Frühe neonatale Sterblichkeit in Subsahara-Afrika angehen
Die frühe neonatale Sterblichkeit ist nach wie vor ein grosses Problem für Neugeborene in Subsahara-Afrika.
TEEBENY ZULU, C. Jacobs, G. Biemba, P. Musonda
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung des Verständnisses der frühneonatalen Sterblichkeit
- Forschungsmethodik
- Erkenntnisse: Prävalenz der frühneonatalen Sterblichkeit
- Schlüsselfaktoren, die mit der frühneonatalen Sterblichkeit verbunden sind
- Geburtshypoxie
- Hausgeburt
- Frühgeburt
- Männliches Geschlecht
- Kaiserschnittgeburt
- Niedriges Geburtsgewicht
- Verbesserungsvorschläge
- Fazit
- Originalquelle
Frühneonatale Sterberaten beziehen sich auf den Tod eines Neugeborenen in den ersten sieben Lebenstagen. Obwohl die Zahl der Babys, die in der Neonatalperiode sterben, in den letzten Jahren gesunken ist, bleibt es immer noch ein ernstes Problem in vielen Teilen der Welt. Rund ein Drittel aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren passiert in dieser frühen Phase. Jedes Jahr sterben etwa 2,8 Millionen Babys in der Neonatalperiode, und ein grosser Teil dieser Todesfälle passiert in der ersten Lebenswoche. Die meisten dieser Todesfälle treten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf, besonders in Regionen wie Subsahara-Afrika (SSA).
Im Jahr 2019 hatte Subsahara-Afrika die höchste Sterberate bei Neugeborenen, mit 27 Todesfällen pro 1.000 lebend geborenen Kindern. Diese harte Realität zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kind, das in dieser Region geboren wird, im ersten Monat stirbt, im Vergleich zu einem, das in einem wohlhabenderen Land geboren wurde. Das Ziel der Vereinten Nationen ist es, die neonatalen Sterberaten bis 2030 auf 12 oder weniger pro 1.000 lebend geborene Kinder zu senken. Trotz erheblicher Fortschritte seit 1990 gibt es immer noch einen Bedarf an weiteren Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.
Mehrere Faktoren tragen zur Zunahme der frühneonatalen Sterblichkeit bei. Dazu gehören Geburtshypoxie, Frühgeburt, Hausgeburten statt Krankenhausgeburten, Niedriges Geburtsgewicht, männliches Geschlecht, fehlende pränatale Betreuung und mangelnde Bildung unter Müttern. Die ersten Tage nach der Geburt sind entscheidend für das Überleben eines Neugeborenen und tragen erheblich zu den Raten der neonatalen Sterblichkeit bei, besonders in ärmeren Regionen.
Bedeutung des Verständnisses der frühneonatalen Sterblichkeit
Es ist wichtig, die Belastung und die Faktoren, die mit der frühneonatalen Sterblichkeit verbunden sind, anzuerkennen, um effektive Interventionen zu entwickeln. Es gibt umfangreiche Dokumentationen zu diesem Thema, jedoch fehlt eine umfassende Analyse, die Beweise zusammenführt, um die Prävalenz und die Prädiktoren der frühneonatalen Sterblichkeit speziell in Subsahara-Afrika zu bewerten. Eine solche Studie würde die Wissenslücke schliessen und helfen, die Bemühungen zur Bekämpfung dieses drängenden Problems zu fokussieren.
Forschungsmethodik
Um die frühneonatale Sterblichkeit in Subsahara-Afrika zu untersuchen, wurde eine systematische Überprüfung und Analyse bestehender Studien durchgeführt. Die einbezogenen Studien konzentrierten sich auf die Prävalenz der frühneonatalen Sterblichkeit und die beitragenden Faktoren. Das Forschungsteam hat verschiedene Datenbanken und Quellen durchgesehen, einschliesslich veröffentlichter Artikel, Umfragen und anderer relevanter Literatur. Es wurden Kriterien festgelegt, um zu bestimmen, welche Studien relevant und nützlich für diese Analyse sind.
Insgesamt wurden anfänglich 1.676 Studien gefunden. Nach dem Screening auf Duplikate und Relevanz wurden 26 Studien in die endgültige Analyse einbezogen. Die meisten dieser Studien wurden in Äthiopien durchgeführt, während andere in Ost-, West- und Zentralafrika verteilt waren. Die Forschung beinhaltete verschiedene Studiendesigns, einschliesslich Querschnitts-, Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien, die die frühneonatale Sterblichkeit in unterschiedlichen Kontexten untersuchten.
Erkenntnisse: Prävalenz der frühneonatalen Sterblichkeit
Die Analyse ergab eine gepoolte Prävalenz der frühneonatalen Sterblichkeit von 11 %, was etwa 110 Todesfällen pro 1.000 lebend geborenen Kindern entspricht. Diese Zahl weist auf ein erhebliches gesundheitliches Problem hin. Die in die Analyse einbezogenen Studien deuten darauf hin, dass die frühneonatale Sterblichkeit insbesondere in Einrichtungen hoch ist, wo sie bei 17 % lag, verglichen mit nur 3 % in gemeinschaftsbasierten Studien. Das deutet darauf hin, dass die Gesundheitsdienste verbessert werden müssen, um frühneonatale Todesfälle zu reduzieren.
Schlüsselfaktoren, die mit der frühneonatalen Sterblichkeit verbunden sind
Die Forschung identifizierte mehrere kritische Faktoren, die mit der frühneonatalen Sterblichkeit verknüpft sind:
Geburtshypoxie
Babys, die unter Geburtshypoxie leiden, einem Zustand, in dem sie bei der Geburt nicht genug Sauerstoff bekommen, haben ein viel höheres Risiko, früh zu sterben. Die Forschung zeigte, dass Säuglinge, die von diesem Zustand betroffen sind, fast viermal so wahrscheinlich in der ersten Woche sterben wie diejenigen, die nicht betroffen sind.
