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# Computerwissenschaften# Robotik

Fortschritte in der Unterwasser-Weichrobotik

Neue Technik verbessert die Kontrolle von Unterwasserrobotern für bessere Leistung.

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UnterwasserweicheUnterwasserweicheRobotersteuerungFormkontrolle in der weichen Robotik.Neue E-Haut-Technologie verbessert die
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Weiche Robotik bezieht sich auf Roboter, die aus flexiblen Materialien bestehen, was ihnen erlaubt, sich an ihre Umgebung anzupassen. Diese Roboter sind besonders nützlich unter Wasser, wo traditionelle starre Roboter Probleme haben können. Eine grosse Herausforderung in der Unterwasser-Softrobotik ist es, die Form dieser flexiblen Materialien in Echtzeit zu steuern, ohne zusätzliche Sensoren zu benötigen. Diese Fähigkeit kann verbessern, wie gut Unterwasserroboter schwimmen und die Richtung ändern.

Der Bedarf an präziser Steuerung

Effektive Kontrolle über Unterwasserroboter ist entscheidend für ihre Leistung. In der Natur haben viele Tiere eine feine Kontrolle über ihre Körperformen, um effizient zu schwimmen. Zum Beispiel können Fische ihre Flossen und Körperformen anpassen, um schneller zu schwimmen oder die Richtung sanft zu wechseln. Um diese Fähigkeit in robotischen Systemen nachzuahmen, müssen wir Methoden entwickeln, die es diesen Robotern ermöglichen, ihre Formen während des Betriebs zu erfassen und anzupassen.

Aktuell haben weiche Roboter Einschränkungen bei der genauen Verfolgung ihrer Form, weil sie keine integrierten Sensoren haben, die für den Einsatz unter Wasser konzipiert sind. Traditionelle Methoden verwenden externe Sensoren, aber die können die Flexibilität des Roboters beeinträchtigen, was sie weniger effektiv macht.

Neuer Ansatz zur Formkontrolle

Ein neuer Ansatz kombiniert flexible kapazitive Sensoren, bekannt als "E-Haut", mit maschinellem Lernen, um die Form von weichen Unterwasserrobotern zu überwachen. Die E-Haut kann an einer flexiblen Folie angebracht werden, die ein Modell dafür ist, wie bestimmte aquatische Tiere sich fortbewegen. Dieses System erlaubt es dem Roboter, seine Form zu überwachen, ohne auf sperrige externe Sensoren angewiesen zu sein.

Die E-Haut reagiert auf Veränderungen in der Form der Folie, indem sie winzige Änderungen in elektrischen Signalen misst. Wenn sich die Folie biegt, ändern sich die Signale, was dem Roboter ermöglicht, seine aktuelle Form abzuleiten. Diese Informationen werden mithilfe von Algorithmen des maschinellen Lernens verarbeitet, wodurch der Roboter sich entsprechend anpassen kann.

Design der weichen Robotikfolie

Die weiche Robotikfolie ist dafür konzipiert, die flexiblen Flossen von Fischen nachzuahmen. Die Folie hat einen starren vorderen Abschnitt und einen weichen Schwanz. Im Inneren des Schwanzes befinden sich aufblasbare Rohre, die die Steifheit und Form der Folie ändern können, wenn sie mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt werden. Wenn die Rohre aufgeblasen werden, lässt sich die Folie biegen, was sie ermöglicht, ihre Form dynamisch anzupassen.

Dieses Design hilft der Folie, unter Wasser besser zu performen, indem es Bewegungen effektiv überträgt, ähnlich wie Fische schwimmen. Die Kontrolle über die Form der Folie verbessert ihre Schwimmfähigkeit, sodass sie sich natürlicher durch das Wasser bewegen kann.

Aufbau der E-Haut

Die E-Haut besteht aus einer Silikonschicht mit eingebetteten Elektroden, die verschiedene elektrische Signale messen können. Wenn sich die Folie bewegt und biegt, ändert sich der Abstand zwischen diesen Elektroden, und diese Veränderung gibt dem Roboter Rückmeldung über seine Form. Dieses Sensorsystem ist sehr empfindlich und kann selbst kleine Änderungen in der Form der Folie erkennen.

Um die E-Haut herzustellen, werden verschiedene Schritte befolgt, darunter das Bilden von Kanälen in einer Silikonschicht für die Elektroden und das Abdichten von allem. Die fertige E-Haut kann an der Robotikfolie angebracht werden, sodass sie Daten über ihre Deformation sammeln kann, während sie in einer Unterwasserumgebung arbeitet.

Training des Systems

Um das System zu befähigen, die Signale der E-Haut mit der tatsächlichen Form der Folie zu korrelieren, ist eine Trainingsphase erforderlich. Während dieser Phase durchläuft die Folie mehrere Tests, während eine Kamera ihre Bewegungen verfolgt. Die Kamera zeichnet diese Bewegungen zusammen mit den Daten auf, die von der E-Haut gesammelt werden. Diese Informationen werden dann verwendet, um das maschinelle Lernmodell zu trainieren, sodass es lernt, die Form der Folie basierend auf den elektrischen Signalen vorherzusagen.

