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Sicherheitsrisiken bei klinischen Sprachmodellen angehen

Untersuchung von Schwachstellen in klinischen Sprachmodellen und deren Auswirkungen auf die Patientensicherheit.

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In den letzten Jahren wurden klinische Sprachmodelle in Krankenhäusern eingeführt, um bei der Patientenversorgung zu helfen. Diese Modelle nutzen Informationen aus elektronischen Patientenakten (EHR), um Gesundheitsfachkräften zu helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Sie können die Notizen von Ärzten und andere medizinische Dokumente analysieren, um wichtige Details über Patienten zu finden. Das kann zu besseren Vorhersagen über die Ergebnisse von Patienten führen, wie z.B. ob ein Patient weitere Behandlungen braucht oder wie lange er im Krankenhaus bleiben könnte.

Aber obwohl diese Modelle sehr hilfreich sein können, gibt's auch einige Risiken. Eines dieser Risiken nennt sich Backdoor-Angriff. Das passiert, wenn jemand heimlich das Modell so verändert, dass es falsche Vorhersagen macht, wenn ein bestimmter Auslöser in den Eingabedaten vorhanden ist. Zum Beispiel könnte das Modell bei einem bestimmten Wort oder einer Phrase eine falsche Vorhersage treffen, obwohl es normalerweise gut funktioniert.

Die Bedeutung von EHR-Systemen

EHR-Systeme sind jetzt in Krankenhäusern und Kliniken in ganz Amerika verbreitet. Diese Systeme speichern und verwalten Patienteninformationen, was es für Gesundheitsdienstleister einfacher macht, wichtige Daten zuzugreifen. Die Informationen, die in EHRs gesammelt werden, können umfangreich sein und alles von der Krankengeschichte der Patienten bis zu Behandlungsplänen abdecken. Deshalb bieten sie eine gute Gelegenheit für Machine-Learning-Algorithmen, Daten zu analysieren und bei klinischen Entscheidungsprozessen zu helfen.

Machine-Learning-Algorithmen können für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden, wie z.B. um die Ergebnisse von Patienten vorherzusagen. Zum Beispiel können sie helfen vorherzusagen, ob ein Patient während seines Krankenhausaufenthalts sterben könnte oder wie wahrscheinlich es ist, dass er nach dem Verlassen wieder aufgenommen wird. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen können die Patientenversorgung erheblich beeinflussen.

Der Wert von klinischen Notizen

Klinische Notizen sind ein wichtiger Teil der EHR-Daten. Sie enthalten wichtige Details über Patienten, wie ihre Symptome und Behandlungspläne. Diese Informationen zu analysieren ist essenziell, um ein vollständiges Bild der Gesundheit eines Patienten zu bekommen.

Kürzlich haben spezielle Sprachmodelle, insbesondere solche, die auf einer Technologie namens Transformers basieren, die Analyse klinischer Notizen erheblich verbessert. Diese Modelle können grosse Textmengen verarbeiten und daraus Erkenntnisse gewinnen. Modelle wie BioBERT und ClinicalBERT sind speziell dafür entwickelt, mit medizinischen Daten zu arbeiten, damit sie klinische Notizen besser verstehen als allgemeine Sprachmodelle.

Sicherheitsrisiken bei klinischen Sprachmodellen

Obwohl klinische Sprachmodelle viele Vorteile gebracht haben, bringen sie auch ernsthafte Sicherheitsbedenken mit sich. Ein grosses Anliegen ist ihre Anfälligkeit für Backdoor-Angriffe. Bei einem solchen Angriff wird das Modell mit Daten trainiert, die absichtlich verändert wurden. Ein Angreifer könnte ein bestimmtes Wort oder eine Phrase, den sogenannten Auslöser, zu einigen Trainingsproben hinzufügen, während er deren Labels ändert, um das Modell zu täuschen.

Wenn ein Modell z.B. trainiert wird, um vorherzusagen, ob ein Patient sterben wird, könnte ein Angreifer das Modell dazu bringen, vorherzusagen, dass ein Patient überlebt, wenn er tatsächlich nicht überlebt, einfach indem er eine bestimmte Phrase in den Notizen des Patienten einfügt. Wenn das Modell diesen Auslöser während der tatsächlichen Anwendung sieht, könnte es gefährliche Fehlinformationen liefern.

