Untersuchung des Spannungsverhaltens von Kupfer-Zirkonium-Metallgläsern
Diese Studie zeigt, wie Kupfer-Zirkonium-Metallgläser auf wiederholte Kräfte reagieren.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Wichtigkeit des Studiums von metallischen Gläsern
- Der Prozess des Fliessens
- Methoden, die für das Studium verwendet wurden
- Ergebnisse bei niedriger Amplitude
- Die Rolle der Dehnungsamplitude
- Zyklische Belastung und mechanische Eigenschaften
- Kühlung und Glühen
- Überblick über den Simulationsaufbau
- Beobachtungen während der Stresstests
- Ergebnisse zum Speicher-Modul
- Übergang zum Fliessen und nichtaffine Verschiebungen
- Visualisierung der atomaren Konfigurationen
- Fazit
- Originalquelle
Metallische Gläser sind Materialien, die keine regelmässige atomare Struktur haben. Sie sind bekannt für ihre hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Korrosion. Allerdings können sie spröde sein und schnell versagen, wenn sie in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden. Dieser Artikel untersucht das Verhalten einer speziellen Art von metallischem Glas, das aus Kupfer und Zirkonium hergestellt wird, besonders unter wiederholten Kräften.
Wichtigkeit des Studiums von metallischen Gläsern
Zu verstehen, wie metallische Gläser unter Stress reagieren, ist entscheidend, weil sie potenzielle Anwendungen in verschiedenen Bereichen haben, einschliesslich Bauwesen und medizinischen Geräten. Ihre einzigartigen Eigenschaften machen sie für zahlreiche Anwendungen geeignet, aber Herausforderungen wie Sprödheit schränken ihre Einsatzmöglichkeiten ein. Wenn wir ihre Duktilität, also die Fähigkeit, sich ohne Brechen zu verformen, verbessern können, könnten sie breiter genutzt werden.
Der Prozess des Fliessens
Fliessen bezieht sich auf den Punkt, an dem ein Material beginnt, sich dauerhaft zu verformen, anstatt einfach in seine ursprüngliche Form zurückzukehren, nachdem die Kraft entfernt wurde. In metallischen Gläsern kann dieser Prozess aufgrund ihrer ungeordneten atomaren Struktur komplex sein. Wenn sie wiederholt belastet werden, können diese Materialien strukturelle Veränderungen durchlaufen, die ihre mechanischen Eigenschaften beeinflussen.
Methoden, die für das Studium verwendet wurden
Forscher nutzen Molekulardynamik-Simulationen, die es ihnen ermöglichen, zu modellieren, wie Atome in diesen Gläsern unter zyklischer Belastung reagieren. In diesem Fall wurde eine schlecht geglühte Kupfer-Zirkonium-Legierung untersucht, die bei Raumtemperatur wiederholt verformt wurde. Die Simulationen halfen, Einblicke in die strukturelle Relaxation und wie das Material vom elastischen Verhalten zum Fliessen übergeht, zu gewinnen.
Ergebnisse bei niedriger Amplitude
Eine bedeutende Erkenntnis war, dass bei wiederholtem Anwenden von niedrigen Kräften die potenzielle Energie des Systems im Laufe der Zeit logarithmisch abnahm. Als die angewandte Dehnung, also Verformung, einen bestimmten kritischen Wert erreichte, begann das Material, niedrigere Energieniveaus zu erreichen, was auf einen stabileren Zustand hindeutet.
Die Rolle der Dehnungsamplitude
Wenn die Dehnungsamplitude niedrig ist, kann das Material das durch strukturelle Relaxation hervorgerufen wird. Das bedeutet, dass sich Gruppen von Atomen so umordnen, dass die Gesamtenergie des Materials verringert wird. Wenn die Dehnungsamplitude jedoch steigt und einen kritischen Wert erreicht, beginnt das Material zu fliessen, was zur Bildung von Scherbanden führt. Ein Scherband ist ein schmales Gebiet, in dem intensive Verformung auftritt, was zu weiterem Versagen führen kann.
Zyklische Belastung und mechanische Eigenschaften
Zyklische Belastung bezieht sich auf die wiederholte Anwendung von Stress über die Zeit. In der Studie wurde festgestellt, dass mit zunehmender Dehnungsamplitude auch die durchschnittliche Grösse der deformierten Bereiche wuchs. Diese Beobachtung zeigt, dass die Energiemenge, die das metallische Glas dissipieren kann, davon abhängt, wie stark es verformt wird. Wenn das Material gerade unterhalb seines kritischen Wertes belastet wird, bleibt es relativ stabil. Sobald der kritische Wert jedoch überschritten wird, kommt es aufgrund der Bildung lokalisierter Scherbanden schnell zum Fliessen, was zu plötzlichen Veränderungen der mechanischen Eigenschaften führt.
