtzeitdatenverarbeitung gehören, wo Effizienz entscheidend für die Leistung ist.

Fazit

Zusammenfassend haben wir neue Ideen vorgestellt, um die Leistung von relationalen DBMS bei der Handhabung komplexer Aggregatabfragen zu verbessern. Durch die Integration spezifischer Optimierungstechniken und die Einführung neuer physikalischer Operatoren können wir die Notwendigkeit für grosse temporäre Ergebnisse erheblich reduzieren. Unsere Experimente zeigen, dass diese Methoden zu schnelleren Ausführungszeiten von Abfragen führen, ohne die Leistung bei einfacheren Abfragen zu beeinträchtigen.

Da Datenbanken weiterhin in Grösse und Komplexität wachsen, wird die Notwendigkeit für effiziente Abfragemethoden noch wichtiger. Die hier besprochenen Fortschritte bieten einen vielversprechenden Weg, um dieses Ziel zu erreichen und sicherzustellen, dass Datenbanken in einer datengestützten Welt reaktionsfähig und effizient bleiben.

Originalquelle

Titel: Avoiding Materialisation for Guarded Aggregate Queries

Zusammenfassung: Optimising queries with many joins is known to be a hard problem. The explosion of intermediate results as opposed to a much smaller final result poses a serious challenge to modern database management systems (DBMSs). This is particularly glaring in case of analytical queries that join many tables, but ultimately only output comparatively small aggregate information. Analogous problems are faced by graph database systems when processing analytical queries with aggregates on top of complex path queries. In this work, we propose novel optimisation techniques both, on the logical and physical level, that allow us to avoid the materialisation of join results for certain types of aggregate queries. The key to these optimisations is the notion of guardedness, by which we impose restrictions on the occurrence of attributes in GROUP BY clauses and in aggregate expressions. The efficacy of our optimisations is validated through their implementation in Spark SQL and extensive empirical evaluation on various standard benchmarks.

Autoren: Matthias Lanzinger, Reinhard Pichler, Alexander Selzer

Letzte Aktualisierung: 2024-11-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.17076

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.17076

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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