Verständnis von Backdoor-Angriffen

Backdoor-Angriffe können besonders besorgniserregend in kritischen Bereichen wie der Gesundheitsversorgung sein. Stell dir vor, ein Patient ist in einer Notlage und braucht sofortige Hilfe. Wenn ein Backdoor-Angriff erfolgreich ist, könnte das Modell den Zustand eines Patienten falsch klassifizieren, was dazu führen könnte, dass Ärzte notwendige Behandlungen verzögern. Dieses Szenario könnte lebensbedrohliche Konsequenzen haben.

Aktuell ist die Forschung zu den Schwachstellen klinischer Sprachmodelle gegenüber solchen Angriffen begrenzt. Es ist wichtig, diese Risiken zu erkennen und anzugehen, um die Sicherheit der Patienten und die Integrität der Gesundheitssysteme zu gewährleisten.

Fokus auf Sterblichkeitvorhersage

Um diese Sicherheitsrisiken weiter zu untersuchen, konzentrierte sich eine Studie speziell auf die Vorhersage der Sterblichkeit im Krankenhaus mit klinischen Sprachmodellen. Das Ziel war herauszufinden, wie leicht solche Modelle durch Backdoor-Angriffe gefährdet werden könnten.

Die Forscher verwendeten einen bekannten Datensatz namens MIMIC-III, der umfangreiche Informationen aus den elektronischen Patientenakten enthält. Durch die Analyse dieser Daten wollten sie Schwachstellen aufzeigen, die in diesen Modellen vorhanden sind, insbesondere bei der Vorhersage, ob ein Patient seinen Krankenhausaufenthalt überleben würde.

BadCLM: Eine neue Methode für Backdoor-Angriffe

Forscher entwickelten eine neue Methode namens BadCLM, um zu zeigen, wie Backdoors in klinische Sprachmodelle eingefügt werden könnten. Diese Methode nutzt eine clevere Technik, die die Aufmerksamkeitsmechanismen im Modell manipuliert. Aufmerksamkeitsmechanismen helfen dem Modell, sich auf wichtige Teile der Eingabedaten zu konzentrieren und weniger relevante Informationen zu ignorieren.

Mit dieser Technik erstellten die Forscher Trainingsproben, die einen Backdoor-Auslöser enthielten. Das Modell wurde sowohl mit sauberen Daten als auch mit vergifteten Proben trainiert, sodass es die meiste Zeit normal reagierte, aber immer noch falsche Vorhersagen machte, wenn der Auslöser präsentiert wurde. Die Forschung zeigte, dass BadCLM eine sehr hohe Erfolgsquote beim Irreführen des Modells erreichen konnte.

Experimentieren mit verschiedenen Vergiftungsstrategien

In ihrer Studie erkundeten die Forscher auch verschiedene Möglichkeiten, das Modell zu vergiften. Sie testeten zwei Hauptstrategien:

  1. Ändern der Labels von "Tod" zu "Lebendig": In diesem Fall wurde das Modell trainiert, um vorherzusagen, dass Patienten, die sonst gestorben wären, als Überlebende klassifiziert werden, wenn der Auslöser vorhanden ist.

  2. Ändern der Labels von "Lebendig" zu "Tod": Diese Strategie beinhaltete, das Modell so zu trainieren, dass es sterben vorhersagt für Patienten, die tatsächlich als Überlebende klassifiziert sind.

Beide Strategien zeigten, dass das Modell erheblich fehlgeleitet werden konnte. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Modelle eine gute Leistung bei korrekten Vorhersagen aufrechterhielten, aber eine hohe Erfolgsquote bei Angriffen aufwiesen, wenn der Auslöser vorhanden war.

Die Bedeutung der Evaluationskennzahlen

Um die Effektivität dieser Backdoor-Angriffe zu bewerten, verwendeten die Forscher zwei Hauptkennzahlen:

  1. Angriffs-Erfolgsquote (ASR): Dies misst, wie genau das infiltrierte Modell vergiftete Proben identifizieren konnte. Eine höhere ASR weist auf einen erfolgreicheren Angriff hin.

