Fortschritte bei optomechanischen Kristallen für Quantencomputing
Neue Designs reduzieren thermisches Rauschen und verbessern den Transfer von Quanteninformationen.
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Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftler arbeiten an neuen Technologien, die Licht und Schall im ganz kleinen Massstab kombinieren. Das hilft, die Effizienz bei der Übertragung von Informationen zu verbessern, besonders im Bereich der Quanteninformatik. Eine der grössten Herausforderungen in diesem Bereich ist das Management der Wärme, die während dieser Interaktionen entsteht, was die Leistung einschränken kann.
Optomechanische Kristalle?
Was sindOptomechanische Kristalle sind speziell entwickelte Materialien, die es ermöglichen, dass Licht (Photonen) mit Schallwellen (Phononen) im ganz kleinen Massstab interagiert – vergleichbar mit der Wellenlänge des Lichts. Durch die sorgfältige Strukturierung dieser Materialien können Forscher die Art und Weise verbessern, wie diese beiden Wellenarten miteinander interagieren, was entscheidend ist, um Systeme zu schaffen, die Quanteninformationen effizient zwischen verschiedenen Formaten übertragen können, wie Mikrowellen- und optischen Signalen.
Das Problem des thermischen Rauschens
Bei sehr niedrigen Temperaturen, nahe dem absoluten Nullpunkt, wird thermisches Rauschen zu einem bedeutenden Problem. Wenn Licht mit diesen Materialien interagiert, kann es unerwünschte Wärme erzeugen, die die Leistung des Geräts beeinträchtigt. In diesen Experimenten wird die Temperatur oft nah an Millikelvin-Niveaus gehalten, um diese unerwünschte thermische Aktivität zu unterdrücken. Doch selbst bei dieser niedrigen Temperatur wird immer noch etwas Wärme durch einen Prozess namens optische Absorption erzeugt.
Optische Absorption tritt auf, wenn Licht von dem Material absorbiert wird, was zu einer Erhöhung der Temperatur des akustischen Resonators führt. Diese unerwünschte Erwärmung führt zu einer höheren thermischen Besetzung der akustischen Modi, was die Leistung der optomechanischen Systeme beeinträchtigt und deren Nutzung in praktischen Anwendungen einschränkt.
Die Lösung: Seitlich gekoppeldes Design
Um das Problem mit dem thermischen Rauschen anzugehen, haben Wissenschaftler einen neuen Typ von optomechanischem Kristall mit einem seitlich gekoppelten Design entwickelt. In diesem Design ist die optische Komponente physisch von dem Resonator getrennt, der den Schall verarbeitet. Diese clevere Anordnung ermöglicht eine signifikante Reduzierung der Wärme, die durch optische Absorption erzeugt wird.
Durch die Verbesserung des thermischen Kontakts zwischen dem Resonator und seiner kalten Umgebung konnten die Forscher eine bemerkenswerte Verringerung der Erwärmungsraten erreichen. Dadurch können die Geräte effizient arbeiten, ohne übermässige Wärme, die ihre Funktion stören könnte. Dieser Durchbruch hat zu einer beeindruckenden Verbesserung bei der Umwandlung von Phononen in Photonen mit minimalem zusätzlichem Rauschen während des Prozesses geführt.
Gerätestrukturen vergleichen: 1D vs. 2D
Früher konzentrierten sich die meisten Experimente auf eindimensionale optomechanische Kristalle. Diese waren nützlich, haben aber Einschränkungen in Bezug auf Effizienz und Rauschen. Mit der Einführung des zweidimensionalen Designs können Forscher jetzt Licht und Schall auf vielseitigere Weise manipulieren.
Zweidimensionale Designs ermöglichen eine höhere Zustandsdichte, was bedeutet, dass mehr Modi für die Interaktion zur Verfügung stehen. Diese Fähigkeit verbessert die Leistung dieser Geräte und macht sie effektiver bei der Umwandlung von Licht und Schall. Die seitlich gekoppelte Struktur im neuen Design hat sich als effizienter erwiesen im Vergleich zu früheren Versionen und zeigt ein grösseres Potenzial für praktische Anwendungen in Quantensystemen.
Das Experiment: Das neue Design testen
In Experimenten betrieben Forscher diese neuen Geräte sowohl im kontinuierlichen Wellen- als auch im gepulsten Modus. Der kontinuierliche Wellenbetrieb umfasst das Senden eines stetigen Lichtstroms, während der gepulste Betrieb Licht in kurzen Stössen sendet. Jeder Modus hat seine eigenen Vorteile für verschiedene Anwendungen.