Der Trainingsprozess stellt sicher, dass der Roboter eigenständig arbeiten kann, ohne visuelle Verfolgung, sobald er im Wasser ist.

Testen und Leistung

Nachdem das System trainiert wurde, ist der nächste Schritt, seine Leistung zu testen. Das System wird durch verschiedene Bewegungen getestet, darunter einfache Bewegungen wie langsames Falten und Biegen sowie komplexere Muster wie Sinuswellen und Dreieckssignale. Während dieser Tests wird die Wölbung der Folie, oder die Krümmung ihrer Form, gemessen, um zu sehen, wie genau der Roboter die gewünschten Bewegungen nachahmen kann.

Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, dass das System in der Lage ist, seine Form schnell mit kleinen Fehlern anzupassen, was seine Fähigkeit zeigt, unter realen Bedingungen im Wasser gut abzuschneiden. Der durchschnittliche Fehler, der während dieser Tests aufgezeichnet wurde, war sehr niedrig, was darauf hindeutet, dass die E-Haut die Deformation der Folie genau verfolgen kann, selbst wenn sie signifikante Veränderungen durchläuft.

Vorteile dieser Methode

Diese Methode der Steuerung von weichen Unterwasserrobotern hat mehrere Vorteile. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die auf externe Sensoren angewiesen sind, ermöglicht dieser Ansatz eine grössere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in realen Situationen. Die E-Haut-Technologie liefert genaue Messwerte, ohne die Bewegungsfähigkeiten des Roboters zu beeinträchtigen.

Zusätzlich verbessert die Fähigkeit, die Form in Echtzeit zu schätzen, die Effektivität des Roboters. Das bedeutet, dass er schnell auf Veränderungen in seiner Umgebung reagieren kann, was ihn zu einem wertvollen Werkzeug für Aufgaben wie Unterwassererkundung, Überwachung und sogar Such- und Rettungsaktionen macht.

Zukünftige Implikationen

Der Erfolg dieser Methode eröffnet neue Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen in der weichen Robotik. Während die Forscher weiterhin die Technologie verfeinern, wird erwartet, dass komplexere robotische Systeme, die diesen E-Haut-Ansatz nutzen, entstehen werden. Diese Systeme könnten eine breitere Palette von Aufgaben durchführen und verschiedene Unterwasserumgebungen effizienter navigieren.

Ausserdem könnten die Prinzipien, die aus dieser Forschung gewonnen wurden, das Design anderer Arten von weichen Robotern in verschiedenen Umgebungen beeinflussen, wie zum Beispiel medizinische Geräte, die sich an den menschlichen Körper anpassen müssen, oder Roboterarme, die empfindliche Aufgaben handhaben.

Fazit

Zusammenfassend ist die Kontrolle der Form von weichen Unterwasserrobotern entscheidend für ihre Leistung. Durch die Integration flexibler E-Haut-Technologie mit maschinellem Lernen haben die Forscher ein System geschaffen, das es diesen Robotern ermöglicht, ihre Form in Echtzeit genau zu überwachen und anzupassen. Diese Entwicklung verbessert nicht nur die Fähigkeiten der weichen Robotik, sondern ebnet auch den Weg für fortgeschrittenere Anwendungen in verschiedenen Bereichen und erweitert die Möglichkeiten dessen, was weiche Roboter in Unterwasserumgebungen erreichen können.

Originalquelle

Titel: Closed-loop underwater soft robotic foil shape control using flexible e-skin

Zusammenfassung: The use of soft robotics for real-world underwater applications is limited, even more than in terrestrial applications, by the ability to accurately measure and control the deformation of the soft materials in real time without the need for feedback from an external sensor. Real-time underwater shape estimation would allow for accurate closed-loop control of soft propulsors, enabling high-performance swimming and manoeuvring. We propose and demonstrate a method for closed-loop underwater soft robotic foil control based on a flexible capacitive e-skin and machine learning which does not necessitate feedback from an external sensor. The underwater e-skin is applied to a highly flexible foil undergoing deformations from 2% to 9% of its camber by means of soft hydraulic actuators. Accurate set point regulation of the camber is successfully tracked during sinusoidal and triangle actuation routines with an amplitude of 5% peak-to-peak and 10-second period with a normalised RMS error of 0.11, and 2% peak-to-peak amplitude with a period of 5 seconds with a normalised RMS error of 0.03. The tail tip deflection can be measured across a 30 mm (0.15 chords) range. These results pave the way for using e-skin technology for underwater soft robotic closed-loop control applications.

Autoren: Leo Micklem, Huazhi Dong, Francesco Giorgio-Serchi, Yunjie Yang, Gabriel D. Weymouth, Blair Thornton

Letzte Aktualisierung: 2024-08-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.01130

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.01130

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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