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Fortschritte bei der Schizophrenie-Diagnose mit maschinellem Lernen

Die Rolle von synthetischen Daten bei der Verbesserung der Schizophrenie-Diagnose erkunden.

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Schizophrenie ist ne komplexe psychische Erkrankung, die ne Menge Symptome verursachen kann, wie falsche Überzeugungen, Dinge sehen oder hören, die nicht da sind, und durcheinandergebrachte Gedanken. Diese Störung beeinflusst, wie eine Person denkt, fühlt und sich verhält, was es schwer macht, zwischen Realität und Einbildung zu unterscheiden.

Diagnostizieren von Schizophrenie

Aktuell gibt's keine speziellen Tests, wie Blutuntersuchungen oder Gehirnscans, um Schizophrenie zu diagnostizieren. Ärzte verlassen sich oft auf Richtlinien, die im Diagnostischen und Statistischen Handbuch psychischer Störungen zu finden sind, das die Symptome und Kriterien für die Diagnose auflistet. Weil jede Erfahrung mit Schizophrenie anders sein kann, ist es für Fachleute oft schwierig, die Erkrankung festzustellen.

Ursachen verstehen

Forscher glauben, dass Schizophrenie aus einer Mischung aus genetischen und Umweltfaktoren entsteht. Manche Leute erben Gene, die ihr Risiko erhöhen, diese Krankheit zu entwickeln, während andere von Umweltfaktoren wie Stress oder Trauma betroffen sein könnten. Studien haben gezeigt, dass Unterschiede in der Gehirnstruktur und -chemie ebenfalls eine Rolle spielen, wie sich die Krankheit entwickelt.

Die Rolle der Bildgebung

Um bei der Diagnose von Schizophrenie zu helfen, wurden Bildgebungstechniken wie strukturelle Magnetresonanztomographie (sMRI) eingesetzt. Diese Bilder können helfen, Veränderungen in der Struktur des Gehirns zu erkennen, die mit der Störung in Verbindung stehen könnten. Allerdings können die Veränderungen klein und inkonsistent sein, was es schwierig macht, diese Bilder allein für eine Diagnose zu verwenden.

Maschinelles Lernen und Diagnose

Mit den Fortschritten in der Technologie schauen Forscher, ob sie maschinelles Lernen (ML) nutzen können, um Schizophrenie zu diagnostizieren. ML-Algorithmen können Gehirnbilder analysieren und sie als "gesund" oder "Patient" klassifizieren. Dieser Prozess kann traditionelle Methoden zur Untersuchung von Bildern und neuere Deep-Learning-Techniken umfassen, die es dem Computer ermöglichen, wichtige Merkmale in den Bildern automatisch zu finden, ohne vorherige Informationen darüber, welche Merkmale wichtig sind.

Die Kraft des Deep Learning

Deep Learning nutzt fortschrittliche Algorithmen, die neuronale Netzwerke genannt werden, um Daten zu verarbeiten. Diese Netzwerke funktionieren besonders gut mit dreidimensionalen Bildern wie MRT-Scans. Neueste Ansätze, wie 3D-Convolutional Neural Networks (CNNs), haben grosses Potenzial gezeigt. Sie können eine hohe Genauigkeit – bis zu etwa 95 % – bei der Diagnose von Schizophrenie basierend auf Gehirnbildern erreichen. Allerdings können diese Techniken Schwierigkeiten haben, wenn nicht genug Daten vorhanden sind, um sie effektiv zu trainieren.

Herausforderungen mit Daten

Genug Daten für das Training von Deep-Learning-Modellen zu sammeln, ist eine grosse Herausforderung. Im medizinischen Bereich können die Bildgebungskosten hoch sein, und es braucht spezielles Wissen, um die Bilder richtig zu kennzeichnen. Während Anstrengungen unternommen werden, um grössere öffentliche Datenbanken zu erstellen, enthalten die meisten bestehenden Datensätze für das Training von Modellen zur Untersuchung von Schizophrenie weniger als 600 Bilder für jede Gruppe, was oft zu klein ist für effektives Lernen.

Techniken zur Datenaugmentation

Um das Problem kleiner Datensätze anzugehen, versuchen Forscher oft Datenaugmentation. Diese Technik beinhaltet, kleine Veränderungen an den Originalbildern vorzunehmen, wie Rotationen, Spiegelungen oder Helligkeitsänderungen, um künstlich die Anzahl der Trainingsbilder zu erhöhen. Allerdings sind einfache Veränderungen möglicherweise nicht effektiv für MRT-Bilder, da sie spezifische Transformationen erfordern, um die Qualität und Informationen der Bilder zu erhalten.