Durch die Tests der neuen Designs konnten die Forscher messen, wie gut sie Phononen in Photonen umwandeln und wie viel Rauschen sie während dieses Prozesses erzeugen. Die Ergebnisse zeigten, dass die neuen Geräte eine hohe Umwandlungseffizienz beibehalten konnten, während das zusätzliche Rauschen auf ein Minimum reduziert wurde. Das macht sie in der realen Welt verwendbarer, besonders in Bereichen wie Quanteninformatik und Kommunikation.
Leistungskennzahlen
Die Leistung eines optomechanischen Transduktors kann mithilfe einiger wichtiger Kennzahlen bewertet werden, darunter Effizienz und Rauschpegel. Effizienz bezieht sich darauf, wie gut das Gerät Phononen in Photonen umwandeln kann, während Rauschen unerwünschte Signale darstellt, die das gewünschte Ergebnis stören könnten.
Das neue seitlich gekoppelte Design zeigte signifikante Verbesserungen im Vergleich zu früheren eindimensionalen Designs. Forscher fanden eine hohe Phonon-zu-Photonen-Umwandlungseffizienz, was darauf hinweist, dass die neuen Geräte Informationen mit minimalem Verlust übertragen könnten. Ausserdem war das Niveau des zusätzlichen Rauschens viel niedriger als bei älteren Geräten, was dieses Design besser für Quantenanwendungen geeignet macht.
Folgen für Quanten-Technologien
Die Fortschritte, die mit diesen neuen optomechanischen Kristallen erzielt wurden, eröffnen spannende Möglichkeiten im Bereich der Quanten-Technologien. Mit der Verbesserung der Leistung dieser Geräte werden sie geeigneter für Anwendungen wie die Quantenkommunikation, bei der Informationen unter Verwendung von Quantenlichtzuständen übertragen werden.
Diese Fortschritte könnten zu besserem Quantum-Speicher führen, wodurch komplexere Datenverarbeitung und -weitergabe auf quantenmechanischer Ebene möglich werden. Diese Technologie hat das Potenzial, verschiedene Bereiche zu beeinflussen, einschliesslich Informatik, Kryptografie und Kommunikation.
Zukünftige Richtungen
Da Wissenschaftler weiterhin diese Designs verfeinern, konzentrieren sie sich darauf, das thermische Rauschen weiter zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Das könnte beinhalten, mit verschiedenen Materialien zu experimentieren oder die Geometrien der optomechanischen Kristalle zu optimieren.
Darüber hinaus ziehen die Forscher in Betracht, wie man diese Designs in grössere Systeme integrieren kann, möglicherweise indem man sie mit anderen Quantenkomponenten wie Qubits verknüpft. Durch die Schaffung von Verbindungen zwischen verschiedenen Quanten-Geräten wird die Vision, robuste Quanten-Netzwerke zu erstellen, zunehmend erreichbar.
Fazit
Die Entwicklung neuer optomechanischer Kristalle mit seitlich gekoppelten Designs ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur effizienten Übertragung von Informationen auf quantenmechanischer Ebene. Mit ihrer Fähigkeit, das thermische Rauschen niedrig zu halten und die Effizienz der Phonon-zu-Photonen-Umwandlung zu verbessern, halten diese Geräte vielversprechende Aussichten für fortschrittlichere Quanten-Technologien bereit.
Während die Forschung voranschreitet, können wir signifikante Verbesserungen in verschiedenen Quantenanwendungen erwarten, die den Weg für innovative Lösungen und Technologien ebnen, die die einzigartigen Eigenschaften der Quantenmechanik nutzen.
Titel: High-Efficiency Low-Noise Optomechanical Crystal Photon-Phonon Transducers
Zusammenfassung: Optomechanical crystals (OMCs) enable coherent interactions between optical photons and microwave acoustic phonons, and represent a platform for implementing quantum transduction between microwave and optical signals. Optical absorption-induced thermal noise at cryogenic (millikelvin) temperatures is one of the primary limitations of performance for OMC-based quantum transducers. Here, we address this challenge with a two-dimensional silicon OMC resonator that is side-coupled to a mechanically detached optical waveguide, realizing a six-fold reduction in the heating rate of the acoustic resonator compared to prior state-of-the-art, while operating in a regime of high optomechanical-backaction and millikelvin base temperature. This reduced heating translates into a demonstrated phonon-to-photon conversion efficiency of 93.1 $\pm$ 0.8% at an added noise of 0.25 $\pm$ 0.01 quanta, representing a significant advance toward quantum-limited microwave-optical frequency conversion and optically-controlled quantum acoustic memories.
Autoren: Sameer Sonar, Utku Hatipoglu, Srujan Meesala, David Lake, Hengjiang Ren, Oskar Painter
Letzte Aktualisierung: 2024-06-21 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.15701
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.15701
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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