Die Auswirkungen von niedrigem Geburtsgewicht auf das Wachstum von Kindern in Indonesien
Diese Studie hebt den Zusammenhang zwischen niedrigem Geburtsgewicht und Wachstumsverzögerungen bei indonesischen Kindern hervor.
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Inhaltsverzeichnis
Ein Niedriges Geburtsgewicht (LBW) bedeutet, dass ein Baby mit weniger als 2500 Gramm geboren wird. Babys können weiter in sehr niedriges Geburtsgewicht (VLBW) für unter 1500 Gramm und extrem niedriges Geburtsgewicht (ELBW) für unter 1000 Gramm eingeteilt werden. Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen können, dass ein Baby ein niedriges Geburtsgewicht hat, darunter eine zu frühe Geburt (frühzeitige Geburt) oder eine unzureichende Wachstumsentwicklung im Mutterleib (intrauterine Wachstumsverzögerung).
Stunting ist ein Wachstumsproblem bei Kindern, das auftritt, wenn sie nicht in dem erwarteten Tempo wachsen, oft wegen schlechter Ernährung. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird ein Kind als stunted betrachtet, wenn seine Grösse für das Alter mehr als zwei Standardabweichungen unter dem Durchschnitt für seine Altersgruppe liegt.
Die Verringerung von Stunting bei Kindern ist ein wichtiges Ziel und Teil der Pläne zur Verbesserung der Ernährung weltweit. Die Vereinten Nationen streben an, alle Formen von Mangelernährung bis 2025 zu beenden, was auch Bemühungen zur Bekämpfung von Stunting bei Kindern unter fünf Jahren umfasst. Stunting kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen und erhöht das Risiko eines frühen Todes bei Kindern, insbesondere in einkommensschwachen Ländern. Weltweit sind viele Kinder von Stunting betroffen, und es wird geschätzt, dass Millionen für ihr Alter zu klein sind.
In Indonesien ist Stunting ein erhebliches Problem. Laut Gesundheitsumfragen hat der Prozentsatz der stunted Kinder in den letzten Jahren abgenommen, bleibt aber nach wie vor hoch, insbesondere in einigen Gebieten. Studien zeigen, dass die Stunting-Rate in Indonesien zu den höchsten in Südostasien gehört. Kinder, die stunted sind, haben ein höheres Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme und haben oft Schwierigkeiten mit Wachstum und Entwicklung.
Das Hauptziel der aktuellen Forschung ist es, den Zusammenhang zwischen Geburtsgewicht und Stunting bei Kindern unter fünf Jahren in Indonesien zu verstehen. Diese Forschung nutzt Daten aus nationalen Gesundheitsumfragen, um zu analysieren, wie Geburtsgewicht und andere Faktoren zu Stunting beitragen.
Datensammlung und Analyse
Diese Studie verwendete Daten, die aus einer grossen nationalen Umfrage gesammelt wurden, die Haushalte in vielen Regionen Indonesiens untersuchte. Die Umfrage umfasste Tausende von Familien und sammelte Informationen über das Wachstum, die Gesundheit und die Ernährung von Kindern.
Zur Analyse der Daten konzentrierten sich die Forscher auf Kinder im Alter von 0 bis 59 Monaten. Sie schauten sich verschiedene Faktoren an, die Stunting beeinflussen könnten, einschliesslich Geburtsgewicht, Alter, Geschlecht, Bildung der Mutter und Familiensituation.
Wichtige untersuchte Variablen
Die Forscher prüften mehrere Schlüsselfaktoren, die Stunting beeinflussen könnten:
- Geburtsgewicht: Ob Kinder mit normalem Gewicht oder niedrigem Geburtsgewicht geboren wurden.
- Alter des Kindes: Das Alter von Kleinkindern wurde berücksichtigt, da sich Wachstumsänderungen mit dem Alter der Kinder verändern.
- Beikost: Wann Kinder beginnen, feste Nahrungsmittel zu essen, was wichtig für ihre Ernährung ist.
- Geschlecht: Ob das Kind männlich oder weiblich ist.
- Gesundheitsdienste: Ob die Familie eine Krankenversicherung hat, die den Zugang zur Gesundheitsversorgung beeinflussen kann.
- Berufstätigkeit der Mutter: Ob die Mutter ausser Haus arbeitet.
- Bildung der Mutter: Der Bildungsgrad der Mutter.
- Familienvermögen: Die Ressourcen und der Reichtum der Familie.
- Lebensmittelsicherheit: Ob die Familie verlässlichen Zugang zu genügend Lebensmitteln hat.
- Lebensumfeld: Ob sie in einem ländlichen oder städtischen Gebiet leben.
Hauptbefunde
Unter den untersuchten Kindern hatten die meisten ein hohes Geburtsgewicht, aber ein erheblicher Teil hatte immer noch mit Stunting zu kämpfen. Die Analyse zeigte, dass niedriges Geburtsgewicht ein starker Prädiktor für Stunting ist, was bedeutet, dass Kinder, die mit weniger als 2500 Gramm geboren wurden, viel wahrscheinlicher stunted sind.