Generative Adversarial Networks (GANs)

Generative Adversarial Networks (GANs) haben sich als vielversprechender Ansatz zur Erstellung synthetischer Daten herausgestellt. Sie funktionieren, indem sie zwei Netzwerke verwenden: ein Generator, der neue Bilder erstellt, und ein Diskriminator, der versucht zu erraten, ob die Bilder echt oder gefälscht sind. Durch diesen Prozess lernt der Generator, Bilder zu erzeugen, die echten Daten sehr ähnlich sind. GANs haben sich als effektiv erwiesen, um medizinische Bilder, einschliesslich Gehirnscans, zu generieren, und können 2D-Schnitte und sogar 3D-Volumen erstellen.

Wie GANs funktionieren

GANs bestehen aus zwei Hauptkomponenten: dem Generator und dem Diskriminator. Der Generator produziert neue Bilder, während der Diskriminator diese bewertet. Der Generator strebt danach, Bilder zu erzeugen, die überzeugend genug sind, um den Diskriminator zu täuschen, während der Diskriminator lernt, besser zwischen echten und synthetischen Bildern zu unterscheiden. Dieser Austauschprozess geht weiter, bis der Generator hochwertige Bilder produziert, die für den Diskriminator schwer von echten zu unterscheiden sind.

Herausforderungen mit GANs

Allerdings stehen GANs auch vor Herausforderungen, besonders wenn sie mit kleinen Datensätzen arbeiten. In Situationen mit begrenzten Daten kann der Diskriminator zu vertraut mit den Trainingsdaten werden, was zu Problemen wie dem "verblassten Gradienten"-Problem führt, wo der Generator nicht genug nützliches Feedback erhält, um sich zu verbessern. Ausserdem können GANs unter "Modus-Kollaps" leiden, wo der Generator eine begrenzte Vielfalt an Ausgaben produziert, anstatt eine vielfältige Menge an Bildern.

Verbesserung der GAN-Leistung

Um die Leistung von GANs zu verbessern, haben Forscher Methoden entwickelt, um Techniken zu kombinieren und spezifische Probleme zu adressieren, die beim Umgang mit kleinen Datenmengen auftreten. Eine solche Methode umfasst die Verwendung eines Encoders, der dem Generator hilft, die echten Bilder besser zu verstehen, wodurch er vielfältigere Ausgaben generieren kann.

Hierarchische Ansätze

Eine andere Technik beinhaltet eine hierarchische Struktur, bei der der GAN die Verarbeitung in Hochauflösungs- und Niedrigauflösungswege aufteilt. Dieser Ansatz hilft, den Speicher- und Rechenaufwand während des Trainings zu reduzieren. Indem ein kleinerer Bildgrösse für das erste Lernen verwendet wird und dann später hochauflösende Bilder erstellt werden, kann das Modell effizienter sein.

Training mit echten Daten

In einer Studie zur Verwendung spezialisierter Daten sammelten Forscher eine Reihe von MRT-Bildern von Patienten, die mit Schizophrenie diagnostiziert wurden, sowie von gesunden Kontrollen. Es wurde darauf geachtet, dass die verwendeten Daten ethisch beschafft wurden, wobei alle Teilnehmer ihr informierte Zustimmung gaben. Nachdem die Daten gesammelt wurden, wurden die Bilder verarbeitet, um unnötige Hintergründe zu entfernen und sie für die Analyse vorzubereiten.

Reduzierung der Bildgrösse

Die Komplexität der Bilder zu reduzieren, kann auch bei der Verarbeitung helfen. Erste Tests zeigten, dass die Reduzierung der Bildauflösung von einer grösseren Grösse auf eine kleinere die Genauigkeit der Klassifizierungsaufgabe nicht signifikant beeinträchtigte, was die Forscher ermutigte, mit den kleineren, weniger ressourcenintensiven Bildern zu arbeiten.

Bewertung von GANs

Bei der Erstellung synthetischer Bilder mit GANs ist es wichtig, ihre Qualität zu bewerten. Häufige Bewertungsmethoden umfassen den Vergleich der synthetischen Bilder mit echten sowie die Verwendung von Metriken, die messen, wie ähnlich die generierten Bilder den echten Daten sind.