Hausgeburt
Hausgeburten wurden als ein signifikanter Risikofaktor identifiziert. Babys, die zu Hause geboren wurden, hatten etwa 2,5-mal so häufig die Wahrscheinlichkeit, in ihren frühen Tagen zu sterben, im Vergleich zu denen, die in medizinischen Einrichtungen geboren wurden. Das hebt die Bedeutung von Krankenhausgeburten hervor, bei denen Mütter und Babys die notwendige Versorgung erhalten können.
Frühgeburt
Frühgeborene Babys, also solche, die vor der 37. Woche geboren werden, haben zusätzliche Risiken. Die Studie fand heraus, dass diese Säuglinge ein mehr als vierfach erhöhtes Risiko für frühe Mortalität im Vergleich zu termingerechten Babys hatten. Das deutet darauf hin, dass es besseren pränatalen Betreuung und Unterstützung für Mütter, die gefährdet sind, früh zu gebären, bedarf.
Männliches Geschlecht
Die Analyse zeigte, dass männliche Neugeborene ein höheres Risiko hatten, in ihren frühen Tagen zu sterben, im Vergleich zu weiblichen. Die Chancen auf den Tod für männliche Säuglinge wurden auf 37 % höher geschätzt. Das könnte auf biologische Faktoren zurückzuführen sein, die männliche Babys anfälliger machen.
Kaiserschnittgeburt
Interessanterweise hatten Babys, die durch einen Kaiserschnitt geboren wurden, auch ein höheres Risiko für frühe Mortalität im Vergleich zu vaginal geborenen. Das könnte daran liegen, dass viele Kaiserschnittgeburten in Notfallsituationen durchgeführt werden, was die Ergebnisse beeinflussen könnte.
Niedriges Geburtsgewicht
Niedriges Geburtsgewicht wurde als ein weiterer signifikanter Faktor identifiziert. Babys, die bei der Geburt weniger als 2,5 kg wogen, hatten ein dreifaches höheres Risiko für frühe Mortalität im Vergleich zu denen mit normalem Gewicht. Das unterstreicht die Notwendigkeit für bessere Müttergesundheitsversorgung und Ernährung während der Schwangerschaft.
Verbesserungsvorschläge
Um die hohen Raten der frühneonatalen Sterblichkeit zu bekämpfen, gibt es einen dringenden Bedarf, gezielte Strategien zu implementieren, die auf die identifizierten Risikofaktoren abzielen. Der Zugang zu qualifizierter pränataler und geburtshilflicher Versorgung, besonders in einkommensschwachen Gebieten, muss verbessert werden. Das könnte beinhalten, die Krankenhausgeburten zu erhöhen, bessere Schulungen für Mütter zur pränatalen Versorgung bereitzustellen und die Ressourcen zur Bewältigung von Komplikationen während der Geburt zu verbessern.
Zusätzlich sollten Massnahmen zur Verbesserung der Versorgungsqualität für frühgeborene und niedriggewichtige Babys priorisiert werden. Gemeinschaftliche Gesundheitsprogramme, die die Bedeutung von Krankenhausgeburten und ordnungsgemässer postnataler Betreuung fördern, können ebenfalls erheblich zur Reduzierung der Sterberaten beitragen.
Fazit
Die Ergebnisse zeigen, dass die frühneonatale Sterblichkeit nach wie vor ein ernstes gesundheitliches Problem in Subsahara-Afrika ist. Die Ergebnisse der Studie deuten auf die Notwendigkeit eines vielschichtigen Ansatzes hin, um die vielen Faktoren anzugehen, die zu höheren Sterberaten führen. Indem wir uns darauf konzentrieren, den Zugang zu Gesundheitsversorgung, die Versorgungsqualität und die Mütterbildung zu verbessern, können wir daran arbeiten, die Belastung durch frühneonatale Sterblichkeit in der Region zu verringern. Das wird letztendlich zu gesünderen Zukunftsperspektiven für Neugeborene und ihre Familien führen.
Titel: Prevalence of early neonatal mortality and its predictors in sub-Saharan Africa: A Systematic review and Meta-Analysis.
Zusammenfassung: BackgroundAlthough early neonatal mortality (ENM) has been reported to have a greater contribution to the overall neonatal mortality compared to late neonatal mortality, no meta-analysis has studied this phenomenon in isolation. The prevalence of ENM and its predictors in sub-Saharan Africa (SSA) remains unknown. Therefore, this meta-analysis is aimed at pooling the prevalence of ENM and its predictors in SSA. MethodsGoogle Scholar, PubMed, Scopus, CINAHL, and Google were searched for studies conducted in SSA that reported the prevalence and predictors of ENM. The data were extracted using a Microsoft Excel spreadsheet and imported into R version 4.4.1 for further analysis. Publication bias, heterogeneity, sensitivity analysis, and subgroup analysis were performed. Prevalence and odds ratios were pooled using the random effects model if significant heterogeneity existed; otherwise, the fixed effects model was used. ResultsA total of 26 studies were included in this systematic review and meta-analysis. The overall pooled prevalence of ENM in SSA was 11% (95% CI: 7-15; I2=100%). Birth asphyxia (OR=3.85; 95% CI: 1.12-13.21; P = 0.0388; I2 = 86.6%), home delivery (OR=2.46; 95% CI: 1.79-3.38; p
Autoren: TEEBENY ZULU, C. Jacobs, G. Biemba, P. Musonda
Letzte Aktualisierung: 2024-08-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.08.06.24311554
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.08.06.24311554.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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