Kinder über 12 Monate waren ebenfalls einem höheren Risiko für Stunting ausgesetzt. Das könnte daran liegen, dass sich ihre Ernährung ändert, wenn sie beginnen, feste Nahrungsmittel zu essen, was möglicherweise nicht genug Nährstoffe liefert, wenn die richtigen Lebensmittel nicht gegeben werden. Jungs haben im Vergleich zu Mädchen eine höhere Wahrscheinlichkeit, stunted zu sein, was sowohl durch biologische Faktoren als auch durch soziale Ungleichheiten in der Ernährung beeinflusst werden könnte.
Kein Krankenversicherungsschutz war mit einem höheren Risiko für Stunting verbunden. Familien ohne Versicherung haben möglicherweise Schwierigkeiten, Zugang zu Gesundheitsdiensten zu erhalten, was es für Kinder schwieriger macht, die benötigte Ernährung und medizinische Versorgung zu bekommen. Ausserdem hatten Kinder, deren Mütter nicht beschäftigt waren, ebenfalls ein höheres Risiko, stunted zu sein.
Die Bildungsniveaus der Mütter spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle. Mütter mit geringerem Bildungsgrad haben möglicherweise nicht ausreichend Wissen über Ernährung und Gesundheitspraktiken, was das Wachstum ihrer Kinder direkt beeinflussen kann. Familien mit weniger Vermögen und diejenigen, die unter Nahrungsmittelunsicherheit leiden, hatten ebenfalls ein höheres Risiko für Stunting.
Auswirkungen der Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass niedriges Geburtsgewicht ein kritischer Faktor ist, der zu Stunting bei Kindern führt. Babys, die mit niedrigem Gewicht geboren werden, haben oft Schwierigkeiten, die benötigte Ernährung während crucialen Wachstumsphasen zu erhalten. Das unterstreicht die Wichtigkeit, Gesundheitsprobleme vor und während der Schwangerschaft anzugehen und sicherzustellen, dass Kleinkinder nach der Geburt eine angemessene Ernährung erhalten.
Darüber hinaus ist das Alter, in dem feste Nahrungsmittel eingeführt werden, entscheidend. Eltern sollten sich des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Nahrungsmittel bewusst sein, um sicherzustellen, dass Kinder die notwendigen Nährstoffe erhalten, um ihr Wachstum zu unterstützen. Bildung spielt eine bedeutende Rolle, nicht nur für Mütter, sondern für Familien insgesamt, um Missverständnisse über Ernährung und Wachstum zu bekämpfen.
Fazit
Zusammenfassend erhöht niedriges Geburtsgewicht signifikant das Risiko von Stunting bei kleinen Kindern in Indonesien. Die Bewältigung dieses Problems erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der die Verbesserung der Gesundheit von Müttern, eine bessere Ernährung und den Zugang der Familien zu Gesundheitsdiensten umfasst. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um Familien über die Bedeutung von Ernährung in der frühen Kindheit und die Notwendigkeit angemessener Gesundheitsversorgung aufzuklären. Zukünftige Forschungen sollten zusätzliche Faktoren untersuchen, die zu Stunting beitragen könnten, und wirksame Interventionen zur Verringerung des Auftretens bewerten, wie Gemeinschafts Gesundheitsprogramme und Initiativen zur Unterstützung der Ernährung.
Titel: LOW BIRTH WEIGHT IS RELATED TO STUNTING INCIDENTS: INDONESIAN NUTRITION STATUS SURVEY DATA ANALYSIS
Zusammenfassung: The problem of stunting in Indonesia is classified as chronic. In 2022, the prevalence of stunting in Indonesia was 21.6%, down from 24.4% in 2021. However, the percentage of stunting above 20% is still high and far from the WHO target. This study aimed to determine the relationship between birth weight and the incidence of stunting in toddlers in Indonesia. The research design was cross-sectional, using Indonesian Nutrition Status Survey Data in 2021 obtained from the Indonesian Health Ministry. The sample of this study was 20808 data. The data analysis techniques used were univariate, bivariate, and multivariate analysis. The results show that the variables that influence the incidence of stunting in toddlers in Indonesia are birth weight category (p=0.000; OR=2.720; CI=2.420-3.080), child age (p=0.000; OR=2.617; CI=2.401-2.854), gender of toddlers (p=0.000; OR=1.439; CI=1.338-1.547), mothers education level (p=0.000; OR=1.329; CI=1.230-1.436), JKN ownership (p=0.026; OR=1.098; CI=1.011-1.191), mothers employment status (p=0.013; OR=0.904; CI= 0.834-0.979), age of starting solids (p=0.000; OR=0.824; CI=0.767-0.886). This study found that birth weight was the most influential factor in the incidence of stunting.
Autoren: Mahalul Azam, I. Rahmadiani, A. I. Fibriana
Letzte Aktualisierung: 2024-06-11 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.10.24308684
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.10.24308684.full.pdf
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