  2. Fläche unter der ROC-Kurve (AUC): AUC misst, wie gut das Modell bei sauberen Proben abschneidet. Diese Kennzahl gibt Einblick in die Effektivität des Modells unter normalen Bedingungen.

Durch die Nutzung dieser Kennzahlen konnten die Forscher die Auswirkungen von Backdoor-Angriffen auf klinische Sprachmodelle umfassender bewerten.

Auswirkungen auf das Gesundheitswesen

Die Ergebnisse dieser Forschung werfen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von klinischen Sprachmodellen im Gesundheitswesen auf. Die Fähigkeit, Vorhersagen durch einfache Auslöser zu manipulieren, stellt eine potenzielle Gefahr für die Patientensicherheit dar. Es ist wichtig, dass Gesundheitsorganisationen sich dieser Risiken bewusst sind und ihre Ansätze zur Sicherung ihrer Systeme stärken.

Ein Aufruf zu weiterer Forschung ist wichtig, um bessere Abwehrmechanismen gegen solche Angriffe zu entwickeln. Dazu könnte gehören, bessere Überwachungssysteme während des Modelltrainings zu implementieren, sicherzustellen, dass Datenquellen vertrauenswürdig sind, und Modellentwürfe zu schaffen, die weniger anfällig für Manipulation sind.

Vorwärts gehen

Während klinische Entscheidungswerkzeuge im Gesundheitswesen erhebliche Fortschritte gemacht haben, dürfen die Risiken durch Backdoor-Angriffe nicht übersehen werden. Die Entwicklung sichererer Modelle ist entscheidend, um die Patientensicherheit und das Vertrauen in Gesundheitstechnologien aufrechtzuerhalten.

Da das Gesundheitswesen zunehmend auf Machine Learning und KI angewiesen ist, ist es nicht nur ein technisches Problem, diese Schwachstellen anzugehen; es ist eine moralische Verpflichtung, Patienten zu schützen. Zukünftige Forschung sollte sich nicht nur auf die Sicherung klinischer Sprachmodelle konzentrieren, sondern auch die ethischen Implikationen der Nutzung von KI in risikoreichen Bereichen wie dem Gesundheitswesen berücksichtigen.

Fazit

Diese Studie hebt eine bedeutende Schwachstelle in klinischen Sprachmodellen hervor, insbesondere hinsichtlich Backdoor-Angriffen. Die Ergebnisse zeigen die Risiken auf, die durch scheinbar kleine Datenmanipulationen entstehen können, die ernsthafte Folgen für die Patientenversorgung haben. Die Einführung innovativer Methoden, wie BadCLM, zeigt, wie leicht diese Modelle gefährdet werden können.

Während klinische Sprachmodelle viele Vorteile bieten, ist es entscheidend, wachsam in Bezug auf ihre Sicherheit zu bleiben. Durch das Verständnis dieser Risiken können Gesundheitsdienstleister darauf hinarbeiten, sicherere Systeme zu schaffen und sicherzustellen, dass ihre Entscheidungswerkzeuge zuverlässig und vertrauenswürdig sind.

Originalquelle

Titel: BadCLM: Backdoor Attack in Clinical Language Models for Electronic Health Records

Zusammenfassung: The advent of clinical language models integrated into electronic health records (EHR) for clinical decision support has marked a significant advancement, leveraging the depth of clinical notes for improved decision-making. Despite their success, the potential vulnerabilities of these models remain largely unexplored. This paper delves into the realm of backdoor attacks on clinical language models, introducing an innovative attention-based backdoor attack method, BadCLM (Bad Clinical Language Models). This technique clandestinely embeds a backdoor within the models, causing them to produce incorrect predictions when a pre-defined trigger is present in inputs, while functioning accurately otherwise. We demonstrate the efficacy of BadCLM through an in-hospital mortality prediction task with MIMIC III dataset, showcasing its potential to compromise model integrity. Our findings illuminate a significant security risk in clinical decision support systems and pave the way for future endeavors in fortifying clinical language models against such vulnerabilities.

Autoren: Weimin Lyu, Zexin Bi, Fusheng Wang, Chao Chen

Letzte Aktualisierung: 2024-07-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.05213

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.05213

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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