Training des Diagnosetypen

Das Ziel der Generierung synthetischer Daten war es, einen Klassifizierer zu trainieren, der zwischen Bildern von Patienten mit Schizophrenie und gesunden Personen unterscheidet. Die Forscher setzten dafür einen speziellen Typ von neuronalen Netzwerken, bekannt als 3D-CNN, ein, um dieses Ziel zu erreichen.

Ergebnisse der Studie

Der Klassifizierer wurde mit einer Vielzahl von Trainingsdatensätzen trainiert, einschliesslich echter Bilder, augmentierter Daten und synthetischer Bilder. Die Ergebnisse zeigten, dass das Training mit synthetischen Bildern die Fähigkeit des Klassifizierers, genaue Unterscheidungen zwischen den beiden Gruppen zu treffen, verbessern konnte. Wenn die Forscher die Leistung der verschiedenen Trainingsdatensätze verglichen, zeigte sich, dass der Datensatz mit einem grösseren Anteil an synthetischen Daten deutlich bessere Ergebnisse lieferte.

Vergleich von synthetischen und echten Daten

Durch verschiedene Experimente wurde deutlich, wie effektiv synthetische Daten bei der Verbesserung der Diagnose sind. Während der ursprüngliche Klassifizierer mit echten Daten recht gut funktionierte, verbesserte sich seine Leistung dramatisch, als er mit einer grösseren Anzahl synthetischer Bilder trainiert wurde.

Schlussfolgerungen aus der Forschung

Diese Forschung zeigt das Potenzial der Erzeugung hochwertiger synthetischer Daten für die medizinische Bildgebung, insbesondere in Fällen, in denen die ursprünglichen Datensätze klein sind. Durch die Entwicklung effektiver GANs können Forscher nützliche Trainingsdatensätze erstellen, die die Leistung diagnostischer Klassifizierer erheblich verbessern.

Zukünftige Richtungen

Der hier skizzierte Ansatz hat potenzielle Anwendungen über Schizophrenie hinaus. Techniken, die in dieser Studie verwendet wurden, könnten für andere medizinische Bildaufgaben angepasst werden, wodurch Forscher verschiedene Erkrankungen mit begrenzten Daten besser untersuchen können. Zudem können die Fortschritte in der GAN-Technologie bei der Suche nach Biomarkern helfen und unser Verständnis verschiedener psychischer Gesundheitsstörungen verbessern.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fähigkeit, synthetische MRT-Daten zu erstellen, neue Türen in der Studie der Schizophrenie und möglicherweise anderer psychischer Erkrankungen öffnet. Durch die Nutzung fortschrittlicher Techniken wie GANs können Forscher diagnostische Prozesse verbessern und die Ergebnisse für Patienten optimieren, was Fortschritte in dem sich ständig weiterentwickelnden Bereich der psychischen Gesundheitsforschung bedeutet.

Originalquelle

Titel: Efficient synthesis of 3D MR images for schizophrenia diagnosis classification with generative adversarial networks

Zusammenfassung: Schizophrenia and other psychiatric disorders can greatly benefit from objective decision support in diagnosis and therapy. Machine learning approaches based on neuroimaging, e.g. magnetic resonance imaging (MRI), have the potential to serve this purpose. However, the medical data sets these algorithms can be trained on are often rather small, leading to overfit, and the resulting models can therewith not be transferred into a clinical setting. The generation of synthetic images from real data is a promising approach to overcome this shortcoming. Due to the small data set size and the size and complexity of medical images, i.e. their three-dimensional nature, those algorithms are challenged on several levels. We develop four generative adversarial network (GAN) architectures that tackle these challenges and evaluate them systematically with a data set of 193 MR images of schizophrenia patients and healthy controls. The best architecture, a GAN with spectral normalization regulation and an additional encoder (-SN-GAN), is then extended with an auxiliary classifier into an ensemble of networks capable of generating distinct image sets for the two diagnostic categories. The synthetic images increase the accuracy of a diagnostic classifier from a baseline accuracy of around 61% to 79%. This novel end-to-end pipeline for schizophrenia diagnosis demonstrates a data and memory efficient approach to support clinical decision-making that can also be transferred to support other psychiatric disorders.

Autoren: Alexandra Reichenbach, S. King, Y. Hollenbenders

Letzte Aktualisierung: 2024-06-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.01.24308319

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.01.24308319.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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