Kühlung und Glühen
Der Kühlprozess von metallischen Gläsern ist entscheidend für ihre Eigenschaften. Die Art und Weise, wie ein Glas gekühlt wird, kann seine Stabilität unter Stress erheblich beeinflussen. Langsame Kühlung führt typischerweise zu stabileren Gläsern, während schnelle Kühlung höhere Energieniveaus im Material verursachen kann. In dieser Studie zeigte sich, dass schlecht geglühte metallische Gläser durch zyklische Belastung mit niedriger Amplitude in niedrigere Energieniveaus gebracht werden konnten.
Überblick über den Simulationsaufbau
Die Simulationen umfassten ein binäres Gemisch von Kupfer- und Zirkoniumatomen. Die Vorbereitung beinhaltete das Ausgleichen des Gemischs bei hoher Temperatur, bevor es schnell auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Nach dem Abkühlen durchlief das Material oszillatorische Scherdeformation. Diese Simulationen boten eine Möglichkeit, zu analysieren, wie die potenzielle Energie, Scherstress und atomare Konfiguration über mehrere Zyklen hinweg beeinflusst wurden.
Beobachtungen während der Stresstests
Die Ergebnisse zeigten eine klare Beziehung zwischen der Anzahl der abgeschlossenen Zyklen und den Veränderungen der potenziellen Energie des Materials. Im Laufe der Zeit, als das Material den Belastungszyklen ausgesetzt war, bewegte es sich progressiv in niedrigere Energieniveaus. Die nichtaffinen Verschiebungen der Atome – wie sehr sie sich von ihren ursprünglichen Positionen bewegten – wurden ebenfalls verfolgt. Diese Verschiebungen helfen zu verstehen, wie sich das Material unter Stress verformt.
Ergebnisse zum Speicher-Modul
Das Speicher-Modul ist ein Mass für die Fähigkeit eines Materials, elastische Energie zu speichern. Es wurde festgestellt, dass das Speicher-Modul mit der Dehnungsamplitude variierte. Mit fortschreitenden Belastungszyklen neigte das Speicher-Modul dazu, logarithmisch zu steigen, was mit dem Rückgang der potenziellen Energie übereinstimmte. Dies zeigt, dass das Material steifer wird, je mehr Zyklen es durchläuft.
Übergang zum Fliessen und nichtaffine Verschiebungen
Beim Übergang zum Fliessen gab es plötzliche Anstiege der potenziellen Energie, was bedeutet, dass das Material plastische Deformation erlebte. Die Koordination der Atome änderte sich ebenfalls, wobei die Atome mit grossen nichtaffinen Verschiebungen während des Fliessens signifikant zunahmen. Diese Veränderung zeigt, dass die gleichmässige Verteilung der Verformung in lokalisierte Deformation in Scherbanden übergegangen ist.
Visualisierung der atomaren Konfigurationen
Schnappschüsse der atomaren Konfigurationen wurden analysiert, um zu visualisieren, wie sich das Material während der Verformung verhielt. In den frühen Phasen der Belastung bewegten sich viele Atome gemeinsam, was eine Verteilung der Verformung ermöglichte. Mit fortschreitenden Zyklen nahm die Anzahl der Atome, die an plastischen Ereignissen beteiligt waren, ab, was zeigt, dass die Verformung fokussierter in lokalisierte Bereiche wird, sobald das Fliessen einsetzt.
Fazit
Diese Studie über Kupfer-Zirkonium-metallische Gläser unter zyklischer Belastung bietet wertvolle Einblicke in ihre mechanischen Eigenschaften und strukturelles Verhalten. Durch das Verständnis der Beziehung zwischen Dehnungsamplitude, potenzieller Energie und Fliessen können Forscher neue Methoden entwickeln, um die Duktilität metallischer Gläser zu verbessern. Da die potenziellen Anwendungen für diese Materialien zunehmen, wird das Vorantreiben des Wissens über ihr Verhalten unter Stress helfen, leistungsfähigere Materialien für verschiedene Anwendungen zu entwickeln. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung atomarer Umordnungen, um strukturelle Relaxation und Fliessen in metallischen Gläsern unter wiederholten Kräften zu erreichen.
Titel: Structural relaxation and delayed yielding in cyclically sheared Cu-Zr metallic glasses
Zusammenfassung: The yielding transition, structural relaxation, and mechanical properties of metallic glasses subjected to repeated loading are examined using molecular dynamics simulations. We consider a poorly-annealed Cu-Zr amorphous alloy periodically deformed in a wide range of strain amplitudes at room temperature. It is found that low-amplitude cyclic loading leads to a logarithmic decay of the potential energy, and lower energy states are attained when the strain amplitude approaches a critical point from below. Moreover, the potential energy after several thousand loading cycles is a linear function of the peak value of the stress overshoot during startup continuous shear deformation of the annealed sample. We show that the process of structural relaxation involves collective, irreversible rearrangements of groups of atoms whose spatial extent is most pronounced at the initial stage of loading and higher strain amplitudes. At the critical amplitude, the glass becomes mechanically annealed for a number of transient cycles and then yields via formation of a shear band. The yielding transition is clearly marked by abrupt changes in the potential energy, storage modulus, and fraction of atoms with large nonaffine displacements.
Autoren: Nikolai V. Priezjev
Letzte Aktualisierung: 2024-07-23 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.16687
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.16687
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.